38 enthaltsmeldeblatte ersichtliche Aufenthaltsort des Einberufenen inden derzeit zur Verfügung stehenden geographischen Behelfen nicht zu eruieren war und daher die den mili- tärischen Organen obliegende Eintragung der „billigsten 9icifc- routc" in der Einberufungskarte sich nur init ganz unver- hältnismäßigen Schwierigkeiten bclverkstelligen liest. Zur Behebung dieses Uebelstandes, sowie zur Ber- ! meidung etwaiger, sich hieraus ergebender Verzögerungen in der Znstellnng der Einberuiungskarlen fand das k. f. 'Mini- sterium für Landesverteidigung im Einvernehmen mit dem k. u. k. Neichskriegsministerium mit dem Erlasse vom I. Februar 1910, Z. 1161/XIV ex 1909, anzuordnen, daß in den Kopf des Attfcnthaltsnicldcblattles Muster 9 a, ! zu § 15, Wehrvorschriften III. Teil, beziehungsweise 1 Muster Villa, zu § 15 des Anhanges zu den Wehrvor- schristen III. Teil, unter der Vorschreibung „Ortsgemeinde" ! noch die weitere Vorschreibung „Nächste Bahnstation" ! angesetzt, beziehungsweise ausgesüllt werbe Wegen Ergänzung des Formulares gelegentlich eines j Neudruckes wurde die Hof- und Staatsdruckerei verständigt: . vorläufig ist die erwähnte Vorschreibung bei Ausfüllung des i Formulares handschriftlich oder mittelst Stampiglie bei- ' zusetzen Die Bestimmungen hinsichtlich Kreditierung der Fahr- gebübrcn der Einberufenen wurden unter h. ä. Erlasse vom 16, März 1909, Z. 5866, im Amtsblatte Nr. 12 ex 1909, l verlautbart Es.wird sich empfehlen, die derzeit bei den Gemeindeämtern vorrätigen Aufenthaltsmeldeblätter sogleich in vorstehendem Sinne zu ergänzen, damit bei einer fallweisen Aussertigung solcher Meldeblätter es nicht unterlaufen kann, die nächste Bahnstation in denselben nicht anzusetzen. Steyr, 8. März 1910. An alle Gememüe-VorstelMgen. Hinausgabc der Reichsgeseh-Blätter. Unter Einem gelangen die Neichsgesetz-Blätter Stück XV und XVI an die Gemeinde-Vorstehungeu zur Hinausgabc. Ueber eventuelle Abgänge ist binnen drei Tage» anher zu berichten. Z. 4688. Steyr, 2. März 1910. An alle Gemeinde -Vorstellungen. Veränderungen im VereinSwesen. Anläßlich eines konkreten Falles werden die Gemeinde- Vorstehungeu im Sinne des Erlasses der k. k o.-ö. Statthalterei vom 23. Februar 1910, Z. 1147/XI, beauftragt, im Interesse einer gesetzmäßigen Aufsicht über die Tätigkeit der Vereine, Vereinsumbildungen, .sowie Auflösungen oder Statutenänderungen, sobald sie zu ihrer Kenntnis gelangen, sofort anher zu berichten, beziehungsweise die Vereinsvorstände zu einer bezüglichen Anzeige zu veranlassen, da der Fall nicht vereinzelt dasteht, daß derartige Veränderungen, insbesonders Auflösungen ost erst nach langer Zeit zur Kenntnis der Behörde gebracht werden. Z. 192/13. Steyr, 5. März 1910. An alle Gemeinde -Vorstellungen. Aenderungen in der Zusammensetzung der Schätznugs- kommissione». Das Präsidium der k. k. Finanz-Direktion in Linz hat laut des Erlasses vorn 28. Jänner 1910, Z. 13/18, nachstehenden, bei den an« 10, 11. und 12. Jänner 1910 stattgefundenen Wahlen mit der Funklionsdauer bis Ende 1913 gewählten Mitgliedern nnd 'Mitglied-Stellvertretern der Personaleinkommensteuer - Schätzungskommission für Steyr Umgebung die Wahlzertifikate ausgefertigt, und zwar: 'Mitglieder: Dr. Josef Schwinner, Privat und Landtagsabgeordneter in Jägerberg; Johann Bischof, Oekonom in Strinzing. Ernst Heubusch, Schlossermeister in Sierning. Mitglied stellvertreter: Karl Pepöck, Privat und Hausbesitzer in Lad Hall; Franz Moosbauer, Oekonom in An bei Kremsmünster ; Karl Astleitner, Bürstenmacher in Nenzeug. Die Gemeinde-Vorstehungen werden beauftragt, diese Wahlresnltate nunmehr in ortsüblicher Weise zu verlant- baren. ad Z. 419/B.-Sch.-N. Steyr, 1. März 1910. Konkurs -Ausschreibung. An der sechsklassigen Volksschule in Sierning kommt die Oberlehrerstelle, Lehrerstelle erster Klasse zur endgültigen Besetzung. Mit dieser Stelle sind verbunden: ein Jahresgehalt von 1600 K, die gesetzlichen Dienstalterszulagen und ein Naturalquartier. Bewerber und Bewerberinnen um diese Stelle haben ihre mit dem Reife- und Lehrbefähigungszeugnisse und einer Diensttabelle belegten Gesuche im vorschriftsmäßigen Dienstwege binnen drei Wochen vom Tage der ersten Einschaltung dieser Konkurs-Ausschreibung im Amtsblatte der „Linzer Zeitung" hieramts einzubringen. Z. 310/Sch. Steyr, 28. Februar 1910. An alle Grtsschulräte und Schulleitungen. Handfcuerlöschapparatc. Da erst in jüngster Zeit wieder seitens Unternehmungen, die sich mit dem Vertriebe im Auslande hergestellter Handfeuerlöschapparate befassen, an staatliche Behörden verschiedener Ressorts mit dem Ersuchen um Einführung dieser Apparate bei den betreffenden inländischen Behörden und Aemtern herangetreten worden ist, bat das k. k. Handelsministerium mit Zuschrift vom 23. August 1909, Z. 21.280, das Ersuchen gestellt, diesem Gegenstände eine besondere Aufmerksamkeit zuzuwenden. Es handelt sich hiebet um einen Artikel (Handfeuer- löschapparat mit Wasserauswurf durch Kohlcnsäureeutwicklung im Moment des Gebrauchest, von dem im Inlands ganz bedeutende Mengen abgesetzt werden, und welcher seitens inländischer Erzeugungsunternehmungen nach vorliegenden
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