3 schulen der österreichischen Kronländer angestellte Lehrer an diesen Kursen behufs Erwerbung der Kenntnis dieser Methode und Einführung in deren praktischen Betrieb unentgeltlich teilnehmen. Lehrer, welche an diesen Jnstruklionskursen sich zu beteiligen gedenken, haben sich zur Anwesenheit während der ganzen fünswöchentlichen Dauer des von ihnen zu besuchenden Kurses zu verpflichten, weil nur in diesem Falle ein vollkommenes Eindringen in das Wesen der angewendeten Methode möglich ist und die Befähigung zu deren richtiger Anwendung gewonnen werden kann. (Nur in besonders berücksickligungswerten Fällen könnte eine vierwöchentliche Teilnahme' an einem solchen Kurse — Nachsicht der Anwesenheit während der letzten Kurswoche — zugestauden werden.) Die Anmeldung der beabsichtigten Teilnahme hat seitens der Lehrer im Wege ihrer Schulleitung beim k. k. Bezirksschulräte Wien bis spätestens 31. Jänner 1910 zu geschehen, woraus die Zuteilung der Angemeldeten an einen der Kurse und die Einberufung im kurzen Wege durch direkte Verständigung des betreffenden Teilnehmers selbst erfolgen wird. Da nach den bisherigen Erfahrungen nocb niemals eine Anmeldung zurückgewiesen werden mußte, sondern Plätze für alle angemeldeten Lehrpersonen vorhanden waren, so kann jeder Ängemeldete aus Zuweisung sicher rechnen. Um jedoch den Schwierigkeiten, welche sich anet dem mitunter vorgekommenen Ausbleiben einzelner Angemeldeter und den Kursen Zugewiesener wegen Nichteinhaltung des erbetenen Urlaubes sür eine zweckmäßige Verteilung der Kursteilnehmer an die verschiedenen Kurse ergeben haben, zu begegne», können nur Anmeldungen solcher Lehrpersonen berücksichtigt werden, welche den erforderlichen Urlaub zum Besuche d^erJnstruktions- iurse von ihrer vorgesetzten Schulbehörde erhalten haben, was entweder durch Beilegung des Urlaubsdokumentes selbst oder durch Bestätigung der Tatsache durch die Schulleitung auf dem Anmeldungsschreiben nach- zuweisen ist. Von» k. k. Bezirksschulräte Wien am 1. Dezember 1909. Der Bürgermeister als Vorsitzender: Dr. Karl Lueger. Hievon sind alle Lehrpersonen in Kenntnis zu setzen. Z 70. Steyr, 1. Jänner 1910. An alle Geinein-e-vorstehnngen und Nrankeniassen - Vorstellungen. Ausweis iiber die in den öffentlicheil Kranken- und Wohltütigkeits- .anstalten Oberösterreichs dermalen bestehenden Verpflegsge- bühren per Kopf und Tag. Landes-Frauenklinik mit gynäkologischer Abteilung 1. Klasse 8 K, 2. Klasse 5 st, 3. Klasse 2 K 10 h; seit 1. Februar 1909Landes-Irrenanstalt zu Niedernhart 1. Klaffe 5 K, 2. Klaffe 3 K 20 st, 3. Klaffe 1 K 80 st; seit 1877. Die Verpflegsgebühren dürfte» i» kurzer Zeit erhöht werde». Krankenanstalt in Braunau am Jnn 2. Klaffe 2 K, .3. Klaffe 1 K 76 h; seit 1. Februar 1908. Krankenanstalt in Bad Jschl 2 st'; seit 1. Okt. 1900. Krankenanstalt in Kirchdors a. d. Krems 1. Klaffe 4 K, 2. Klaffe 2 st 40 st, 3. Klasse I st 95 h; seit I. März 1908. Allgem. Krankenhaus in Linz I. Klaffe 10 st, 2. Klasse 6 st, 3. Klaffe 2 st 10 h; seit 1. Februar 1909. Jsabellen - Kinder - Spital in Linz 2. Klaffe 2 st, 3. Klaffe I st 50 st; seit 1906. Krankenhaus der Barmherzigen Schwester» in Linz 1. Klaffe 6 st, 2. Klaffe 4 st, 3. Klaffe 2 st 10 h Krankenanstalt in Schärding 2 K; seit 1. Okt. 1902 Kinderchospiz in Sulzbach - Bad Jicht I st 68 h; seit 1899. Krankenanstalt in Steyr 2 st; seit 1. April 1899. Krankenanstalt in Vöcktabruck 1 st 75 st; seit 1907. Krankenanstalt in Wels 2 st; seit 1903. Krankenanstalt in Windisch garsten 1 st 75 st. Krankenanstalt in Enns 1 st 80 st; seit I. September 1909. i Z. 13. Steyr, 1. Jänner 1910 An alle Urankentassen - Vorstehungen. Nachwcisnng über Mitgliedcrbcwcgnng und Kassegcbarnng bei den Krankenkassen. Die Krankenkassen -Vorstehungen werde» angewiesen, die Nachweisungen über Mitgliederbewegung und Kassege- J barung im II. Halbjahr 1909 bis zuversichtlich 10. Jänner 1910 anher vorzulegen. ! Z. 27.165 Steyr, 31. Dezember 1909 An alle Gemeinde-Vorstehungen und i. t. Gendarmerie-Posten-Uommanden. Ausforschung. Auszuforschen sind, und zwar: Die Stellungs- und Landstnrmpflichtigen: Jgnaz Sova, 7./1. 1886 in Proßnitz, Mähren, geboren, katholisch, Eltern: Jgnaz und Franziska Mich, st. Schuhmacher, zust. nach Proßnitz, Los-Nr. 656; Augustiu Hanak, 29./3. 1899 in Olinovez, Be;. Proßnitz, Ptähren, geb., katholisch, Eltern: Ferdinand und Anna Nychlik, st., »ach Olinovez zust.; Leopold Skoupil, 20./2. 1890 iu der Gebäranstalt in Olmütz, Mähren, geb., kath., Niuttter: Johanna Skoupil, Dienstmagd, »ach Proßnitz zuständig. Ueber das Ergebnis ist bis 20. Jänner l. I. anher zu berichten. Z. 27.604. Steyr, 30. Dezember 1909. Ausforschung des abgängigen Franz Stoiber ans Meggcnhofcn. Der in Oberndorf Nr. 4, Gemeinde Meggenhofen, politischer Bezirk Wels, wohnhaft gewesene Bauer Franz Stoiber ist laut Berichtes der k. k. Bezirkshauptmannschaft Wels vom 4. Dezember 1909, Z. 17.713, an die k. k. Statthalterei in Linz, angeblich seit 7. Juli 1909 abgängig. Aul 7. Juli 1909 schrieb Franz Stoiber an seine Gattin Aloisia Stoiber einen Brief, worin er ihr mitteilt,
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