192 Z 23.050. Steyr, 28. Oktober 1909. An alle Gemeinde-Vorstehungen nnd 8. r. Gendarmerie-Posten -Uommanöen. Widerruf. Die Ausforschung des Walter Andreieff Zawatta, h. ä. Amtsblatt Nr. 35 ex 1909, ist einzustellen. Z. 22.556, 22.557, 22.558, 22.663. Steyr, 21. Oktober 1909. An alle Gemeinde-Vorstehungen nnd k. k. Gendarmerie-Posten-Uommanden. Ausforschung. Auszuforschen sind, und zwar: Die Militärtaxpflichtigcn Ernst Zierer, 1880 geb., nach Losenstein zust.; Jgnaz Hofer, 1877 geb., nach Losenstein zust.; Franz Muckenhuber, 1883 geb., nach Losenstein zust.; Der StellungsPflichtige Johann Jakob, 1888 in Bludenz geb.; Ueber ein positives Ergebnis der Nachforschungen ist sogleich anher zu berichten. Z. 23.14t. Steyr, 28. Oktober 1909. Ausforschung des Georg Krennhuber. Georg Krennhuber, 17. März 1889 in Molln, Bezirk Kirchdorf, geboren und dahin zuständig, Knecht, entlief am 21. Juli 1909 aus seinem beim Bauern Johann Schoßthaler in Bäckengraben Nr. 15, Gemeinde Ternberg, inne gehabten Dienstplatze unter Zurücklaffung seines Dienstbotenbuches und mehrerer Effekten. Da auch dessen in Molln Nr. 66 wohnhaften Eltern Georg und Josefa Krennhuber laut Zuschrift des Gendarmerie- Postens Molln und des k. k. Bezirks-Gendarmerie-Kommandos Kirchdorf von dem Aufenthalte ihres Sohnes nichts wissen und die vom Gendarmerie-Posten Ternberg nach Georg Krennhuber gepflogenen Nachforschungen bis nun resultatlos geblieben sind, werden die Gemeinde-Vorstehungen und k. k. Gendarmerie-Posten-Kommanden angewiesen, die Nachforschungen nach dem Abgängigen sogleich einzuleiten und über ein positives Ergebnis derselben sogleich anher zu berichten. Z. 23.052. Steyr, 27. Oktober 1909. Ausforschung des Karl Beier. Laut Anzeige der in Troppau, Lastenstraße Nr. 4, wohnhaften Wäscherin Marie Beier ist deren 16 Jahre alter Sohn Namens Karl Beier seit Mitte August 1909 abgängig. Derselbe hat zu dieser Zeit Troppau gleichzeitig mit dem zu den Manövern abgegangenen 1. Infanterieregiment verlassen und sich auch einige Zeit bei diesem Truppenkörper aufgehalten, um an den Manövern bei Groß-Meseritsch teilzu- nehmen. Am 5. September sandte er aus Zvole in Böhmen an seine Eltern eine Ansichtskarte und seit diesem Zeitpunkte ist er nicht mehr gesehen worden. Karl Beier ist am 22. Mai 1893 in Troppau geboren, dahin zuständig, katholisch, ledig, hat keine Profession, mittelgroß, schlank, mit blonden Haaren, grauen Augen, hoher Stirn, spricht deutsch und ist starker Stotterer. Bekleidet war derselbe mit dunklem Anzug, grauer Radfahrerkappe oder grünem Plüschhut. Nachdem nun von Seite der Eltern des Beier ein Unfall befürchtet wird, werden die Gemeinde-Vorstehungen und k. k. Gendarmerie - Posten- Kommanden angewiesen, die Nachforschungen nach dem Genannten sogleich einzuleiten und ist über ein positives Ergebnis derselben sogleich anher zu berichten. Z. 23.051. Steyr, 27. Oktober 1909. Jdentitätsfeststcllung des Kuhbads (Kubats). Im Schubarreste der Stadtgemeinde Graz befindet sich ein angeblicher Friedrich Kuhbads, der im Jahre 1892 als Sohn eines herumziehenden Geschirrhändlers und Schleifers Johann Kuhbads geboren sein will. Er kann weder angeben, wo er geboren wurde und zuständig ist, noch weiß er den Aufenthalt seiner Eltern. Seine Eltern ziehen nach seiner Angabe in Oesterreich- Ungarn, Deutschland und der Schweiz in einem Zigeunerwagen umher und halten sich nur ganz kurze Zeit an jedem Orte auf. Im Wagen sei er selbst auch auf die Welt gekommen, in welchem Orte oder Land ist ihm gänzlich unbekannt. Mitte September l. I. ist er nach seiner Angabe seinem Vater auf der Strecke von Körnten nach Triest entwichen und zu Fuß bis Graz gekommen, wo er angeblich einen Verwandten haben soll. Die Nachforschungen nach diesem Verwandten blieben vollständig ergebnislos. - - ■ ......... .............. — Zufolge Erlasses der t k. o.-ö. Statthalterei vom 11. Oktober l. I., Z. 1 ^ 1909, werden die Gemeinde- Vorstehungen und k. k. Gendarmerie - Posten - Kommanden beauftragt, die bezüglichen Nachforschungen sogleich einzuleiten und ist über ein positives Ergebnis der Nachforschungen sogleich anher zu berichten.' Z. 22.969. Steyr, 27. Oktober 1909. An alle Gemeinde-Vorstehungen und Genossenschaft^ - Vorstehungen. Z. 1740/x. Kundmachung der k. k. o.-ö. Statthalterei, betreffend die Abhaltung der zweiten diesjährigen Prüfung aus dem Hufbeschlage. Die zweite diesjährige Prüfung aus dem Hufbeschlage wird im Sinne der Verordnung des k. k. Ministeriums des Innern vom 27. August 1873, R. -G. -Bl. Nr. 140, am Montag den 1L. und Dienstag den 14. Dezember l. I» von der oberösterreichischen Prüfungskommission für Hufschmiede in Linz abgehalten werden. Diejenigen Hufschmiede, welche behufs Erlangung der Berechtigung zum selbständigen Betriebe des Hufschmiedgewerbes sich dieser Prüfung zu unterziehen gedenken, haben ihre mit dem Lehrzeugnisse (Lehrbriefe) über das ordnungsmäßig erlernte Hufschmiedehandwerk und mit dem Arbelts- zeugnisse (Arbeitsbuche) über eine wenigstens dreijährige Verwendung als Hufschmiedgehilfe (§ 6 der zitierten Mim-
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