148 das hiesige Vcrwaltuugsgebiet die Abhaltung eines Nemonten- marktes in St. Martin (Pol. Bezirk Ried) für Donnerstag den 16. September 1909 mit dem Beginn nm 9 Uhr vormittags ungeordnet. Auf diesem Markte wird die Artillerie - Remonten- Handankaufskommiffion der Landwehr bis zu 16 bloß von Züchtern gezogene oder notorisch von ihnen aufgezogene Llrtilleriezngremonten erwerben. > Diese Pferde muffen im Alter von 4 V» bis 7 Jahren stehen, 'eine Größe von 161 bis 172 cm, starke Knochen, breite muskulöse Brust, kräftige Lende«, feste Hufe und guten Gang besitzen, Pferde in der Größe von 161 bis 166 am tverden nur dann remontiert, wenn sie sonst vorzüglich sind, ebenso Pferde unter 5 Jahren, wenn sie kräftig gebaut erscheinen. Für solche, die volle Eignung zu Artilleriezugremonten besitzende Züchterpferde wird ein Remontenpreis von je 800 K bezahlt werden. Solchen Pferden, seien es Zug- oder Reitremonten, wird auch je nach Maßgabe der Qualität und unter Bedacht- nahme auf die sonstigen Verhältniße nach folgenden Bestimmungen aus den Mitteln des k. k. Ackerbauministeriums eine Prämie zugesprochen. Prämien erhalten nur solche Züchter, welche die Staatsbürgerschaft in den im Neichsrate vertretenen Königreichen und Ländern besitzen und mittels Pedigrees oder Deckzettel unbedingt nachweisen können, daß sie die betreffenden Nemonten auch wirklich im diesseitigen Staatsgebiet selbst gezogen haben. Sollte ein oder^der andere Züchter diesen Nachweis im Zeitpunkt der Assentierung beizubringen nicht in der Lage fein, kann von der Nemonten - Handankausskommiffion ausnahmsweise gestattet werden, daß derselbe nachträglich, aber längstens binnen 14 Tagen an die Landwehr - Feld- haubitzendivision Nr. 44 in Linz gesendet werde. In solchen Fällen werden die Prämien auch erst nach Einlangen dieser Dokumente von der genannten Kommission aus den Mitteln des k. k. Ackerbauministeriums verabfolgt werden. Die Höhe der Prämie überhaupt wird im Durchschnitt pro Pferd den Betrag von 100 K nicht übersteigen. Linz, am 16. Juli 1909. Von der k. k. o.-ö. Statthalterei. Für den k. k. Statthalter: Aichelbnrg-Labia m. p. Hievou werden die Gemeinde - Vorstehungen mit dem Auftrage in die Kenntnis gesetzt, die Interessentenkreise zu verständigen. E. o. Z. 17.806. Stepr, 12. August 1909. An alle Gemeinde-vorstehungen. Rücksendung der Pferdeklassisikations- und Fuhrwcrks- zählungsoperatc pro 1969 an die Gemeinden. Mit diesem Amtsblatte werden die herabgelangten Pferdeklassisikations- und Fuhrwerkszählungsoperate pro 1909 zur Aufbewahrung ausgefolgt, u. zw.: 1 Pferdeklassisikations - Ausweis. 1 Tauglichkeits-Verzeichnis. 1 Fuhrwerkszählungs -Ausweis. Z. 16.613. Steyr, 5. August 1909. An alle Gemeinde - Vorstehungen und t. k. Gendarmerie-Posten-Uommanden. Tierseuchencrusweis im Verwaltungsgebiete Oberösterreich in der Verichtsperiode vom 18. bis 25. Juli 1909 nach dem Ausweise der k. k. Statthalterei vom 26. Juli 1909, Nr. 690/X. Es bestehen: 1. Rauschbrand der Rinder. Bezirk Stey'r (Land): Gemeinde Weyer Land, Ortschaft Kleinreifling. 2. Rotlanf der Schweine. 1. Bezirk Eferding: Gemeinden Aschach, Fraham. 2. Bezirk Freistadt: Gemeinde Lanzendorf. 3. Bezirk Linz (Land): Gemeinde Neuhofen. 4. Bezirk Wels: Gemeinde Marchtrenk. 3. Schwcinescuche (-Pest.) 1. Bezirk Freistadt: Gemeinden Lasberg, Prägarten, .Tragwein, Wartberg, Zell bei Zellhof. 2. Bezirk Linz (Land): Gemeinden Ebelsberg, Hargelsberg, Weißkirchen. 3. Bezirk Steyr (Land): Gemeinde Garsten. 4. Bezirk Wels: Gemeinde Lambach. 5. Bezirk Steyr (Stadt): Gemeinde Steyr. Der k. k. Bezirkshauptmann: Walderdorff. Redaktion und Verlag der k. k. Bezirlöhauptmannschaft Steyr. — HaaSsche Buchdruüerei in Steyr.
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