67 Bedingung mindestens dreijährige Praxis, Unbescholtenheit und das zurückgelegte 20. Lebensjahr. Der Unterricht erstreckt sich auf das gesamte Gebiet der Bienenzucht in Theorie und Praxis. Die Teilnehmer müssen die Fähigkeit für den theoretischen und praktischen Unterricht haben. Solche, welche bereits längere Praxis besitzen, werden bevorzugt. Anmeldungen sind mit Angabe des vollständigen Nationales bis längstens 7. Mai an die Vereinskanzlei, Wien, I., Helferstoferstraße 5, zu richten, worauf bis 15. Mai den Ansuchenden Nachricht über die Aufnahme oder Nichtausnahme zukommen wird. Der Verein unternimmt Schritte, um Unbemittelten bei den betreffenden hohen Landesvertretungen Stipendien zu ermöglichen. Bewerber aus Niederösterreich, welche eine solche Unterstützung erlangen wollen, muffen ein kurzes, ungestempeltes Subventionsgesuch, an den hohen niederösterreichischen Landesausschuß gerichtet, sofort nach ; erfolgter Zulassung an die Vereinskanzlei einsenden. Wer dem Haüptlehrkurs regelmäßig beiwohnt, erhält ein F r e q u e n t a t i o n s z e u g n i s. 4. Ein Königinnenzüchterkurs, gehalten von Herrn Hans Pechaczek am 30. und 31. Mai (Pfingsten) 1909 -an der Jmkerschule in Wien; Teilnehmerzahl 20. Anmeldung bis 15. Mai. 5. Ein Nebenkurs für Anfänger und Laien an den Nachmittagen am 18., 22., 25. und 27. Mai, 2., 23., 26. und 30. Juni und am 18. und 22. September 1909. Dieser geteilte Kurs findet an obbezeichneten 10 Tagen nachmittags von 4 bis 7 Uhr statt und bezweckt hauptsächlich die Einführung von Anfängern und Laien in das gesamte Gebiet der Bienenwirtschaft. Die Kursisten erhalten nach regelmäßigem Besuche ein Frequentations-- zeugnis. Bewerber muffen das 18. Lebenjahr zurückgelegt haben, unbescholten sein, und haben ihre Teilnahme bis spätestens 10. Mai 1909 in der Vereinskanzlei schriftlich oder persönlich zu melden. Am 19. Juni 1909 finden nachmittags 2 Uhr die Jmkerprüfungen statt, wozu nicht allein die Hauptkursisten sondern auch andere Imker Zutritt haben. Das Prüfungszeugnis dokumentiert die Befähigung zum Bienenzuchtlehrer, eventuell zum Bienenzuchtmeister. Auswärtige Lehrkurse: Ein Jaulbrutkurs, gehalten von Professor Doktor Willibald Winkler in Brüx in Böhmen am 27. Juni 1909, von 2 — 5 Uhr nachmittags. Anmeldung bis 15. Juni an die Leitung des Landesvereines deutscher Bienenwirte in Brüx. Sämtliche Kurse und auch die Prüfung sind unentgeltlich. Programme, Nationalsormularc und Näheres durch die Vereinskanzlei. .Z. 7018. Steyr, 31. März 1909. An alle Gemeinde -vorstehungen und k. k. Gendarmerie-Posten-Nommanden. Hausierbnch verlöre». Johann Haidinger, Hausierer aus Frankenburg, hat 'sein Hausierbuch verloren. Jni Falle der Auffindung ist dasselbe anher einzusenden. Z. 7072. L>tevr, 2. April 1909. An alle Gemeinde - vorstehungen. Ausforschung des abgängigen Ludwig Emerschiv in Ebcrstallzcll. Ludwig Emerschitz, Tischlergehilfe, 1875 in Leibnitz geboren, nach Skorischnyak, Bezirk Pettau in Steiermark, zuständig, ledig, katholisch, mittelgroß, stark, mit ovalem Gesichte, gelber Gesichtsfarbe, kastanienbraune Haare, braune Augen, gutem Gebiß, bekleidet mit grauem, guterbaltenem Steirerrocke, solcher abgetragener Hose und Weste, schwarzem, weichem, mehr breitkrempigem Hute, blauem Trikothemde und glaublich blaugestreifter Gradlgattie und schwarzen Schnürschuhen, ist seit 28. März von 2 Uhr nachmittags an aus seinem Arbeitsorte, des Tischlermeisters Karl Grundner in Wipfing Nr. 40, Gemeinde Eberstallzell, abgängig. Emerschitz, welcher beim genannten Tischler Grundner bereits drei Wochen in Arbeit stand, hätte angeblich schon öfter Selbstmordgedanken geäußert und dürfte nicht ausgeschlossen sein, daß er sich vielleicht ein Leid angetan hat. Die Gemeinde-Vorstehungen werden beauftragt, nach dem Genannten die Nachforschungen einzuleiten und ist über ein positives Ergebnis derselben sogleich anher zu berichten. Z. 6894. Steyr, 2. April 1909. An alle Gemeinde-Vorstehungen und ?. k. Gendarmerie-Posten-Uommanden. Ausforschung der Marie Pühringer. Die k. k. Bezirkshauptmannschaft Hallein hat in einer Krankenversicherungs - Angelegenheit um Veranlassung der Ausforschung einer gewißen Marie Pühringer gebeten. Die Genannte ist 1886 in Linz (Gebärhaus) geboren, nach Kronstorf, Bezirk Linz, zuständig, und im Besitze eines von ihrer Heimatgemeinde am 1. November 1901 unter Nummer 377 ausgestellten Dienstbotenbuches. Dieselbe war vor ihrem Eintritts in das Spital im Juni 1908 beim Maurermeister Tagger in Golling als Taglöhnerin kurze Zeit im Dienste. Ueber Erlaß der k. k. o.-ö. Statthalterei vom 16. März 1909, Z. 6970/11, werden die Gemeinde-Vor- stehungen und k. k. Gendarmerie-Posten-Kommanden angewiesen, Nachforschungen über den Aufenthalt der Genannten zu pflegen und denselben im Eruierungsfalle sofort unmittelbar der k. k. Bezirkshauptmannschaft Hallein bekannlzugeben und hierüber auch anher zu berichten. Z. 7368, 7130, 7451, 7501 U. 7561. Steyr, 6. April 1909. Auszuforschen sind, und zwar: die Stcllungöpflichtigen. Anton Binzenz Paut-Artik, 1886 in Trau geboren, daselbst zuständig; Josef Hank, 1887 in Wien geb., nach Kleppel zust.; Ludwig Kautny, 1887 in Wiener-Neustadt geboren, nach Trevetitz zuständig.
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