Amtsblatt 1909/14 der k.k. Bezirkshauptmannschaft Steyr

der K. k. Ipzil-Kshauiilmannschall SIcik für öen gteichncrmigen politischen unö Schutbezirk. Ur. 14. Steyr, am 8. April. 1909 Das Amtsblatt erscheint jeden Donnerstag und kann durch die k. k. Bezirkshauptmannschaft sleyr bezogen werden, wo auch geeignete Inserate angenommen werden. — Prännmerationspreis jährlich 5 K, halbjährig 2 K 50 b, für portopflichtige Adressaten mit directer Postversendung jährlich 5 X, halbjährig 2 X 50 I>. — Einzelne Nummern kosten 10 b. Soweit der Aorrath reicht, können auch ältere Jahrgänge und einzelne« Nummern bezogen werden. Z. 6970. Steyr, 3l. März 1909. ; An alle Gemeinde-Vorstehungen. Ilntcrstiitzttngsvorkehrnngcn für Ncservcmänncr der k. u. k. Kriegsmarine. Die k. k. o.-ö. Siatlhalterei hat mit Erlaß, Z. 1762/^1'8. vom 29. März l. I., bckanntgegeben, daß das Ministerium für Landesverteidigung unterm 24. März, Nr. 1422/XVHI, einvernehmlich mit den beteiligten Zentralstellen anzuordnen fand, daß die Bestimmungen des -111. Abschnittes des Gesetzes vom 13. Juni 1880, R.-G.- Bl. Nr. 70, auf die Angehörigen der seit 1. Jänner 1909 | bei der k. u. k. Kriegsmarine in aktiver Dienstleistung stehenden Neservemänner des I. Jahrganges analoge An- i Wendung zu finden haben. Vorstehendes wird unter Bezugnahme auf den im Amtsblatte Nr. 48 ex 1908, verlautbarten h. ä. Erlaß, Z. 28.052, vom 25. November 1908 mit dem Austrage bekanntgegeben, allenfallsige in der Gemeinde im Aufenthalte befindliche Angehhrige, solcher Peservemänner der k. u k. Kriegsmarine auf diese Verfügung in geeigneter Weise aus- ! merksam zu machen. Z. 7187. Steyr, 3. April 1909. An alle Gemeinde-Vorstehungen. ! Betreffend Wasserversorgung und Älbwässerbeseitigung von i Ortschaften und Städten. Sr. Exzellenz der Herr k. k. Minister sür öffentliche Arbeiten hat der k. k. Statthalterei folgendes mitgeteilt: „In der Absicht, der Wafferversorgung der Gemeinden und der Abwäsierbeseitigung die staatliche Fürsorge soweit sie in die Kompetenz des Ministeriums für öffentliche Arbeiten fällt, zuzllwenden und sohin das Zustandekommen von technisch einwandfreien Wafferversorgungs-, Kanali- sations- und Abwässerreinigungs-Anlagen zu fördern, nament- ^ lich aber um dahin zu wirken, daß die einschlägigen Projekte ' und Bauausführungen auf richtigen, den Erfolg derartiger Anlagen in erster Linie maßgebend beeinflußenden hydrolo- . gischen und hydrotechnischen Grundlagen basieren, habe ick das hydrographische Zentralbureau, dem kraft des Organi- sations - Statutes sür den hydrographischen Dienst die Sammlung und Verarbeitung aller aus die Nutzbarmachung der Gewäffer abzielendeu Daten obliegt, angewiesen, der Behandlung nachfolgender in seinem Wirkungskreise gelegenen Agenden besonderes Augenmerk zuzuwenden.- 1. Prüfung von Projekten sür Wayerverforgungs-, Kanalisations- und Abwäfferreinigungs-Anlagen von Städten, Ortschaften und solchen industriellen Betrieben oder Unter- nehmungen, bei welchen öffentliche Jntereyen berührt werden, auf die Nichtigkeit der hydrologischen und hydrotechnischen Grundlagen; 2. Durchführung von technischen Voruntersuchungen für derlei Projekte an Ort und Stelle; 3. Erteilung von Ratschlägen, Intervention bei Lokalverhandlungen und Erstattung von Gutachten in allen Fragen der Wafferversorgung und Abwäsierbeseitigung, insoweit es Hiebei aus die hydrologischen oder hydrotechnischen Momente ankommt; 4. Veröffentlichung der bezüglichen wiffenschastlichen Forschungsergebnisse und gewonnenen Ersahrungen. Die Behandlung dieser Agenden vom sanitären Standpunkte, wie z. B. die Durchführung von bakteriologischen Untersuchungen, die Vornahme von Oualitätsproben des Waffers rc. ist selbstverständlich von der Jngerenz des hydrographischen Zentralbureaus ausgeschloffen und bleibt den hiezu berufenen Organen vorbehalten. Ebenso wird in jenen Fällen, in welchen die Klarlegung von Untergrundverhältnisien die Durchführung größerer geologischer Untersuchungen ersordert, die geologische Reichsanstalt zu Rate gezogen werden. Die Kosten der hierseitigen Intervention zur Fötderung des Wasierversorgungsweiens und der Abwässerbeseitigung sind von den als Banherrn sungierenden Verwaltungs- zweigen, Körperschaften, bezw. Privatparteien zu tragen. Dagegen wird die Prüfung von Projekten, die Erteilung von Ratschlägen und die Erstattung von Gutachten seitens des Ministeriums für öffentliche Arbeiten, beziehungS- iveise seitens des hydrographischen Zentralbureaus kostenlos besorgt und auch dann keinerlei Gebühr eingehoben, wenn die Entsendung von Sachverständigen dieses Bureaus zu Lokalverhandlungen der politischen Behörden von Amtswegen erfolgt. Da durch die oben angeordnete Betätigung des hydrographischen Zentralbureaus keinerlei Aenderung in den bis-

66 hcrigen Kompetenzen der staatlichen und autonomen Behörden auf dem Gebiete der Wasserversorgung und Ab- wässerbeseitigung eintreten soll, wird die Mitwirkung des hydrographischen Dienstes an den einschlägigen Arbeiten davon abhängig gemacht, daß um diese Mitwirkung seitens der betreffenden Behörde oder Partei das Ersuchen gestellt wird. Die bezüglichen Gesuche sind eventuell unter Beischluß der Projektspläne an das Ministerium für öffentliche Arbeiten zu richten und im Wege der zuständigen politischen Behörde einzureichen. Dieses wird den Gemeinde - Borstehungen zur eigenen Wiffenschast und zur Bekanntmachung in interessierten Kreisen der Bevölkerung mitgeteilt. Z. 0971. Steyr, 5. April 1909. An alle Genossenschaften und den Genossen- schastsverband in Iierning. Dr. Viktor Kühnelt, Taschenbuch für Gewerbe-, Gcnossen- schasts- und -Verbandsfunkkionärc 1909. Der Genossenschasts -Jnstruktor des k. k. Handelsministeriums für den Amtsbereich Oberösterreich und Salzburg, k. k. Statthaltereisekretär Dr. Viktor Kühnelt, hat ein „Taschenbuch für Gewerbe-, Genossenschafts-, und -Verbands- sunktionäre 1909", (Verlag von I. Wimmer in Linz) herausgegeben, welches sich als ein praktischer Behels für die Führung der Genossenschafts- und Verbandsgeschäfte dar- stellt und daher den interessierten Korporationen in geeigneter Weise empfohlen werden wolle. Das Taschenbuch enthält außer einem Kalendarium, den üblichen Post- und Stempeltarijen rc. den Text der Gewerbeordnung nach der Ministerial - Verordnung vom 16. August 1907, R.-G.-Bl. Nr. 199, ferner Erläuterungen zu der Gewerbeordnung sowie insbesondere auch praktische Winke für die Geschäftsführung der Genossenschaften und Verbände und deren Annexinstitute. Hievon setze ich die Genossenschaften und den Genossenschaftsverband in Sierning über Erlaß der k. k. o. - ö. Stätt- halterei in Linz vom 23. März 1909, Z. 7459/VIII, in die Kenntnis. Z. 640/B.-Sch.-R. Steyr, 2. April 1909. An die Ortrschuiräte und Zchulleitungen. Abfassung von Berichten. Da sich in der letzten Zeit die Fälle wiederholen, daß Angelegenheiten verschiedener Art in einem Berichte zur Anzeige kommen, so sieht sich der k. k. Bezirksschulrat veranlaßt, hiemit die Bestimmung des h. ä. Erlasses vom 2. März 1905, Z. 413, Amtsblatt Nr. 10, neuerlich in Erinnerung zu bringen, wornach „verschiedene Angelegenheiten in einem und demselben Berichte nicht vereinigt (kumuliert) werden dürfen." Z. 641/B.-Sch.-R. Steyr, 3. April 1909. An alle Grtsschulräte und Schulleitungen. Lchrbefähigungöprüfnng für Arbeitölehrerinnen. Die Lehrbesähigungsprüfungen für Arbeitslehrerinnen an Volksschulen und an Bürgerschulen werden an der k. k. Lehrerinnenbildungsanstalt in Linz in der Zeit vom 2. bis 4. Juni l. I. abgehalten. Die erforderlichen Dokumente: a) der Tauf- oder Geburtsschein behufs Nachweises über das vollendete 18. Lebenjahr, !>) das letzte Schulzeugnis, o) das Sittenzeugnis und 6) ein Zeugnis über die physische Tüchtigkeit sind gleichzeitig mit der Anmeldung zur Prüfung bis längstens 28. Mai l. I. an die Direktion der k. k. Lehrerinnenbildungsanstalt in Linz einznsenden. Z. 613/B.-Sch.-N. Steyr, 2. April 1909. An alle §chulleitungen° Abhaltung von Lehrkurse« an der österreichischen Imker- schule in Wien im Jahre 1909. Der k. k. Landesschnlrat hat mit Erlaß, Z. 1476, folgendes anher eröffnet: Der Zentralverein für Bienenzucht in Oesterreich hält im Jahre 1909 an der österreichischen Jmkerschule in Wien die in dem nachfolgenden Programme näher bezeichneten Lehrkurse ab. Lehrer, welche an einem dieser Kurse teilnehmen wollen, haben sich den Urlaub im vorgeschriebenen Dienstwege zu erwirken. Lehrkurse an der österreichischen Imker- schule in Wien pro 1909. An der vom Zentralvereine für Bienenzucht in Oesterreich anläßlich des fünfzigjährigen Regierungs - Jubiläums unseres erhabenen Kaisers gegründeten Oesterreichischen Jmkerschule in Wien finden im Jahre 1909 folgende Lehrkurse statt: 1. Ein apistischer Präparationskurs für W a n d e r- lehrer der Bienenzucht und tüchtige Jmkermeister; Teilnehmerzahl 12, Zeit: Osterwoche, Donnerstag, Freitag und Samstag (8. bis 10. April 1909); Anmeldungen bis 1. April 1909. . . /J'.^ Programm: a) I n st r u m e n t e n k u n d e:' Prä7 parationsmikroskop, zusammengesetztes Mikroskop, Sonnen- mikroskop, Zeichenapparat, Mikrotom usw.; b) Herstellung von Chitinpräparaten: Rüssel, Stachel, Flügel, Beine, Stigmen, Abdominalsegmeute usw.; o) H e r- auspräparieren der Eingeweide: Herz, Luftgefäße, Nervensystem, Darmkanal, Speicheldrüsen Usw.; 3) Herstellung von Schnittserien: Härten, Färben, Einballen, Schneiden, Einlegen usw. , . Anmerkung: Jeder Teilnehmer hat im Vorhinein 2 K für Materialien zu erlegen; dagegen verbleiben die von ihm hergestellten Präparate dessen Eigentum. 2. Ein Faulbrutkurs, gehalten von Herrn Doktor Wilibald Winkler, Professor an der k. k. Hochschule für Bodenkultur in Wien, am Sonntag den 20. Juni, von 8 bis 11 Uhr vormittags. Teilnehmerzahl 40-—60. Anmerkung: Dieser Kurs findet außerhalb der Jmter- schule statt. Ansuchen bis 10. Juni 1909. 3. Ein ganztägiger Hauptlehrkurs zur Heranbildung von Bienenzuchtlehrern und Biettenzuchl- meistern vom 6. bis inklusive 20. Juni 1909, täglich von halb 8 Uhr früh bis 7 Uhr abends; Teilnehmerzahl 1a —^"-

67 Bedingung mindestens dreijährige Praxis, Unbescholtenheit und das zurückgelegte 20. Lebensjahr. Der Unterricht erstreckt sich auf das gesamte Gebiet der Bienenzucht in Theorie und Praxis. Die Teilnehmer müssen die Fähigkeit für den theoretischen und praktischen Unterricht haben. Solche, welche bereits längere Praxis besitzen, werden bevorzugt. Anmeldungen sind mit Angabe des vollständigen Nationales bis längstens 7. Mai an die Vereinskanzlei, Wien, I., Helferstoferstraße 5, zu richten, worauf bis 15. Mai den Ansuchenden Nachricht über die Aufnahme oder Nichtausnahme zukommen wird. Der Verein unternimmt Schritte, um Unbemittelten bei den betreffenden hohen Landesvertretungen Stipendien zu ermöglichen. Bewerber aus Niederösterreich, welche eine solche Unterstützung erlangen wollen, muffen ein kurzes, ungestempeltes Subventionsgesuch, an den hohen niederösterreichischen Landesausschuß gerichtet, sofort nach ; erfolgter Zulassung an die Vereinskanzlei einsenden. Wer dem Haüptlehrkurs regelmäßig beiwohnt, erhält ein F r e q u e n t a t i o n s z e u g n i s. 4. Ein Königinnenzüchterkurs, gehalten von Herrn Hans Pechaczek am 30. und 31. Mai (Pfingsten) 1909 -an der Jmkerschule in Wien; Teilnehmerzahl 20. Anmeldung bis 15. Mai. 5. Ein Nebenkurs für Anfänger und Laien an den Nachmittagen am 18., 22., 25. und 27. Mai, 2., 23., 26. und 30. Juni und am 18. und 22. September 1909. Dieser geteilte Kurs findet an obbezeichneten 10 Tagen nachmittags von 4 bis 7 Uhr statt und bezweckt hauptsächlich die Einführung von Anfängern und Laien in das gesamte Gebiet der Bienenwirtschaft. Die Kursisten erhalten nach regelmäßigem Besuche ein Frequentations-- zeugnis. Bewerber muffen das 18. Lebenjahr zurückgelegt haben, unbescholten sein, und haben ihre Teilnahme bis spätestens 10. Mai 1909 in der Vereinskanzlei schriftlich oder persönlich zu melden. Am 19. Juni 1909 finden nachmittags 2 Uhr die Jmkerprüfungen statt, wozu nicht allein die Hauptkursisten sondern auch andere Imker Zutritt haben. Das Prüfungszeugnis dokumentiert die Befähigung zum Bienenzuchtlehrer, eventuell zum Bienenzuchtmeister. Auswärtige Lehrkurse: Ein Jaulbrutkurs, gehalten von Professor Doktor Willibald Winkler in Brüx in Böhmen am 27. Juni 1909, von 2 — 5 Uhr nachmittags. Anmeldung bis 15. Juni an die Leitung des Landesvereines deutscher Bienenwirte in Brüx. Sämtliche Kurse und auch die Prüfung sind unentgeltlich. Programme, Nationalsormularc und Näheres durch die Vereinskanzlei. .Z. 7018. Steyr, 31. März 1909. An alle Gemeinde -vorstehungen und k. k. Gendarmerie-Posten-Nommanden. Hausierbnch verlöre». Johann Haidinger, Hausierer aus Frankenburg, hat 'sein Hausierbuch verloren. Jni Falle der Auffindung ist dasselbe anher einzusenden. Z. 7072. L>tevr, 2. April 1909. An alle Gemeinde - vorstehungen. Ausforschung des abgängigen Ludwig Emerschiv in Ebcrstallzcll. Ludwig Emerschitz, Tischlergehilfe, 1875 in Leibnitz geboren, nach Skorischnyak, Bezirk Pettau in Steiermark, zuständig, ledig, katholisch, mittelgroß, stark, mit ovalem Gesichte, gelber Gesichtsfarbe, kastanienbraune Haare, braune Augen, gutem Gebiß, bekleidet mit grauem, guterbaltenem Steirerrocke, solcher abgetragener Hose und Weste, schwarzem, weichem, mehr breitkrempigem Hute, blauem Trikothemde und glaublich blaugestreifter Gradlgattie und schwarzen Schnürschuhen, ist seit 28. März von 2 Uhr nachmittags an aus seinem Arbeitsorte, des Tischlermeisters Karl Grundner in Wipfing Nr. 40, Gemeinde Eberstallzell, abgängig. Emerschitz, welcher beim genannten Tischler Grundner bereits drei Wochen in Arbeit stand, hätte angeblich schon öfter Selbstmordgedanken geäußert und dürfte nicht ausgeschlossen sein, daß er sich vielleicht ein Leid angetan hat. Die Gemeinde-Vorstehungen werden beauftragt, nach dem Genannten die Nachforschungen einzuleiten und ist über ein positives Ergebnis derselben sogleich anher zu berichten. Z. 6894. Steyr, 2. April 1909. An alle Gemeinde-Vorstehungen und ?. k. Gendarmerie-Posten-Uommanden. Ausforschung der Marie Pühringer. Die k. k. Bezirkshauptmannschaft Hallein hat in einer Krankenversicherungs - Angelegenheit um Veranlassung der Ausforschung einer gewißen Marie Pühringer gebeten. Die Genannte ist 1886 in Linz (Gebärhaus) geboren, nach Kronstorf, Bezirk Linz, zuständig, und im Besitze eines von ihrer Heimatgemeinde am 1. November 1901 unter Nummer 377 ausgestellten Dienstbotenbuches. Dieselbe war vor ihrem Eintritts in das Spital im Juni 1908 beim Maurermeister Tagger in Golling als Taglöhnerin kurze Zeit im Dienste. Ueber Erlaß der k. k. o.-ö. Statthalterei vom 16. März 1909, Z. 6970/11, werden die Gemeinde-Vor- stehungen und k. k. Gendarmerie-Posten-Kommanden angewiesen, Nachforschungen über den Aufenthalt der Genannten zu pflegen und denselben im Eruierungsfalle sofort unmittelbar der k. k. Bezirkshauptmannschaft Hallein bekannlzugeben und hierüber auch anher zu berichten. Z. 7368, 7130, 7451, 7501 U. 7561. Steyr, 6. April 1909. Auszuforschen sind, und zwar: die Stcllungöpflichtigen. Anton Binzenz Paut-Artik, 1886 in Trau geboren, daselbst zuständig; Josef Hank, 1887 in Wien geb., nach Kleppel zust.; Ludwig Kautny, 1887 in Wiener-Neustadt geboren, nach Trevetitz zuständig.

68 Die Militärtaxpflichtigcn. Johann Brandncr, 1883 in Lausa geboren, daselbst zuständig; Ernst Wöhrcnschimmcl, 1878 geb , zuständig nach Neichraming. Ueber ein positives Ergebnis der Nachforschungen ist sogleich anher zu berichten. Z. 7061. St ehr, 4. April 1909. An alle Gemeinde -Vorstehungen und k. k. Gendarmerie-Posten-Nommanden. Hierseuchenausweis im Verwaltnngsgebiete Oberösterreich in der Berichtsperiode vom 21. bis 28. März 1909. Es bestehen: I. Bläschcnausschlag der Rinder. Bezirk Wels: Gemeinde St. Georgen. 2 Schweincscuche (-Pest). Bezirk Wels: Gemeinde Wels. Z. 6896. Steyr, 31. März 1909. An alle Gemeinde-vorstehungen. Flcischbeschanknrs. Zum Zwecke der Heranbildung von gut geschulten Bieb- und Fleischbeschauern für die Landgemeinden findet in der Zeit vom 3. bis 29. Mai l. I. im städtischen Schlachthofe zu Linz ein theoretischer und praktischer ^urs über Vieh- und Fleischbeschau statt. Zu demselben werden nur solche Personen mit guter Volksschulbilduug und gutem Leumunde zugelassen, deren l Gesuche nicht nur von der zuständigen Gemeinde-Vorstehung, i sondern auch von der zuständigen k. k. Bezirkshauptmann- schast befürwortet werden. Die Gesuche sind bis längstens 20. April l. I. im Wege der vorbezeichneten Behörden an die Direktion des ' städtischen Schlachthoses in Linz einzusenden. Die Unterrichts- und Prüfungstaxe per 72 K ist zu ' Beginn des Kurses zu erlegen. Hievon werden die Gemeinde-Vorstehungen infolge Erlasses der k. k. o-ö. Statthalterei in Linz vom 19. März 1909, Nr. 7218. X, zur entsprechenden Verlautbarung mit dem Bemerken in die Kenntnis gesetzt, daß derlei Gesuche vorerst h. a. zu überreichen sind. An alle Genosjenschasten. A. Gewcrbeanmeldungcn pro April 1909. 1. Friedrich Wührleitner, Zementwaren - Erzeugung, Lumplgraben 58, Gemeinde Großraming. 2. Josef Waser, Brunnenmeister, Ried 54. 3. Ferdinand Steiner, Wagen- und Hackenschmiede, Hintstein 47, Gemeinde Großraming. 4. Rosa Weyermair, Frauenkleidermacherin, Wartberg 17. 5. Therese Strutzenberger, Frauenkleidermacherin, Wartberg 13. 6. Johann Schödl, Zeug- und Hackenschmied, Lausa 163. 7. Johaun Garstenauer, Holzhandel, Kupfern 6, Gemeinde Weher Land. 8. Franz Baumgartner, Sägerichtergewerbe, Lausa 202. 9. Leopold Langergraber, Zementwarenerzeugung, Lumplgraben 57, Gemeinde Großraming. 10. Franz Pachler, Binder, Penzendorf 83, Gemeinde Wartberg. 11. Alois Derfier, Gast- und Schankgewerbe (§ 1& G.-O., lit. a, b, c, d, f, g), Ternberg 1. 12. Ernst Baumer, Schulbücherhandel, Sierninghofen 63, Gemeinde Sierning. 13. Georg Mahr, Ausschank und Kleinverschleiß gebrannter geistiger Getränke, Neuzeug 187, Gemeinde Sierning. 14. Josef Lehrer, Weinhandel, Sarning 38, Garsten. 15. Johann Wallerberger, Flaschenbierabfüllung, Neu- schönau 65, Gemeinde St. Ulrich. — 16. Engelbert Ober- egger, Gast- und Schankgewerbe (§ 16 G.-O., lit. a, b, o, d, s, g), Lindau 17, Gemeinde Gaflenz. 17. Michael Neslhuber, Kleinverschleiß gebrannter geistiger Getränke, Gemeinde Garsten 3. 18. Josef Salzwimmer, Ausschank und Kleinverschleiß gebrannter geistiger Getränke, Großraming 10. I9. Karl Oehlinger, Wagner, Ebenboden 7, Gemeinde Ternberg. 20.' Marie Persolja, Handel mit Wein in Flaschen, Weher Markt 21. 8. Gewerbeabmeldungeu. 1. Agnes Adelsburg, Marktfierautin mit Pferdeu im Umherziehen auf Wanderung (Gewerbeschein von Amtswegen eingezogen). 2. Johann Schödl, Zeug- und Hackenschmied, Weudbach 15, Gemeinde Ternberg. 3. Karl Grub- müller, Schuhmacher, Mairstorf 6, Eberstallzell. 4. Karl Wöll, Gemischtwarenhandel, Kleinreifling 46, Gemeinde Weher Land. 5. Marie Keßler, Gast- und Schankgewerbe (§ 16 G.-O., lit. a, b, c, d, f, g), BäckengrabeN 9, Gemeinde Ternberg. 6. Katharina Derfler, Gast- und Schankgewerbe (8 16 G.-O., lit. a, b, c, d, f, g), Ternberg 1. 7. Karl Joksch, Gemischtwarenhandel, Sierninghofen 58, Gemeinde Sierning. 8. Johann Geistberger, Müller, Mair- dorf 12, Kremsmünster. 9. Josef Presenhuber, Nagelschmied, Sierning 198. 10. Franz Mahrhofer, Sodawaffererzeugung, Bad Hall 88. 11. Therese Wank, Hufschmiedgewerbe, Ternberg 8. 12. Matthias Wimmer leg. Hackl, Schneider,. Garsten 66. 13. Josef Haslinger, Zweckschmied, Lahrn- dorf 12, Gemeinde Garsten. 14. Michael Zoitl, Schneider, Markt Weher. 15. Matthias Ragl, Tischler, Bad Hall 169. 6. Gewerbelierändcrungen. 1. Anna Kirchner, Gemischtwarenhandel, Kremsmünster Markt 11, Standort verlegt nach Kremsmünster Markt 66. 2. Viktoria Kastenhofer hat ihr Gast- und Schankgewerbe in Ebenboden 50, Gemeinde Ternberg, an Juliana Prinz, verpachtet. 3. Marie Zisberger, nun verehelichte Walenta, Viktualienhandel, Dornach 2, Gleink. 4. Anton Kleinheitz, Gemischtwarenhandel, Bad Hall, Kirchengasse 13/9, Fortführung durch Witwe Therese Kleinheitz genehinigt. 5. Karl Lampl, Gast- und Schankgewerbe (§16 G.-O., lit- a, 6,. c, d, f, g), Voitsdorf 16, Gemeinde Ried. Fortführung durch Witwe Franziska Lampl, Pächter Joh. Hoflehner genehmigt, (mit dem früheren Pächter I. Schießlingsstraßer wurde das Pachtverhältnis gelöst.) Der l. k. Bezirkshauplniann: WalderdorffRedaktion und Verlag der k. k. Bezirköhauptmannschaft Steor. — HaaSsche Buchdructerei in Steyr.

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