42 Z 4879. Sleur, 2. März 1909. An alle Gemeinde - Vorstehungen. Ausnahme in die k. k. Tichcrhcitswachc in Wien. Bei der f. k Sicherheitswackc in Wien kommen Sicherheitswachmannstellen zur Besetzung. Die Gemeinde-Borstehungen werden eingeladen, dieses in ortsüblicker Weise mit dem Bemerken zu verlautbareu, dass die näheren Daten, soweit sie nicht bei der Gemeinde erhältlich sind, während der Amtsstunden in der Kanzlei der k. k. Bezirkshauptmannschaft in Steyr eingesehen werden können. Z. 4‘105. Steyr, 25. Februar 1009. An alle Gemeinde- und Genossenschasts- Vorstehungen. Amtsblatt für die Handels- und Gewerbeverwaltung. Seit Beginn des Jahres 1906 wird, wie bekannt, ; vom Handelsministerium ein Amtsblatt für die Handels- , und Gewerbeverwaltung herausgegeben. Zweck dieses Amtsblattes ist vor allem, den Gewerbe- ! behörden die Kenntnis aller wichtigeren Vorgänge auf dem weitverzweigten Gebiete der Gewerbeverwaltung zn vermitteln und insbesondere auch durch Mitteilung der Judi- katur der Gerichtshöfe und der Entscheidungen der Zentralstellen in gewerberechtlicher Hinsicht eine sichere Grundlage für die eigene Nechtssprechung zu bieten. Ueber Erlaß des Handelsministeriums vom 3. Fe- ; bruar 1909, Z 2124 ex 1909, wird die Anschaffung dieses ! wichtigen, nicht nur für die Gewerbebehörden, sondern auch für die Gemeinden und Genossenschaften wichtigen Amtsbehelfes empfohlen. Z. 3053. Steyr, 25. Februar 1909. An alle Gemeinde-Vorstehungen, Ortrschul- räte und Schulleitungen. Zeitschrift für Kiuderschuh- und Jugendfürsorge. Laut Erlaffes des k. k. Ministeriums des Innern vom 20. Jänner 1909, Z. 125/M. L, wird von der im vorigen Jahre gegründeten Zentralstelle für Kinderschutz und Jugendfürsorge in Wien seit Beginn dieses Jahres eine monatlich erscheinende „Zeitschrift für Kinderschutz und Jugendfürsorge" herausgegeben. Diese Zeitschrist ist bestimmt, über alle auf dem bezeichneten Gebiete der humanitären Fürsorge wichtigen Fragen der Gesetzgebung und Verwaltung, sowie über die einschlägigen Maßnahmen und Vorkehrungen der Privat- Initiative fortlaufende Aufsätze und Nachrichten zu bringen. Bei der großen humanitären Bedeutung, welche dem in dieser Zeitschrift behandelnden Zweige der Wohlfahrtspflege auch auf dem Gebiete der öffentlichen Verwaltung, und Mar insbesondere für die Interessen der allgemeinen Volkshygiene, für die öffentliche Sittlichkeit, Sicherheit und für das Armenwesen, zukommt, wird auf das Erscheinen der erwähnten Zeitschrift aufmerksam gemacht. Es wird sich empfehlen, die erlvähnte Publikation zu dem den Behörden zugestandenen ermäßigten Abonnenten- betrage, jährlicher 4 K, zu abonnieren und deren Inhalt zum ! Amtsgebrauche zu verwerten. Abonnements-Anmeldungen sind an die Zentralstelle ! für Kinderschutz und Jugendfürsorge in Wien, I., Biber- ! straße Nr. 2, zu richten. Z. 2991. Steyr, 26. Februar 1909. An alle Gemeinde-vorstehungen. Verbot des Vertriebes Uttd Feilhaltens der Hörtrommel von Josef Landau in Wien. Dem k. k. Ministerium des Innern ist zur Kenntnis gelangt, daß von Josef Landau in Wien in Zeitungsannoncen unter der Bezeichnung „Hörtrommel" ein Apparat zur Behebung der Schwerhörigkeit und als unentbehrlich bei jeglichem Ohrenleiden angepriesen wird. Da dieser Apparat nach den eingeholten Fachgutachten des Obersten Sanitätsrates bei unzweckmäßiger Anwendung durch Laien geeignet ist, schwerwiegende Gesund- heitsstörungen hervorzurufen, wurde das Feilhalten und der Vertrieb desselben mit dem Erlasse der k. k. o.-ö. Statthalterei, Z. 2550/V, vom 29. Jänner 1909, untersagt. An alle Gemeinde-Vorstehungen. Warnung vor der Auswanderung nach Nord-Carolirra. Information. Auswanderung nach Nord-Carolina (Vereinigte Staaten von Nordamerika. In Wilmington, Nord - Carolina, wurde unter dem Namen „Carolina Trucking Development Co." im Jahre 1905 eine Aktiengesellschaft zu dem Zwecke gegründet, um die brachliegenden Ländereien in der Umgebung von Wilmington im großen Maßstabe aufzukaufen, zu drainieren । und in kleinen Parzellen an Kolonisten wieder zu verkaufen. Die Gesellschaft plant, Kolonien verschiedener europäischer Nationalitäten zu gründen und jede Kolonie abgesondert zu organisieren. So soll New-Berlin in der Grafschaft Columbus eine deutsche, St. Helena in der Grafschaft Pender eine italienische und Marathon in der Grafschaft New-Hanover eine polnische Kolonie werden. Die Kolonien sind zum Teile erst im Entstehen begriffen. Das Land dürfte, wenn sachverständig ausgewählt, ertragsfähig sein und würde der OoN- und Gemüsebau den Haupterwerb der Kolonisten bilden. Das Klima soll für Personen, welche sich nach den Verhältnissen einrichten und hienach zu leben verstehen, nrchl ungesund sein. Der billigste Weg nach den Kolonien ist jener von New-York mit Dampfer nach Norfolk und von da mit ver Bahn nach Wilmington. Für die Frage, ob ein Ansiedler Aussicht auf ein gutes Fortkommen hat, wird hauptsächlich der Umstan maßgebend sein, ob er genügend Geldmittel mitbrurgt u>
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