178 24.145. Steyr, 5. Oktober 1908. An alle Gemeinde - Vorstehungen. K. u. k. Ergänzungsbezirkskommando Nr. 14 in Linz. Konkurs-Ausschreibung. Zur Beteilung mit einer Unterstützung aus der ersten Stiftung des Lorenz Ritter von Dittrich für das Jahr 1908 wird hiermit der Konkurs ausgeschriebeu. Aus diese Stiftung haben vor dem Feinde verwundete Invalide Anspruch. Im Gesuche ist genau anzugeben: u) ob ledig, verheiratet oder Witwer; b) Zahl und Alter der unversorgten Familienmit- glieder; a) mitgemachte Feldzüge; d) Verwundungen und sonstige körperliche Gebrechen. e) Dekorationen; f) seit wann im Jnvalidenstande; g) die staatlichen Bezüge und sonstiges Einkommen. Die Gesuche, welchen die Patental-Urkunde beizu- schließen ist, sind bis längstens 311. Oktober l. I. beim k. u. k. Ergänzungsbezirkskommando Nr. 14 in Linz einzu- bringen. Später einlangende Gesuche werden nicht berücksichtigt. Z. 24.328. Steyr, 6. Oktober 1908. An alle Gemeinde-Vorstehungen. Z. 1295. Wimsbach, am 3. Oktober 1908. Kundmachung. Von Seite der gefertigten Gemeinde-Vorstehung wird hiemit zur allgemeinen Kenntnis gebracht, daß infolge Vornahme von Reparaturarbeiten die Almbrücke nächst Wimsbach im Zuge der Lambach-Kremsmünsterer Vezirksstraße am Montag den 12. und Dienstag den 13. Oktober I. I. und die Laudachbrücke im Zuge der Scharnsteiner Bezirksstraße am Mittwoch den 14. Oktober l. I. für Fuhrwerke jeder Art unpasiierbar ist. Gemeinde - Borstchung Wimsbach. Der Gemeinde-Borsteher: Johann Biringer m. p. Z. 24.092. Steyr, 5. Oktober 1908. An alle Gemeinde-Vorstehungen. Kongrcst für private und öffentliche Hilfeleistung. Im August 1910 findet im Kopenhagen ein internationaler Kongreß für öffentliche und private Hilfeleistung statt, in deffen Programm nachstehende vier Verhandlungspunkte ausgenommen wurden: 1. Krankenpflege auf dem Lande; 2. Hilfeleistung an Fremde; praktische Studie über diesbezügliche internationale Vereinbarungen; 3. Die Rolle der Frau in der Hilfeleistung; 4. Hilfeleistung an Witwen und deren Kinder. Ueber Erlaß der k. k. o.-ö. Statthalterei vom 27. September 1908, Z. 26.063/V, werden die Gemeinde - Vor- stehungen angewiesen, die Herren Gemeinde - Aerzte hierauf besonders ausmerksam zu machen. Z. 24.323. Steyr, 6. Oktober 1908. An alle Gemeinde -Vorstehungen. Information über die Auswanderung nach Nnstschuk (Bulgarien). Laut einer dem Ministerium des Innern zugekommenen Mitteilung sollen zahlreiche in der Brauerei „Sw. Petka" in Rustschuk (Bulgarien) beschäftigte österreichische Arbeiter ein sehr schlechtes Los erfahren haben und schließlich gezwungen gewesen sein, mit erheblichen Verlusten Bulgarien zu verlassen. Es empfiehlt sich dringend, daß Leute, welche bei der genannten Brauerei Arbeit nehmen wollen, sich, bevor sie nach Bulgarien reisen, bei dem k. u. k. Konsulate in Rustschuk erkundigen. Z. 24.094. Steyr, 5. Oktober 1908. An alle Gemeinde-Vorstehungen und k. k° Gendarmerie - Posten - Uommanden. Warnung vor Unterstützungsschwindlern. Der im Jahre 1882 in Werfenweng geborene und nach Pfarrwerfen zuständige, ledige Photograph und Tag- löhner Simon Salier und ein gewisser Wilhelm Josef Steinfeld, geboren am 13. Mai 1888 in Lemberg, Sohn des Moses Lejzor Steinfeld und Sara Bischl, geb. Blauer, zuständig nach Lemberg, treiben sich beschäftigungslos herum und lassen sich auf Kosten ihrer Heimatsgemeinden Unterstützungen und Reisevorschüsse verabreichen, wodurch sie denselben große Auslagen verursachen. Die Gemeinde-Vorstehungen werden daher beauftragt, die Genannten — außer nach fallweiser Sicherstellung des faktischen augenblicklichen Bedürfnisses — keinerlei Unterstützungen zu verabfolgen, denselben vielmehr bei Vorhandensein der gesetzlichen Voraussetzungen schubpolizeilich zu behandeln. Z. 23.877. Steyr, 30. September 1908. An alle Gemeinde-vorstehungen und I. I. Gendarmerie-Posten-Aommanden. Jdentitätserforschung einer Frau. Laut Mitteilung der k. k. Landesregierung in Klagen- furt vom 18. September 1908, Z. 3017/Prs., an die k. k. o.-ö. Statthalterei traf am 6. September l. I. nachmittags mit einem aus Villach kommenden Zuge eine anscheinend den besseren Ständen angehörige Frau in Pörtschach am See ein und nahm in einem dortigen Hotel für mehrere Tage ein Zimmer. Diese Frau, welche den vorgelegten Meldezettel nicht ausfüllte, machte der Wirtschafterin des Hotels die Mit-
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