Amtsblatt 1908/20 der k.k. Bezirkshauptmannschaft Steyr

der L k. Li'zirkKsMlpMinmMafl Sksjr für den gleichnamigen politischen unö> Schulbezir'k. Ar. ZO. Slryr, am 14. Mai 1908 Das Amtsblatt erscheint jeden Donnerstag und kann durch die k. k. Bezirkshauptmannschaft Lsteyr bezogen werden, wo auch geeignete Inserate angenommen werden. — Prännmerationspreis jährlich 5 K, halbjährig 2 K 50 h, für portopflichtige Adressaten mit directer Postversendung jährlich 5 K, halbjährig 2 K 50 h. — Einzelne Nummern kosten 10 ü. Soweit der Vorrath reicht, können auch ältere Jahrgänge und einzelne Nummern bezogen werden. ^> t e y r, 13. Mai I0l)8 An alle Gem^Lude - Vorstehungen. Hinausgabe der Neichsgesctz - Blätter. Unter Einem gelangen die Neichsgesetz-Blätter Stuck XI-! — XLIV an die Gemeinde - Vorstehungen zur Hinausgabe. Ueber eventuelle Abgänge ist binnen drei Tagen anher zu berichten. Z. 9573. Steyr, 6. Mai 1908. An alle Gemeinde-Vorstehungen. Nachweisung des Fortbestandes der Begünstigung nach 88 31, 32 und 33 des Wehrgesetzes als Kandidat des geistlichen Standes, Lehrer und Besitzer ererbter Landwirtschaften. Gemäß §§ 48, 51 und 54, Wehrvorschriften, I. Teil, haben diejenigen Kandidaten, Lehrer und Besitzer ererbter Landwirtschaften, welche die Begünstigung der §§ 31, 32 und 33, Wehr-Gesetz, genießen, im Monate Juni den Nachweis zu erbringen, daß sie noch Anspruch auf diese Begünstigung besitzen. Dieser Nachweis ist in der für das erste Ansuchen vorgeschriebenen Art zu erbringen und die ämtliche Bescheinigung über die Zuerkennung der Begünstigung beizuschließen. Diejenigen, welche erst seit Juni vorigen Jahres die Zuständigkeit im hiesigen Bezirke erlangten, haben ihre frühere Heimatsgemeinde, ihr Geburtsjahr und jene politische Behörde, bei welcher sie für das Jahr 1907 den Nachweis über den Anspruch erbrachten, ausdrücklich anzu- geben. Hievon sind die interessierten Parteien mit dem Bemerken in die Kenntnis zu setzen, daß der Anspruch auf diese Begünstigungen erlischt, wenn der Nachiveis des Fortbestandes ohne genügende Entschuldigung nicht rechtzeitig beigebracht wird. Z 9576. Steyr, 6. Mai 1908. An alle Gemeinde-Vorstehrmgen. Veränderungen im Stande der Vorspannstiere und Vorspannswägen. Nach § 7 des Vorspanngesetzes vom 22. Mai 1905, Nr. 85, ist von der politischen Landesstelle alljäbrlich im Monate Juni dem betreffenden Militärteritorialkommando über eintretende Aenderungen im Stande der Vorspannstiere und Vorspannswägen im Lande Mitteilung zu machen. Zu diesem Zwecke erhallen die Kemeinde-Vorstehungen den Auftrag, über die seit der Vorlage der Verzeichniffe über Vorspannstiere und Vorspannswägen (h. ä. Erlaß vom 20. Juni 1905, Z. 12.924, Amtsblatt Nr. 25) eingetretenen Veränderungen ein Verzeichnis, in welchem die Anzahl der Vorspannstiere und Vorspannswägen ausgewiesen sind, oder eventuell einen Fehlbericht bis längstens 25. Mai l. I. anher vorzulegen. Z. 10.319. Steyr, 8. Mai 1908. An alle Gemeinde-Vorstehungen und k. k. Gendarmerie - Posten - Üommanden der GerichtsdeMre Zteyr und Äremsmünster. Uebungen im Infanterie - Telegraphen - Dienste. Die Generalstabs-Abteilungdes k. u. k. III. Infanterie- Truppen - Divisions - Kommandos in Linz hat mit Schreiben vom 6. Mai 1908, Z. 607/4, anher mitgeteilt, daß von Mitte Mai bis Ende Juni l. I. in der näheren und weiteren Umgebung von Linz feldmäßige Uebungen im Jnsanterie- Telegraphendienste stattfinden. Bei denselben wird Feldtelegraphendraht ausgelegt werden, welcher während den Detailübungen im Monat Mai und Anfang Juni täglich eingezogen wird, während der größeren Uebungen jedoch (gegen Ende Juni) streckenweise auch über Nacht im Betriebe bleibt. Die Gemeinde - Vorstehungen und k. k. Gendarmerie- Posten -Kommanden der Gerichtsbezirke Steyr und Kremsmünster werden beauftragt, die Bevölkerung daraus aus-

84 merksam jh machen, daß jede Beschädigung oder Drahtdiebstähle strenge bestraft werden. Bezüglich Vorbereitung von Unterkunft in den Gemeinden sind keine speziellen Verfügungen notwendig, da die einzugnartierenden Abteilungen höchstens 8—10 Mann stark sind; doch wird den Gemeinden nahegelegt, bei Inanspruchnahme von Quartieren möglichst unterstützend einzu- greifen. Z. 10.408. Steyr, 8. Mai 1908. An alle Gemeinde - Vorstehungen und §chul-! leitungen. Saison in Glcichenbcrg. Laut einer an das f. f. Ministerium des Innern gelangten Mitteilung der Direktion des Gleichenberger und Johannisbrunnen-Aktien-Vereines hat der Ausschuß dieses Vereines beschlossen, bis auf Widerruf die Saison in Gleichenberg am 15. Mai zu eröffnen. 'Nachdem sich hiedurch die bisher für die Erteilung von Kurgebrauchsbcnefizien normierte I. Periode (1. Mai bis 15. Juni) um 14 Tage verkürzt, ergibt sich die Not- wendigkeit, das; die aus ziurgebrauchsermäßiguugen reflektierenden Beamten sich zeitgerecht anmclden und Wohnungen sichern. Hievon setze ich die Gemeinde-Vorstehungen und Schulleitungen behufs Verständigung der Gemeindebeamten und der etwa im Gemeindcgebiete befindlichen Privatbeamlen in Äentltnis. Z. 9575. L>teyr, 6. Mai 1908. An alle Gemeinde-VorltehMgen. Vorlage der Vtachwcisnng der Gemeinde-Voranschläge und Präliminare pro 1i>07. Die Genteinde-Vorstehungeil werden angewiesen, die Ztachweisuug der Gemeinde-Voranschläge nnd Präliminare pro 1907 bis 20. September 1908 anher in Vorlage zu bringen. Die Nachweisung und Präliminare sind zu datieren und vom Gemeinde-Vorsteher zu fertigen und mit dem Gemeinde-Siegel zu versehen. Z. 10.087. Steyr, 6. Mai 1908. An alle Gemeinde-Vorstehungen. Betreff Ausgabe der Wetterprognosen im Jahre 1908« Ueber Antrag des k. k Ackerbau -Ministeriums haben sowohl das k. k. Handels-Miuisterium, als auch das k. k. Eisenbahn -Ministerium die Hinausgabe einer eigenen Wetterprognose für Vorarlberg vom 1. April l. I. an veranlaßt. Die von Wien zugleich mit dem Börsenkurstelegramme binausgehenden Wetterprognosen umfassen sonach neun Gruppen, deren letzte (die neunte) die Prognose für Vorarlberg enthält, während die dritte Gruppe sich nunmehr ausschließlich auf 9torbtirol bezieht. Sonst ist eine Aenderung hinsichtlich der Prognosengruppen und deren Neibensolge nicht eingetreten. Die seit dem Jahre 1907 Geltnng habenden Schlüssel für die chiffrierten telegraphischen Wetterprognosen sind daher mit einer geringfügigen, leicht handschriftlich durchführbaren Aenderung weiterhin verwendbar, nur i>t in den Erläuterungen des genannten Prognosenschlüffels unter Absatz 1, Punkt 3, die Worte: „und Vorarlberg" zu streichen und hiefür ein neuer Punkt „9. Vorarlberg" einzusetzeu. Im übrigen wird noch darauf aufmerksam gemacht, daß mit 1. April I. I. der telegraphische Wetternachrichten- dieust wieder allgemein begonnen hat und die Wetterprognosen täglich mit Ausnahme der S o n n- u n d Feiertage bis Ende November l I. — chiffriert bei allen Staatstelegraphenämtern, dechiffriert bei allen Telegraphen- und T e l e p h o n st a t i o n e n der k. k. Staats bahnen — verlantbart werden. Für S ü d t i r o l, T r i e st, I st r i e n und D a l nl a t i e n wird diese Verlautbarung voraussichtlich wie im Vorjahre das ganze Jahr hindurch fortgesetzt. Hievon werden die Gemeinde-Vorstehungen zufolge Erlaffes der k. k. o.-ö. Statthalterei vom 24. April 1908, Z. 11.080/1, bezw. des k. k. Ackerbauministeriums vom 10. April l. I., Z. 13.317/380, mit den; Austrage verständigt, für ein allgemeines Bekanntwerden der vorstehenden Aussührungen in allen Interessentenkreisen, insbesondere aber in der landwirtschastlichen Bevölkerung Vorsorge zu treffen. Angelegentlich wird den Gemeinde - Vorsiehnngen empfohlen, die Errichtung optischer Wettersignalstationen, welche die Aufgabe hätten, die täglichen telegraphischen Wetterprognosen auch an Orte ohne Telegraphenamt durch Signale zu übermitteln, tatkräftigst zu fördern. Hiezu wird bemerkt, daß das k. k. Ackerbau-Ministerium nicht abgeneigt ist, auch seinerseits die Errichtung von solchen Signalstationen in besonders berücksichtiguugswürdigen Fällen durch mäßige Staatsbeiträge von 25 bis höchstens 50 K zu unterstützen. Ueber den Erfolg dieser Aktion, sowie über etwaige besondere Wahrnehmungen während der diesjährigen Wetter- prognosen-Verlautbarungs-Periode ist bis 15. November 1908 anher zu berichten. Z. 10 100. Steyr, 6. Mai 1908. Au Me beteiligten Genossenschaften. Betreffend Gcscllenprüfungs -Kommission für das Seifensieder - Gewerbe. Im Nachhauge zum h. ä. Erlaffe vom 18. April 1908, Z. 8589, Amtsblatt Nr. 17, werden die beteiligten Genossen- schasten, denen das Seisensiedergewerbe einverleibt ist, angewiesen, behufs Prüfung ihrer Lehrlinge sich mit dem Herrn Vorsitzenden dieser Prüfungskommiffion Matthäus Müller, Obmann des Verbandes der gewerblichen Genossenschaften in Vöcklabrnck, ins Einvernehmen zu setzen. Z. 10.864. Steyr, 11. Mai 1908. An alle Gemeinde-Vorstehungen u. Schulleitungen. Verleihung eines Josefinc Porndorferschen Studeuten- Stipendiums. , u ^^ Kundmachung der k. k. steiermärkischen Statt- halterei, Z. 8/1642/16/1908, vom 23. April l. I. ist ein Joseftne Porudorfersches Studenten - Stiftunasfonds - Stipen- dlum jährlicher 150 K zu verleihen.

85 Dasselbe wird jährlich einem mittellosen Hörer der k. k. Technischen Hochschule in Graz, deutscher Nationalität, verliehen. Zunächst berufen sind Ober- und Niederösterreicher, in deren Ermanglung aber Grazer. Das Präsentationsrecht steht dem jeweiligen Rektor der obqenannten Hochschule zu. Die Gemeinde - Vorstehungen und Schulleitungen werden eingeladen, die interessierten Kreise hierauf aufmerksam zu machen. Mit dieser Stelle sind verbunden: ein Jahresgehalt von 1600 K, eine Funktionszulage von 200 K, vie gesetzl. Dienstalterszulagen und ein Naturalguartier. Bewerber um diese Stelle baben ihre mit dem Reife- und Lehrbefähigungszeugnisse, dem Nachweise der Befähigung zur subsidiarischeu Erteilung des katholischen Religionsunterrichtes und einer Dienstestabelle belegten Gesuche im vorschriftsmäßigen Dienstwege binnen drei Wochen vom Tage der ersten Einschaltung dieser Konkurs-Ausschreibung im Amtsblatte der „Linzer Zeitung" hieramts einzubringen. Z. I0I8/Sch. Steyr, 5. Mai 1908. An sämtliche Zchulleitungen. Handfertigkeitsunterricht. Von dem Verein für Knabenhandarbeit in Oesterreich zu Wien wird in diesem Jahre in ber Zeit vom 17. Juli bis 13. August an seiner 1. Wiener Schulwerkstätte, VII., Zollergaffe 41, der XIX. Ferialkurs zur Heranbildung von Lehrern des Handfertigkeitsunterrichtes für Knaben abgehalteu werden. Hievon werden die Schulleitungen zufolge Erlasses des k. k. Landesschulrates vom 21. April l. I., Z. 2718, zum eigenen Wissen und behufs Verständigung der unterstehenden Lehrkräfte hiemit in Kenntnis gesetzt. Z. 1033/Sch. Steyr, 9. Mai 1908. An sämtliche schulleitungen. Das k. k. Ministerium für Kultus und Unterricht hat mit Erlas; vom 15. Jänner 1908, Z. 54.368 ex 1907, genehmigt, daß an der k. k. Lehrerbildungsanstalt in Linz in den diesjährigen Hauptferien ein Fortbildungskurs für Lehrer und Lehrerinnen im Zeichnen nach freieren Methoden abgehalten werde. Mit der Leitung dieses Kurses wird der Direktor der genannten Anstalt Schulrat Johann Habenicht, mit der Unterrichtserteilung Professor Franz Kuna betraut. Der Kurs beginnt am 15. Juli l. I. und endet am 29. Juli l. I. Die Zahl der Teilnehnier und der Teilnehmerinnen an diesem Knrs wird aus 30 festgesetzt. Die Beurlaubung einzelner Kursteilnehmer (Kursteil- nehmerinuen) auf die Dauer des Kurses könnte nur unter der Bedingung bewilligt werden, wenn in jedem einzelnen Falle der o. - ö. Landesausschuß zur Bestellung einer Aus- hilfslehrkraft gegen Remunerierung aus Landesmittelu die Zustimmung geben würde. Diesfällige Ansuchen müßten gleichzeitig mit der Anmeldung zur Teilnahme an dem Kurse gestellt werden. Hievon werden die Schulleitungen zufolge Erlasses des k. k. Laudesschulrates vom 29. April 1908, Z. 2878, mit dem Beifügen in die Kenntnis gesetzt, daß Anmeldungen zur Teilnahme an dem Kurse bis längstens 20. Mai l. I. hieher vorzulegeu sind. Z. 1104/B.-Sch.-R. Steyr, 9. Mai 1908. Konkurs - AusschreibungAn der einklassigen Volksschule in Maria Laah kommt die Lehrerstelle I. Klasse zur endgültigen Besetzung. Z. 521/1. ' Stepr, 11. Mai 1908. An alle Gemeinde - Vorstehungen. Gemäß § 58, P.-St.-G., und Artikel 38 der Vollzugs - Vorschrift I zum Personalsteuergesetze wird zur Kenntnis gebracht, daß das Erwerbsteuerregister des Veranlagungsbezirkes Steyr Land, enthaltend die den einzelnen Erwerb- steuerpflichtigen von der Erwerbsteuerkommission zu bemessenen Erwerbsteuersätze, durch 14 Tage, d. i. vom 16. Mai 1008 bis inklusive 20. Mai 1008, bei der k. k. Steuerbehörde I. Instanz in Steyr, Bahnhofstraße Nr. 26, I. Stock, während der Amtsstunden zur Einsichtnahme der Erwerbsteuerpflichtigen, welche sich als solche legitimieren, u. zw. auch zur Einsicht für die in eine Steuergesellschaft noch nicht eiugereihten Personen ausliegt. Das Recht der Einsichtnahme begreift jedoch nicht auch die Befugnis zur Anfertigung von Abschriften oder Auszügen in sich. Etwaige Mißbräuche dieses Registers werden nach den Srrüfbestimmungeu des § 246 obigen Gesetzes bestraft. Z. 10.698 — 10.865. Steyr, 11. Mai 1908. Au alle Gemeinde - vorstehungen und L L Gendarmerie - Posten - Uommanden. Widerruf. Die Ausforschung des Anton Tohuat (h. ä. Z. 20 836, Amtsblatt Nr. 37 ex 1907); des Karl Schmied (h. ä. Z. 11.098, Amtsblatt Nr. 4 ex 1908); des Johann Ncisinger (h. ä. Z 9733, Amtsblatt Nr. 19 ex 1908) und des Franz Vlach (h. ä. Z. 7507, Amtsblatt Nr. 15 ex 1908) ist einzustellen. Z. 10.701. Steyr, 9. Mai 1908. An alle Gemeinde-Vorstehungen und k. k. Gendarmerie-Posten-Aommanden längs der Enns. Laut Mitteilung der k. k. Bezirkshauptmannschaft Gröbming vom 7. Mai 1908, Z. 7721, stürzte am 3 Mai l. I. vormittag der Holzarbeiter ThomaS Trolle, nächst der Winkelmüble in Stein an der Enns in den hochgehenden Groß - Sötkbach, verschwand sogleich in den Wellen und konnte dessen Leiche bisher nicht gesunden werden.

86 Der Verunglückte war mittelgroß, kräftig gebaut, hat längliches Gesicht, dunkelbraune Haare, braungraue Augen, Schnurrbartanflug und war bei seinem Verschwinden mit lichtbrauner (sog. Teufelszeug-) Hose, blauer Barchent- Bluse, grobgenähten Schnürschuben und moosgrünem Hute bekleidet. Die Gemeinde - Vorstehungen und k. k. Gendarmerie- Posten-Kommanden längs der Enns lverden beauftragt, nach dem Genannten zu sorschcn und ist eine eventnelle Ländung der Leiche sogleich der k. k. Bezirksbauptmannschast Gröbming bekannt zu geben und hierüber auch anher zu berichten. Z. 9991, 10.273 u. 10.697. Steyr, 11. Mai 1908. Au alle GememSe-VarstehMgen und k. k. Gendarmerie -PMm-UommMden. 'Ausforschung des Josef Purer aus Steiucrkircheu. Zufolge Erlasses der k. k. o. - ö Statthalterei vom 13. April 1908, Z. 10.179/11, ist Josef Purer, geboren in Wimsbach, Oberösterreich, am 13 Februar 1844, nach Steinerkirchen, Bezirk Wels, zuständig, katholisch, Zimmermann, früher in Gmunden wohnhaft, jetzt unbekannten Aufenthaltes, wegen Uebertretung nach 8 461, Strafgesetz, aus- zuforschen und ist im Eruierungsfalle der Aufenthalt desselben direkte an das k. k. Bezirksgericht Vöcklabruck bekanntzugeben und sodann anher zu berichten. Ausforschung des Max Piniskern aus Wie». Max Piniskern, geboren am 12. Oktober 1880 in Wien, nach Wien zuständig, katholisch, ledig, Brotausträger, früher in Neukirchen wohnhaft, jetzt unbekannten Aufenthaltes, ist wegen Uebertretung nach § 461, St. -G., ans- zuforschen. Im Falle eines positiven Ergebnisses ist sogleich anher zu berichten. 'Ausforschung des Josef Vasat. Zufolge Erlasses der k. k. o.-ö. Statthalterei vom 28. April 1908, Z. 11.290/XII, soll Josef Vasat (Vasata), für dessen Verpflegung im öffentlichen Krankenhause in Proßnitz in der Zeit vom 27. Juli 1906 bis 13. September 1906 Krankenkosten erwachten sind, über sein letztes Arbeitsverhältnis, in welchem er sich vor seiner Spitalsaufnahme befunden bat, protokollarisch einvernommen werden. Der Genannte ist ungefähr 40 Jahre alt, in Zatchau, Bez. Wall -Meseritsch, geboren und ebendahin zuständig. Derselbe ist klein, untersetzt, hat kastanienbraune Haare, solche Augenbrauen und Schnurrbart. Die Gemeinde - Vorstehungen und k. k. Gendarmerie- Posten-Kommanden werden beauftragt, nach dem Genannten zu forschen und ist über ein positives Ergebnis sogleich anher zu berichten, damit der Genannte einvernommen werden kann. Z. 10 270. Steyr, 10. Mai 1908. An alle Gemeinde-Vorstehungen und k. L Gendarmerie - Posten - Uommanden. Tierseuchen stand im Verwaltungsgebiete Oberösterreich in der Berichtsperiode vom 26. April bis 3. Mai 1908, nach dem Ausweise der k. k. Statthalterei in Linz vom 4. Mai 1908, Z. 12.122/X. Es bestehen: 1 Räude der Pferde. 1. Bezirk Freistadt: Gemeinden Freistadt, Bra- winkl, Grünbach, Hirschbach, Kefermarkt, Lasberg, Neumarkt, Schönau, Weitersfelden, Windhaag. 2. Bezirk Steyr (Land): Gemeinde Losenstein. 3. Bezirk Urfahr: Gemeinden Alberndorf, Gallneu- kirchen, Haibach, Hellmonsödt, Neichenau a. G., Stiftung bei Reichental, Urfahr, Zwettl. L. Rotlauf der Schweine. Bezirk Freistadt: Gemeinde Wartberg. 3. Schweinesenche. 1. Bezirk Steyr (Land): Gemeinde Kremsmünster Land. 2. Bezirk Linz (Stadt): Gemeinde Linz. Der k. k. Bezirkshauplmann: Walderdorff. Redaktion und Brrlag der k. k. BezirkShauplmannschaft Steyr. — Haassche Buchdruckerei in Steyr

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