Amtsblatt 1908/10 der k.k. Bezirkshauptmannschaft Steyr

44 Zufolge Erlasses der k. k. Statthalterei für Oesterreich ob der Emus, Z. 3351/V, vom 5. Februar 1908, werden die Gemeinde - Vorstehuugeu und k. k. Geudarmerie- Posteu-Kommaudett von diesem Verkaufsverbote in Kenntnis gesetzt. ____________ Die Gemeinde-Vorstehungen werden angewiesen, die Genannten, außer nach fallweiser Sicherstellung des faktischen augenblicklichen Vedürfniffes, keinerlei Unterstützungen zu verabfolgen, dieselben vielmehr bei Vorhandensein der gesetzlichen Voraussetzungen schubpolizeilich zu behandeln. Z. 432/B.-Sch.-N. Steyr, 26. Februar 1908. An sämtliche Schulleitungen. Suppenanstalten. Die Schulleituugen werden angewiesen, die Berichte, über die Suppenanstalten genau dein h. ä. Erlaste vom' 7. April 1893, Z. 552, Amtsblatt Nr. 15, 6X 1893, entsprechend abzufaffen und bis Ende März l. I. hieher vor- zulegen. Eventuell ist ein Fehlbericht zu erstatten. Z. 433/B.-Sch.-N. Steyr, 26. Februar 1908. An sämtliche Ortsschulräte. Schulordnung. Laut Mitteilung der Schulleitung Sierning haben mehrere Ortsschulräte dieser den Bedarf an Schulordnungen noch immer nicht bekannt gegeben. Es wird hiemit daraus aufmerksam gemacht, daß jene Ortsschulräte, welche nicht bis längstens ÄO. März l. I. ihren Bedarf an Schulordnungen obgenannter Schulleitungen bekannt geben, sich um die Beschaffung der benötigten Schulordnungen, die laut h. ä. Erlasses vom 1. Jänner l. I., Z. 4, (Amtsblatt Nr. 2), sowohl für die Schüler als auch für die Lehrzimmer bis anfangs Mai d. I. beigestellt sein müßen, werden selbst zu bekümmern haben. Z. 434/B.-Sch.-N. Steyr, 26. Februar 1908. An sämtliche Schulleitungen. M - " Wechselschuhe. Die Schulleitungen werden hiemit angewiesen, bis 15. März l. I. zu berichten, wie viele Paare Wechselschuhe an der dortigen Schule gegenwärtig in Verwendung stehen, und wie viele Paare Wechselschuhe im laufenden Schuljahre neu angeschafft worden sind. Eventuell ist ein Fehlbericht vorzulegen. Z. 4747, 4551. Steyr, 28. Februar 1908. An alle Gemeinde-Vorstehungen und k. k. Gendarmerie-Posten-Uommanden. Warnung vor mehreren Unterstützungsschwindlern. Nachstehende Unterstützungsschwindler treiben sich arbeitslos in der Welt herum und laffen sich auf Kosten ihrer Heimatsgemeinden Geldunterstützungen und Reisevor- schüsie verabfolgen, und zwar: Hermann Mucke, 35 Jahre alt, Schuhmachergehilfe, zust. nach Ober-Wildgrub; Adalbert Kurz, 33 Jahre alt, Lackierer und An- streichergehilse, zust. nach Freistadt; Josef Pokits, Müllergehilfe, zust. nach Dobrafalva. Z. 4697. Steyr, 28. Februar 1908. An alle Gemeinde-Vorstehungen und k. k. Gendarmerie-Posten-Uommanden. Forschung «ach Johann Chovauec aus Ung.-Brod. Laut einer Relation des k. k. Gendarmerie-Postens in Niwnitz, an die k. k. Bezirkshauptmannschaft in Ung- Brod, soll der aus Banow, Bez. Ung.-Brod, stammende, gewesene Hausierer Johann Chovauec, welchem die Hausier- bewilligung infolge einer Abstrafung abgenommen wurde, den Hausierhandel unbefugt seit zwei Jahren in Oberösterreich und Steiermark weiterbetreiben. Hievon werden die Gemeinde-Vorstehungen und k. k. Gendarmerie-Posten-Kommanden mit dem Auftrage in die Kenntnis gesetzt, auf das Vorkommen des Genannten zu achten und im Falle derselbe bei der Ausübung des Hausierhandels betreten werden sollte, sogleich anher die Anzeige zu machen. ZZ. 4915 u. 4916. Steyr, 3. März 1908. An alle Gemeinde-Vorstehungen und i. r. Gendarmerie - Posten - Uommanden. Widerruf. Die Nachforschungen nach Michael Wagner, Z. 2144, Amtsblatt Nr. 5, ex 1908, und Emil Rosenkranz, Z. 24.441, Amtsblatt Nr. 45, ex 1907, sind einzustellen. ZZ. 4827, 4828 u. 5013. Steyr, 3. März 1908. An alle Gemeinde-Vorstehungen und f. k. Gendarmerie-Posten-Uommanden. Ausforschung/ Auszuforschen sind, und zwar : die Stellungspflichtigen: ; Adolf Zöllich, geb. 1886 in Brunn, nach Kleppl zust.; Josef Soldan, geb. 1883 in Proßnitz, nach Hart- manitz zuständig und ' ' ' ' der Landsturmpflichtige: Stephan Nofsak, 1888 geboren in St. Veit an der Glan, nach Dröowitz zuständig. Im Falle eines positiven Ergebnisses der Nachforschungen ist bis 1. Mai l. I., zu berichten.

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