Amtsblatt 1907/41 der k.k. Bezirkshauptmannschaft Steyr

209 In diesem von nun an alljährlich bis 15. Oktober zu erstattenden Berichte ist nebit dem Namen und Charakter der Lehrkraft das Datum des Reifezeugnisses, die Art und Höhe des genossenen Stipendiums (der Unterstützung) und die Art der von dem Stipendisten übernommenen Verpflichtung genau anzugeben; eventuell ist ein Fehlbericht zu erstatten. Z. 1907/B.-Sch.-N. Steyr, 3. Oktober 1907. An sämtliche Ortsschulräte. Die Ortsschulräte werden angewiesen, die Präliminar- beratung entsprechend dem h. ä. Erlasse vom 3. Oktober 1904, Z. 1855 (Amtsblatt dir. 40 ex 1904), ehestens vorzu- nehmen und eine Abschrift des Präliminares bis 15. November l. I. hieher vorzulegen. Bei diesem Anlässe werden die Ortsschulräte neuerdings auf die genaue Befolgung der h. ä. Erlässe vom 6. November 1900, Z. 1531 (Amtsblatt Nr. 45 ex 1900) und vom 7. Februar 1903, Z. 271 (Amtsblatt Nr. 7 ex 1903), mit dem Beifügen aufmerksam gemacht, daß von nun an alljährlich ein der Durchführungsbestimmung zu § 18 der definitiven Schul- und Unterrichtsordnung (Verordnung des k. k. Landesschulrates vom 27. April 1906, Z. 2308, (V.-Bl. Stück IV, Nr.. 7) entsprechender Betrag für die Schul- bibliothek und die Lehrmittel in das Präliminare einzu- setzen ist. _____________________ Z. 1906/B.-Sch.-R. Steyr, 3. Oktober 1907. An sämtliche Schulleitungen. Jene Schulleitungen, welche laut der zu § 60 der des. Schul- und Unterrichtsordnung erlafieneu Durchführungsverordnung zur Erstattung des Hitzeferienberichtes verpflichtet sind, diesen aber bisher nicht vorgelegt haben, werden angewiesen, den erwähnten Bericht nunmehr ungesäumt in Vorlage zu bringen. Gleichzeitig werden die Leitungen jener Volksschulen, an denen das Schuljahr 1907/08 mit 1. bezw. 15. September l. I. begonnen hat, beauftragt, die zum Teil noch ausständigen Berichte über evangelische, blinde und taubstumme Kinder bis 15. Oktober d. I. hieher vorzulegen. Eventuell sind Fehlberichte zu erstatten. Z. 22.751. Steyr, 7. Oktober 1907. An alle Gemeinde-Vorstehungen und Handels - Genossenschaften. Hafereinkauf. Kundmachung. Das k. u. k. Militärverpflegsmagaziu iu Linz, Museumstrafie Nr. 29, kauft von Grundbesitzern und deren Vereinigungen im Monate Oktober 1907 für die Station Linz 500 <i, „ „ „ Salzburg 500 g und „ „ „ Wels 200 q Hafer. Die Hafermengen sind in der Regel ab Depot des k. u. k Verpflegsmagazins in Linz, beziehungstveise bei den Militär-Verpflegsfilialmagazinen in Salzburg unb Wels zu offerieren. Hievon werden die Gemeinde - Vorstehungen und Handelsgenossenschaften mit der Einladung in die Kenntnis gesetzt, die intereffierten Kreise auf diese Ausschreibung besonders aufmerksam zu machen. Die näheren Bedingungen können wäbrend der Amtsstunden bei der k. k. Vezirkshauptmannschafl in Steyr eingesehen werden. Z. 22.726. Steyr, 7. Oktober 1907. Au alle Gemeinde-Vorstehungen und 8. 8. Gendarmerie-Posten-Uommanden. Widerruf. Die mit dem h. ä. Erlafie vom 26. Juni 1907, Z. 14.697 — 14.868, Amtsblatt Nr 27, angeordneren Nachforschungen nach dem Stellungspflichtigen Josef Ge- bauer und Alois Höppe sind einzustellen. Z. 22 587. Steyr, 5. Oktober 1907. Au alle Gemeinde-Vorstehungen und 8. 8° Gendarmerie-Posten-Uommanden. Ausforschung des David Kalinic aus Bilisanc. Laut Note der t. k. Statthalterei in Zara vom 18. September 1907, Z. 31.077/VIII, an die k k. o.-ö. Statthalterei, ist David Kalinic (Sohn des Nikolaus aus Bilwane) — gemäß Erkenntnisses der Bezirkshauptmannschast in Benkovac vom 22. Dezember 1904, Z. 20.151, bis inklustve 30. November 1907 unter Polizeiaufsicht gestellt — am 14. Mai l. I. höchstwahrscheinlich unter Mitnahme eines fremden, nicht auf seinen Namen lautenden Neise- paffes, flüchtig geworden und konnte bis nun in diesem Kronlande nicht eruiert werden. Zufolge des Erlafies der k. k. o.-ö. Stattbalterei vom 28. September 1907, Z. 25.011 II, werden die Gemeinde- Vorstehungen und k. k. Gendarmerie - Posten - Kommanden beauftragt, die Nachforschungen nach dem Genannten sogleich einzuleiten und ist hierüber bis 1. November l. I. zu berichten. Z. 22.588. Steyr, 5. Oktober 1907. Au alle Gemeinde -Vorstehungen. Ausforschung eines gewissen Oskar Makay. Im allgemeinen öffentlichen Krankenhause in Braunau am Jnn stand vom 1. bis 17. April 1907 der angeblich am 7. Jänner 1871 geborene und in Hardwig in Holland zuständige OSkar Makay in Pflege. Da dessen holländische Staatsbürgerschaft und Gemeindezugehörigkeit nicht nachgewiesen werden konnte, und sein gegenwärtiger Aufenthaltsort unbekannt ist, werden die Gemeinde-Vorstehungen zufolge Erlasses der k. k. o.-ö. Statthalterei vom 28. September 1907, Z. 24.331/11, angewiesen, nach Oskar Makay Nachforschungen zu pflegen und denselben im Eruierungsfalle über alle auf seine Staatsangehörigkeit und Heimatszuständigkeit Bezug stabenden Verhältnisse zu vernehmen und das diesbezügliche Ver- nehmungsprotokoll anher vorzulegen.

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