Amtsblatt 1907/38 der k.k. Bezirkshauptmannschaft Steyr

195 Er spricht deutsch und ist von Profession Sensen- arbeiter. Bekleidet war dieser Zwängling mit der Zwänglings- Zwilchmontur, ferner mit Hemd, Gattie und Schnürschuhen und sonstigen Kleinigkeiten, welche Sorten mit der Marke „Zwangs - Arbeits - Anstalt Laibach" versehen sind. Die Gemeinde -Vorstehungen und k. k. Gendarmerie- Posten - Kommanden werden angewiesen, die Nachforschungen über dessen Aufenthalt einzuleiten, und ist derselbe im Eruierungsfalle sofort in die Zwangsarbeitsanstalt in Laibach rückeinzuliefern und über den Vollzug anher zu berichten. ZZ. 21.015 u. 21.196. Steyr, 14. September 1907. An alle Gemeinde-Vorstehungen und k. L Gendarmerie - Posten - Uommanden. Ausforschung StellungsPflichtiger. Auszuforschen ist, und zwar: der im Jahre 1885 in Framrach im Bezirke Wolfsberg geborene, in Kollnitz im Bezirke Wolfsberg heimatberechtigte Andreas Schreiner, unehel. Sohn der Marie Schreiner; und der am 5. Februar 1886 in Wien (Gebäranstalt) geborene, nach Neutitschein zuständige Franz Sobel, Sohn der ledigen Eleonore Sobel. Ueber ein positives Ergebnis der Nachforschungen ist bis 20. Dezember 1907 anher zu berichten. Z. 21.280. Steyr, 17. September 1907. An alle Gemeinde - vorstehungen und k. k. Gendarmerie- Posten -Aommanden. Ausforschung des entwichenen Zwänglings Josef Hofstctter ans Steyr. Entwichen ist am 12. September 1907, zirka 8 Uhr vormittags, von der in Jauerburg detachierten Zwänglings- Abteilung: Der mit Erlaß der k. k. Statthalterei in Linz vom 29. April 1907, Z. 10.485/11, anher nolionierte, seit 12. Mai 1907 hieranstalts detenierte, am 18. März 1868 in Linz geborene und nach Steyr im politischen Beziike daselbst heimatberechtige Oberösterreicher Zwängling Josef Hofstctter. Derselbe ist von mittlerer Statur, schwächlichen Körperbaues, hat ein ovales Gesicht, braune Haare, solche Allgenbrauen, graue Augen, eine niedere Stirne, Nase und Mund proportioniert, gute Zähne, ein ovales Kinn und trägt einen braunen Schnurrbart. Er spricht deutsch und ist von Profession Fabriksarbeiter. Bekleidet war dieser Zwängling mit der Zwänglings- Zwilchmontur und Lodenrock, ferner mit Henid, Gattie, Schnürschuben und sonstigen Klenngkeiten, welche Sorten mit der Marke Zwangs - Arbeits - Anstalt Laibach" versehen sind. Ueber Schreiben der Direktion der krainischen Landes- Zwangsarbeitsanstalt in Laibach vom 13. September l. I., Z 2008, werden die Gemeinde-Vorstehungen und k. k. Gendarmerie-Posten-Kommanden beauftragt, nach dem Genannten die Nachforschungen einzuleiten, und ist im Eruie- rungssalle sogleich anher zu berichten, damit dessen Wieder- .einlieferung veranlaßt werden kann. Z. 21.266. Steyr, 17. September 1907. An alle Gemeinde-Vorstehungen und k. k. Gendarmerie-Posten-Aommanden. Wiederruf. Die mit dem h. ä. Erlasse vom 20. November 1905, Z 24.176, Amtsblatt Nr. 47, angeordneten Nachforschungen nach dem Stellungspflichtigen Josef Bloch sind einzustellen. Z. 21.377. Steyr, 17. September 1907. An alle Gemeinde-Vorstehungen und k. k. Gendarmerie-Posten-Kommanden. Ausforschung des entwicheneu Zwänglings Anton Wimmer. Entwichen ist am 14. September 1907, zirka halb 11 Ubr vormittags, von der in Jauerburg detachierten Zivänglingsabteiluug: Der mit Erlaß der k. k. Statthalterei in Linz vom 12. März 1907, Z. 5456/11, anher notionierte, seit 4. April 1907 hieranstalts detenierte, am 1. Juni 1879 in Neuhofen a. d. Ibbs geborene und nach Königswiesen im Pol. Bezirke Freistadt heimatsberechtigte Oberösterreicher- Zwäugling 2lnto» Wimmer. Derselbe ist von mittlerer Statur, starken Körperbaues, hat ein rundes Gesicht, blonde Haare, solche Augenbrauen, blaue Augen, eilie hohe Stirne, Nase und Mund proportioniert, gute Zähne, ein rundes Kinn und trägt einen blonden Schnurrbartauflug. Er spricht deutsch und ist von Profession Knecht. Bekleidet war dieser Zwängling mit der Zwänglings- Zwilchmontur, ferner mit Hemd, Gattie, Schnürschuhen und sonstigen Kleinigkeiten, welche Sorten mit der Marke „Zwangs-Arbeits-Anstalt Laibach" versehen sind. Ueber Schreiben der Landes -Zwangsarbeits- Anstalt in Laibach vom 15. September l. I., Z. 2024, werden die Gemeinde-Vorstehungen und k. k. Gendarmerie-Posten- Kommanden beauftragt, die Nachforschungen nach dem Genannten zugleich einzuleiten und im Falle eines positiven Ergebnisses derselben sogleich anher zu berichten, damit die Wiedereinlieferung des Entwichenen veranlaßt werden kann.

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