der k. k. Zezirkshauplmann Ichast Steyr für Lerr gleichnamigen poNtifchen und SchuWezirk. Ur. 2«. Steyr, am 27. Juni. 1»OT. Das Amtsblatt erscheint jeden Donnerstag und kann durch die k. k. Bezirkshauptmannschaft Steyr bezogen werden, wo auc geeignete Inserate angenommen werden. — Prännmerationspreis jährlich 5 X, halbjährig 2 K 50 b, für portovfiichtia 'Adressaten mit directer Postversendung jährlich 5 X, halbjährig 2 X 50 h. — Einzelne Nummern kosten 10 h. Soweit der Borrath reicht, können auch ältere Jahrgänge und einzelne Nummern bezogen werden. L)teyr, 26. Juni 1907. An alle Gemeinde-Vorstehungen. Hinausgabe der Neichsgesetz - Blätter. Unter Einem gelangen die 'Reichsgesetz- Blätter Stärk LXIV, LXV, LXVI und LXVll an die Gemeinde - Vorstehungen zur Hinausgabe. Ueber eventuelle Abgänge ist binnen drei Tage» zu berichten. Z. 14.663. Steyr, 25. Juni 1907. An alle Gemeinde - vorstehungen. Behufs Entlastung der Gemeindeämter und Vereinfachung, werden die permanenten Tax- Verzeichnisse von nun an beim eigenen Amte evident gehalten werden. Zu diesem Behufe haben die Gemeinde-Vorstehungen diese Verzeichnisse sogleich anher einzusenden. Eintretende Veränderungen bei Taxpflichtigen (Todesfälle, Zuständigkeitsänderungen rc.) sind nach wie vor anher zur Anzeige zu bringen. Z. 14.600. Steyr, 25. Juni 1907. An alle Gemeinde-Vorstehungen. Förderungen der Bestrebnngen des Oesterreichischen Flottenvereines. Der vor drei Jahren in Wien gegründete Verein zur Förderung der österreichischen Schiffahrt, welcher seit der mit dem Erlasse des k. k. Ministeriums des Innern vom 6. März l. I-, Z- 4848, nicht untersagten Umbildung den Namen „Oesterreichischer Flottenverein" führt, hat an das k. k. Ministerium des Innern die Bitte gerichtet, ihm in Verfolgung seiner Ziele zu unterstützen. Der Verein hat zum Zwecke, un Interesse der Landels- und Kriegsmarine den Blick der Bevölkerung auf die See zu lenken und auf die öffentliche Meinung in dem Sinne einzuwirken, daß die Handels-Interessen Oesterreichs nur unter dem Schutze einer schlagfertigen Kriegsmarine gedeihen können. Nebstdem bezweckt der Verein die Schaffung von Wohlfahrtseinrichtungen für Seeleute und deren Angehörige sowie die Förderung der Erziehung der Jugend für den Seedienst und der Unterbringung junger Handelsbefließener in überseeischen Handelsstationen. Da diese Ziele vom patriotischen Standpunkte lebhaft zu begrüßen sind, werden die Gemeinde-Vorstehungen über Erlaß der k. k. o.-ö. Statthalterei vom 6. Jnni 1907, Z. 13.998/XI, eingeladen, den Bestrebungen des Oesterreichischen Flottenvereines, dessen Wirksamkeit sich statutengemäß durch Ortsgruppen aus sämtliche im Neichsrate vertretenen Königreiche und Länder erstreckt, im dortigen Wirkungskreise jede tunliche Förderung angedeihen zu lagen. Z. 14 381. Steyr, 22. Juni 1907. An alle Gemeinde-Vorstehungen. Einfuhr von Waffen aus Ankaff der Abhaltung eines Schützenfestes in Rom. Wie die kgl. italienische Botschast in Wien im Austrage ihrer Regierung mittels Verbalnote vom 30. v. M, Nr. 1183/326, dem k. u. k. Ministerium des Aeußern mitteilt, wurde anläßlich des demnächst zu Rom stattfindenden Schützenfestes die Verfügnng getroffen, wonach ausländische Schützen zur freien Einsuhr ihrer Waffen und Munition ! nach Italien berechtigt sind, insofern sie sich beim Eintreffen ! an der italienischen Reichsgrenze mit einem seitens der ita- > lienischen Behörden ausgestellten Jdentitätszeugnisse ausweisen. Wie die kgl. Botschaft hiezu bemerkt, sind die in der österr. - ungar. Monarchie befindlichen kgl. ital. Konsular- | ämter bereits mit den bezüglich der Ausstellung der gedachten Zertifikate erforderlichen Instruktionen versehen worden. Hievon iverden die Gemeinde-Vorstehungen über Erlaß , des k. k. o.-ö. Statthalterei-Präsidiums vom 20. Juni 1907, Nr. 2304/Priis., mit der Einladung in die Kenntnis gesetzt, die interessierten Kreise hievon zu verständigen.
122 Z. 14.254. Steyr, 21. Juni 1907. An alle Gemeinde - Vorstehungen und k. k. Gendarmerie-Posten-Rommanden. Wien, 16/1, 1906. Arntliche Nachrichten der k. k. Polizei - Direktion, Wie». — Münzfalsifikate. 1000 Kronen Belohnung! Ein- und Fünfkronen-, insbesondere aber Gnldenstück- Falsifikate zirkillieren seit längerer Zeit in immer größerer Anzahl in Wien und Umgebung. Dieselben sind aus silber- hältigem Britanniamelall mittels Guß sehr gut nachgemacht, haben einen vorzüglichen Ausdruck der äußeren Form und der Randkerbung, ziemlich guten Klang und können bei flüchtiger Betrachtung leicht als echte Münzen vereinnahmt werden. Die Guldenstücke haben zumeist die Jahreszahl 1879, auch 1888, die Ein- und Fünfkroncnstücke die Jahreszahl 1900. Unterscheidungsmerkmale von echter Münze: Fettiges Anfühlen der beiden Flächen, grane Metallfarbe, minder- scharfe Konturen, geringes Gewicht und seichte, im Charakter der einzelnen Buchstaben von jener der echten Münzen abweichenden Nandschrist. Auf das Vorkommen der Falschstücke wird eindringlichst aufmerksam gemacht. — Demjenigen, dessen Angaben zur Ergreifung des Fälschers führen, fällt eine Prämie von 1000 Kronen zu. Z. 14.033. Steyr, 18. Juni 1907. An alle Gemeinde-Vorstehungen. Warenzusendnng an Privatpersonen ohne vorherige Bestellung. Wiederholt wurde darüber Klage geführt, daß seitens einzelner Unternehmungen die Vorschrift des § 59 G.-O., betreffend das Verbot des Aufsuchens von Bestellungen bei Privatpersonen ohne vorherige Aufforderung vielfach durch Zusendung nicht bestellter Waren in kleineren oder größeren Mengen unigangen und hiedurch den ortsansässigen Geschäftsleuten empfindliche Konkurrenz bereitet werde, aber auch daß das Publikum in diesem Vorgänge keinerlei Erleichterung des Warenbezuges, sondern vielmehr eine unerwünschte Behelligung erblicke. So erhält das Publikum oft ohne Bestellung Waren in einer bloße Proben übersteigenden Menge, z. B. Kaffee in Paketten zu 5 Kilogramm, Feigenkaffee u. dgl., zugesandt. Zumeist ist diesen Sendungen eine Rechnung mit dem Ersuchen beigeschlossen, die Ware in Benützung zu nehmen, um sich von ihrer Güte zu überzeugen. Sollte dies, nicht geschehen, so erkläre sich der Absender bereit, innerhalb eines bestimmten Zeitraumes die Ware zurückzunehmen. Wenn auch diese Art geschäftlicher Betätigung eine offensichtliche Uebertretung des § 59 G.-O. nicht zum Gegenstände hat, so ist sie doch geeignet, in vielen Fällen die Adressaten irre zu führen und zur Annahme der Ware auch dann zu veranlaffen, wenn deren Beschaffenheit den Anforderungen des Adressaten nicht entspricht oder er überhaupt keinerlei Bedarf nach solchen Waren empfindet. Die Gemeinde-Vorstehungen werden zufolge Erlasses der k. k. o.-ö. Statthalterei in Linz vom 24. Mai 1907, Z. 12.953/VIII, eingeladen, die Bevölkerung in geeigneter Weise dahin aufklären zu lassen, daß durch die bloße Em- psaugnahme solcher Sendungen dem Publikum nach dem Gesetze keinerlei Verpflichtung erwächst, die Ware zu bezahlen, zurückzusenden oder dem Absender über die Annahme oder Ablehnung seines Anbotes Mitteilung zu machen. Insbesondere wird auch eine solche Pflicht nicht etwa durch die Erklärung des Absenders begründet, er nehme an, daß der Adressat, wenn er innerhalb eines bestinimten Zeitraumes die Ware nicht zurücksendet, diese behalten wolle und bezahlen werde. Zur Bezahlung der Ware ist der Adressat vielmehr erst dann verpflichtet, wenn er sie in Gebrauch genommen, verbraucht, veräußert hat u. dgl. mehr. Aus Gründen der Vorsicht ist es allerdings angezeigt, wenn man die Ware nicht zu kaufen beabsichtigt, hievon den Absender in Kenntnis zu setzen und ihm sreizustellen, die Ware ab- holcn zu lassen. Allfällige öffentliche Umgehungen des 8 59 G.-O. sind anher anzuzeigen. Z. 14.218. Steyr, 21. Juni 1907. An alle Gemeinde-Vorstehungen und Ge- nostenschaft§ - Vorstehungen der handelZ- gemerbe. Hansierhandclverbot. Zufolge Erlasses der k. k. o.-ö. Statthalterei vom 11. Juni 1907, Z. 14.913/VIII, und vom 7. Juni l. I., Z. I2.841/VIII, wurde die Ausübung des Hausierhandels im Gebiete der Gemeinden Körmend, Czelldömölk, Janosh-lza, R6metujvckr, Pinkafö und Rohoncz im Eifenburger Komitate und im Gebiete der Gemeinde Mindszent im Cson- grader Komitate unter Aufrechterhaltung im 8 17 der bestehenden Hausiervorschriften und in den diesen Paragraphen ergänzenden Nachtragsverordnungen den Bewohnern gewisser Gegenden gewahrten Rechte verboten. Hievon werden die Gemeinde-Vorstehungen und Ge- nossenschafts-Vorstehungen der Handelsgewerbe mit Beziehung auf 8 10 des Hausierpatentes in Kenntnis gesetzt. Z. 14.379. Steyr, 22. Juni 1907. An alle Gemeinde-Vorstehungen und k. k. Gendarmerie-Posten-Aommanden. Warnung vor dem Unterstühungsschwindler Johann Weichenberger aus Friedburg-Lcngau. Zufolge Erlasses der k. k. o. - ö. Statthalterei vom 12. Juni 1907, Z. 14.650/XII, treibt sich der im Jahre 1878 geborene, zur Gemeinde Friedburg - Lengau zuständige Taglöhner Johann Weichenberger beschäftigungslos herum und verursacht durch Herauslocken von Geldunterstützungen in fremden Gemeinden seiner Heimatsgemeinde Auslagen. Personsbeschreibung: Statur groß, Gesicht länglich, Haare dunkel, Mund und Nase proportioniert. Keine besonderen Kennzeichen. Hievon werden die Gemeinde-Vorstehungen und k. k. Gendarmerie-Posten-Kommanden mit dem Auftrage in die Kenntnis gesetzt, dem genannten Individuum, außer dem Fall eines unbedingt notwendigen Bedürfnisses, künftig keinerlei Unterstützungen zu gewähren, vielmehr denselben bei Vorhandensein der gesetzlichen Voraussetzungen schubpolizeilich
123 Z. 14 597 Steyr, 25. Juni 1907. An alle Gemeinde-Vorstehungen md i. k. Gendarmerie-Posten-Uommanden Warnung vor mehreren Unterstützungs - Schwindlern. Zufolge Erlasses der k. k. o.-ö. Statthalterei vom 7. Juni 1907, Z. 14.332/XII, und vom 12. Juni 1907, Z.14.580/XII, treiben sich der im Jahre 1882 in Wien geborene und in der Gemeinde Zottig zuständige Fabriksarbeiter Leopold Herde und der am 6. August 1866 in Guttenbrunn, politischen Bezirk Neuhaus, geborene, dorthin zuständige, katholische Witwer und Maurer Laurenz Tesar arbeitslos in der Welt herum und lassen sich auf Kosten ihrer Heimatsgemeinden Unterstützungen auszahlen. Herde ist im Besitze eines von der Heimatsgemeinde unter dem 29. März 1906, Z. 140, ausgestellten Arbeitsbuches. Tesar ist mittelgroß, hat blonde Haare, blaue Augen, ovales Gesicht, fahle Gesichtsfarbe, proportionierten Mund, gewöhnliche Nase, ist bartlos und trägt eine sehr defekte Kleidung. Die Gemeinde-Vorstehungen werden angewiesen, den genannten Individuen, außer einem augenblicklichen unbedingt notwendigen Bedürfnisse, keinerlei Unterstützungen zu gewähren und bei Vorhandensein der gesetzlichen Voraussetzungen die Obgenannten schubpolizeilich zu behandeln. Z. 14.380. Steyr, 22. Juni 1907. An alle Gemeinde-Vorstehungen und L k. Gendarmerie - Posten - Uommanden. Jdeutitäts - Erforschung. Laut Erlasses der k. k. o.-ö. Statthalterei vom 15. Juni 1907, Z. 15.285/11, befindet sich im Schubarreste der Gemeinde Perg ein unbekannter Idiot, der angeblich Thomas Pospischill heißt und aus Tabor gebürtig sein soll. Dessen Personsbeschreibung ist folgende: Statur: Mittel, schwächlicher Körperbau, Gesicht: oval, Haare: braun, Augen: blaugrau, Augenbrauen: braun, Mund: proportioniert, Bart: Vollbart, besondere Kennzeichen: hochrückig, Sprache: tschechisch, etwas deutsch, Alter: 30 Jahre. Eine Photographie des Vorgenannten liegt bereits hieramts auf und kann über Ersuchen zur Verfügung gestellt werden. Hievon werden die Gemeinde-Vorstehungen und k. k. Gendarmerie-Posten-Kommanden mit dem Auftrage verständigt, die Nachforschungen nach der Identität des Genannten sogleich einzuleiten und ist über ein positives Ergebnis derselben sofort anher zu berichten. Z. 14.476. Steyr, 24. Juni 1907. An alle Gemeinde-vorstehungen und k. k. Gendarmerie-Posten-Nommanden. Widerruf. Infolge Berichtes der k. k. Bezirkshauptmannschaft Kirchdorf vom 8. Juni 1907, Z. 3147 an die k. k o -ö Statthalterei ist Georg Krennhuber bereits ausgeforscht worden. Die mit dem h. ä. Erlasse vom 2. März l. I., Z. 5764, Amtsblatt Nr. 10, angeordneten Nachforschungen werden daher widerrufen. Z. 14.040. Steyr, 18. Juni 1907. An alle Gemeinde-Vorstehungen und k. k. Gendarmerie-Posten-Kommanden. Ausforschung des entwichenen Schüblings Ludwig Kubiceck. Zufolge Erlasses der k. k. o. - ö. Statthalterei vom 14. Juni 1907, Nr. 15.011/H, ist der Schübling Ludwig Knbiceck am 8. Juni 1907 während der Eskorte von Suben nach Schärding entwichen. Ludwig Kubiceck ist am 24. Jänner 1876 in Wien geboren und zuständig, katholisch, ledig, Hilfsarbeiter, mittelgroß, untersetzt, hat braune Gesichtsfarbe, stumpfe Nase, schwarze Haare, schwarzen kleinen Schnurrbart, am rechten Arm das Wort „Soldat" und am linken eine Frauengestalt und einen Reifen von dem Aussehen eines Armbandes eintätowiert und ist mit grauem abgetragenen Anzug bekleidet. Die Gemeinde-Vorstehungen und k. k. Gendarmerie- Posten-Kommanden werden beauftragt, die Nachforschungen nach dem Genannten einzuleiten und ist über ein positives Ergebnis derselben sogleich anher zu berichten. Z. 14.480. Steyr, 24. Juni 1907. An alle Gemeinde-Vorstehungen und k. k. Gendarmerie-Posten-Kommanden Ausforschung des entwichenen Zwänglings Eugen Furtner aus Schärding. Zufolge Erlasses der k. k. o. - ö. Statthalterei vom 12. Juni 1907, Z. 14.927/11, ist am 7. Juni 1907, zirka 9 Uhr vormittags, von der Abteilung in Jauerburg der mit Statthalterei-Erlaß vom 5. März 1907, Z. 5295/11, no- tionierte, seit 24. März 1907 detenierte und am 30. Jänner 1881 in Linz geborene und in Schärding heimatberech- tigte Oberösterreicher Zwängling Engen Furtner entwichen. Derselbe ist von mittlerer Statur, starken Körperbaues, hat ein längliches Gesicht, blonde Haare, blonde Augenbrauen, graue Augen, eine niedere Stirne, Nase und Mund proportioniert, gute Zähne, ein spitzes Kinn; trägt einen Schnurrbartanflug und hat an beiden Unterarmen Tätowierungen, u. zw. am rechten E. 8. und am linken ein Herz, vom Schwert durchbohrt. — Er spricht deutsch und ist von Profession Taglöhner. Bekleidet war dieser Zwängling mit der „Zwänglings- Zwilchmontur und Lodenrock, ferner mit Hemd, Gattie nnd Schnürschuhen und sonstigen Kleinigkeiten, welche Sorten mit der Marke „Zwangsarbeitsanstalt Laibach" versehen sind. Die Genreinde-Vorstehungen und k. k. Gendarmerie- Posten - Komnianden werden beauftragt, nach dein Entwichenen zu forschen und ist bei dessen Eruierung sogleich anher zu berichten.
124 Z. 14.177. Steyr, 24. Juni 1907. 9n alle Gemeinde-Vorstehungeu und t S. Gendarmerie - Posten - kommanden. Betreffend Ausforschung. Auszuforschen ist: Heinrich Leithmayr, Maschinenwärter, 1880 geboren, nach Ternberg zuständig, wegen rückständiger Militärtaxe. Ueber ein positives Ergebnis der Nachforschungen ist bis 1. August 1907 zu berichten. Z. 14.304. Steyr, 21. Juni 1907. An alle Gemeinde-Vorstehungen und k. k. Gendarmerie-Posten-Kommanden. Ausforschung. Die k. k. o.-ö. Statthalterei hat mit dem Erlasie, Z. 12.491/1V, vom 4. Juni 1907 die Veranlassung der Ausforschung des am 19. Mai 1875 in Humpoletz (Böhmen) geborenen, nach Lösch im Bezirke Brünn zuständigen Reserve-Infanteristen des Infanterie-Regimentes Nr. 8, Anton Kral, assentiert im Jahre 1896, ehelichen Sohnes des Franz Kral und der Josefa, geborenen Boranek, welcher sich der Desertion schuldig gemacht hat, angeordnet. Die Personsbeschreibung des Auszuforschenden ist: Haare dunkelbraun, Augen blau, Nase und Mund proportioniert, Gesicht oval. Die Gemeinde-Vorstehungen werden beauftragt, die Ausforschung des Genannten sogleich einzuleiten, und ist im Falle eines positiven Ergebnisses bis 20. September l. I. zu berichten. ZZ 14.143, 14.144, 14.146, 14.220, 14.219, 14.221, 14.373, 14.374, 14.375, 14.376, 14.377, 14.378. Steyr, 21. Juni 1907. An alle Gemeinde-Vorstehungen und k. k. Gendarmerie-Posten-Kommanden Ausforschung Stellungs- und Landsturmpflichtiger. Auszuforschen sind, und zwar Landsturmpflichtige: Der am 18. November 1887 in Lipan geborene, nach Plattnitz, im Bezirke Göding^, zuständige Andreas Leronik, ehelicher Sohn des Josef Leronik und der Anna, geb. KoSik; der am 13. Jänner 1887 in Ungarisch - Hradisch geborene Vinzenz Holomek, unehelicher Sohn der Zigeunerin Franziska Holomek; der am 1. November 1887 in Nemeic geborene, nach Drahan, im Bezirke Proßnitz zuständige August Soldan, ehelicher Sohn des Josef und der Anna, geb. Mordzüll; der am 11. September 1888 in Ludkowitz, im Bezirke Ungarisch - Brod geborene Frau; Zeliuka, Sohn der ledigen Zigeunerin Nosalia Zelinka. Stellungsflichtige: Der am 17. Februar 1884 in Wien geborene, nach Altendorf, im Bezirke Sternberg zuständige Otto Mader, unehelicher Sohn der Genoveva Mader; der am 26. Oktober 1885 in Bautsch geborene, nach Herzogwald, im Bezirke Sternberg zuständige Leopold Philipp, ehel. Sohn des Johann Philipp und Antonia, geb. Mader; der am 12. Dezember 1883 in Brünn geborene, nach Stefanau, im Bezirke Sternberg zuständige Josef Gally, ehelicher Sohn des Josef Gally und der Antonie, geb. Henzl; der am 16. Mai 1863 in Wien geborene, nach Wölking, im Bezirk Datschitz zuständige Gustav Mayer, unehelicher Sohn der Maria Mayer; der am 17. Oktober 1883 in Wien geborene, nach Nevsova, im Bezirke Ung.-Brod zuständige Robert Vojaoek, unehelicher Sohn der Anna Vojaeek; der am 15. September 1884 in Graz geborene, nach Domstadtl, im ^Bezirke Sternberg zuständige Robert Hausmann, ehelicher Sohn des Richard Hausmann und der Marie, geb. Udl; der am 11. März 1885 in Wien geborene, nach Dommamühl, im Bezirke Mähr.-Budwitz zuständige, Anton Samek, unehel. Sohn der Maria Schöndorfer, geb. Same!; der am 4. Februar 1886 in Klein-Lhotta geborene, nach Groß-Lhotta, im Bezirke Wallachisch-Meseritsch zuständige Franz Simöik, ehelicher Sohn des Michael Simöik und der Klara, geb. Nabölek. Ueber ein positives Ergebnis der Nachforschungen ist bis 20. September l. I. zu berichten. ZZ. 14.478, 14.477, 14.479. Steyr, 24. Juni 1907. An alle Gemeinde-Vorstehungen und k. k. Gendarmerie-Posten-Kommanden Ausforschung Stellungspflichtiger. Gustav Mrozek, geb. am 1. August 1883 in Schibitz, Bezirk Teschen, zust. nach Albersdorf, Bezirk Freistadt, Eltern: Susanna Mrozek; Josef Hansel, geb. am 19. Oktober 1883 in Darkau, Bezirk Freistadt, zust. daselbst, Eltern: Franz, Susanne, geborene Golok; Theodor Javorek, geb. am 9. November 1883 in Petrowitz, Bezirk Freistadt, zust. daselbst, Eltern: Johann, Marianne, geb. Weglarzy; Rudolf Michalski, geb. am 19. Mai 1883 in Karwiu, Bezirk Freistadt, zust. nach Steinau, Bezirk Freistadt, Eltern: Karoline Michalski; .Viktor Broda, geb. am 26. Dezember 1883 in Roj, Bezirk Freistadt, zust. daselbst, Eltern: Karl, Anna, geborene Heß; Emauuel Treichel, geb. am 22. August 1883 in Karwin, Bezirk Freistadt, zust. daselbst, Eltern: Anton, Veronika, geb. Tomiczek; Rudolf Cyrzyk, geb. am 5. September 1883 in Ditt- mannsdorf, Bezirk Freistadt, zust. daselbst, Eltern: Karl, Barbara, geb. Kozisrek; Franz Bijok, geb. am 8. Jänner 1883 in Gr.-Kunt- schltz, Bezirk Freistadt, zust. daselbst, Eltern: Anton, Theresia, geb. Grzybek; Franz Pacza, geb. am 26. April 1883 in Peterswald, Bezirk Freistadt, zust. nach M.-Suchen, Bezirk Freistadt, Eltern: Karl, Karoline, geb. Strachota; Rudolf Enge» Brüll, geb. am 8. November 1883 lN Brünn, zust. nach Freistadt, Eltern: Johann, Marie, geborene Wagner;
125 Ferdinand Luser, geb. am 10. Mai 1883 in Orlau, Bezirk Freistadt, zust. nach Neichwaldau, Bezirk Freistadt, Eltern: Ferdinand, Susanna, geb. Minkona; Franz Kozubek, geb. am 6. Oktober 1883 in Olbers- dorf, Bezirk Freistadt, znst. nach Ob.-Suchau, Bezirk Freistadt, Eltern: Georg, Johanna, geb. Swaczyna; Franz Kopp, geb. am 20. Oktober 1883 in Schem- nitz, Ungarn, zust. nach Orlau, Bezirk Freistadt, Eltern: Florian, Katharina, geb. Pastmak; Johann Josef Walosek, geb. am I. Juni 1883 in Orlau, Bezirk Freistadt, zust. nach M.-Suchau, Bezirk Freistadt, Eltern: Vinzenz, Johanna, geb. Kuchejda; Emil Dnda, geb. am 8. April 1883 in Schönichl, Bezirk Freistadt, zust. daselbst, Eltern: Johann, Emilie, geborene Kempny; Franz Szostek, geb. am 20. Februar 1884 in Dombrau, Bezirk Freistadt, zust. uach Marklowitz, Bezirk Freistadt, Eltern: Marie Szostek; Rudolf Bra6ka, geb. am 24. Oktober 1884 in Dobrau, Bezirk Friedek, zust. nach Orlau, Eltern: Rudolf, Johanna, geb. Jurica; Josef Molinek, geb. am 31. Mai 1884 in Orlau, Bezirk Freistadt, zust. daselbst, Eltern: Franz, Marie, geborene Morcinek; Franz Kwiczala, geb. am 5. Jänner 1884 in Karwin, Bezirk Freistadt, zust. nach Katschitz, Bezirk Freistadt, Eltern: Matthias, Marianne, geb. Konieczny; Robert Stiller, geb. am 15. Mai 1884 in Triest, zust. nach Oderberg, Bezirk Freistadt, Eltern: Robert, Barbara, geb. Cbarwastek; Karl Parchanski, geb. am 18. Februar 1884 in Altstadt, Bezirk Freistadt, zust. nach Freistadt, Eltern: Josef, Johanna, geb. Pala; Rudolf Karl Gabzdyl recte Kopch, geb. am 17. April 1884 in Dombrau, Bezirk Feistadt, zust. nach Gr.-Kuntschitz, Bezirk Freistadt, Eltern: Marie Gabadyl; Franz Franck, geb. am 13. Jänner 1884 in Herz- manitz, Bezirk Friedek, zust. nach Peterwald, Bezirk Freistadt, Eltern: Franz, Marie, geb. Skupien; Jsidor Kafka, geb. am 16. Jänner 1885 in Steinau, Bezirk Freistadt, zust. daselst, Eltern: Johann, Helene, geborene Ryba; Rudolf Wytlcns, geb. am 6. April 1885 in Karwin, Bezirk Freistadt, zust. nach Dittmannsdorf, Bezirk Freistadt, Eltern: Joses, Karoline, geb. Szeliga; Karl Hawran, geb. am 2. November 1885 in Wien, zust. nach Freistadt, Eltern: Albertine Hawran; Heinrich Pietrasch, geb. am 9. Juli 1885 in Orlau, Bezirk Freistadt, zust. daselbst, Eltern: Johanna Pietracz; Adolf Wiglarz, geb. am 12. Juni 1885 in Lazy, Bezirk Freistadt, zust. nach Katschitz, Bezirk Freistadt, Eltern: Georg, Anna, geb. Sagitarius; Bernhard Szymik, geb. am 21. Mai 1885 in M.-Suchau, Bezirk Freistadt, zusk. daselbst, Eltern: Josef, Marie, geb. Slawik; Emil Sznapka, geb. am 19. Jänner 1885 in Marklowitz, Bezirk Freistadt, zust. daselbst, Eltern: Karl, Eleonore, geb. Kobierski; Karl Balcar, geb. am 10. Dezember 1885 in Pol.- Ostrau, Bezirk Friedek, zust. nach Steinau, Bezirk Freistadt, Eltern: Felix, Marie, geb. Lamla; Rudolf Srkrobol, geb. am 17. Juli 1885 in Hatichin, Bezirk Olmütz, zust. nach Leibersdorf, Bezirk Freistadt, Eltern: Viktoria Marianne Zahelka; Johann Bura, geb. am 5. April 1885 in Poremba, Bezirk Freistadt, zust. daselbst, Eltern: Johann, Marianne, geb. Krmrläek; Peter Kondzliolka, geb. am 26. Jnni 1885 in Leibersdorf, Bezirk Freistadt, zust. daselbst, Eltern: Paul, Marianne, geb. Kruczek; Jgnaz Kocemba, geb. am 27. Juli 1885 in Nagy Bittse, Ungarn, zust. nach Freistadt, Eltern: Konstantin, Anna, geb. Pirko; Johann Franck, geb. am 16. Mai 1885 in Dombrau, Bezirk Freistadt, zust. daselbst, Eltern: Johann, Marie, geborene Aura; ■ Rudolf Johann Kania, geb. am 8. März 1885 in Dombrau, Bezirk Freistadt, zust. daselbst, Eltern: Johann, Johanna, Kania; Karl Andruch, geb. am-27. Oktober 1885 in Orlau, Bezirk Freistadt, zust. nach Freistadt, Eltern: Karl, Johanna, geb. Kubik; Josef Bcrnatik, geb. 1885 in Pozemba, Bezirk Freistadt, zust. daselbst, Eltern: Paul, Johanna, geb. Holeä; Karl KiermaSzek, geb. am 15. Jänner 1885 in Neichwaldau, Bezirk Freistadt, zust. daselbst, Eltern: Josefa Kier- maszek; Josef Pnfka, geb. am 7. August 1885 in Pudlau, Bezirk Freistadt, zust. daselbst, Eltern: Johann, Josefa, geborene Pop; Robert Koch, geb. am 24. August 1885 in Karwin, Bezirk Freistadt, zust. daselbst, Eltern: Anton, Emilie, geborene Bubenik; Alois Kwapulinsky, geb. am 14. Mai 1885 in Uj. Kraszna, Ungarn, zust nach Freistadt, Eltern: Johann, Marie, geb. Gallo; Heinrich Leopold Waszek^ geb. am 26. Juli 1885 in Triest, zust. nach Lonkau, Bezirk Freistadt, Eltern: Franz, Marie, geb. Stecker; Cyrill Mctod Roga, geb. am 5. Jnli 1885 in Fritschowitz, zust. nach Dombrau, Bezirk Freistadt, Eltern: Apollonie Noga; Franz Kolar, geb. am 7. Oktober 1885 in Polnisch- Ostrau, zust. nach Liebisch, Bezirk Neutitschein, Eltern: Thomas, Therese, geb. Kolar; Wenzel Str>öck, geb. am 28. März 1884 in Wien, zust. nach Billnitz, Ung.-Brod, Eltern: Josefine Strycef. Z. 13.975. Steyr, 20. Juni 1907. An alle Gemeinde-Vorstehungen. Im Verlage der k. k. Hof- und Staatsdrnckerei in Wien ist die Handausgabe der österreichischen Gesetze und Verord- .nungen, 64. Hest, Gesetze, betreffend die Abwehr und Tilgung ansteckender Tierkrankheiten, Zusammengestellt von Doktor Max Freiherr« v. Buschmann, neu bearbeitet von Doktor Fritz Zabnit, Preis broschiert K 6.—, gebunden K 7.—, erschienen. Diese enthält alle notwendigen die Abwehr und Tilgung ansteckender Tierkrankheiten, betreffenden Gesetze und Verordnungen und Entscheidungen des obersten Gerichtshofes. Hievon setze ich die Gemeinde - Vorstehungen mit der Einladung zum Beznge dieses Heftes in die Kenntnis, wobei bemerkt wird, daß dasselbe sowohl direkt vom Verlag der k. k. Hof- und Staatsdruckerei als auch durch jede Sortimentsbuchhandlung bezogen werden kann.
126 Z 14.223. Steyr, 23. Juni 1907. An alle Gemeinde-Vorstehungen und k. t. Gendarmerie-Posten-Uommanden. Infolge Erlasses der k. k. Statthalterei in Linz vom 14. Juni 1907, Nr. 14.815/X, werden die Gemeinde-Vor- stehungen und k. k. Gendarmerie-Posten-Kommanden auf die im Amtsblatts Nr. 59 der „Linzer Zeitung" enthaltene Kundmachung des f. k. Ackerbau - Ministeriums vom 7. Juni 1907, Z. 20.587/2903, womit die Einsuhr von Vieh und Fleisch aus den Ländern der ungarischen Krone in die diesseitige Neichshälste bis auf weiteres geregelt wird, zur besonderen Beachtung aufmerksam gemacht. Z. 14.225. Steyr, 23. Juni 1907. An alle Gemeinde-Vorstehungen mö k. k. Gendarmerie-Posten-Uommanden. Z. I4.890/X. Kundmachung betreffend die Gestaltung der Einfuhr von Fleisch der in den Schlachthäusern zu Passau und Nosenheim geschlachteten Schweine österr. - ungar. Herkunft nach Negensburg und Würzburg. Laut Entschließung des königlich bayerischen Staats- Ministeriums des Innern vom 27. Mai 1907, Z. 12.210, darf Fleisch der in den Schlachthäusern zu Passau und Nosenheim geschlachteten Schweine österr. - ungar. Herkunft außer nach den im Punkt 10 sub lit. a des Schlußprotokolles zum Viehseuchen - Uebereinkommen mit dem deutschen Reiche vom 25. Jänner 1905, N.-G.-Bl. Nr. 25 ex 1906, angeführten Orten künftighin auch nach Negensburg und Würzburg abgesetzt werden. Dies wird zufolge des Erlasses des k. k. Ackerbau- Ministeriums vom 6. Juni l. I., Z. 20.590/2906, mit Bezugnahme auf die hierämtliche Kundmachung vom 31. März 1906, Z. 7499, zur allgemeinen Kenntnis gebracht. Linz, den 14. Juni 1907. Von der k. k. obcrösterreichischen Statthalters!. Hievon setze ich die Gemeinde-Vorstehungen und k. k. Gendarmerie-Posten-Kommanden infolge des Erlasses der k. k. Statthalterei in Linz vom 14. Juni 1907, Z. 14.890/X, zur Verständigung interessierter Kreise in die Kenntnis. Z 14.224. Steyr, 23. Juni 1907. An alle Gemeinde-Vorstehungen und k. L Gendarmerie - Posten - Uommanden. Merseuchenstand im Verwaltungsgebiete Oberösterreich in der Berichtsperiode vom 9. bis 16. Juni 1907 nach dem Ausweise der k. k. Statthalterei in Linz vom 17. Juni 1907, Z. I5.498/X. Es bestehen: 1. Rotlauf der Schweine. 1. Bezirk Linz (Land):. Gemeinde St. Florian, Ortschaft Bruck bei Hausleiten. 2. Bezirk Perg: Gemeinde Perg, Ortschaft Schwertberg. 3. Bezirk Steyr (Land): Gemeinde Losenstein- leiten, Ortschaften Wickendorf, Losensteinleiten. 2. Schweinepest. Bezirk Linz (Stadt): Gemeinde und Stadt Linz. Hievon setze ich die Gemeinde - Vorstehungen und k. k. Gendarmerie-Posten-Kommanden in die Kenntnis. Der k. k. Bezirkshauptmann: Walderdorff. Redaktion und Verlag der k. k. BezirlShauptmannschaft Steyr. - HaaSsche Buchdruckerei in Steyr.
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