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34 Z. 3905. Steyr, 12. Februar 1907. An alle Gemeinde -Vorstehungen. Betreffend die diesjährige Hauptstellung. Gleichzeitig mit diesem Amtsblatte werden die StellungsKundmachungen versendet und sind dieselben alsogleich öffentlich anzuschlagen. Die Vorladung der Einheimischen, welche keine Bewilligung zur Abstellung in einem fremden Bezirke erhalten haben, ist sofort zu veranlassen. Die seinerzeitige Vorführung der Stellungspflichtigen erfolgt gemeindeweise nach Altersklassen mit der I. Klasse beginnend und innerhalb derselben nach der Losreihe. - Diejenigen Gemeinden, welche die „Verlesliste" in zweifacher Ausfertigung noch nicht eingesendet haben, werden eingeladen, dieselben bis 10. März l. I. vorzulegen. Bemerkt wird, daß auch die Herren Gemeinde-Vorsteher für den eigenen Gebrauch eine Verlesliste bei der Vorführung mitzubringen haben. Diejenigen Stellungspflichtigen, welche wegen Abstellungsbewilligung oder Haft nicht vorgeladen werden, sind in die Verlesliste nicht aufzunehmen. Ueber jene, welche wegen Krankheit oder dergleichen zur Stellung nicht erscheinen dürfen, ist in der Verlesliste eine diesbezügliche Anmerkung zu machen, ebenso bezüglich jener, denen die Stellungs-Vorladung nicht zugestellt werden konnte. Die Vorladung der Fremden erfolgt durch die k. k. Bezirkshauptmannschaft. Die Vorführung derselben erfolgt an jedem Tage nach der Vorführung der Einheimischen, wobei jedoch die Herren Vorsteher ebenfalls anwesend zu sein haben. Z. 386/B.-Sch.-R. Steyr, 9. Februar 1907. Konkurs - Ausschreibung. An der dreiklassigen Volksschule in Eberstallzell kommt die Lehrerstelle II. Klasse zur endgültigen Besetzung. Mit dieser Stelle sind verbunden: ein Jahresgehalt von 1200, ev. 1100 K, die Dienstalterszulagen per 100 II und ein Naturalquartier. Bewerber und Bewerberinnen um diese Stelle haben ihre mit dem Reife- und Lehrbefähigungszeugnisse und einer Dienstestabelle belegten Gesuche im vorschriftsmäßigen Dienstwege binnen drei Woche» vom Tage der ersten Einschaltung dieser Konkurs-Ausschreibung im Amtsblatts der „Linzer Zeitung" hieramts einzubringen. Z. 387/B.-Sch.-R. Steyr, 9. Februar 1907. Konkurs - Ausschreibung. Au der sechsklassigen Volksschule in Weher kommt eine Lehrerstelle II. Klasse zur endgültigen Besetzung. SDHt dieser Stelle sind verbunden: ein Jahresgehalt von 1200, ev. 1100 II, die Dienstalterszulägen per 100 K und ein Naturalquartier. Bewerber und Bewerberinnen um diese Stelle haben ihre mit dem Reise- und Lehrbefähigungszeugnisse und einer Dienstestabelle belegten Gesuche im vorschriftsmäßigen Dienstwege binnen drei Wochen vom Tage der ersten Einschal- tuug dieser Konkurs-Ausschreibung im Amtsblatts der „Linzer Zeitung" hieramts einzubringen. Z. 385/B.-Sch.-N. Steyr, 9. Februar 1907. Konkurs - Ausschreibung. An der dreiklassigen Volksschule iu Nenstift kommt die Lehrerstelle I. Klasse zur endgültigen Besetzung. Mit dieser Stelle sind verbunden: ein Jahresgehalt von 1400 K, die Dienstalterszulagen per 200 X und ein Naturalquartier. Bewerber und Bewerberinnen um diese Stelle haben ihre mit dem Reife- und Lehrbefähigungszeugnisse und einer Dienstestabelle belegten Gesuche im vorschriftsmäßigen Dienstwege binnen drei Wochen vom Tage der ersten Einschaltung dieser Konkurs-Ausschreibung im Amtsblatte der „Linzer Zeitung" hieramts einzubringen. Z. 3782. Steyr, 9. Februar 1907. An alle Gemeinde-vorstehungen, Genossenschaften -er handeltreibenden rc. Haferankauf durch das Militärverpflegsmagazin in Linz. Aviso. Das k. «. k. Militärverpflegsmagazin in Linz, Museumstraße Nr. 29, kauft von Grundbesitzern und deren Vereinigungen im Monate Februar 1907 für die Station Linz 5200 g, für die Station Wels 9600 q und für die Station Salzburg — q Hafer im Wege des freihändigen Kaufes. K. u« k. Militärverpflegsmagazin in Linz. Z. 3840. - Steyr, 11. Februar 1907. An alle Gemeinde-Vorstehungen. Warnung vor der Auswanderung iu das Gebiet von Green- Monntains in Texas. Es wird die Nachricht verbreitet, daß in den Green- Mountains 12 Meilen nördlich der Stadt Uvalde in Texas Gold- und Kupferadern gefunden worden seien. Nach Mitteilungen, welche dem Ministerium des Innern zugekommen sind, hat eine. Gesellschaft das um die Fundorte gelegene Land vollkommen aufgekauft und ist in der Umgebung der Fundstellen keinerlei Land mehr erhältlich. Auch die Aussicht, Arbeit zu finden ist sehr gering, da an Ort und Stelle schon zahlreiche Arbeitskräfte vorhanden sind. Das Ministerium des Innern warnt unter solcheu Umständen dringend davor, sich durch die eingangs erwähnte Nachricht zur Auswanderung bestimmen zu lassen. Zufolge Erlasses der k. k. o.-ö. Statthalters! vom 3 Februar 1907, Z. 2822/11, werden die Gemeinde-Vor stehungen beauftragt vorstehende Warnung rn ortsuvticyer Weise möglichst allgemein zu verlautbaren.

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