Amtsblatt 1907/5 der k.k. Bezirkshauptmannschaft Steyr

24 Z 2074. Steyr, 23. Jänner 1907. An alle Gemeinde-Vorstehungen. Z. 867/vii. Kundmachung der k. k. Statthalterei im Erzherzogtnme Oesterreich ob der Enns vom 14. Jänner 4907, betreffend den Vergütungsbetrag für die Verpflegung der Militärmannschaft vom Offiziers-Stellvertreter abwärts anf dem Dnrchzuge vom 1. Jänner bis 31. Dezember 1907. Das k. k. Ministerium für Landesverteidigung hat im Einvernehmen mit dem k. und k. Neichskriegsministerium nach Maßgabe des § 51 des Einquartierungs - Gesetzes vom 11. Juni 1879 (N.-G.-Bl. Nr. 93) die Vergütung, welche das Militär - Aerar in dem Zeitraume vom 1. Jänner bis 31. Dezember 1807 für die der Mannschaft vom Offiziers - Stellvertreter abwärts auf dem Durchzuge vom Quartierträger gebührende Miltagskost zu leisten hat, in Oberösterreich, und zwar für die Stadt Linz mit fünfundsechzig (65) und für die übrigen Marschstationen mit fünfundfünfzig (55) Heller für jede Portion festgesetzt. Linz, den 14. Jänner 1907. Der k. k. Statthalter: Handel m. p. Z. 2063. Steyr, 22. Jänner 1907. An alle Gemeinde-vorftehungen. Die zur Auflage hinausgegebenen Verzeichnisse der im Jahre 1888 geborenen Landsturmpflichtigen sind umgehend rückzusenden. Die Sturmrollen dieses Jahrganges sind noch nicht anzulegen. Z. 1968. Steyr, 28. Jänner 1907. An alle Gemeinde-Vorstehungen, Krankenkassen rc. Verpflcgstaxen in den öffentlichen Kranken- und Humanitätsanstalten in Steiermark. Kundmachung des k. k. Statthalters in Steiermark vom 2. Jänner 1907, betreffend die Verpflegsgebühren in den öffentlichen Landes- Kranken- und Humanitäts - Anstalten für das Jahr 1907. Da in der Höhe der Verpflegsgebühren in den öffentlichen Kranken- und Humanitäts - Anstalten des Landes Aenderungen nicht angenommen wurden, so bleibt bis auf weiteres der mit der Statthalterei - Kundmachung voni 12. Jänner 1906, Stück VI, Nr. 18 ex 1906, verlaut- barte Ausweis über die vom steiermärkischen Landesausschuffe ini Einvernehmen mit der k. k. Statthalterei für das Jahr 1906 festgesetzten Verpflegsgebühren auch für das Jahr 1907 in Kraft. Clary m. p. Hievon werden die Gemeinde-Vorstehungen, Krankenkassen rc. zufolge Erlasses der k. k. o.-ö. Statthalterei vom 13. Jänner 1907, Z. 624/XII, in die Kenntnis gesetzt. Z 2271. Steyr, 25. Jänner 1907. An alle Gemeinde-Vorstehungen und f. t. Gendarmerie - Posten - ikommanden. Widerruf. Der am 5. Jänner 1907 von der Schottergrube der Landes - Zwangsarbeitsanstalt in Laibach entwichene Zwäng- ling Franz Bauer wurde laut Schreibens der Direktion der genannten Anstalt vom 18. Jänner 1907, Z. 116, in Loitsch anfgegriffen und daselbst dem k. k. Bezirksgerichte eingeliefert. Es wird daher der h. ä. Erlaß vom 18. Jänner 1907, Z. 1017, Amtsblatt Nr. 4, mit welchem die Ausforschung des Genannten angeordnet wurde, hiemit widerrufen. Z. 2272. Steyr, 25. Jänner 1907. An alle Gemeinde-Vorstehungen und k. k. Gendarmerie-Posten-Nommanden Ausforschung des abgängige» Josef Sterger aus Prahberg. Zufolge Erlasses der k. k. o.-ö. Statthalterei vom 23. Jänner 1907, Z. 1953/11, ist der nach Praßberg, politischer Bezirk Cilli (Expositnr Praßberg), zuständige Josef Sterger, der in Villach in der Maschinenfabrik als Arbeiter beschäftigt war, seit 1. Oktober 1906 abgängig. Der Genannte hat unter Mitnahme seines Arbeitsbuches und Heimatscheines seine Ehegattin, welche mit drei unmündigen Kindern im größten Elende zurückblieb und vor einigen Tagen neuerlich entbunden hat, verlassen und spricht seine Ehegattin die Vermutung aus, er treibe sich, da ieine Angaben über eine Auswanderung in die Schweiz oder nach Amerika wenig Glauben verdienen, in Körnten oder Steiermark umher oder habe einen Selbstmord verübt. Josef Sterger ist zirka 40 Jahre alt, mittelgroß, hat graumelierte Haare, graue Augen und trug bei seinem Abgänge ans Villach einen Lodenanzug und einen Hut mit der Bezeichnung einer Hutfirma in Leoben. Hievon werden die Gemeinde-Vorstehungen und k. k. Gendarmerie-Posten-Kommanden mit dem Auftrage in die Kenntnis gesetzt, nach Josef Sterger die geeigneten Nachforschungen zu pflegen und über ein eventuelles positives Resultat anher zu berichten. ZZ. 1966, 1967. Steyr, 23. Jänner 1907. An alle Gemeinde-Vorstehungen und k. k. Gendarmerie-Posten-Üommanden. Ausforschung von Stelluugspflichtigen. Auszuforschen sind, und zwar: Der am 12. Juni 1885 in Wien (Margarethen) geborene, nach Plumenau im Bezirke Proßnitz zuständige Anton Perwald, ehelicher Sohn des Michael Perwald und der. Theresia Lechner, und , . ~ - der am 12. April 1888 in Kunewald iM Bezirke Neutitschein geborene und dortselbst zuständige Heinrich Schwarz, unehelicher Sohn der Anna Schwarz ans Kunewald. 1 Ueber ein positives Ergebnis der Nachforschungen ls bis 20. Februar l. I. zu berichten.

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