Amtsblatt 1907/1 der k.k. Bezirkshauptmannschaft Steyr

der L k. ^ir&söQuptmnrinscöaft Steqr für den gleichnamigen politischen und Schulbezirk. Ar. 1. Steyr, am 3. Jänner. 1907. Das Amtsblatt erscheint jeden Donnerstag und kann durch die k. k. Bezirkshauptmannschaft ^teyr bezogen werden, wo au^r geeignete Inserate angenommen werden. — Prännnlerationspreis jährlich 5 X, halbjährig 2 K 50 h, für porropfltchtr ^ Adressaten mit directer Postversendung jährlich 5 X, halbjährig 2 X 50 h. — Einzelne Nummern kosten 16 d. Soweit der Vorrath reicht, können auch ältere Jahrgänge und einzelne Nummern bezogen werden. Z. 25.400. Steyr, 1. Jänner 1907. An alle Gemeinde - Vorsehungen. Titelnachweise der Familiencrhaltcr und dauernd Beurlaubten. Die nachstehend verzeichneten Ersatzreservisten, welche die Begünstigung des 8 34, W.-G., als Familienerhalter genießen, bezw. im Sinne des § 60 der W.-V., I- Teil, aus Familienrücksichten für die Dauer des Friedens beurlaubt sind, haben gemäß § 59, bezw. § 60 : 5 der W.-V., I- T., im Monate Jänner l. I. bei sonstiger Aberkennung dieser Begünstigung h. a. den Nachweis des Fortbestandes dieser Begünstigung mittels vorschriftsmäßig instruierter schriftlicher Gesuche zu erbringen. Diese Gesuche sind gerade so wie die ursprünglichen Gesuche um Zuerkenuung der Begünstigung nach § 34, W.-G., oder § 60 der W.-V., I. T., im Sinne des § 56 der W.-V., I. T., mit einem Familienauskunftsbogen, Unentbehrlichkeitszeugnisie, Grundbuchsauszuge, Grundbesitzbogen, Erhebungsbogen k. zu belegen und sind außerdem noch die h. a. Bescheinigungen nach Muster XI und die h. a. Dekrete, womit die Zuer- kennung der betreffenden Begünstigung erfolgte, anzuschließen. Alle Beilagen müssen neuerlich bestätigt sein. Hievou werden die Gemeinde-Vorstehungen zur tunlichst allgemeinen Verlautbarung mit dem Auftrage in die Kenntnis gesetzt, dafür Sorge zu tragen, daß alle Titeluachweise rechtzeitig und vollständig instruiert anher vorgelegt werden. Heer: Josef Schcdlberger, Infanterist, Assentjahrgang 1904, geb. 188\ zust. in Aschach; Josef Pramcshnber, Infanterist, Assentjahrgang 1904, geb. 1883, zust. in Losensteinleiten; Michael Rohrweck, Infanterist, Affentjahrgang 1904, geb. 1883, zust. in Losensteinleiten; Josef Pachner, Sanitätssoldat, Affentjahrgang 1904, geb. 1883, zust. in Thanstetten; Jlnton Köffler, Infanterist, Affentjahrgang 1904, geb. 1883, zust. in Weyer Land; Michael Förster, Jnsanterist, Affentjahrgang 1904, geb. 1883, zust. in Gaflenz; David Haider, Infanterist, Affentjahrgang 1904, geb. 1883, zust. in Gaflenz; Josef Hochstratzer, Infanterist, Affentjahrgang 1904, geb. 1883, zust. in Neustist; Franz Gundendorfer, Sanitätssoldat, Assentjahrgang 1904, aeb. 1883, zust. in Aschach; Franz Sommer, Infanterist, Affentjahrgang 1904, . geb. 1883, zust. iu St. Ulrich; Josef Stndcregger, Dragoner, Affentjahrgang 1904, 1 geb. 1883, zust. in Weyer; Ferdinand Ramsner, Infanterist, Affentjahrgang ! 1904, geb. 1883, zust. in Sierning; Franz Mörtenhuemer, Infanterist, Freiw., geb. 1883, i zust. in Sierning; Franz Achleitner, Infanterist, Affentjahrgang 1904, geb. 1883, zust. in Ried; Franz Scharinger, Infanterist, Affentjahrgang 1905, geb. 1884, zust. in Wartberg; Johann Huemer, Jnsanterist, Affentjahrgang 19o5, geb. 1884, zust. in Wartberg; Ferdinand Radlhnbcr, Infanterist, Affentjahrgang ' 1905, geb. 1884, zust. in Thanstetten; Florian Girkinger, Fest -Art., Affentjahrgang 1905, ! geb. 1884, zust. iu Thanstetten; Karl Grotmannsbancr, Art., Affentjahrgang 1905, geb. 1884, zust. in Losenstein; Franz Tamhofer, Infanterist, Affentjahrgang 1905, geb. 1884, zust iu Losensteiu; Franz Bnchcggcr, Drag., Affentjahrgang 1905, geb. 1884, zust. in Garsten; Johann Groift, Art., Affentjahrgang 1905, geb. 1884, 1 zust. iu Thanstetten; Franz Himmelfrenndpointner, Jnsanterist, Assent- I jahrgang 1905, geb. 1884, zust. in Lausa; Josef Obermann, Infanterist, Affentjahrgang 1905, geb. 1884, zust. in Sierning; AngustinMayr.Art, Assentjahrgang 1905, geb. 1884, ! zust. iu Sierning; Josef Mischinger, Infanterist, Affentjahrgang 1905, - geb. 1883, zust. in Gleink; Josef Bnchcggcr, Infanterist, Affentjahrgang 1905, i geb. 1884, zust. in Ried; Johann Reiwöger, Infanterist, Affentjahrgang 1905, | geb. 1884, zust. in Losenstein;

Karl Grubcr, Sanitätssoldat, Asientjahrgang 1904, geb. 1883, zust. in Weyer; Franz Schcdl, Evid. - Verpfl. - Mag., Asientjahrgang 1905, geb. 1884, zust. in Sierning; Karl Mayr, Sanitätssoldat, Asientjahrgang 1904, geb. 1883, zust. in Sierning; Johann Bierbaumer, Sanitätssoldat, Asientjahrgang 1906, geb. 1885, zust. in Aschach. Landwehr: Ludwig Riesenberger, Landw.-Jnf., Asientjahrgang 1905, geb. 1884, zust. in Lausa; Johann Humor, Landw.-Jnf., Asientjahrgang 1905, geb. 1883, zust. in Sipbachzell; Josef Kronegger, Landw.-Uhl., Asientjahrgang 1905, geb. 1883, zust. in Ried; Josef Karrer, Landw.-Jnf., Asientjahrgang 1904, geb. 1883, zust. in Ternberg; Hermann Lanstermahr, Landw. - Jnf.,A sientjahr- gang 1904, geb. 1883, zust. in Gaflenz. ZZ. 27.378, 27.380, 27.381, 27.382, 27.383. Steyr, 27. Dezember 1906. Edikt. Nachdem die bisher bestehenden Pachtverträge bezüglich des Jagdrechtes der Gemeinden Bad HaN, Pfarrkirchen, Gaflenz, Losenflein und Grofframing mit 30. Juni 1907 ablaufen, wird gemäß §§ 9 und 10 des o.-ö. Jagdgesetzes vom 13. Juni 1895, L.-G.- u. V.-Bl. Nr. 8 ex 1896, behufs Vornahme der Neuverpachtungen vorher die Feststellung der Jagdgebiete vorgenonimen werden. Zu diesem Zwecke iverden gemäß § 10 des obzitierten Jagdgesetzes diejenigen Grundbesitzer, welche für die kommende sechsjährige Jagdpachtperiode auf Grund der §8 4 und 5 des zitierten Jagdgesetzes die Befugnis zur Eigenjagd in obigen Gemeinden beanspruchen, aufgefordert, diesen Anspruch binnen 6 Wochen vom 1. Jänner 1907 angefangen hier- amts anzumelden und durch Vorlage der bezüglichen Grundbuchs- und Katastralmappenauszüge sowie der Parzellen- verzeichnisie, welche die von der k. k. Grundsteuer-Evidenzhaltung bestätigten Flächeninhalte der einzelnen Grundparzellen zu enthalten haben, zu begründen, wobei bemerkt wird, daß dem diesfälligen Gesuche eine handliche und deutliche Uebersichtsskizze beizuschließen ist, in welcher der zugrunde gelegte Maßstab anzugeben und sowohl die gegenständlichen Grundkomplexe (am besten durch verschiedenen Farbenauftrag) als auch die in Betracht kommenden Parzellen und Verbindungswege, wo nötig/ mit den entsprechenden Parzellen- nummern bezeichnet, ersichtlich zu machen wären. Eigenjagden, welche Hiebei nicht innerhalb der obigen Frist von 6 Wochen zur Ausscheidung aus den Gemeindejagdgebieten angemeldet wurden, gehören für die nächste Pachtperiode zum Gemeindejagdgebiete. Z. 27.521. Steyr, 1. Jänner 1907. An alle Gemeinde -vorstehungen. Ausweis übcrdicStellungsauslagendesJahreslKOV. Die Gemeinde-Vorstehungen werden angewiesen- den Ausweis über die Stellungsauslagen des Jahres 1906 nach dem nachstehenden Muster zuverläßlich bis 15. Jänner 1907 vorzulegen, bezw. eine Fehlanzeige zu erstatten. - dv Zahl der Vorgeführten | Z «1 Zehrunqsrl Gelder Fuhrkosten 8 ^2 *1 Zehrunasrl Gelder W Fuhrkosten ts- or Zehrungso ä P Gelder Fuhrkosten w1 Summe 2 o Zahl der Vorgeführten 1. *1 co Zebrunas- er ty Gelder « OH Fuhrkosten tr ZZ Zehrungs- äs Er Gelder 5 ^ > 1 Fuhrkosten 3 ^2 ^ S pc । M Summe 8 I M Kosten für die Mitglieder der Stellungskommission j M Kosten für Beschaffung der Geräte für die Losung und j Stellung, sowie für die Bei- . stellung der Räumlichkeiten; für die Amtshandlung p' 1 W Summe H der Rubriken 15, 16 u. 17 5 3 -^ Diese Drucksorte ist in der Haasfch-u Buchdrucker-, in Steyr vorrätig.

Z. 27.603. Steyr, 30. Dezember 1906. An alle Gemeinde - Vorftehungen und k. k. Gendarmerie-Posten-Aommanden Bezug verbotener Arzneimittel. Von einer politischen Landesbehörde wurde dem Ministerium des Innern berichtet, daß seitens der Kuranstalt Näfels in der Schweiz (Leiter Dr. Mev. Emil L. Kahlert) im Postwege Prospekte zur Versendung gelangen, in denen die in dieser Anstalt angewendelen indischen Pflanzen- und Kräuterkuren gegen alle erdenklichen Erkrankungen anempfohlen und die zollfreie Zusendung der zur Kur erforderlichen Heilmittel in Aussicht gestellt wird. Es ist klar, daß es sich bei diesem Unternehmen um die Ausbeutung leichtgläubiger Individuen und um den Versuch handelt, den bestehenden Vorschriften zuwider Geheim- mittel in die im Neichsrate vertretenen Königreiche und Länder einzusühren. Da dieses Vorgehen den bestehenden Medizinalvor- schristen zuwiderläuft, in dem Ausländern die Ausübung der ärztlichen Praxis im Inlands, sowie der Vertrieb von Geheimmitteln überhaupt verboten/ desgleichen der Bezug von Arzneizubereitungen aus dem Auslande nur Apothekern eventuell Großdrogisten für den Apothekerverkehr und durch besondere landesbehördliche Bewilligung hiezu erniächtigten Personen gestattet ist, werden hievon zufolge Erlasses der k. k. Statthalterei in Linz, Z. 29.171/V, vom 20. Dezember 1906, die Gemeinde- Vorstehungen und k. k. Gendarmerie-Posten-Kommanden in Kenntnis gesetzt, und zwar erstere zur entsprechenden Verständigung der Bevölkerung und letztere mit dem Auftrage, den Bezug des genannten Geheimmittels zu überwachen und im Eruierungsfalle eines solchen Bezuges hierüber anher zu relationieren. Z. 30. Steyr, 1.- Jänner 1907. An die Gemeinde - vorftehungen Gad hall, Pfarrkirchen, Gafienz, Grotzraming, Losen- stein, Weyer Markt und Meyer Land. Vorlage der Nachweisungen über die Jremdenbe- wegung im Jahre 1906. Laut Erlasses der k. k. o.-ö. Statthalterei vom 11. Februar 1903, Z. 1547 I, sind die statistischen Nachmessungen über die Fremdenbewegung nach den neu vorgeschriebenen Formularien A, B, C zu verfassen. Diese statistischen Nachweisungen sind genau mit dem Kalenderjahre abzuschlietzen und zuverlässig bis 15. Jänner l. I. anber vorzulegen. Die statistischen Nachweisungen Formulare 6 sind in zwei Parien zu verfassen. Z. 19. Steyr, 2. Jänner 1907. An alle Krankenkasse-vorftehungen. Nachwcisnng über Mitgliederbewegung und Kasse- gebarung bei den Krankenkassen. Die Krankenkassen - Vorftehungen werden angewiesen, die Nachweisungen über Mitgliederbewegung und Kassegebarung im II. Halbjahre 1906 bis zuversichtlich 10. Jänner 1907 anher vorzulegen. Z. 18. Steyr, 1. Jänner 1907. An alle Gemeinde-vorftehungen. Auf Grund des Erlasses der k. k. o.-ö. Statthalterei in Linz vom 6. Februar 1904, Z. 24.061 II, werden die Gemeinde-Vorftehungen angewiesen, zum Zwecke der aus staatsfinanziellen Gründen erforderlich erscheinenden Evidenzführung über alle für Gemeindezwecke zur Einhebung gelangenden Auflagen auf Bier und gebrannte, bezw. versüßte geistige Getränke nachstehende Fragepunkte zuverlässig bis längstens 1. Jebruar 1807 zu beantworten oder in der gleichen Frist einen Fehlbericht zu erstatten. I. Bicrumlagc. 1. Wie hoch ist die Umlage per Hektoliter? 2. Welche Geltungsdauer hat die Einhebungsberech- tigung? 3. Wie hoch ist der präliminierte Jahresertrag? II. Umlage auf gebrannte, bezw. versiitzte geistige Getränke. 1. Wie hoch ist das Ausmaß der Auflage per Hekto- toliter (eveutuell unter Anführung der Graduierung des Branntweines). 2. Welche Geltungsdauer hat die Einhebungsberech- tigung? 3. Wie hoch ist der präliminierte Jahresertrag? Diejenigen Gemeinde-Vorstehungen, welche erst anfangs des Jahres 1906 um die Bewilligung von Gemeindeauflagen auf Bier für das Jahr 1906 eiugeschritten sind, werden diesbezüglich ebenfalls zu berichten haben. Z. 27.006. Steyr, 29. Dezember 1906. An alle Gemeinde-Vorstehungen. Abgabe von Waldpflanzen. Z. 28.360,'IX. Linz, am 6. Dezember 1906. Kundmachung betreffend die Abgabe von Waldpflanzen im Frühjahre 1907 aus den vom Staate und Lande erhaltenen Waldbaumschulen in Oberösterreich. Zu den Forstkulturen im Frühjahre 1907 gelangen zur Abgabe: 1. Aus der Landes-Waldbaumschnle in Waldegg bei Linz 400.000 Nadelhölzer, und zwar: zwei-, drei- und vierjährige, verschulte und unverschulte Fichten, Lärchen, Weißföhren, Schwarzsöhren, Weymoutsföhren und Tannen, ferner 82.900 verschiedene Laubhölzer und zirka 95.000 Weidenstecklinge. 2. Aus der Waldbaumschule in Attnang-Puchheim 3000 dreijährige, verschulte Fichten und 1500 zweijährige, verschulte Lärchen.

4 3. Aus der Waldbaumschule in Garsten 25.000 vier- ; jährige, verschütte, 150.000 dreijährige, unverschulte Fichten, 30.000 zweijährige, unverschulte Lärchen, 25.000 zweijährige, unverschulte Föhren und 500 escheublätterige Ahornheister. t. AnS der Waldbaumschule in Asang-Tumeltsham bei Ried 33.000 zweijährige, verschalte und 15.000 zweijährige, unverschulte Weißföhren. 5. Aus der Waldbaumschule in Ried (Bad Ried) 134.000 vierjährige, 184.000 dreijährige, verschütte Fichten. 6. Aus der Waldbanmschule im Lachforstc 20.000 vierjährige, verschütte Fichten, 100.000 zweijährige, verschütte und 20.000 zweijährige, unverschulte Weißföhren. 7. Aus der Waldbaumschule iu Wagrein bei Vöckla- bruck 35.000 dreijährige, verschütte Fichten. 8. AuS der Waldbaumschule in Griinau 4500 vierjährige, 90.000 dreijährige verschütte Fichten, und 10.000 zweijährige, verschütte Lärchen. 9. Aus der Waldbaumschule in Kefermarkt 30.000 * dreijährige, verschütte, 90.000 dreijährige, unverschulte Fichten und" 14.700 zweijährige, unverschulte Weißföhren. ! 10. Aus der Waldbaumschule iu Ferubach (St. Florian) : 38.000 vierjährige, 10.000 dreijährige, verschütte Fichten, ! 17.000 dreijährige, verschütte Lärchen, 9000 dreijährige, I 23.600 zweijährige, verschütte Weißföhren, ferner 16 000 Erlen. 11. AuS der Waldbaumschule Ritzlhof 11.100 vierjährige, verschütte Fichten, 8000 zweijährige, unverschulte ! Fichten, 13.000 dreijährige Weißsöhren und 500 Weißerlen. ' Anmeldungen zum Bezüge des vorstehenden Pflauzeu- materiales sind bei den Gemeindevorstehungen, landwirtschaftlichen Bezirksgeuossenschaften oder landwirtschaftlichen Vereinen ungestempelt einzubringen, von welchen sodann der erforderliche Gesamtbedarf bis Ende Jänner 1907 hinsichtlich der Landes-Waldbaumschule in Waldegg bei Linz unmittelbar der k. k. Landesforstinspektion in Linz, Museumstraße Nr. 10, betreffs der übrigen Waldbaumschulen den k k. Bezirksforstinspektionen Ried, beziehungsweise Steyr, Urfahr, Vöcklabruck und Linz bekanntzugeben ist. Berücksichtigt werden in ersterLinie bäuerliche Grundbesitzer. Wiederverkäufe sind ausgeschlossen. Der Preis für 1000 Stück Nadelhölzer beträgt sür Pflanzen aus der Landeswaldbaumschule Waldegg 4 K: für Verpackung und Emballage wird für 1000 Stück 1 X berechnet. Die Bekanntgabe der Preise für Pflanzen aus den übrigen Waldbaumschulen erfolgt durch die Forstinspektiouen. An dürftige und besonders berücksichtigungswürdige Klein Waldbesitzer, insbesondere an solche, welche schwer aufzuforstende Lehnen wieder bewalden sollen, kann die Pflanzenabgabe zu einem um 50°/» ermäßigten Preise stattfinden. Es ist jedoch die tatsächliche Mittellosigkeit durch eine von der Gemeindevorstehung ausgestellte Bestätigung nach- zuweisen. Von der k. k. oberösterreichische» Statthalterei. Z. 2635/B.-Sch.-N. Steyr, 1. Jänner 1907. Konkurs - Ausschreibung. An der fünfklassigen Volksschule in Sierninghofe» kommt ei.w Lehrerstelle II. Klasse zur endgültigen Besetzung. Mit dieser Stelle sind verbunden: ein Jahresgehalt von 1200 X (ev. 1100 X), die Dienstalterszulagen per 100 X und ein Naturalquartier. Bewerber und Bewerberinnen um diese Stelle haben ihre mit den, Reife- und Lehrbefähigungszeugnisse, dem Nachweise der Befähigung zur subsidiarischen Erteilung des katholischen Religionsunterrichtes und einer Dienstestabelle belegten Gesuche im vorschriftsmäßigen Dienstwege binnen drei Wochen vom Tage der ersten Einschaltung dieser KonkursAusschreibung im Amtsblatte der „Linzer Zeitung" hieramts einzubringen. Z. 2608/B.-Sch.-R. Steyr, 24. Dezember 1906. An alle OrtZschulräte und Schulleitungen. Die Ortsschulräte und Schulleitungen werden hiemit auf den Erlaß des Ministeriums für Kultus und Unterricht vom 7. März 1906, Z 13.271 ex 1905 (V.-Bl. L.-Sch.-R., Stück III, Nr. 5, 6) aufmerksam gemacht, laut welchem alljährlich bis 15. Jänner von den Schulleitungen ausgefüllte, das Material für die dem k. k. Landesschulrale vorzulegenden statistischen Daten über das Volksschulwesen enthaltende Fragebogen an die Bezirksschulbehörde einzu- senden sind. Diese Fragebogen, von denen für die öffentlichen Volksschulen nur das in obzitiertem Erlasse bezeichnete Formular A in Betracht kommt, sind bei der Buchdruckerei Feichtingers Erben in Linz, Franz Josesplatz, erhältlich. Da sie in Hinkunft jedes Jahr in Verwendung zu kommen haben, wird es sich empfehlen, gleich eine größere Zahl dieser Formularien zu beziehen. Mit der Ausfüllung der Fragebogen, die von den Ortsschulräten ungesäumt den Schulleitungen zuzumitteln und von diesen ohne Terminüberschreitung derart hierher vorzulegen sind, daß sie mit 15. Jänner 1907 bereits h. a. erliegen, ist vorläufig bis auf weitere Weisung noch zuzu- Ivarten. Z. 27.432. Steyr, 29. Dezember 1906. An alle Gemeinde - Vorsehungen und k. k. Gendarmerie-Posten-Aommanden. Warnung vor dem Unterstützungs-Schwindler Jgnaz Neumüller. Die k. k. Bezirkshauptmannschast Rohrbach hat mit dem Berichte vom 28. November 1906, Z. 22.738, an die k. k. o. - ö. Statthalterei das Ersuchen gestellt, die Kurren- dierung des am 1. Februar 1861 in Kirchberg a. d. Donau geborenen, nach Friendorf, Bezirkshauptmannschast Nohrbach, zuständigen Fleischhauergehilfen Jgnaz Neumüller zu veranlassen. Derselbe ist ein ständiger Spitalsfrequentant und verursacht dem Lande und der Heimatsgemeinde große Kosten. Seit 1. Jänner 1906 frequentierte Neumüller die Spitäler in Agram, Rann, Petrinje, Graz, Voltsberg, St. Johann i. P., Villach und Fiume; Neumüller zieht, wenn er sich nicht in einem Spitale befindet, arbeitslos herum. Die Gemeinde - Vorstehungen werden daher beauftragt, dem Genannten — außer nach fallweiser Sicherstellung des faktischen augenblicklichen Bedürfnisses — keinerlei Unterstützung zu verabfolgen, denselben vielmehr bei Vorhandensein der gesetzlichen Voraussetzungen schubpolizeilich zu behandeln.

Z. 27.074. Steyr, 24. Dezember 1906. An alle Gemeinde - vorstehungen und k. k. Gendarmerie- Posten -Aommanden Die Gemeinde - Vorstehungen und k. k. Gendarmerie- Posten-Zkommanden werden hiermit infolge Erlasses der k. k. Statthalterei in Linz vom 19. Dezember 1906, Nr. 29.002/X, auf die im amtlichen Teile der „Linzer Zeitung" Nr. 115 enthaltene Kundmachung der k. k. Statthalterei in Lemberg vom 4. Dezember 1906, Z. 160.901, betreffend die Maßnahmen gegen die Ausbreitung der Maul- und Klauenseuche im Lande Galizien zur besonderen Beachtung und eventuellen Verständigung der interessierten Kreise aufmerksam gemacht. Z. 27.330. Steyr, 27. Dezember 1906. An alle Gemeinde-Vorstehungen und r. k. Gendarmerie-Posten-Nommanden. Ausforschung. Auszuforschen ist, und zwar: Der am 27. November 1877 in Micheldorf geborene und nach Wartberg zuständige Militärtaxpflichtige Franz Aigner. Ueber ein positives Ergebnis der Nachforschungen ist bis längstens 1. Februar 1907 ander zu berichten. ! Z. 27.433. Steyr, 29. Dezember 1906. An alle Gemeinde-Vorstehungen und k. k. Gendarmerie-Posten-Uommanden. Tierseuchen -Ausweis für Hberösterreich in der Berichtsperiode vom 16. bis 28. Dezember 1906 nach dem Erlasse der k. k. Statthalterei in Linz vom 24. Dezember 1906, Nr. 29.766/X. 1 Rotlauf der Schweine. Bestand der Seuche. 1. Bezirk Schärding: Gemeinde Raab, Ortschaft Ungering. 2. Bezirk Steyr (Land): Gemeinde Losenstein- leiten, Ortschaft Wickendorf. 2. Schweinepest. Bestand der Seuche. Bezirk Wels: Gemeinde Puchberg, Ortschaft Oberlaab. Hievon setze ich die Gemeinde - Vorstehungen und k. k^ Gendarmerie-Posten-Kommanden in die Kenntnis. Der k. k. Bezirkshauplmann: Walderdorss. Redaktion und Verlag der k. k. BezirkShauptmannschaft Steyr. -xHaaSsche Buchdruckerei in Steyr.

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