Amtsblatt 1906/47 der k.k. Bezirkshauptmannschaft Steyr

268 Albert Feuerstein, geboren am 13. Juli 1852 in Dorn- birn und ebendorthin zuständig, in den einzelnen Kronländern herum und läßt sich auf Kosten seiner Heimatsgemeinde von den fremden Gemeinden Geldunterstützungen verabreichen. Derselbe ist mit einem Reisepässe — ausgestellt von der k. k. Bezirkshauptmannschaft Feldkirch unterm 9. Jänner 1905, Nr. 11 — versehen. Die Gemeinde-Vorstehungen werden beauftragt, dem Genannten, den Fall äußerster Not ausgenommen, keinerlei Geld- Unterstützungen zu verabreichen, denselben vielmehr bei zutreffenden Voraussetzungen schubpolizeilich zu behandeln. Z. 23.981. Steyr, 19. November 1906. An alle Gemeinde-vorstehungen und ?. k. Gendarmerie-Posten-Uommanden. Jdentitätserforschung einer in der GemeindeNeustadt! aus der Douau gezogeue» Leiche. Am 8. September 1906 wurde nächst Hößgang, Gemeinde Neustadt!, pol. Bezirk Melk a. d. Donau, eine schon stark verweste Leiche aus der Donau geborgen. Die Leiche dürste die eines 30 jährigen Mannes gewesen sein, war 164 am lang und von kräftigem Körperbau. Am rechten Fuße war noch ein Stück Tuch von einer Männerhose aus braunem Loden vorhanden. Spuren, nach welchen auf eine Gewalttat zu schließen wäre, konnten nicht wahrgenommen werden. Allem Anscheine nach dürfte die Leiche mehrere Monate in der Donau verhängt oder vielleicht teilweise mit Schotter verschüttet im Wasser gelegen sein. Angaben über die Identität der Leiche sind sogleich anher bekannt zu geben. Z. 23.730. Steyr, 14. November 1906. An alle Gemeinde-vorstehungen mit Ausnahme wartberg und k. k. Gendarmerieposten-Uommanden. Widerruf. Laut Bericht der Gemeinde-Vorstehung Wartberg vom 13. November 1906, Z. 959, befindet sich der nach Wartberg zuständige Militärtaxrückständler Andreas Krenn in Meran im Aufenthalte. Es ist demnach die mit dem h. ä. Erlasse vom 28. September l. I., Z. 20.558, Amtsblatt Nr. 40, angeordnete Nachforschung einzustellen. Z. 23.562. Steyr, 16. November 1906. An alle Gemeinde-vorstehungen und k. k. Gendarmerie-Posten-Uommanden. Widerruf. Die Nachforschungen nach Gustav Johann Bernecker (hierämtlicher Erlaß vom 20. März 1906, Z. 6731, Amtsblatt Nr. 12) sind einzustellen, nachdem der Genannte seiner Stellungspflicht nunmehr entsprochen hat. Z. 23.905. Steyr, 17. November 1906. An alle Gemeinde-vorstehungen und k. k. Gendarmerie-Posten-Uommanden Widerruf. Die mit dem h. ä. Erlasse vom' 22. Jänner l. I., Z. 1788, Amtsblatt Nr. 4, angeordneten Nachforschungen nach dem Stellungspflichtigen Anton Ecpiöka sind einzustellen. ______________________ Z. 23.906. Steyr, 17. November 1906. An alle Gemeinde-vorstehungen und k. k. Gendarmerie-Posten-Uommanden. Widerruf. Die mit dem h. ä. Erlasse vom 22. Oktober 1906, Z. 22.127, Amtsblatt Nr. 43, angeordneten Nachforschungen nach Leopold Asböck sind einzustellen, da der Genannte am 4. November 1906 in Radstadt aufgegriffen und bereits in die Zwangsarbeitsanstalt Laibach rückeingeliefert wurde. Z. 23.767. Steyr, 16. November 1906. An alle Gemeinde-vorstehungen und k. k. Gendarmerie-Posten-Uommanden Ausforschung des aus der Irrenanstalt in Sternberg entwichenen Lehrers Alois Antl. Zufolge Erlasses der k. k. o.-ö. Statthalterei vom 8. November 1906, Z. 25.613/11, ist der in der Irren- anstalt in Sternberg interniert gewesene ehemalige Lehrer Alois Antl von dort entwichen und konnte bisher nicht aufgefunden werden. Antl, der an Delirien leidet und sicherheitsgefährlich ist, ist 41 Jahre alt, mittelgroß und ziemlich stark, hat braune Haare, blaue Augen, ovales Gesicht, proportionierten Mund und ebensolche Nase und große Glatze. Eine Photographie des Auszuforschenden ist im Bedarfsfälle von der genannten Landesregierung zu requirieren. Nach dem Genannten sind die Nachforschungen sogleich ! einzuleiten und ist über ein positives Ergebnis derselben ! wegen Rückeinlieferung des Genannten in die genannte ! Irrenanstalt sogleich anher zu berichten. ZZ. 23.698, 23.699. Steyr, 16. November 1906. An alle Gemeinde-vorstehungen und k. k. Gendarmerie-poften-Uommanden. Ausforschung. ' Auszuforschen sind dieMilitärtaxPslichtigen, und zwar: . Der am 6. Juni 1872 als unehelicher Sohn der Maria Maierhoser geborene, in der Gemeinde Kneglach heimatberechtigte Steinbrecher Peter Maierhofer, und der am 26. Jänner 1871 als unehelicher Sohn der Johanna Aschacher geborene, in der Gemeinde Neuberg hei- matberechtigte Maurer Karl Aschacher. Im Falle eines positiven Ergebnisses ist bis 20. Jänner 1907 hieher zu berichten.

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