167 Ueber neuerliche Bitte des Ehegatten der Genannten, stellte die Stadtgemeinde-Vorstehung Salzburg das Ersuchen, die Ausforschung der Abgängigen einzuleiten. Elise Brandstätter, geborene Ehrmann, ist im Jahre 1872 in Erb, Gemeinde Friedburg in Oberösterreich geboren, nach Mettmach zuständig, mittelgroß, ziemlich stark, hat volles Gesicht, etwas graumelierte Haare, vollzählige schöne Zähne, blaue Augen, der linke Arm und ein Teil der linken Brust sind blau (sogenanntes Muttermal) Bekleidet war sie mit graugrünem Lodenkostüm, einer mit rotem Einsatz versehenen Jacke und schwarzen hohen Schnürschuhen. Die Gemeinde-Vorstehungen und k. k. Gendarmerie- Posten-Konlmanden werden beauftragt, nach der Abgängigen zu forschen und ist über ein positives Resultat der Nachforschungen sogleich anher zu berichten. Z. 15.285. Steyr, 16. Juli 1906. An alle Gemeinde-vorstehungen und k. k. Gendarmerie-posten-Kommando Ausforschung. Die k. k. Statthalterei in Brünn hat um die Ver- anlasiung der Ausforschung des Aufenthaltes, bezw. der Sterbedalen des anl 19. September 1886 in Tischtin geborenen, nach Wrchoslawitz zuständigen Laudsturmpflichtigen Franz Barnet, ehelichen Sohnes des Franz Barnet und der Katharina, geborene Kroutil bei der k. k. o.-ö. Statthalterei angesucht. Der Genannte ist mit seinem Vater vor beiläufig 18 bis 19 Jahren von Tischtin nach Slavonien und später von dort nach Ungarn übersiedelt. Vor etwa 5 bis 6 Jahren soll sich Franz Barnet sen. mit seinem Sohne in der Gemeinde Podurka, Komitat Asöd in Ungarn, wo er ein Haus besaß, aufgehalten und in Budapest als Maurer gearbeitet haben. Sowohl der Vater als auch der Sohn sollen auch dort gestorben sein. Die in dieser Richtung durch das Stuhlrichteramt in Unter-Waitzen gepflogenen Erhebungen blieben jedoch erfolglos. Ueber'Erlaß der k. k. Statthalterei werden die Gemeinde - Vorstehungen und k. k. Gendarmerie-Posten- Kommanden eingeladen, die bezüglichen Nachforschungen zu pflegen. Insbesondere ist zu erheben, ob der Genannte etwa in einem Verzeichnisse der Landsturmpflichtigen irgend einer Gemeinde aufgeführt erscheint oder gestorben ist. Im Falle eines positiven Ergebniffes ist bis 20. September l. I. hieher zu berichten. Z. 15.288. Steyr, 16. Juli 1906. An alle Gemeinde -vorstehungen und k. k. Gendarmerie-posten-Aommanden. Ausforschung. Zufolge Note der k. k. Landes-Negierung in Salzburg vom 9. Juli 1906, Z. 11.365, an die k. k. o.-ö. Statthalterei ist die mit dem Erkenntnisse dieser Landes-Negierung vom 2. Juli 1906, Z. 10.921 in die n. - ö^ Zwangsarbeitsanstalt Wiener-Neudorf notionierte Katharina Bründl aus der Schubhaft in Saalfelden entwichen. Die Genannte ist 1881 geboren, nach Hochburg-Ach zuständig, ist mittelgroß, schwächlich, von bleicher Gesichtsfarbe, hat dunkelbraune Haare und braune Augen und ein spitzes Kinn. Ueber Erlaß der k. k. o.-ö. Statthalterei vom 10. Juli 1906, Z. 15.987/11, werden die Gemeinde-Vorstehungen und k. k. Gendarmerie-Posten-Kommanden beauftragt, nach der Entwichenen zu forschen, und ist im Falle der Auf- greifung derselben sogleich anher zu berichten. ZZ. 14.951, 15.215. Steyr, 16. Juli 1906. An alle Gemeinde-vorstehungen und k. k. Gendarmerie-posten-Uommanden Ausforschung von Militärtaxpflichtigen. Auszuforschen ist, und zwar: Der am 13. April 1880 in Mürzsteg als ehelicher Sohn des Ferdinand Elmer und der Juliana Pichler geborene, in der Gemeinde Mürzsteg heimatberechtigte Rudolf Elmer und der anl 8.- März 1871 geborene, in der Gemeinde Wartberg heimatberechtigte Werks- oder Bergarbeiter Josef Schuöler, ehelicher Sohn des Jakob Schnöler und der Maria, geboreneu Hasenberger. Im Falle eines positiven Ergebnisses der Nachforschungen ist bis 20. Oktober l. I. zu berichten. Z. 14.952. Steyr, 14. Juli 1906. An alle Gemeinde-vorstehungen und t. L Gendarmerie - posten - Aommanden. Warnung vor dem Unterstützungs-Schwindler Johann Matzohl aus Naturns. Zufolge Erlasses der k. k. o. - ö. Statthalterei vom 30. Juni 1906, Z. 15.066/11, treibt sich der in Untermais bei Meran am 27. Oktober 1880 geborene, nach Naturns zuständige Johan« Matzohl in verschiedenen Gegenden des Inlandes herum und verursacht durch Herauslockung von Unterstützungen seiner Heimatsgemeinde ungebührliche Kosten. Derselbe, von Profession Anstreicher und Maler, ist klein, schwächlich, hat längliches Gesicht, braune Haare und Augen, reguläre Nase und Mund, ist vorbestraft und ist im Besitze eines von der Stadtgemeinde-Vorstehung Meran am 28. August 1906, Z. 460, ausgestellten Arbeitsbuches. Die Gemeinde-Vorstehungen werden daher beauftragt, dem Genannten — außer nach fallweiser Sicherstellung des faktischen augenblicklichen Bedürfnisses — keinerlei Unterstützung zu verabfolgen, denselben vielmehr bei Vorhandensein der gesetzlichen Voraussetzungen schubpolizeilich zu behandeln. Z. 15.284. Steyr, 16. Juli 1906. An alle Gemeinde-vorstehungen und k. k. Gendarmerie-poften-Uommanden. Warnung vor der Unterstützungsschwindlerin Eugenie Auster, vel Oster, aus Turynka. Laut Note der k. k. Statthalterei in Lemberg vom 26. Juni 1906, Z. 37.108, treibt sich die in der Gemeind
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