62 präliminare des Ortsschulrates eingesetzt? Welcher Betrag wurde für diesen Zweck verwendet? 28. Welcher Betrag ist für die Vermehrung der Lehrer - bibliothek eingestellt? Welcher Betrag wurde hiesür verwendet? Zahl der Bände? Zuwachs im abgelaufenen Schuljahre? 29. Welcher Betrag ist für die Vermehrung der Schülerbibliothek eingestellt? Welcher Betrag wurde hiefür verwendet? Zahl der Bände? Zuwachs im abgelaufenen Schuljahre? 30. Sind Privatpersonen oder- Körperschaften im abgelaufenen Schuljahre in hervorragender Weise als Förderer des Schulwesens namhaft zu machen? Worin bestanden ihre verdienstlichen Handlungen? 31. Anführung der Aenderungen im Lehrpersonale im abgelaufenen Schuljahre (Dienstantritts-- oder Enthebungs- iag), der Beurlaubungen (von — bis), der epidemischen Krankheiten unter den Schulkindern, Sperrung der Schule -(von — bis — wegen) usw. Vorstehende Fragen sind genau in der vorgeschriebenen Reihenfolge zu beantworten und müssen die lausenden Nummern der Antworten im Berichte der Schulleitung mit den laufenden Nunlmern der vorstehenden Fragen übereinstimmen. Z. 436/Sch. Steyr, II. März 1906. An sämtliche Jchulleitungen. Zufolge Erlasses des £ k. Ministeriums für Kultus und Unterricht vom 16. Februar 1906, Z. 46.011 ex 1905, hat der k. k. Landesschulrat mit Erlaß vom 2. März £ I., Z. 922, folgendes anher eröffnet. Im Verlage der k. k. Hof- und Staatsdruckerei in Wien ist die nachbenannte Wandtafel erschienen: „Die gesundheitsschädlichen Wirkungen des Alkohol -genusses. Nach Sektionsbefunden des Hvfrates Pros. Doktor Weichselbaum, Vorstandes des patholog.-anatomischen Institutes der Wiener Universität, gemalt und chromolithographiert von Dr. C. Henning, Vorstand der Universitätsanstalt für Moulage in Wien. Herausgegeben vom österreichischen Verein gegen Trunksucht. Preis samt Begleittext 4 Kronen; für Schulen, gemeinnützige Vereine und sonstige- Körperschaften durch Vermittlung des genannten Vereines und der Gesellschaft Lehrmittelzentrale' in Wien, £, Werdertor- qasse 6, 2 Kronen." Die Schulleitungen werden hiermit aus das Erscheinen dieser Wandtafel behufs deren allfälligen Anschaffung besonders aufmerksam gemacht. . Z. 5746. Steyr, 10. März 1906. An alle Gemeiiids -vsrstehMMN und s. i. Gendarmerie-poften-Uemmandsn. Warnung vor dem Untcrstühungsschwindlcr Anton Kochwaffer aus Nohlc. Zufolge Erlasses der k. k. o. -ö. Statthalterei vom 26. Februar 1906, Z. 4087/11, treibt sich der 40 Jahre alte, ledige, nach Rohle, pol. Bezirk Hohenstadt, zuständige Handlungskommis Anton Kochwaffer in der Welt herum und lässt sich aus Rechnung der Heimatsgemeinde Unterstützungen verabfolgen, wodurch der letzteren namhafte Kosten erwachsen. Derselbe ist groß, hat ein rundes Gesicht, graue Augen und blonde Haare. Der Genannte wurde mehrmals wegen verschiedener Delikte gerichtlich abgestraft. Die Gemeinde-Vorstehungen und k.k.Gendarmerie-Posten- Kommanden werden angewiesen, dem Genannten, den Fall dringender Notwendigkeit ausgenommen, aus Gemeindemitteln keinerlei Unterstützung zu gewähren, derselbe ist vielmehr beim Zutreffen der gesetzlichen Bedingungen der schubpolizeilichen Behandlung zu unterziehen. Z. 5927. Steyr, 12. März 1906. An Me Gememöe-WrstchmgM mö k. ?. Gmöarmerie- posten -NommM^en. Ausforschung des Pinkas Heuig, reote Tenncnbaum. Mit dem rechtskräftigen Erkenntnisse der Bezirkshaupt- mannschast in Zbaraz vom 17. März 1902, Z. 5492, wurde der 1878 geborene, in Zbaraz heimatberechtigte Pinkas Heuig, roore Tennenbaum, Sohn des Samuel und der Rifka, wegen Uebertretung nach § 44, Wehrgesetz, zu einerzweitägigen Arreststrafe verurteilt. Da sich der Genannte dem Vollzüge dieser Strase ' durch wiederholten Domizilwechsel — auch außerhalb Galiziens — entzieht, werden die Gemeinde-Vorstehungen und k. k. Gendarmerie-Posten-Kommanden zufolge Erlasses der k. k. Statthalterei vom 2. März 1906, Z. 4889/1V, aufgefordert, den Genannten auszuforschen und über ein positives Ergebnis der Nachforschungen sogleich anher zu berichten. Z. 5928. Steyr, 12. März 1906. An Me Gemeinde -Vorstehungen mö t L Gendarmerie - posten - Uommanden. Ausforschung des abgängigen Theodor ^vnb aus Nelcschowitz. Zufolge Erlasses der k. k. o. - ö. Statthalterei vom 2. März 1906, Z. 3382/11, hat.cher 55 Jahre alte Grundbesitzer in Neleschowitz Theodor !^väb am 13. Oktober 1905 seine Wohnung mit dem Beisügen verlassen, er gehe nach Prerau, um dortselbst Straßenschotter in Empfang zu nehmen, kam aber nicht mehr zurück. Nach Angabe feiner Ehegattin hat derselbe einen größeren Geldbetrag, 2000 bis 3000 K, mitgenommen und hat dieselbe die Vermutung ausgesprochen, daß ihr Ehegatte nach Amerika geflüchtet oder auf einem Gute oder in einer Zuckerfabrik in Niederösterreich als Schaffer oder Aufseher beschäftigt sein bürste,, da Söab zwei Tage vor seiner Flucht vom Hause abwesend war und erzählt hatte, er wäre in | Wien gewesen, sodann wieder, er hätte schöne Weingärten ! an der ungarischen Grenze gesehen. Theodor >^vab ist groß, stark, hat ein längliches, gesundes Gesicht, kastanienbraune Haare mit einer größeren Glatze, graue Augen, gewöhnlichen Mund und Nase. Derselbe hat seine Ehegattin und sieben Kinder zurückgelassen. Sein Grundbesitz ist stark verschuldet. Die Gemeinde-Vorstehungen und k. k. GendarmeriePosten-Kommanden werden beauftragt, nach dem Genannten zu forschen und ist über ein positives Ergebnis der Nachforschungen sogleich anher zu berichten.
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