236 Steyr, 4. Dezember 1905. An alle Gemeinde=Vorstehungen. Hinausgabe der Reichsgesetzblätter. Unter Einem gelangen die Reichs=Gesetz=Blätter Stück LXX, LXXI und LXXII an die Gemeinde=Vorstehungen zur Hinausgabe. Ueber eventuelle Abgänge ist binnen drei Tagen zu berichten. Steyr, 6. Dezember 1905. Z. 25.381. st¬hungen. An alle Gemeinde=Vorste Amtserinnerung. daß die Die Gemeinde=Vorstehungen werden erinnert, Stimmzettel für die Wahl in die o.=ö. Handels= und Ge¬ 12 Uhr werbekammer bis längstens 13. Dezember 1905, mittags, bei der k. k. Bezirkshauptmannschaft in Steyr ein¬ zulangen haben und später einlangende Stimmzettel nicht mehr angenommen werden. Steyr, 28. November 1905. Z. 1902/B.=Sch.=R. Konkurs-Ausschreibung. An den zweiklassigen Volksschulen in Aschach a. d. Steyr, Dambach, Kirchberg, Kleinraming, Sattledt und Sipbachzell und an den dreiklassigen Volksschulen in Neustift und Ternberg kommt je eine Lehrerstelle II. Klasse zur endgültigen Besetzung. Mit jeder dieser Stellen sind ein Jahresgehalt von 1200 K für männliche und 1100 K für weibliche Lehr¬ personen, die Dienstalterszulagen per 100 K und ein Natural¬ quartier, eventuell das gesetzmäßige Quartiergeld verbunden. Bewerber und Bewerberinnen um diese Stellen haben ihre mit dem Reife= und Lehrbefähigungszeugnisse und einer Dienstestabelle belegten Gesuche im vorschriftsmäßigen Dienst¬ wege binnen drei Wochen vom Tage der ersten Einschaltung dieser Konkurs=Ausschreibung im Amtsblatte der „Linzer Zeitung" hieramts einzubringen. Steyr, 5. Dezember 1905. Z. 24.931. An alle Gemeinde=Vorstehungen. Betreffend Stempelfreiheit der nach dem Preßgesetze zu erstattenden Pflichtanzeigen. Laut Erlasses der k. k. Finanzdirektion in Linz vom 27. November 1905, Nr. 26.795/IX, hat das k. k. Finanz¬ ministerium mit dem Erlasse vom 26. Oktober 1905, Z. 66.369, über eine Anfrage eröffnet, daß den nach § 10 des Pre߬ gesetzes vom 17. Dezember 1862, Nr. 6 R.=G.=Bl. ex 1863, zu erstattenden Pflichtanzeigen die Stempelfreiheit in Gemä߬ heit der T.=P. 44g, Geb.=Ges., zukommt. Hievon wird zur entsprechenden Verständigung der interessierten Kreise die Mitteilung gemacht. Steyr, 3. Dezember 1905. Z. 24.486. Linz, am 12. November 1905. Z. 25.553/IX. Kundmachung. Betreffend die Abgabe von Waldpflanzen im Früh¬ jahre 1906 aus den vom Staate und Lande erhaltenen Forstpflanzgärten in Oberösterreich. Zu den Forstkulturen im Frühjahre 1906 gelangen aus den Forstpflanzgärten in Oberösterreich zur Abgabe: 1. Aus der Landes=Waldbaumschule in Wald¬ egg bei Linz: 285.000 Nadelhölzer, und zwar: zwei¬ drei= und vierjährige, verschulte und unverschulte Fichten, Lärchen, Weißföhren, Schwarzföhren, Bergkiefern, Wey¬ mouthskiefern und Tannen, ferner 38.600 verschiedene Laub¬ hölzer und zirka 100.000 Weidenstecklinge. 2. Aus dem Forstpflanzgarten in Attnang=Puch¬ heim: 27.000 dreijährige, verschulte Fichten und 4000 zweijährige verschulte Lärchen. 3. Aus dem Forstpflanzgarten in Garsten: 100.000 vierjährige, verschulte, 40.000 dreijährige unver¬ schulte Fichten, 10.000 zweijährige unverschulte Weißföhren und 70.000 zweijährige unverschulte Lärchen, ferner 700 eschenblättrige Ahornheister. 4. Aus dem Forstpflanzgarten in Asang¬ Tumeltsham bei Ried: 8300 zweijährige unverschulte Weißkiefern. 5. Aus dem Forstpflanzgarten in Ried (Bad Ried): 96.000 Nadelhölzer, und zwar dreijährige, ver¬ schulte Fichten, Lärchen und Weißkiefern. 6. Aus dem Forstpflanzgarten im Lachforste: 250.000 Nadelhölzer, und zwar zwei- und dreijährige ver¬ schulte und unverschulte Fichten und Weißkiefern. 7. Aus dem Forstpflanzgarten in Wagrain bei Vöcklabruck: 26.000 dreijährige verschulte Fichten, 2000 dreijährige verschulte und 1800 dreijährige unverschulte Blaufichten, ferner 7000 zweijährige unverschulte Lärchen. Aus dem Forstpflanzgarten in Grünau: 110.000 dreijährige verschulte, 50.000 dreijährige unver¬ schulte Fichten, 2000 dreijährige und 35.000 zweijährige verschulte Lärchen. 9. Aus dem Forstpflanzgarten in Kefermarkt: 35.000 dreijährige verschulte, 45.000 dreijährige unverschulte Fichten, 40.000 zweijährige unverschulte Weißföhren und 1000 zweijährige unverschulte Pinus banksiana 10. Aus dem Forstpflanzgarten in Ferubach (St. Florian): 240.000 Nadelhölzer, und zwar zwei¬ und dreijährige verschulte und unverschulte Fichten, Lärcher und Weißföhren, ferner 23.000 verschiedene Laubhölzer. 11. Aus dem Forstpflanzgarten in Ritzlhof: 13.100 zweijährige verschulte Fichten, 4000 zweijährige unverschulte Weiß= und Schwarzföhren und 1400 einjährige verschulte Weißerlen. Anmeldungen zum Bezuge des vorstehenden Pflanzen¬ materiales sind bei den Gemeinde=Vorstehungen, Bezirks¬ landwirtschaftlichen Vereinen unge¬ genossenschaften oder von welchen sodann der erforderliche stempelt einzubringen Gesamtbedarf bis Ende Jänner 1906 hinsichtlich der Landeswaldbaumschule in Waldegg bei Linz unmittelbar der k. k. Landesforstinspektion in Linz, Museumstraße Nr. 10, betreffs der übrigen Forstpflanzgärten den k. k. Bezirksforst¬ inspektionen in Ried, Steyr, Urfahr und Vöcklabruck bekannt¬ zugeben ist. Berücksichtigt werden in erster Linie bäuerliche Grundbesitzer. Wiederverkäufe sind ausgeschlossen. Die Bekanntgabe der sehr mäßigen Preise erfolgt durch die Forstinspektionen. An dürftige und besonders berück¬ sichtigungswürdige Kleinwaldbesitzer, insbesonders an solche, welche schwer aufzuforstende Lehnen wieder bewalden sollen, kann die Pflanzenabgabe unentgeltlich stattfinden und es werden im letzteren Falle auch die Aus¬
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