Josef Vorderwinkler, 1873 geb., Werksarbeiter, aus Reichraming. Im Falle eines positiven Ergebnisses der Nachfor¬ schungen ist sogleich anher zu berichten. Steyr, 3. November 1905. Z. 22.850, 22.926. An alle Gemeinde=Vorstehungen und k. k. Gendarmerie=Posten=Kommanden. Ausforschung. Auszuforschen sind, und zwar: Der 1876 geborene, nach Gaflenz zuständige Militär¬ taxpflichtige Felix Steiner und Roman Straßmayr, 1877 geboren, Fleischer, nach Aschach zuständig. Ueber ein positives Ergebnis der Nachforschungen ist bis 1. Dezember l. J. anher zu berichten. Z. 22.807. Steyr, 4. November 1905. An alle Gemeinde=Vorstehungen und k. k. Gendarmerie=Posten=Kommanden. Ausforschung Stellungspflichtiger. Auszuforschen sind, und zwar: 1. Anton v. Padua Leber, geboren am 22. Februai 1878 in Mehadia als Sohn der in Kladno geborenen Mathilde Leber. Franz Vojesehozky aus Melnik hat sich als dessen leiblicher Vater bekannt. 2. Alois Kulovany, geboren am 21. Dezember 1884 in Orsova (Bachna) als Sohn des in Vesin in Böhmen geborenen Bergmannes Josef Kulovany und der in Ratibor in Böhmen gebürtigen Maria, geborenen Komarek Im Falle eines positiven Ergebnisses der Nachforschungen ist bis 20. Dezember l. J. anher zu berichten. Z. 22.808. Steyr, 4. November 1905. An alle Gemeinde=Vorstehungen und k. k. Gendarmerie=Posten=Kommanden. Ausforschung des Josef Pospisil. Zufolge Erlasses der k. k. o.=ö. Statthalterei vom 10. Oktober 1905, Z. 22.564/II, sind die Sterbedaten des am 24. Mai 1883 zu Wien geborenen, in Doloplas im Bezirke Prerau heimatberechtigten Josef Pospisil auszuforschen. Es erscheint festgestellt, daß derselbe ein unehelicher Sohn der in der Gemeinde Doloplas heimatberechtigten Josefa Pospisil ist, von derselben nach der Geburt in eine Gemeinde außerhalb Wien in Kost gegeben wurde, und dort im Alter von einem Jahre gestorben ist. Durch die Einvernahme der Kindesmutter Josefa Pospisil und der Taufpatin Eleonora Vogel erscheint ferner sichergestellt, daß der Stellungspflichtige Josef Pospisil einer Frau unbekannten Namens, welche aus Böhmen stammte, in die Pflege gegeben wurde. Der Name der Kostfrau wie der Wohnort derselben ist sowohl der Kindesmutter als auch der Patin nicht erinnerlich, und wird nur von ersterer behauptet, daß sie von der Kost¬ frau vor Ablauf eines Jahres die Nachricht von dem Tode 217 ihres Kindes erhalten hat. Die näheren Sterbedaten des¬ selben sind ihr jedoch auch nicht mehr erinnerlich. Derselbe war römisch-katholisch Die Gemeinde=Vorstehungen und k. k. Gendarmer Posten=Kommanden werden beauftragt, die Nachforschungen sogleich einzuleiten und ist über ein positives Ergebnis der¬ selben sogleich anher zu berichten. Z. 22.809. Steyr, 4. November 1905. An alle Gemeinde=Vorstehungen und k. k. Gendarmerie=Posten=Kommanden. Ausforschung. Zufolge Erlasses der k. k. o.=ö. Statthalterei vom 20. Ok¬ tober l. J., Z. 23.630 II, hat sich der Grundbesitzer Ferdinand Christian aus Onalitzen Nr. 22 am 22. April 1905 vor¬ mittags aus seinem Hause unbekannt wohin entfernt, ohne zurückgekehrt zu sein oder bis jetzt eine Nachricht von sich gegeben zu haben. Derselbe ist im Jahre 1869 zu Onalitzen geboren und dahin zuständig, mittlerer Statur, untersetzt, hat schwarze Haare, schwarze Augen, schwarze Augenbrauen, schwarzen Bart, breiten Mund und eine etwas gebogene Nase. Ferdinand Christian ist nur der deutschen Syrache. mächtig und war mit einem schwarzen Anzuge, braunen Havelock, grünen Hut und Röhrenstiefeln versehen und ist, wie man vermutet, der Grund seines Entfernens in häus¬ lichen Streitigkeiten zu suchen. Es wird allgemein dafürgehalten, daß sich Ferdinand Christian, der auch den Betrag von 3200 K im baren, ferner ein auf den Namen Anton Rupp ausgefertigtes Arbeits¬ buch mitgenommen hat, kein Leid angetan, und nachdem er kein Gewerbe erlernt hat, der Beschäftigung als Arbeiter nachgeht oder aber für das mitgenommene Geld sich einen kleinen Besitz gekauft hat. Nach dem Abgängigen sind die Nachforschungen ein¬ zuleiten und ist über ein positives Ergebnis derselben bis 20. November l. J. anher zu berichten. Z. 23.072. Steyr, 6. November 1905. An alle Gemeinde=Vorstehungen und k. k. Gendarmerie=Posten=Kommanden. Ausforschung des Schuhmachergehilfen Josef Gleißner aus Pinggau. Zufolge Erlasses der k. k. o.=ö. Statthalterei vom 27. Oktober 1905, Z. 24.088/II, ist die k. k. Bezirkshaupt¬ mannschaft Hartberg anläßlich einer Strafsache (Uebertretung des § 44, Wehrgesetz, Absatz 1) um die Ausforschung des am 1. März 1871 geborenen, in der Gemeinde Pinggau heimatberechtigten Schuhmachergehilfen Josef Gleißner ein¬ geschritten, dessen letzter bekannter Wohnort Wien, IX., Lazarethgasse Nr. 7, II. Stock, Tür 17 a, war. Die Gemeinde=Vorstehungen und k. k. Gendarmerie¬ Posten=Kommanden werden beauftragt, über den derzeitigen Aufenthalt des Genannten Nachforschungen einzuleiten und ein positives Resultat bis 25. Februar 1906 anher bekannt zu geben.
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