Amtsblatt 1905/9 der k.k. Bezirkshauptmannschaft Steyr

der oberösterreichische Landesausschuß zur billigeren Abgabe Steyr, 25. Februar 1905. ZZ. 4268 u. 4269. der Impfstoffe behufs Schutzimpfung gegen Schweinerotlauf An alle Gemeinde=Vorstehungen und wie im Vorjahre so auch pro 1905 dem oberösterreichischen Landeskulturrate den Betrag von 1000 K zur Verfügung k. k. Gendarmerie=Posten=Kommanden. gestellt hat und weitere Subventionsbeträge zu dem gedachten Zwecke von Seite des k. k. Ministeriums des Innern und Warnung vor den Uuterstützungsschwindlern Viktor Ackerbaues in Aussicht stehen. Voitleitner aus Pattigham und Johann Erchvich Um jedoch infolge der zunehmenden Ausdehnung dieser aus Rindl. Impfaktion die stets wachsenden Auslagen für Impfstoffe Es treibt sich der im Jahre 1876 geborene, nach in entsprechender Weise decken zu können, erscheint es not¬ Pattigham zuständige Schankkellner Viktor Voitleitner und wendig, die landwirtschaftlichen Kreise zu einer geringen der am 26. Mai 1874 geborene, nach Rindl, polit. Bezirk Beitragsleistung behufs Beschaffung der Impfstoffe heran¬ Bischofteinitz, zuständige, ledige, katholische Maurergehilfe zuziehen und bestimmt die k. k. Statthalterei nach Einver¬ Johann Erchvich in der Welt herum und lassen sich von nahme des oberösterreichischen Landeskulturrates, daß in fremden Gemeinden auf Rechnung ihrer Heimatsgemeinden Hinkunft von Seite der beteiligten Parteien Geldunterstützungen und Reisevorschüsse verabreichen. zur Beistellung dieser Impfstoffe eine einheit¬ Letzterer ist von großer Statur, hat braune Augen liche Gebühr von 20 h per Impfling zu ent¬ blonde Haare, einen proportionierten Mund, eine Narbe auf richten sein wird. der Nase und eine zweite, jedoch größere bei einem Ohre; Es werden demnach zu den bisherigen Impfgebühren er spricht gebrochen deutsch. von 40 bis 60 h noch weitere 20 h per Impfling ein¬ Zufolge Erlasses der k. k. o.=ö. Statthalterei vom gehoben. 18. Februar 1905, Z. 3297/II, bezw. 16. Februar 1905, Hievon setze ich die Gemeinde=Vorstehungen zur Z. 3268/II, werden die Gemeinde=Vorstehungen beauftragt, fortigen Verständigung der interessierten Kreise mit den Genannten, ausgenommen den Fall dringendster Not Weisung in die Kenntnis, daß die Impfungen gegen der keinerlei Reisevorschüsse zu gewähren, dieselben vielmehr bei Rotlauf mit Mitte März beginnen und in jenen Ge¬ Vorhandensein der gesetzlichen Voraussetzungen der schub¬ meinden, welche h. a. die Anmeldungen vorgelegt haben, polizeilichen Behandlung zu unterziehen. durch den Amtstierarzt vorgenommen werden. Hiezu mache ich die Gemeinde=Vorstehungen im Interesse der Landwirte aufmerksam, daß die Anmeldungen zur be¬ Steyr, 25. Februar 1905. ZZ. 4266 u. 4267. sagten Impfung nicht zu spät erfolgen dürfen, da be Aufbrauchung der bewilligten Dotationen die Parteien die An alle Gemeinde=Vorstehungen und Gesamtkosten der Impfung aufzubringen haben Schließlich wird bemerkt, daß nach dem Erlasse der k. k. Gendarmerie=Posten=Kommanden. k. k. Statthalterei in Linz vom 21. Juli 1902, Z. 15.547, Ausforschungen. die Impfung nur Tierärzte und speziell nur jene, welche Auszuforschen sind, und zwar die Stellungspflichtigen: sich über die erlernte Technik ausweisen können, vor¬ nehmen dürfen. Der am 22. April 1881 in Lainz geborene, nach Hunkowitz im Bezirke Auspitz zuständige Rudolf Floder, Z. 4073. Steyr, 23. Februar 1905. Sohn des Karl und der Barbara, geb. Feigl, und der am 4. April 1880 in Wien geborene, nach An alle Gemeinde=Vorstehungen und Sitzgras im Bezirke Datschitz zuständige Franz Swoboda, unehelicher Sohn der Maria Swoboda. k. k. Gendarmerie=Posten=Kommanden. Ueber ein positives Ergebnis der Nachforschungen ist bis 20. April 1905 zu berichten. Die Gemeinde=Vorstehungen und k. k. Gendarmerie¬ Posten=Kommanden werden hiemit infolge Erlasses der k. k Statthalterei in Linz vom 18. Februar 1905, Nr. 5529/X, Steyr, 22. Februar 1905. Z. 3924. auf die im amtlichen Teile der „Linzer Zeitung" Nr. 15 enthaltene Kundmachung des k. k. Ministeriums des Innern An alle Gemeinde=Vorstehungen. vom 16. Februar 1905, Nr. 6661/X, betreffend die Einfuhr Rotlaufschutzimpfung. von Vieh und Fleisch aus den Ländern der ungarischen Krone in die diesseitige Reichshälfte, zur besonderen Beachtung Die k. k. Statthalterei in Linz hat mit dem Erlasse aufmerksam gemacht. vom 10. Februar 1905, Z. 1334/X, anher eröffnet, daß Der k. k. Amtsleiter: Walderdorff. Haassche Buchdruckerei in Steyr. Redaktion und Verlag der k. k. Bezirkshauptmannschaft Steyr.

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