Amtsblatt 1904/05 der k.k. Bezirkshauptmannschaft Steyr

der k. k. Zsezirkshauplmaim schüft Sleyr für öen gleichnamigen politischen und SchulbezirK. Ur. 5. Steyr, am 4. Februar. 1904. Das Amtsblatt erscheint jeden Donnerstag und kann durch die k. k. Bezirkshauptmannschaft Steyr bezogen werden, wo au^ geeignete Inserate angenommen werden. — Prännmerationspreis jährlich 5 K, halbjährig 2 K 50 h, für portopflichtig Adressaten mit directer Postversendung jährlich 5 L, halbjährig 2 K 50 h. — Einzelne Nummern kosten 10 h. Soweit der Vorrath reicht, können auch ältere Jahrgänge und einzelne Nummern bezogen werden. Z. 2 52 6. Steyr, 30. Jänner 1904. Amts-Erinnerung. Jene Gemeinde-Vorstehungen, welche dem h. a. Auf- trage vom 3. Dezember 1903, Z. 18.589, Amtsblatt Nr. 50, betreffend die Vorlage des Veterinär-Jahresberichtes pro 1903, noch nicht Folge gegeben haben, werden aufgefordert, diese» Jahresbericht zuversichtlich binnen acht Tagen zu überreichen. ______________________ I 2627. Steyr, 30. Jänner 1904. Amtserinnerung. Jene Gemeinden des Gerichtsbezirkes Weher, welche die Anmeldungen zu den Rauschbrandschutzimpfungen der Jungrinder pro 1904 noch nicht überreicht haben, werden aufgefordert, dem diesbezüglichen Auftrage vom 7. Dezember 1903, Z. 18.591, Amtsblatt Nr. 50, sofort nachzukommen. Z. 69/B.-Sch-R. Steyr, 29. Jänner 1904. An sämtliche Leitungen der öffentlichen und privaten Volksschulen. Zufolge Erlasses des k. k. Landesschulrates vom 25. Dezember 1903, Z. 5546, werden die Schulleitungen, um sämtliche Lehrkräfte mit dem Inhalte der laudesschul- rätlichen Weisungen vom 26. Jänner 1901, Z. 4265, Verordnungsblatt des Landesschulrates ex 1901, Stück 1, Nr. 1, betreffend die Behandlung der einzelnen Unterrichtsgegeu- stünde, vertraut zu machen, aufgefordert, alljährlich einzelne Lokalkonferenzen zur eingehenden Besprechung dieser pädagogisch-didaktischen Ratschläge zu benutzen Jede Schulleitung hat int jährlichen Berichte, betreffend die Daten zum Jahreshauptberichte, mitzuteilen, wie viele und welche Konferenzen zu diesem Zwecke benützt wurden. Weiters werden die Schulleitungen angewiesen, bis 15. Februar l. I. anher zu berichten, wie es bezüglich der mit ihren Eltern häufig das Domizil wechselnden schulpflichtigen Kindern gehalten wird. Jnsbesonders ist mitzu- tcilen, ob solche Kinder, wie z. B. die von Marktbesuchern, Ringelspielbesitzern, Scherenschleifern, Ziegelschlägern, Hadernsammlern rc., wenn sie kurze Zeit die Schule besuchen, in die Matrik oder in das Klassenbuch eingetragen werden, oder ob sich nur auf die Bestätigung im Wander-Schul- nachrichtenbuch beschränkt wird. Ueber alle diesbezüglich gemachten Wahrnehmungen und Erfahrungen ist eingehend zu berichten. Ferner iverden die Schulleitungen beauftragt, über die im Sinne der Verordnung des Herrn Ministers für Kultus und Unterricht vom 10. April 1883, Z. 21.063 ex 1882, Verordnungsblatt des k. k. Landesschulrates ex 1883, Stück III, Nr. 6, betreffend die Gesundheitspflege in den Schulen, bestehenden Maßnahmen bis 15. März l. I. eingehend zu berichten. ß --------------------------------- Z 76. Steyr, 28. Jänner 1904. Ocffentlichkeitsrecht des Krankenhauses der Kongregation der Schwestern vom heiligen Kreuze i» Wels. Auf Grund der vom obderennsischen Landtage mit dem Beschlusse vom 15. Juli 1902 erteilten Zustimmung wird das Krankenhaus der Kongregation der Schwestern vom heiligen Kreuze in Wels im Sinne des Erlasses des k. k. Ministeriums des Jnueru vom 4. Dezember 1856, Z. 26.641, mit dem Tage der Eröffnung als eine allgemeine, öffentliche Krankenanstalt anerkannt. Die Verpflegsgebühren für diese Krankenanstalt werden auf Grund des Erlasses des k. k. Ministeriums des Innern vom 10. April 1857, Z. 10.946, nach gepflogenem Einvernehmen mit dem obderennsischen Landesausschusse mit 2 X (zwei Kronen) pro Kopf und Tag festgesetzt. Z. 2544. Steyr, 1. Februar 1904. An alle Gemeinde-Vorstehungen. Erhebungen über dnS Heimatsrecht des Architekten Hans Tscherny. Auf Grund des Erlasses der k. k. o.-ö. Statthalterei in Linz vom 25. Jänner 1904, Z. 16.381/II, werden die Gemeiude-Vorstehungen angewiesen, unverzüglich über das Heimatsrecht des in Rußland befindlichen, angeblich nach Linz znständigen, in Linz aber unbekannten, 1874 geborenen Architekten Hans Tscherny Erhebungen einzuleiten und im Falle eines positiven Ergebnisses bis 15. Februar 1904 zu berichten. ________________

4 Z. 3952, vom 13. März 1903 zur Ausforschung ausgeschriebene Josef Waldl aus Sierning in Amerika, New- Uork, Hudsonstraße Nr. 164, im Aufenthalte. Es sind demnach die weiteren Nachforschungen nach dem Genannten einzustellen. Z. 1559. Steyr, 22. Jänner 1904. An alle Gemeinde -vorstehungen und k. k. Gendarmerie-Posten-Aommanden. Widerruf. Die mit dem h. a. Erlasse vom 20. Oktober 1903, Z. 15.000, angeordneten Nachforschungen nach Franz Brugner sind einzustellen, da derselbe mittlerweile ausgeforscht worden ist. ______________________ Z. 1560. Steyr, 22. Jänner 1904. An alle Gemeinde-vorstehungen und k. k. Gendarmerie-Posten-Uommanden. Widerruf. Die mit dem h. ä. Erlasse vom 19. November 1903, Z. 17.495 — 17.627, angeordneten Nachforschungen nach dem stellungspflichtigen Josef Mück sind einzustellen. Z. 1684. Steyr, 22. Jänner 1904. An alle Gemeinde-vorstehungen und k. l. Gendarmerie-Posten-Uommanden. Widerruf. Unter Bezugnahme auf den h. a. Erlaß vom 29. Dezember 1903, Z. 19.862, Amtsblatt Nr. 53, werden die Gemeinde-Vorstehungen und k. k. Gendarmerie-Posten-Kom- manden in Kenntnis gesetzt, daß der nach Pabneukirchen, Bezirk Perg, zuständige, 33 Jahre alte Zwängling Josef Muttenthaler wieder in diese Anstalt eingeliefert wurde, weshalb dessen Ausforschung zu unterbleiben hat. Z. 1551. Steyr, 26. Jänner 1904. An alle Gemeinde-Vorstehungen nnd k. t. Gendarmerie-Posten-Aommanden. Fahndung nach einem entwichenen Zwängling. Laut Bericht der k. k. Bezirkshauptmannschaft Ried vom 8. Jänner 1904, Z. 524, ist der nach Mettmach (pol. Bezirk Ried) zuständige, am 24. Mai 1874 geborene, mit dem Erlasse der k. k. o.-ö. Statthalterei vom 2. Dezember 1903, Z. 25.530'11, zur Abgabe in die Zwangsarbeitsanstalt Laibach notivnierte Johann Hartinger vor bessen Einlieferung entwichen. Die Gemeinde-Vorstehungen und k. k. Gendarmerie- Posten-Kommanden werden zufolge Erlasses der k. k. Statthalterei in Linz vom 16. Jänner 1904, Z. 709/11, beauftragt, sofort nach dem Betreffenden zu fahnden und denselben im Falle des Ergreifens der nächsten Schubstationsgemeinde bebufs Abschiebung in die Zwangsarbeitsanstalt Laibach nach vorheriger ärztlicher Untersuchung zu überstellen. Ueber einen eventuellen Erfolg ist zu berichten. Z- 1377. Steyr, 21. Jänner 1904 An alle Gemeinde-Vorstehungen und k. k. Gendarmerie- Posten -Uommanden. Warnung vor dem Unterstützungsschwindler Matthias Grabner. Zufolge Statthalterei-Erlasses vom 31. Dezember 1903 treibt sich der am 1. September 1850 geborene, nach Steinerkirchen am Jnnbach zuständige, ledige Müllergehilfe Matthias Grabner umher und läßt sich von verschiedenen Gemeinden auf Kosten seiner Heimatsgemeinde Unterstützungen verabreichen. Dein Genannten sind, den Fall dringender Notwendigkeit ausgenommen, keine Unterstützungen zu verabreiche,!, derselbe ist vielmehr im Betretungsfalle der Behandlung nach den schubpolizeilichen Vorschriften zu unterziehen. Z. Z. 1259, 1260, 1262, 1168, 1169, 1170, 1378, 1167, 1261, 1263, 1264. Steyr, 21. Jänner 1904. An alle Gemeinde-Vorstehungen und k. k. Gendarmerie-Posten-Uommanden. Ausforschung Militärtaxpflichtigcr. Auszuforschen sind, und zwar: Karl Gockert, geboren am 15. April 1879, in Dom- stadtl, zuständig nach Geppertsau, Sohn des Anton Gockert und der Johanna, geb. Hausmann; Karl Kunz, geboren im Jahre 1873 in Wien, zuständig nach Sternberg; Josef Weist, geboren 1870, zuständig in Braunseifen, Weber; Eduard Schmid, geboren 1871, zuständig in Altendorf, Glasschleifer; Karl Rosner, geboren 1870, zuständig in Braunseifen, Weber; Julius Hcidenreich, geboren 1867, zuständig in Bergstadt, Weber; Engelbert Schneider, geboren 1868, zuständig in Eichhorn, Weber; Josef Müller, geboren 1871, zuständig in Johnsdorf, Taglöhner; Robert Niestner, geboren 1873, zuständig in N. Mohrau, Taglöhner; Franz Konecn^, geboren 1867 in Krassitz, Knecht; Thomas Grmela, geboren 13. August 1878 in Wien, Schneider; Johann Bures, geboren 1870 in Wien, Knecht; Johann Dvoräk, geb. 15. April 1873 in Stichowitz; • Karl Mayerhofer, geboren 31. Oktober 1872 in Mannersdorf, Taglöhner; Karl Vogl, geboren 28. Oktober 1871 in Proßnitz, Handlungsgehilfe; Franz Prochäzka, geboren 1. Juni 1874 in Qlmütz, Taglöhner; Franz Lazna, geboren 5. Juli 1871 in Hammer, Taglöhner; Johann Roväk, geb. 6. November 1873 in Drno- witz, Maurer; Franz Longer, geboren 6. April 1874 in Olmütz, Taglöhner; Franz Zbonl, geboren 24. Juni 1873 in Drahano- witz, Taglöhner;

5 Mini Possak, geb. 22. April 1878 in Wien, Schneider; Johann Scdläöek, geboren 26. April 1872 in Wien, Weber; Aeinhold Scbcstik, geboren 28. Dezember 1872 in «Wk, Taglöhner; der am 24. Dezember 1874 in Cejkowitz im Bezirke «4ödi»g als Sohn der Eheleute Franz und Katharina ' wpustil (geb. Nowak) geborene und dort heimatberechtigte Johann Odpnstil; der am 2. April 1874 in Neuwaltersdorf als Sohn der Eheleute Josef und Antonia Krist (geb. Jüttner) ge- borcne, nach Rautenburg im Bezirke Sternberg heimatbe- rechtigte Engelbert Krist; der am 14. November 1874 in Jeedl im Bezirke ' whenstadt als unehelicher Sohn der Theresia Tomaschek geborene und dort heimatberechtigte Josef Tomaäek; der am 20. März 1869 in Seustenberg in Böhmen als Sohn der Eheleute Johann und Franziska Tauber (geb. Partsch) geborene, nach Bukowitz im Bezirke Hohen- stadt heimatberechtigte Anton Tauber. StellungsPflichtiger, und zwar: Der im Jahre 1882 geborene Gevolamo Zecchinelli; der im Jahre 1882 in Wiznitz geborene und daselbst zuständige Abraham Jtzhek Rasichotver, unehelicher Sohn des Osias Gettler und der Reisn Rasichower; der am 16. November 1882 in Simmering (Wien) geborene, »ach Tuöin im Bezirke Prerau zuständige Franz Kucit, uneheliche Sohn der Josefa Kucik; Ferdinand Leopold Hcihig, geboren am 12. November 1882 in Wien als unehelicher Sohn der Rosa Heißig, zuständig nach Sternberg; Anton Krätschmer, geboren am 18. Mai 1882 in 'iOeu als unehelicher Sohn der Magdalena Krätschmer, zuständig nach Hof; Karl Scifcrt, geboren am 26. April 1882 in Olmütz, nnehel. Sohn der Anna Seifert, zuständig nach Andersdorf. Z. Z. 1465, 1466, 1555, 1556, 1557, 1558. Steyr, 22. Jänner 1904. An alle Gemeinde-vorstehungen und !. k. Gendarmerie-Posten-Aommanden. Ausforschung Militärtaxpflichtiger. Auszuforschen sind, und zwar: Der am 13. Jänner 1873 in Schreibendorf im Bezirke Hohenstadt als Sohn der Eheleute Johann und Amalia Valenta (geb. Pecha) geborene und dort heimatberechtigte Josef Valeuta; der am 4. November 1875 in Morovice als Sohn der Eheleute Josef und Josefa Nomecok (geb. Je2ek) geborene, nach Knözdub im Bezirke Göding heimatberechtigte Johann Nömeöek; der am 24. Jänner 1875 in Kotzojidek im Bezirke Göding als Sohn der Eheleute Franz und Anna Sm/Hal (geb. Joüka) geborene und dort heimatberechtigte Franz Sm^hal; Ferner Stellungspflichtige, und zwar: Alois Dostal, geboren am 26. November 1882 in Mezi, zuständig nach Rad. Soratka, Sohn des Alois Dostal und der Marie, geb. Kalab; Anton Hlüvka, geboren am 7. Juni 1882 in Prebitsch, zuständig nach Figlhammer, Sohn des Josef Hlävka und der Anna, geb. Kalny; Philipp Beneälek, geboren am 30. April 1882 in Polna, zuständig nach Saar, unehel. Sohn der Marie Bencälek; der im Jahre 1882 in Lussinpiccolo geborene, gänzlich unbekannte Franz Kalister, Sohn des Kaufmanns Andreas Kalister und der Judith Rosa, geb. Balmaron; der am 21. Juli 1883 in Wlkosch geborene, unbekannten Ortes zuständige, landsturmpflichtige Zigeuner Johann Malik, Sohn der Zigeunerin Lucie Malik. Im Falle eines positiven Ergebnisses ist bis 15. April 1904 hierher zu berichten. Z. 1467. Steyr, 20. Jänner 1904. An alle Gemeinde -vorstehungen und k. k. Gendarmerie-Posten-Usmmanden. Ausforschung der Identität einer in Windhaag auf- gefundenen Frauensperson. Am 8. November 1903 spät abends wurde bei der Felbermühle in Windhaag, polit. Bezirk Freistadt, Oberösterreich, eine Frauensperson in einem trostlosen Zustande aufgefunden. Sie hatte Kleider und Wüsche an, welche beinahe ganz verwest waren, und war am ganzen Körper mit Ungeziefer bedeckt. Nach gründlich vorgenommener Reinigung wurde diese Person in das Jsolierzimmer des Gemeindehauses gebracht; der Gemeindearzt konstatierte an derselben Lungenemphysem und Wassersucht und hält eine Besserung für unwahrscheinlich. Außer der alten Wäsche und Kleidung, die vernichtet wurde, führte die Weibsperson nichts bei sich als zwei Bündel mit erbettelten Heiligenwecken. Die Person (Kretin), deren Name oder Heimats- zustündigkeit nicht bekannt ist, kann gar nicht sprechen, sondern nur lallen und auch dies nur ganz unverständlich; sie ist zirka 60 Jahre alt, hat abstoßende Gesichtszüge, vorstehendes Zahnkiefer, große Lippen, vorne gut erhaltene Zähne und im Oberkiefer einen größeren vorstehenden Zahn; die Nase ist spitzig, die Augen sind grau, die Haare dunkelblond. Sie ist von mittlerer Größe und hält ihre Gestalt beim mühsamen Gehen ganz nach vorne gebeugt. Da durch diese Person der Gemeinde Windhaag größere Auslagen erwachsen, wie Betreuung, Verpflegung, Beheizung des Zimmers, Anschaffung von Wäsche und Kleidern rc. und die diesbezüglich seitens der Bezirkshauptmannschast Freistadt in Oberösterreich in eingehender Weise gepflogenen Erhebungen bis nun resultatlos geblieben sind, werden die Gemeinde - Vorstehungen und k. k. Gendarmerie - Posten- Kommanden aufgefordert, sofort die geeigneten Nachforschungen behufs Feststelluug der Identität und Zuständigkeit dieser Frauensperson zu pflegen. Hiebei wird bemerkt, daß zwei Photographien derselben und eine Probe ihrer Schriftzüge (in deutscher Schrift), die jedoch keine zusammenhängenden, verständlichen Worte zeigt, hei der k. k. Bezirkshauptmannschaft Freistadt, Oberösterreich, erliegen. Ueber das Resultat der Erhebungen ist bis 10. Februar l. I. zu berichten.

ZZ. 1843, 1844, 1845, 1846, 1847, 1848, 2158, 2159, 2214. Steyr, 29. Jänner 1904. An alle Gemeinde-Vorstellungen und t. k. Gendarmerie-Posten-Aommanden. Ausforschung Militärtaxpflichtigcr. Auszuforschen sind, und zwar: Franz Baslik, Schneider, geboren 1868 in Unter- Otaslawitz, nicht zu eruieren seit dem Jahre 1900; Wenzel Hanak, Knecht, geboren 1867 in 6elechowitz, nicht zu eruieren seit dem Jahre 1895; Franz Kalab, Drahtbinder, geboren am 1. April 1876 in Prerau, nicht zu eruieren seit dem Jahre 1900; Franz Svoboda, Arbeiter, geboren am 30. Mai 1877 in Dobromelitz, nicht zu eruieren seitdem Jahre 1901; der am 21. September 1875 in Straßnitz als Sohn der Eheleute Joses und Theresia Spaöek (geb. Zdraml) geborene, nach Rvhatetz iin Bezirke Göding heimatberechtigte Josef Spaöek; der ain 3. Oktober 1873 in Baden als Sohn der Eheleute Leopold und Franziska Schenk (geb. Heidler) geborene, nach Dittersdors im Bezirke Steruberg heimatberechtigte Ludwig Schenk; der am 4. August 1876 in Zohsee als Sohn der Eheleute Johann und Theresia Karger (geb. Peschl) geborene, nach Herautz im Bezirke Hohenstadt heimatberechtigte Gustav Karger; der am. 4. Mai 1878 in Malhotitz, Bezirk Mährisch- Weißkirchen, als Sohn der Eheleute Franz und Marianne Pivodä (geb. Matou«) geborene und dort heimatberechtigte Franz Pivoda. Ausforschung Stellungspflichtiger und zwar: des am 4. März 1882 in Olbersdorf geborenen, nach Groß-Stohl im Bezirke Römerstadt zuständigen Julius Hank, Sohnes des Richard und der Viktoria, geb. Schäfer; des am 10. Februar 1882 zu Fortopus geborenen, unbekannten Ortes zuständigen Vladimir Vanji, Sohnes des Stephan Vanji und der Antonie Vanji, geb. Politer; des am 10. Juli 1882 in Tschirm geborenen, nach Bernhau im Bezirke Sternberg zuständigen Franz Karl Grnndei, Sohnes des Franz Grundei und der Rosalia, geb. Gromer; des am 24. August 1881 in Rymburk geborenen, nach Altendorf zusiändigen Franz Kirsch, Sohnes des Franz Kirsch und der Anna, geb. Ambroz. Im Falle eines positiven Ergebnisses ist bis 10. März 1904 hierher zu berichten. Z. 2525. Steyr, 31. Jänner 1904. An alle Gemeinde -Vorstellungen. Nachweisnng über die Fleischhauer (Fleischselcher), Fleisch- und Biehbeschauer. Nachdem die Gemeinde-Vorstehungen bei der Vorlage der Veterinär-Jahresberichte über den Stand der in der Gemeinde ansäßigen Fleischhauer (Fleischselcher) und der bestellten Fleisch- und Viehbeschauer bisher mangelhafte oder gar keine Ausweise bezw. Berichte übersendeten, so beauftrage ich die Gemeinde-Vorstehungen unter Benützung des mitfolgenden Formulares eine solche genau ausgefüllte Nach- weisung binnen acht Tagen zuverlässig anher vorzulegen.

3 üiebci ergeht gleichzeitig der Auftrag, in Hinkunft diese ^tachweisttng dem Veterinär-Jahresberichte alljährlich an- zuschließen. fj 2549. Steyr, 1. Februar 1904. An alle Gemeinde-vorftehungen md t. k. Gendarmerie-Posten-Uommandeo. Ausforschung von landstnrm- sstell»ngs-)pslichtigen Personen aus Schlesien. Gottlieb Weift, geboren am 23. März 1866 in Relitz, Sohn des Salomon und der Klara, geb. Schwarz- berg, zust. nach Bielitz, Comptoirist. Otto Viktor Linnert, geboren am 9. September 1870 in Bielitz, Sohn des Gustav Heinrich und der Amalia, geb. Förster, zust. nach Bielitz, Kommis. Stanislaus May, geboren am 3. Juli 1870 in Kumajki (Rußland), Sohn des Karl und der Karoline, zust. nach Bielitz, Privatbeamter. Alois Oskar Bagisch, geboren am 21. Juni 1871 in Bielitz, Sohn des Karl und der Eva, geb. Bachri, zust. nach Bielitz. Peter Franz Völkel, geboren nm 22. Juni 1871 in Berndorf, Bezirk Baden, Sohn des Rudolf und der Franziska, geb. Skarpil, zust. nach Bielitz, Gürtler. Gustav Balzer, geboren am 31. März 1872 in Bielitz, Sohn des Franz und der Katharina, geb. Skalitza, zust. nach Bielitz, Schlosser. Albert Eduard Vathelt, geboren am 29. September >872 in Bielitz, Sohn des Johann und der Rosina, geb. Wagner, zust. nach Bielitz, Comptoirist. Ludwig Heister, geboren am 8. Dezember 1872 in Bielitz, Sohn des Jsak und der Anna, geb. Kamer, zust. nach Bielitz. Friedrich Wilhelm Adlof, geboren am 25. Juli 1873 in Bielitz, Sohn des Friedrich Wilhelm und der Marie Johanna, geb. Weber, zust. nach Bielitz. Im Falle eines positiven Ergebnisses ist bis 10. April 1904 hieher zu berichten. Z. 1162. Steyr, 27. Jänner 1904. An alle Gemeinöe-Vorstehungen. Rotlauf-Impfung pro 1904. Mit Rücksicht auf den günstigen Erfolg der bisher vorgenommenen Schutz- und Heilimpfungen gegen den Schweinerotlauf im Lande Oberösterreich und in den übrigen Kronländern Oesterreichs hat die k. k o.-ö. Statthalterei in Linz mit dem Erlasse vom 8. Jänner 1904, Nr. 623/X, anher eröffnet, daß diese Impfungen auch für das Jahr 1904 in Aussicht genommen iverden. Ich beauftrage daher die Gemeinde-Borstehungen, hie- von sämtliche Schweinebesitzer in der ortsüblichen Weise sofort zu verständigen und selbe zur Teilnahme einzuladen. Insbesondere ergeht diese Aufforderung an jene Ge- meinde-Vorstehungen, in deren Gebieten der Schweinerotlauf im Jahre 1903 besonders geherrscht hat. Jenen Gemeinden, welchen es erivünscht ist, daß den Schweinebesitzern eine diesbezügliche Aufklärung über das Wesen und über die Durchführung der Notlaufschutzimpfung gegeben wird, haben binnen acht Tagen anher zu berichten, da der Amtstierarzt bereit iväre, in einigen Orten über diese Impfung einen Vortrag zu halten. Die Anmeldungen zur Vornahme der Schutzimpfungen sind unter Benützung des im Amtsblatts Nr. 32 ex 1902 bekanntgegebenen Formulares der Anmeldescheine rechtzeitig anher vorzulegen, damit der Impfstoff durch den oberösterreichischen Landeskulturrat bezogen werden kann. Z. 2552. Steyr, 1. Februar 1904 An alle Gemeinde -Vorstehmgen und k. k. Gendarmerie-Posten-Uommanden zur Kenntnisnahme. Tierseuchen-Ausweis für Hveröfterreich in der Berichtsperiode vom 18. Jänner bis 27. Jänner 1904. 1. Schweinepest. Bestand der Seuche. Bezirk Liuz (Stadt): Gemeinde und Stadt Linz, Erlöschen der Seuche. Bezirk Freistadt: Gemeinde Windhaag, Ortschaft Piberschlag. 2. Rotlauf der Schweine. Erlöschen der Seuche. Bezirk Liuz (Stadt): Gemeinde und Stadt Linz. Hievon setze ich die Gemeinde-Borstehungen und k. k. Gendarmerie-Posten-Kommanden infolge Erlasses der k. k. Statthalterei in Linz vom 28. Jänner 1904, Z. 1860/X, in die Kenntnis. Der k. k. Statthaltereirat: Dr. Adolf Ritter v. Pitner. Redaktion und Verlag der k. k. Bezirkshauptmannschaft Steyr. — Haassche Buchdruckerei in Steyr.

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