k. k. Bezirkshauptmannschaft Steyr für den gleichnamigen politischen und Schulbezirk. Steyr, am 19. Februar. Nr. 8. 1903. Das Amtsblat erscheint jeden Donnerstag und kann durch die k. k. Bezirkshauptmnannschaft Steyr bezogen werden, wo auch Pränumerationspreis jährlich 5 K, halbjährig 2 K 50 h, für portopflichtige geeignete Inserate angenommen werden Adressaten mit directer Postversendung jährlich 5 K, halbjährig 2 K 50 h. — Einzelne Nummern kosten 10 h. Soweit der Vorrath reicht, können auch ältere Jahrgänge und einzelne Nummern bezogen werden. Steyr, 17. Februar 1903. Z. 2652. An alle Gemeinde=Vorstehungen. Anlegung der Sturmrollen für den Geburtsjahrgang 1884. Die Landsturm=Verzeichnisse der 1884 geborenen Land¬ sturmpflichtigen werden nach endgiltiger Feststellung zur Uebertragung als jüngster Jahrgang in die Sturmrolle an die Gemeinde=Vorstehungen rückgeleitet. Die Sturmrollen sind in zwei deutlich geschriebenen nicht zu unterfertigenden Parien anzulegen, und es sind beide Parien mit den gegenwärtigen Landsturm=Verzeich¬ nissen bis 1. März l. J. anher vorzulegen. Die Sturmrollen des Jahrganges 1860 sind nunmehr auszuscheiden Gleichzeitig sind die Sturmrollen=Auszüge aus den nunmehr bestehenden 24 Jahrgängen nach § 9, P. 29, und Muster 4 der Landsturm=Organisations=Vorschrift in zwei Parien, absummiert und unterfertigt, hieher vorzulegen. Steyr, 14. Februar 1903. Z. 2503. An alle Gemeinde=Vorstehungen und k. 1. Gendarmerie=Posten=Kommanden. Cammlungsbewilligung für den St. Josefs=Knaben¬ Asyl=Verein in Wien. Ueber Ermächtigung des k. k. Ministeriums des Innern hat Se. Exzellenz der k. k. Statthalter für Oberösterreich dem St. Josefs=Knaben=Asyl=Vereine in Wien die ange¬ suchte Bewilligung zur Sammlung milder Gaben in Ober¬ österreich für die Zwecke des Vereines bei bekannten Wohl¬ tätern und Gönnern des Vereines mit Ausschluß der Sammlung von Haus zu Haus und bei Behörden für die Zeit von drei Monaten erteilt Hievon werden die Gemeinde=Vorstehungen und k. k. Gendarmerie=Posten=Kommanden zufolge Statthalterei¬ Erlasses vom 11. Februar 1903, Z. 633/Präs., mit dem Beifügen in die Kenntnis gesetzt, daß dem zur Durchführung der Sammlung bevollmächtigten Vereinsorgane Maria Zettl (Schwester Rosa vom drittten Orden des heil. Franziskus) vom k. k. Statthalterei=Präsidium in Linz das mit deren Photographie und Personsbeschreibung versehene, für die Zeit vom 12. Februar bis 12. Mai 1903 giltige Sammelbuch Nr. 16 ausgestellt wurde Z. 2256. Steyr, 11. Februar 1903. An alle Gemeinde=Vorstehungen. Haas von Laengenfeld'sche Heirats=Ausstattungs¬ Stiftungen. Mit dem Amtsblatte gelangen an die Gemeinde=Vor¬ stehungen die Kundmachungen B und C betreffend die Ver¬ losung der Josefa Haas von Laengenfeld'schen Haupt= und Nebenstiftungen (25 Hauptstiftungen à 1680 Kronen und 18 Nebenstiftungen à 1400 Kronen) zur Hinausgabe. Die Gemeinde=Vorstehungen werden eingeladen, mit Rücksicht auf den humanen Zweck obiger Stiftungen die Kundmachungen in ortsüblicher Weise möglichst allgemein zu verlautbaren. Z. 1430/VI St. 03. Steyr, 10. Februar 1903. An alle Gemeinde=Vorstehungen. Da wahrgenommen wurde, daß von Seite der Bevöl¬ kerung noch vielfach übersehen wird, bei Neu=, Zu= und Um¬ bauten die Begünstigungen des Gesetzes vom 25. März 1880, R.=G.=Bl. Nr. 39, anzusprechen, so werden die Gemeinde¬ Vorstehungen auf den in dem Beilageblatte Nr. 10 vom Jahre 1892 erschienenen Finanzministerial=Erlaß vom 2. Juli 1892, Z. 18.603, nach welchen Erleichterungen bei Geltendmachung der Baufreijahre gewährt wurden, neuerlich
ständige, stellungspflichtige, landwirtschaftliche Hilfsarbeiter aufmerksam gemacht und eingeladen, die Bestimmmungen Josef Oswaldič, unehel. Sohn der Elisabeth Oswaldič dieses Erlasses in geeigneter Weise zur Kenntnis der Land¬ und der am 17. Februar 1878 zu Kranbath, Bezirk Leoben, bevölkerung zu bringen. als unehelicher Sohn der Marie Salfellner geborene und ebendaselbst heimatzuständige Peter Salfellner Letztgenannter Stellungspflichtige war zuletzt im Marktl, Steyr, 17. Februar 1903. Z. 2634. Bezirk Lilienfeld, als Hüttenarbeiter beschäftigt und ent¬ fernte sich von dort anfangs vorigen Jahres ohne Angabe seines Reisezieles. An alle Gemeinde=Vorstehungen Im Falle eines positiven Ergebnisses ist bis 25. April hieher zu berichten. betreffend den Bezug des Diphtherie=Heilserums. Das staatliche serotherapeutische Institut in Wien Institut für Herstellung von Diphtherie=Heilserum) ermäßigt Steyr, 16. Februar 1903. Z. 2562. gemäß Erlasses des k. k. Ministeriums des Innern vom 23. November l. J., Z. 48.146, und Erlasses der k. k. n.-ö. Statthalterei vom 2. Dezember, Z. 119.704, An alle Gemeinde=Vorstehungen und 1. Jänner 1903 die Preise des Diphtherie=Heilserums um zirka 40 %; dadurch ermäßigen sich auch die Detail=Ver¬ k. k. Gendarmerie=Posten=Kommanden. kaufspreise der Apotheken, welche mit demselben Erlasse Ausforschung. in folgender Weise festgestellt wurden: a) für ein Fläschchen gewöhnlichen Serums in Mengen Der am 16. September 1878 in Katerinitz, im Bezirke Wall.=Meseritsch geborene und dahin zuständige, die Be¬ von 6 — 10 Kubikzentimetern: günstigung nach § 34 des Wehrgesetzes als Familienerhalter bei Sorte I, 700 Antitoxin=Einh., mit K 1•80, statt K 2•40 genießende Johann Brba, Sohnes des Martin und der II, 1000 K 2•60, „ K 3•40 Rosina Vrba, geb. Stanèk, ist auszuforschen. „ „ III, 1500 „ K 4—, „ K 5•20 Johann Vrba ist ziemlich stark, hat dunkelblondes Haar, graue Augen, blonde Augenbrauen, stumpfe Nase, b) für ein Fläschchen hochwertigen Serums in Mengen eine Narbe über dem rechten Auge und auffallend große von 2 — 5 Kubikzentimetern: Lippen. bei Sorte A, 1000 Antitoxin=Einh., mit K 4 —, statt K 5— Im Falle eines positiven Ergebnisses ist bis B, 1500 K 5—, „ " " 25. April 1903 hierher zu berichten. „ K 6—, „ K 9•60 „ „ C, 2000 Dabei bleibt die bisherige Bestimmung aufrecht erhalten, daß die Verwendbarkeit des Serums mit einem vom Institute bestimmten Termine garantiert wird und daß nach diesem Termine unverwendetes Serum kostenlos vom Institute oder den in vielen Städten Oesterreichs und in Budapest bestehenden Depots umgetauscht wird. Für Oberösterreich befindet sich das Depot in Linz, Landstraße 16, in der Apotheke des Dr. Rudolf Tscherne. Außer bei den Depots ist das Diphtherie=Heilserum auch vom Institute direkt, doch nur bei Mindestbezug von 10 Fläschchen erhältlich. Die Zusendung des Diphtherie=Heilserums wird in Hinkunft vom Institute aus portofrei erfolgen, Sendungen an das Institut sind jedoch wie bisher zu frankieren. Hievon werden die Gemeinde=Vorstehungen zufolge Statthalterei= Erlasses vom 4. Februar 1903, Z. 2257/V behufs nachweislicher Verständigung der Aerzte und Apo¬ theker in die Kenntnis gesetzt. Steyr, 16. Februar 1903. Z. 2501. An alle Gemeinde=Vorstehungen und k. k. Gendarmerie=Posten=Kommanden. Ausforschung. Auszuforschen ist der am 7. Jänner 1881 zu Agram geborene und in St. Florjan im Bezirke Pettau heimatzu¬ Steyr, 16. Februar 1903. Z. 2563 An alle Gemeinde=Vorstehungen und k. k. Gendarmerie=Posten=Kommanden. Ausforschung Militärtaxpflichtiger aus dem Be¬ zirke Neustadtl: Julius Mička aus Ostrau, geb. am 29. April 1877 in Altmarkt, Sohn des Johann und der Antonia Mička, Novotný. Franz Havelka, geboren am 9. Juli 1872 in Ostrau und dahin zuständig, Sohn der Anna Havelka. Josef Klima, geboren am 5. Februar 1870 in Obyëtau, Sohn des Josef und der Marie Klima, geb. Morzot. Franz Tésik, geboren am 7. August 1870 in Suk, Sohn des Franz und der Josefa Tésik Anton Hladký, geboren am 3. Dezember 1873 in Bohdalau, Sohn der Marie Hladký. Johann Stohanzl aus Schloß Saaz, geboren in Brünn im Jahre 1873, Sohn des Thomas und der Katha¬ rina Stohanzl, geb. Lizal. Aus dem Bezirke Neutitschein: Karl Ovessný aus Neutitschein, geboren am 14. Jän¬ ner 1877 in Kamenitz, Bezirk Königliche=Weinberge, Sohn des Wenzl und der Maria Ovessny, geb. Göttlicher.
Franz Jankovsy aus Seitendorf, geboren am 9. Oktober 1868 zu Ybbs, Sohn des Johann und der Marie Jankovsky, geb. Rezek. Im Falle eines positiven Ergebnisses ist bis 31. Mai hierher zu berichten. Steyr, 18. Februar 1903. Z. 2640. An alle Gemeinde=Vorstehungen und k. k. Gendarmerie=Posten=Kommanden. Ausforschung von Erben. Laut Note der k. k. Seebehörde in Triest vom 23. Jänner 1903, Z. 1315, an die o.=ö. Statthalterei, hat das „Board of Trade“ in London mitgeteilt, daß der angebliche nach Oesterreich zuständige Feuermann Giuseppe Bos, der auf dem englischen Dampfer „Silvia“ diente und im Alter von 34 Jahren stand, am 20. November v. I. im Hospitale von St. John, N. B. an Darmentzündung gestorben ist. — Sein Nachlaß, bestehend aus einem Lohn¬ guthaben von L. 1. 5. 0 und einem Paar Stiefeln, wurde vom „Board of Trade“ gegen die amtliche Erklärung, daß der Verstorbene österr. Staatangehöriger war, und seine Erben in Oesterreich domiziliert sind, dem k. u. k. General¬ Konsulate ausgefolgt werden. Der Verstorbene war nur im Besitze englischer, „Discharge“ die einen Schluß auf die Identität oder den Zuständigkeitsort nicht zulassen. Zufolge Erlasses der o.=ö. Statthalterei vom 11. Fe¬ bruar 1903, Z. 2689 II, werden daher die Gemeinde=Vor¬ stehungen und k. k. Gendarmerie=Posten=Kommanden ange¬ wiesen, behufs Beschaffung der erwähnten Erklärung Er¬ hebungen über die Identität und Zuständigkeit des in Rede stehenden Verstorbenen, bezw. über das Domizil seiner Erben zu pflegen, und über ein positives Resultat hievon ehe¬ tunlichst anher zu berichten. Z. 305/B.=Sch.=R. Steyr, 10. Februar 1903. Konkurs-Ausschreibung. An der zweiklassigen Volksschule in Dambach kommt die Oberlehrerstelle zur definitiven Besetzung. Mit derselben sind ein Jahresgehalt von 1400 K, die Dienstalterszulagen per 200 K, eine Funktionszulage von 100 K und ein Naturalquartier verbunden Bewerber um diese Stelle haben ihre mit dem Reife¬ und Lehrbefähigungs=Zeugnisse, dem Nachweise der Befähi¬ gung zur subsidiarischen Erteilung des katholischen Religions¬ unterrichtes und einer Dienstes=Tabelle belegten Gesuche binnen 3 Wochen von der ersten Ausschreibung dieser Konkurs=Ausschreibung im Amtsblatte der „Linzer Zeitung im vorschriftsmäßigen Dienstwege hieramts einzubringen. Steyr, 10. Februar 1903. Z. 306/B.=Sch.=R. Konkurs-Ausschreibung. Im Schulbezirke Steyr (Land) kommen an nachbe¬ nannten Schulen Lehrerstellen zweiter Klasse zur definitiven Be¬ setzung: 1. An den zweiklassigen Volksschulen in Dambach, Dietach, Kleinraming, Sattledt, Sipbachzell und Than¬ stetten. 2. An den dreiklassigen Volksschulen in Kematen a. d. Krems, St. Marien und Neustift. 3. An der fünf¬ klassigen Volksschule in Reichraming. Ferner kommt je eine Lehrerstelle zweiter Klasse an der dreiklassigen Volks¬ schule in Ternberg, an der vierklassigen mit zwei Parallelen in Sierninghofen und an der sechsklassigen Kaiser=Franz¬ Josef Volksschule mit einer Parallele in Sierning pro¬ visorisch zur Besetzung Bewerber oder Bewerberinnen um diese Stellen, mit welchen die im Landesgesetze vom 1. Dezember 1901 nor¬ mierten Bezüge verbunden sind, haben ihre mit dem Reife¬ und Lehrbefähigungs=Zeugnisse und einer Dienstes=Tabelle belegten Gesuche im vorschriftsmäßigen Dienstwege binnen drei Wochen vom Tage der ersten Einschaltung dieser Kon¬ kurs=Ausschreibung im Amtsblatte der „Linzer Zeitung“ hier¬ amts einzubringen. Der k. k. Statthaltereirat: Dr. Adolf Ritter v. Pitner.
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