Amtsblatt 1902/45 der k.k. Bezirkshauptmannschaft Steyr

k. k. Bezirkshauptmannschaft Steyr für den gleichnamigen politischen und Schulbezirk. Nr. 45. Steyr, am 6. November. 1902, Das Amtsblatt erscheint jeden Donnerstag und kann durch die k. k. Bezirkshauptmannschaft Steyr bezogen werden, wo auch — Pränumerationspreis jährlich 5 K, halbjährig 2 K 50 h, für portopflichtige geeignete Inserate angenommen werden. Adressaten mit directer Postversendung jährlich 5 K, halbjährig 2 K 50 h. — Einzelne Nummern kosten 10 h Soweit der Vorrath reicht, können auch ältere Jahrgänge und einzelne Nummern bezogen werden. Gesetzes obliegende Sorge für die Sicherheit der Person und Steyr, 25. Oktober 1902. Z. 14.921. des Eigentums wesentlich gefördert wird, werden die Gemeinde¬ Vorstehungen eingeladen, sich an der Pränumeration zu An alle Gemeinde=Vorstehungen. beteiligen Anläßlich des vorgekommenen Falles, daß seitens einer Gemeinde eine außer Gebrauch gesetzte Drucksorte in Steyr, 3. November 1902. Z. 14.825. Quart-Form (ein Stimmzettel zur Berichterstattung an die k. k. Bezirkshauptmannschaft verwendet worden ist, finde ich An alle Gemeinde=Vorstehungen. die Gemeinde=Vorstehungen aufmerksam zu machen, daß die Anwendung von Quart-Blättern zu ämtlichen Berichten Die neuerrichtete Bezirkshauptmannschaft Marienbad unstatthaft und auch störend in den Akten ist. ist zufolge Mitteilung der k. k. Statthalterei in Linz vom Die Gemeinde=Vorstehungen werden deshalb eingeladen, 10. Oktober l. J., Nr. 22.382/IV, dem Landwehr=Er¬ sich künftighin bei Berichten ganzer oder wenigstens halber gänzungs=Bezirks=Kommando Nr. 2 in Eger und dem Bogen zu bedienen. Landsturm=Bezirks=Kommando Nr. 6 in Eger zugewiesen. Steyr, 3. November 1902 Steyr, 3. November 1902 Z. 15.048. Z. 15.196. An alle Gemeinde=Vorstehungen und An alle Gemeinde=Vorstehungen. k. k. Gendarmerie=Posten=Kommanden. Abonnement auf das Zentral=Polizei=Blatt. Laut Mitteilung des k. k. Finanzministeriums an die Mit dem Erlasse der k. k. o.=ö. Statthalterei vom k. k. o.=ö. Statthalterei sind in der letzten Zeit häufig Falsifikate 24. Oktober 1902, Z. 3796 Präs., wurde der Abonnements¬ der 10=Kronen=Banknoten vom Jahre 1900, insbesondere in Budapest, in Verkehr gesetzt worden, und wurden diese preis für das Zentral=Polizei=Blatt für das Jahr 1902 mit Falsifikate seitens der Kommission zur Prüfung beanständeten 6 K festgesetzt. Banknoten als ziemlich gelungen“ bezeichnet. Um die Höhe der Auflage dieses Blattes für das nächste Jahr rechtzeitig zu bemessen, erscheint es wünschens¬ Im wesentlichen weisen diese Falsifikate folgende Er¬ kennungszeichen auf wert, daß jene Gemeinden, welche die Pränumeration au Die echten 10=Kronen=Noten zeigen die Hauptzeichnung das Zentral=Polizei=Blatt für das kommende Jahr fortsetzen oder neu anmelden wollen, möglichst bald ermittelt werden, in deutlichen violetten Linien, während die Falsifikate ein und daß weiter deren Beitrittserklärungen sowie die ent¬ verschwommenes, mehr braunliches Bild darstellen Der Ueberdruck liegt bei den echten Noten in klaren fallenden Pränumerationsbeträge längstens bis 20. No¬ schwarzblauen Linien auf weißem Papier, während er bei vember d. J. an das Expedit der k. k. Bezirkshauptmann¬ den Falsifikaten ziemlich undeutlich zum Ausdrucke kommt schaft gelangen Da durch die Evidenthaltung aller in den Ländern und vom Fälscher durch mehr oder weniger blau getonte¬ der diesseitigen Reichshälfte vorkommenden Verletzungen der Papier ersetzt wird persönlichen und Eigentums=Sicherheit und die damit ver¬ Die Farbe der Serien und Nummernbezeichnung der bundene Verzeichnung aller dieserwegen verfolgten Verbrecher Falsifikate ist gleich dem Hauptbilde, jedoch mit roter Tinte oder Farbe übermalt, wodurch sie ein dunkles, unscharfes sonstiger Gesetzesübertreter und für die öffentliche Sicherhei¬ Aussehen erhält, während sie bei den echten Noten klar, in gefährlicher oder gemeinschädlicher Individuen, die der Gemeinde=Vorstehungen nach § 25, Punkt 2, des Gemeinde¬ roter Farbe gehalten ist

Hievon werden die Gemeinde=Vorstehungen und k. k. Gendarmerie=Posten=Kommanden infolge Erlasses der k. k. o.=ö. Statthalterei vom 29. Oktober l. J., Z. 3871/Präs., behufs entsprechender Invigilierung sowie ortsüblicher Ver¬ lautbarung unter der Bevölkerung und Berichterstattung im Falle eines positiven Ergebnisses in Kenntnis gesetzt. Steyr, 30. Oktober 1902. Z. 15.051. An alle Gemeinde=Vorstehungen und k. k. Gendarmerie=Posten=Kommanden. Plakatierungs=Bewilligung erteilt für die Druckschrift: Einladung zu einer landwirtschaftlichen Versammlung in Großraming am 9. November 1902. Steyr, 2. November 1902. Z. 15.194. An alle Gemeinde=Vorstehungen. Bestellung zum Prüfungs=Kommissär für Lokomotiv¬ Führer und Dampfmaschinen=Wärter. Das k. k. Handelsministerium hat mit dem Erlasse vom 14. September 1902, Z. 34.478, im Sinne des § 2, al. 6, der Ministerial=Verordnung vom 15. Juli 1891, R.=G.=Bl. Nr. 108, den mit dem Erlasse der k. k. o.ö. Statthalterei vom 25. Oktober 1900, Z. 19.280, zum Stell vertreter des Professors Trefflinger in seiner Funktion als Prüfungs=Kommissär für Lokomotivführer und Dampfschiffs¬ Maschinenwärter bestellten Inspektor der Dampfkessel untersuchungs= und Versicherungs=Gesellschaft a. G. in Wien Wilhelm Pelikan in Linz, Volksfest¬ straße 21, nunmehr definitiv zum Prüfungs=Kommissär für die genannten beiden Wärterkategorien für Oberösterreich zu bestellen gefunden. Zufolge Statthalterei=Erlasses vom 24. Oktober 1902. Nr. 21.056/VI, wird diese Bestellung den Gemeinde=Vor¬ stehungen mit der Weisung zur Kenntnis gebracht, dieselbe in ihren Amtsgebieten entsprechend kundzumachen. Steyr, 3. November 1902. Z. 15.148. An alle Gemeinde=Vorstehungen. Warnung vor der Auswanderung nach Südafrika. Laut Erlasses des k. k. Ministeriums des Innern vom 13. Oktober 1902, Z. 41.391, macht sich ungeachtet der wiederholten Warnungen vor der Auswanderung nach Süd¬ afrika nach wie vor ein starker Zuzug österreichischer Staats¬ angehöriger in das Gebiet von Transvaal und der Orange¬ River=Kolonie bemerkbar. Diese Wahrnehmung hat das k. k. Ministerium des Innern veranlaßt, die ihm neuerlich zugekommene Infor¬ mation eines mit den Verhältnissen in Transvaal und der Orange=River=Kolonie wohlvertrauten Berichterstatters im Nachstehenden zu veröffentlichen: Die augenblicklichen Verhältnisse in Südafrika sind keineswegs derart beschaffen, um neuen Ankömmlingen Erfolg zu versprechen, namentlich wenn dieselben noch nie¬ mals über die Grenzen Europas oder gar der Monarchie gekommen sind und die Sprachen des Landes nicht kennen. Der einstige Reichtum der Bewohner, das Vieh, ist durch die Pest und den Krieg arg dezimiert worden, und den letzten armseligen Resten der einst großen Herden droht durch eine neue Seuche, das sogenannte „Rhodesian Red Water“, deren Auftreten in Transvaal erst kürzlich kon¬ statiert worden ist, vollständige Vernichtung. Rinder werden mit mehr als dem dreifachen in Oesterreich=Ungarn üblichen Preise bezahlt, und ohne viel Zugvieh ist der Ackerbau unmöglich. Das überwiegende Interesse wendet sich den Minen¬ distrikten, namentlich Johannesburg, zu. Die Stadt und das Gebiet sind jedoch derart überlaufen, daß die dort herrschende Arbeitsnot der Regierung und anderen Kreisen Sorge verursacht, zumal sich die Lage von Tag zu Tag schwieriger gestaltet. Wenn auch Professionisten manchmal bis zu L 1 Pund und mehr täglich verdienen, so müssen sich Leute ohne Profession, wenn sie, was nur zu oft geschieht keine entsprechende Arbeit finden können, mit viel weniger, sogar mit nur 5 Shilling begnügen, was bei der herrschenden außerordentlichen Teuerung kaum dazu ausreicht, um einen Mann gegen Verhungerung zu schützen. Unter solchen Umständen kann dem größten Teile der zu diesem Zeitpunkte nach dem Transvaal oder der Orange¬ River=Colony Auswandernden nur ein trauriges Schicksal vorausgesagt werden. Hiezu gesellt sich ein weiterer Umstand welcher von verhängnisvollen Folgen für die Auswanderer begleitet sein kann. Die Regierung des Transvaals und der Orange=River¬ Colony gestattet nämlich nur einer beschränkten Anzahl von nichtbritischen Staatsangehörigen den Eintritt in das Land. Für die österreichischen und ungarischen Staatsange¬ hörigen werden nur 20 Erlaubnisscheine per Monat be¬ willigt, wobei die schon einmal in den neuen Colonien seßhaft gewesenen und nun rückkehrenden Personen allen anderen vorgezogen werden. Es kommt schon jetzt vor, daß Personen drei oder mehr Monate in den Küstenorten, meistens ohne Beschäftigung und Verdienst, auf die Erlaubnis zur Reise warten müssen, was sich schon an und für sich für die Betreffenden als eine arge Kalamität darstellt. Eine Besserung ist nicht sobald zu erwarten. Die Gemeinde=Vorstehungen werden daher unter Hin¬ weisung auf den h. ä. Erlaß vom 29. September 1902, Z. 13.486, beauftragt, die vorstehenden Ausführungen nach Tunlichkeit zur allgemeinen Kenntnis zu bringen und auf¬ merksam zu machen, den gegenteiligen Versicherungen solcher Personen, welche aus der Vermittlung der Beförderung überseeischer Auswanderer Gewinn zu ziehen hoffen, und oft auch in der Herauslockung von Kautionen für versprochene Dienst= und Arbeitsstellen eine verbrecherische Einnahms¬ quelle gefunden haben, keinen Glauben zu schenken. Zugleich wird darauf aufmerksam zu machen sein, daß die Behörden stets bereit sind, alle ihnen zu Gebote stehenden Auskünfte über die wirtschaftliche Lage in überseeischen Ländergebieten zu erteilen. Gegen Personen, welche Auswanderungs=Propaganda betreiben, ist mit aller Strenge vorzugehen.

Steyr, 4. November 1902. Z. 15.312. An alle Gemeinde=Vorstehungen und k. k. Gendarmerie=Posten=Kommanden. Widerruf. Die im Amtsblatte Nr. 41 unter Nr. 12.000 zur Ausforschung ausgeschriebenen Militärtaxrestanten Anton Katzensteiner, nach Weyer Land, und Franz Weißen¬ bichler, gleichfalls nach Weyer Land zuständig, wurden ausgeforscht, wovon hiemit die Gemeinde=Vorstehungen und k. k. Gendarmerie=Posten=Kommanden behufs Einstellung der Nachforschungen in Kenntnis gesetzt werden. Steyr, 3. November 1902. Z. 14.819, An alle Gemeinde=Vorstehungen und k. k. Gendarmerie=Posten=Kommanden. Ausforschung Stellungspflichtiger, und zwar: des am 8. Dezember 1881 in Wien geborenen, in Proßnitz heimatberechtigten, Franz Kristek, Sohn der Johanna Kristek; weiters des Richard Ferenaz, geboren am 16. Oktober 1881 in Pola, katholisch, ehelicher Sohn des Johann und der Filomena, geb. Hornest; des Feruccio Simonit, geb. am 20. Oktober 1881 in Triest, konfessionslos, ehel. Sohn des Anton und der seligen Ida, geb. Zonta; des Peter Garimberti, geboren am 12. Jänner 1881 in Zara, katholisch, ehelicher Sohn des Rudolf und der Adel¬ heid, geb. Piasevoli; des Emil Philipp Periz, geboren am 22. Jänner 1881 in Triest, katholisch unehel. Sohn der Carla Peritz, ver¬ witweten Donner; des Karl Conte, geboren am 9. Dezember 1881 in Schön stein, katholisch, ehelicher Sohn des verstorbenen Karl und der Maria, geb. Jelene. Ueber ein etwaiges positives Ergebnis dieser Nach¬ forschungen ist bis 20. Dezember 1902 hieher zu berichten Z. 14.935 u. 15.049. Steyr, am 4. November 1902. An alle Gemeinde=Vorstehungen und k. k. Gendarmerie=Posten=Kommanden. Warnung vor Unterstützungsschwindler. Der im Jahre 1878 in Schön geborene und zur Gemeinde Dimbach, Bezirk Perg, zuständige, mehrfach abgestrafte Hilfsmonteur und Maschinenwärter Rudolf Fink und der im Jahre 1875 geborene, nach Perg zuständige Bräuer¬ gehilfe Rudolf Hack (auch Haag), verursachen ihrer Heimatsgemeinde große Auslagen, indem sich dieselben be¬ schäftigungslos herumtreiben und sich auf Kosten ihrer Heimatsgemeinde Reiseunterstützungen verabfolgen lassen. Letzterer ist bereits wegen Landstreicherei, Bettel und Betrug abgestraft und war von 1898 bis Ende 1899 in der Zwangsarbeitsanstalt in Laibach untergebracht gewesen. Seit Beginn 1900 hat er bereits die Hilfe von 12 Krankenanstalten in Anspruch genommen. Zufolge Statthalterei=Erlasses vom 16. Oktober 1902, Z. 22.469 u. 22.632/II, werden die Gemeinde=Vorstehungen angewiesen, die Veranlassung zu treffen, daß den Genannten den Fall der dringensten Notwendigkeit ausgenommen, seitens der Gemeinden keine weiteren Unterstützungen verabfolgt werden, dieselben vielmehr im Betretungsfalle der schub¬ polizeilichen Behandlung unterzogen werden. Steyr, 30. Oktober 1902. Z. 15.046. An alle Gemeinde=Vorstehungen und k. k. Gendarmerie=Posten=Kommanden zur Kenntnisnahme und Verlautbarung. Nr. 23.444 X. Kundmachung enthaltend veterinär polizeiliche Verfügungen in betref der Einfuhr von Klauentieren (Rindern, Schafen, Ziegen, Schweinen aus Ungarn) nach den im Reichsrate vertretenen Königreichen und Ländern. Wegen erfolgter Einschleppung der Maul= und Klauen¬ seuche nach dem diesseitigen Gebiete verbietet das Ministerium des Innern die Einfuhr von Klauentieren (Rindern, Schafen Ziegen, Schweinen) aus den Stuhlgerichtsbezirken Fels¬ Pulya, Sopron (Komitat Soupon) sowie aus der Munizi¬ palstadt Sopron in Ungarn nach den im Reichsrate ver¬ tretenen Königreichen und Ländern Ferner ist auf Grund der wegen des Bestandes der Maul= und Klauenseuche von den k. k. Bezirkshauptmann¬ schaften Bruck a. d. Leitha und Ungarisch=Brod erlassenen Verfügungen die Einfuhr von Klauentieren (Rindern, Schafen, Ziegen, Schweinen) aus den Grenz=Stuhlgerichtsbezirken Nezsider (Komitat Moson), Trensen, einschließlich der gleich¬ namigen Stadtgemeinde (Komitat Trencsen) in Ungarn nach dem diesseitigen Gebiete verboten Dies wird zufolge Erlasses des k. k. Ministeriums des Innern vom 20. Oktober 1902, Z. 43.688, im Nach¬ hange zu den hierämtlichen Erlässen vom 11., 16. und 21. Oktober 1902, Z. 22.557/X, 22.980 und 23.202/X, zur allgemeinen Kenntnis gebracht. Die vorstehenden Verfügungen treten sofort in Kraft. Linz, am 25. Oktober 1902. Der k. k. Statthalter: Bylandt m. p. Z. 14.936, 14.296 und 15.209. Steyr, 3. November 1902. An alle Gemeinde=Vorstehungen und k. k. Gendarmerie=Posten=Kommanden. Ausforschung Militärtaxrückständler. Der am 20. April 1866 zu Zittow im Bezirke Prerau als Sohn der Eheleute Johann Prásil und der Veronika Vlček, geborene und dahin heimatberechtigte Georg Prasil. Der 1870 geborene, nach Weyer Markt zuständige Kellner Robert Neureiter und der 1867 geborene, nach Wartberg zuständige Knecht Johann Prambas.

Im Falle eines positiven Ergebnisses dieser Nach¬ Z. 14.934. Steyr, am 4. November 1902. forschungen ist bis 1. Februar 1903 anher zu berichten. An alle Gemeinde=Vorstellungen. Hausierhandel. Steyr, 29. Oktober 1902 Z. 15.047, Laut der an das k. k. Ministerium des Innern ge¬ langten Mitteilung des königl. ungarischen Handels¬ An alle Gemeinde=Vorstehungen und ministeriums vom 12. September 1902, Z. 58.269, wurde der k. k. Gendarmerie=Posten=Kommanden Ausübung des Hausierhandels auf dem Gebiete der Gemeinde Nova=Gradiska unter Aufrechthaltung der im § 17 der be¬ zur Kenntnisnahme und Verlautbarung stehenden Hausier=Vorschriften und in den diesen Para¬ Nr. 23.568/X. graphen ergänzenden Nachtrags=Verordnungen den Bewohnern Kundmachung gewisser Gegenden gewährten Rechte verboten. Hievon werden die Gemeinde=Vorstehungen zufolge des betreffend die Aufhebung des Einfuhrverbotes von Klauen¬ Erlasses der k. k. o.=ö. Statthalterei vom 20. Oktober 1902 tieren vom Zentralviehmarkte in St. Marx in Wien nach Z. 22.558/VIII, mit Beziehung auf § 10 des Hausier¬ Oberösterreich. patentes in die Kenntnis gesetzt. Im Hinblicke auf das Erlöschen der Maul= und Klauen seuche im Schlachthause in St. Marx in Wien findet die Steyr, 30. Oktober 1902. Z. 1650/B.=Sch.=R. k. k. Statthalterei das mit der hierämtlichen Kundmachung vom 29. August l. J., Z. 19.397, erlassenen Verbot der Konkurs-Ausschreibung. Einfuhr von Klauentieren vom Zentralviehmarkte in St. Mar¬ An den zweiklassigen Schulen in Dambach, Dietach, in Wien außer Kraft zu setzen. Kleinraming, Sattledt, Sipbachzell und Thanstetten, Dies wird hiemit zur allgemeinen Kenntnis gebracht. an den dreiklassigen in St. Marien und Neustift und an Linz, am 25. Oktober 1902. den vierklassigen in Garsten und Kremsmünster kommt Für den k. k. Statthalter: je eine Lehrerstelle zweiter Klasse zur endgiltigen Besetzung. Mit jeder dieser Stellen sind ein Jahresgehalt von Hein m. p. 1200 K, die Dienstalterszulagen per 100 K und ein Naturalquartier oder das gesetzliche Quartiergeld verbunden. Die Stelle in Sattledt ist nur für männliche Bewerber offen. Steyr, 2. November 1902. Z. 15.199. Bewerber um diese Stellen haben ihre mit dem Reise¬ und Lehrbefähigungs=Zeugnisse und einer Dienstestabelle An alle Gemeinde=Vorstehungen und belegten Gesuche binnen drei Wochen vom Tage der ersten Einschaltung dieser Konkurs=Ausschreibung im Amts¬ k. k. Gendarmerie=Posten=Kommanden. blatte der „Linzer Zeitung“ im vorschriftsmäßigen Dienst¬ wege hieramts einzubringen. Zur Kenntnisnahme Tierseuchen Ausweis für Oberösterreich Steyr, am 30. Oktober 1902. Z. 1652/B.=Sch.=R. in der An alle Schulleitungen. Berichtsperiode vom 20. Oktober bis 28. Oktober 1902. 1. Rotlauf der Schweine. Der k. k. Landesschulrat hat mit den Erlässen vom Bestand der Seuche. 23. Juni 1902, Z. 2344, und 10. September 1902, Z. 3806, den k. k. Bezirksschulrat ermächtigt, jenen Lehr Bezirk Wels: Gemeinde Waizenkirchen, Ortschaft personen, welche den General=Versammlungen des katho¬ Manzing. lischen und des oberösterreichischen Landeslehrer=Vereines Erlöschen der Seuche beiwohnen wollen und Mitglieder der genannten Vereine 1. Bezirk Freistadt: Gemeinde Lasberg, Ortschaft sind, den erforderlichen Urlaub zu gewähren Wartberg Es ist nun vorgekommen, daß zahlreiche Lehrpersonen Bezirk Gmunden: Gemeinde und Stadt an diesen Versammlungen teilgenommen haben, welche zu Gmunden diesem Besuche nicht vorschriftmäßig um Urlaub angesucht 3. Bezirk Kirchdorf: Gemeinde Waldneukirchen, hatten. Zufolge Sitzungsbeschlusses vom 25. Oktober l. J. Ortschaft Eggmair. werden die Schulleitungen angewiesen, die unterstehenden Bezirk Wels: Gemeinde Fraham, Ortschaft Lehrkräfte zu beauftragen, in Hinkunft spätestens 8 Tage Steinholz vor der Versammlung im Wege der Schulleitung hieramts 2. Schweinepest. um Urlaub einzuschreiten, und denselben mitzuteilen, daß gegen Zuwiderhandelnde eingeschritten werden müßte. Ein¬ Bestand der Seuche. gaben mittelst Korrespondenz=Karten sind unzulässig. Bezirk Linz (Stadt): Gemeinde Linz, Ortschaft Waldegg. Der k. k. Statthaltereirat: Dr. Adolf Ritter v. Pitner Redaktion und Verlag der k. k. Bezirkshauptmannschaft Steyr. — Haas'sche Buchdruckerei in Steyr.

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