Z. 2013, wurde seitens des dortigen „Board of Prade dem General=Konsulate mitgeteilt, daß der angeblich österr Staatsangehörige Franz Hausdorf, der an Bord des englischen Dampfers „Craigmore" als Leichtmatrose einge¬ schifft war, infolge eines Sturzes gestorben ist. — Derselbe hinterließ an Lohnguthaben L. 3, 18, 6 und einen Sack mit Effekten ohne Wert. Das „Board of Prade“ ist bereit, diesen Betrag sowie die Effekten dem k. u. k. General=Konsulate, gegen die Erklärung auszufolgen, daß die Erbberechtigten in Oester¬ reich ansässige österreichische Staatsangehörige sind. Der Verstorbene hinterließ keine Legitimationspapiere, soll 25 Jahre alt gewesen sein und konnte weder Geburts= noch Zuständig keitsort ausfindig gemacht werden. Zufolge Statthalterei=Erlasses vom 13. Oktober 1902, Z. 22.812, sind behufs Ermöglichung der in Rede stehenden Erklärung die Erhebungen zu pflegen und ist über ein positives Resultat bis längstens 15. November 1902 zu berichten Steyr, am 21. Oktober 1902. Z. 14.671. An alle Gemeinde=Vorstehungen und k. k. Gendarmerie=Posten=Kommanden. Richtigstellung. Mit Beziehung auf den hierämtlichen Erlaß vom 17. März d. J., Z. 3484, wird den Gemeinde=Vorstehungen und k. k. Gendarmerie=Posten=Kommanden eröffnet, daß der auszuforschende Stellungspflichtige nicht Franz, sondern Ferdinand Armann heißt und in Pürkau im Bezirke Römerstadt heimatberechtigt ist. Ein positives Ergebnis der nunmehr nach diesem Stellungspflichtigen einzuleitenden Nachforschungen ist bis 1. Dezember 1902 anher anzuzeigen. Z. 14459, 14.576, 14.673, 14.674, 14.675, 14.676 14.577, 14.672. Steyr, 21. Oktober 1902. An alle Gemeinde=Vorstehungen und k. k. Gendarmerie=Posten=Kommanden. Ausforschung Stellungspflichtiger, und zwar: des am 25. August 1881 in Nikolsburg geborenen und heimatberechtigten Kellners Friedrich Kerestesy, Sohn des Friedrich und der Rosalia Kerestesy, geb. Gallus; des am 29. Jänner 1877 in Ladanje geborenen, in der Gemeinde Koratschitz im Bezirke Pettau heimatberechtigten Franz Peregrin recte Perger, Hilfsarbeiter; des am 15. Juli 1881 in Budapest geborenen, in Liebenthal im Bezirke Sternberg heimatberechtigten Max Lux, Sohn der Aloisia Lux; des am 8. September 1879 geborenen, in der Gemeinde Oberpeistova im Bezirke Petta heimatberechtigten Ant. Wrabl; des am 25. Oktober 1881 in Göding geborenen, unbe¬ kannten Ortes heimatberechtigten Oswald Stepanek, Sohn der Johanna Stěpánek; des am 12. November 1881 in Mißlitz im Bezirke Mähr. Kromau geborenen und heimatberechtigten Leopold Foltin, Sohn der Therese Foltin; weiters Militärtaxpflichtiger, und zwar: des Eduard Pavlik aus Tobitschau, geboren im Jahre 1872 Sohn des bereits verstorbenen Josef und der Theresia Pavlik, derselbe soll sich vor einiger Zeit als Schlosserge¬ hilfe nach Budapest begeben haben und wurde demselben vom Stadtvorstande Tobitschau am 20. Dezember 1889 sub Z. 59, ein Arbeitsbuch ausgestellt; der Gesuchte ist mittel¬ groß, mittelstark, hat Mund und Nase ebenmäßig, ovales Kinn, Haare, Augen, Brauen und Schnurrbart braun und gesunde Zähne; des Richard Jemelka aus Suschitz, geboren im Jahre 1875, Sohn des bereits verstorbenen Josef und der Marie Jemelka, Maurergehilfe; der Gesuchte ist mittelgroß, hat rundes Gesicht, graue Augen und Augenbrauen, stumpfe Nase, blondes Haar und ebenmäßigen Mund, des Johann Krämar aus Kojetein, geboren im Jahre 1868, Sohn des bereits verstorbenen Anton und der Maria Krämar, Schuhmachergehilfe; der Gesuchte ist mittelgroß, mittelstark, hat braune Haare und Augenbrauen, rötlichen Schnurrbart, stumpfe Nase und ebenmäßigen Mund; des am 22. September 1867 zu Botenwald im Bezirke Neutitschein, als Sohn der Eheleute Josef Gebauer und Johanna Gold geborenen und dahin heimatberechtigten Eduard Gebauer. Im Falle eines positiven Ergebnisses ist bis 20. De¬ zember 1902 anher zu berichten. Z. 14.578. Steyr, 21. Oktober 1902. An alle Gemeinde=Vorstehungen und k. k. Gendarmerie=Posten=Kommanden. Widerruf. Im Nachhange zur hierämtlichen Ausschreibung vom 2. Oktober 1902, Z. 13.734, wird bekanntgegeben, daß laut Erlaß der k. k. o.ö. Statthalterei vom 15. Oktober l. J., Z. 22.681/II, die seinerzeit entwichenen Korrigenden Kaspar Franz Graßner und Eduard Feilmair sich in Cilli selbst gestellt haben und vom Stadtamte daselbst am 9. l. M. in die Zwangsarbeitsanstalt rückeingeliefert wurden. Steyr, 21. Oktober 1902. Z. 14.414. An alle Gemeinde=Vorstehungen. Verpflegskosten. Laut Note der k. k. Statthalterei in Brünn vom 17. September l. J., Z. 45.466, an die k. k. o.ö. Statt¬ halterei, wurde das Krankenhaus in Deutsch=Liebau als allgemeine öffentliche Krankenanstalt erkärt und wurden im Einvernehmen mit dem mährischen Landesausschusse die Verpflegskosten in dieser Anstalt mit 1 K 60 h per Tag und Kopf festgesetzt.
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