Amtsblatt 1902/18 der k.k. Bezirkshauptmannschaft Steyr

der k. k. Bezirkshauptmannschaft Steyr für den gleichnamigen politischen und Schulbezirk. Steyr, am 1. Mai. 1902. Nr. 18. Das Amtsblatt erscheint jeden Donnerstag und kann durch die k. k. Bezirkshauptmannschaft Steyr bezogen werden, wo auch — Pränumerationspreis jährlich 5 K, halbjährig 2 K 50 h, für portopflichtige geeignete Inserate angenommen werden Adressaten mit directer Postversendung jährlich 5 K, halbjährig 2 K 50 h. — Einzelne Nummern kosten 10 h. Soweit der Vorrath reicht, können auch ältere Jahrgänge und einzelne Nummern bezogen werden. stalteten olympischen Spiele im Jahre 1904 in Steyr, 27. April 1902. Z. 5800. Chicago abgehalten werden. Das zur Veranstaltung derselben erforderliche Kapital soll bereits im Betrage von einer An alle Gemeinde=Vorstehungen. Million Dollars sichergestellt sein. Das internationale Veranstaltungscomité, an dessen Militärtaxbemessung pro 1901. Spitze der bekannte Sportsmann Baron Pierre de Coubertin steht, beabsichtigt, in den in Rede stehenden Productionen Auf Grund des Gesetzes vom 13. Juni 1880, R.=G.¬ nicht nur die internationalen Leibesübungen, sondern auch Bl. Nr. 70, findet die Bemessung der Militärtaxe für das die nationalen Spiele einzelner Völker zur Anschauung zi Jahr 1901 für die in den Gemeinden des Gerichtsbezirkes bringen a) Neuhofen Hievon werden die Gemeinde=Vorstehungen im Grunde b) Kremsmünster des Statthalterei=Erlasses vom 10. April 1902, Z. 7883 II, Steyr mit der Einladung in die Kenntnis gesetzt, dies den dort d) Weyer etwa bestehenden Sportsvereinen (Turnvereinen) zur Kenntnis zuständigen Personen zu bringen und dieselben zu verständigen, dass sie sich um nähere gegenständliche Informationen an das k. und k ad a) Dienstag, den 6. Mai, 10 Uhr vormittags; österr.=ung. General=Consulat in Chicago directe zu ad b) Mittwoch den 7. Mai, 8 Uhr vormittags; ad c) Freitag den 9. Mai, 9 Uhr vormittags; wenden haben. ad d) Samstag den 10. Mai, 10 Uhr vormittags in der Gemeinde=Kanzlei des Marktes a) Neuhofen Steyr, 26. April 1902. Z. 5751. b) Kremsmünster d) Weyer c) im Sitzungssaale der k. k. Bezirkshauptmannschaft An alle Gemeinde=Vorstehungen und Steyr statt. k. k. Gendarmerie=Posten=Commanden. Zum Aufschlusse über die etwa in den Militärtax Verzeichnissen nicht erschöpfend angegebenen Vermögens¬ In benachbarten Kronländern ist vorhandenen Nach¬ Erwerbs= und Familien=Verhältnisse der Militärtaxpflichtigen richten zufolge der Nonnenspinner Psilura (Liparis) monacha L. oder ihrer Eltern, werden die Herren Gemeinde=Vorsteher im Vorjahre wieder in verschiedenen Waldungen in großer eingeladen, sich an den genannten Tagen in dem bezeichneter Menge aufgetaucht Amtslocale einzufinden, um der Militärtax=Bemessungs¬ Dies legt die Verpflichtung nahe, mit aller Energie Commission die allfälligen Aufklärungen geben zu können darauf zu dringen, dass die Durchforschung der Waldbestände in Oberösterreich in eifriger und umfangreicher Weise unab¬ lässig vollzogen werde, da es von besonderer Wichtigkeit ist, beim Beginne der Verbreitung des schädlichen Insectes von Steyr, 22. April 1902. Z. 5332. dessen Auftreten unterrichtet zu sein Bei dem nunmehrigen Eintritte der wärmeren Jahres¬ An alle Gemeinde=Vorstehungen. zeit ergibt sich alsbald die Gelegenheit, die jungen Raupen in den sogenannten Raupenspiegeln wahrzunehmen. Es wird deshalb mit aller Sorgsamkeit dem Vorkommen dieser Spiegel, Zufolge Erlasses des k. k. Ministeriums des Innerr sowie dem etwaigen Raupenfraß das Augenmerk zuzu¬ vom 7. April 1902, Zahl 661, sollen die im Jahre 1896 zu Athen neubelebten und im Jahre 1900 in Paris veran¬ wenden sein.

Es ist nicht erst bis zu dem Ende Juli oder anfangs Z. 5204. Steyr, 28. April 1902. August sich etwa ergebenden Falterfluge zu warten, um die Anwesenheit des Nonnenspinners zu constatieren, vielmehr An alle Gemeinde=Vorstehungen und dermalen schon mit allem Eifer die ständige Untersuchung der Waldbestände zu betreiben. k. k. Gendarmerie=Posten=Commanden. Hievon werden die Gemeinde=Vorstehungen zufolge Statthalterei=Erlasses vom 21. April 1902, Nr. 8709/IX Widerruf. mit der Aufforderung in die Kenntnis gesetzt, sowohl selbst Die mit h. ä. Erlasse vom 19. December 1902, ein strenges Augenmerk auf die Waldungen und das Vor¬ Z. 15.964, Amtsblatt Nr. 52, angeordnete Ausforschung kommen von Insectenschäden zu richten, als auch die Wald¬ des Abgängigen Sebastian Oberaigner ist einzustellen, da besitzer, Forstverwaltungen und das Forstschutzpersonale unter selber mitlerweile aufgefunden wurde. Hinweisung auf die Bestimmungen der §§ 50 und 51 des Forstgesetzes im hierämtlichen Namen einzuladen, die Nach¬ forschungen wirksamst zu pflegen. Die k. k. Gendarmerieposten=Commanden werden be¬ Z. 5752. Steyr, 26. April 1902. auftragt, sich an den Nachforschungen nach dem Auftreter dieser Schädlinge nach Thunlichkeit eifrig zu betheiligen und An alle Gemeinde=Vorstehungen und von jedem bedenklichen Auftreten des Forstschädlings unver¬ weilt die Anzeige zu erstatten. k. k. Gendarmerie=Posten=Commanden. Diese Anzeigepflicht obliegt auch den Gemeinde=Vor¬ stehungen, Waldbesitzern, Forstverwaltungen und dem Forst¬ Widerruf. schutzpersonale, welche mit der in dieser Beziehung gebotenen Unter Bezugnahme auf den Statthalterei=Erlass vom Raschheit die Vertilgungsmaßnahmen einzuleiten und in den 29. Juni 1901, Z. 12.707 (Amtsblatt Nr. 28 ex 1901), verschiedenen Stadien der Entwicklung des Insectes fortzu¬ wird den Gemeinde=Vorstehungen und k. k. Gendarmerie¬ setzen haben. Posten=Commanden eröffnet, dass laut Note der k. k. Polizei¬ Direction in Wien vom 15. April 1902, Z. 35.021/S. B., die Identität der in Andorf aufgefundenen Leiche eines Steyr, 22. April 1902. Z. 5331. Selbstmörders mit dem von Wien seit 23. Mai 1901 ab gängigen Konrad Lambrecht, Metzgergehilfe und Kaffee¬ An alle Gemeinde=Vorstehungen. koch, 1842 in Zellhausen in Baiern geboren, katholisch, ledig, constatiert worden ist. Betreffend die Hagelversicherung. Hievon werden die Gemeinde=Vorstehungen und k. k. Infolge neuerlichen Auftrages des k. k. Ministeriums Gendarmerie=Posten=Commanden zufolge Erlasses der k. k. o.-ö. Statthalterei vom 21. April 1902, Z. 8526/II, mit des Innern werden die Gemeinde=Vorstehungen im Grunde dem Bemerken in die Kenntnis gesetzt, dass die mit dem des Statthalterei=Erlasses vom 16. April 1902, Z. 1187/Prs eingangs citierten Erlasse angeordnete Currendierung sohin beauftragt, die Landwirte auf die Nothwendigkeit einer ent¬ eingestellt wird. sprechenden Hagelversicherung in nachdrücklichster Weise mit dem Bedeuten aufmerksam zu machen, dass künftighin auf eine staatliche Unterstützung anlässlich erlittener Hagel¬ schäden unter keinen Umständen zu rechnen ist. Z. 5794. Steyr, 28. April 1902. An alle Gemeinde=Vorstehungen. Hausierhandel. Laut einer an das k. k. Ministerium des Innern ge¬ langten Mittheilung des kgl. ungar. Handels=Ministerium¬ vom 3. März 1902, Z. 10.991, wurde die Ausübung des Hausierhandels auf dem Gebiete der Gemeinde Dicsö=Szent Marton, Comitat Kis Küküllö, unter Aufrechthaltung der im § 17 der bestehenden Hausier=Vorschriften und in der diesen Paragraphen ergänzenden Nachtrags=Verordnungen den Bewohnern gewisser Gegenden gewährten Rechte ver¬ botenHievon werden die Gemeinde=Vorstehungen im Grunde des Erlasses der k. k. o.=ö. Statthalterei vom 19. April 1902, Z. 7794/VIII, mit Beziehung auf § 10 des Hausierpatentes in Kenntnis gesetzt. Z. 5064. Steyr, 28. April 1902. An alle Gemeinde=Vorstehungen und k. k. Gendarmerie=Posten=Commanden. Ausforschung der Stellungspflichtigen Josef Lehrbaum, geboren am 18. Februar 1881 in Brandtstatt, Gemeinde Piberbach, zuständig nach Wartberg, Knecht, katholisch, ledig, Sohn des Florian Lehrbaum und der Theresia Brunmair; Josef Stöckl, geboren am 21. Juli 1881 in Oberburgfried, Gemeinde Kremsmünster Land, zuständig nach Wartberg, katholisch, ledig, Knecht, Sohn der Eheleute Josef und Maria Krois; und des am 15. April 1880 in Krhowa im Bezirke Wall.¬ Meseritsch, geborenen und dort heimatberechtigten Rudolf Farek, Sohnes des Johann und der Maria Farek, ge¬ borenen Svak; des Landsturmpflichtigen Ernst Gazda, am 20. Mai 1882 in Wien geboren, in Roznau, im Bezirke Wall.=Messeritsch heimatberechtigt, Sohnes der Veronika Gazda;

der Militärtaxpflichtigen Adolf Bernatek, am 10. Februar 1866 zu Neu=Leopoldau geboren und nach Göding zuständig, und Josef Galeta, am 12. August 1875 zu Poslowitz im Bezirke Ungarisch=Brod geboren und nach Lipthal, Bezirl Wall.=Meseritsch zuständig. Ueber ein positives Resultat ist zu berichten. Steyr, am 28. April 1902. Z. 5644. An alle Gemeinde=Vorstehungen, hochw. Pfarrämter und k. k. Gendarmerie=Posten¬ Commanden. Ausforschung des stellungspflichtigen Franz Kral. Am 17. April 1880 soll in Steyr ein gewisser Franz Kral, Sohn des Peter Kral und der Marie, geborene Valenta, geboren sein. Derselbe ist nach Stralhostiz be ziehungsweise Strakonitz zuständig. Da die bisher gepflogenen Erhebungen ergaben, dass der Genannte nicht in Steyr geboren ist und die Ver¬ muthung dafür spricht, dass er im hiesigen politischen Be¬ zirke geboren wurde, werden die Gemeinde=Vorstehungen, hochw. Pfarrämter und k. k. Gendarmerie=Posten=Com¬ manden aufgefordert, die entsprechenden Erhebungen zu pflegen und ein positives Resultat sofort anher bekannt zu geben. Steyr, 24. April 1902. Z. 642/B.=Sch.=R. An alle Schulleitungen. Daten zum Jahreshauptbericht. Behufs Abfassung des Jahreshauptberichtes haben die Schulleitungen auf Grund der vorgenommenen Schul¬ beschreibung und der Schüleraufnahme zu Beginn des kommenden Schuljahres folgende Daten bis 15. Mai l. I. ohne Ueberschreitung des Termines hieher mitzutheilen: 1. Gesammtzahl der im schulpflichtigen Alter stehenden, im Schulsprengel wohnhaften Kinder: a) Knaben, 8) Mädchen, 7) Summe. 2. Von der Gesammtzahl der schulpflichtigen Kinder im Schulsprengel sind vom Besuche der Volksschule ent¬ bunden: n) Wegen Besuches einer höheren Schule (Gymnasium, Nealschule) a) Knaben, 8) Mädchen, 7) Summe. Anführung der Namen und Wohnung derselben und der Schule, die sie besuchen. b) Wegen Besuches einer Fachschule. Beantwortung wie bei a) c) Wegen Besuches einer anderen allgemeinen Volks¬ oder Bürgerschule in einem benachbarten Schulsprengel, in den sie nicht eingeschult sind. Beantwortung wie bei a). d) Wegen Besuches einer Privatschule. Beantwortung wie bei a). e) Wegen häuslichen Unterrichtes. Beantwortung wie bei a) nebst Anführung der Namen jener, die den Unterricht ertheilen. f) Wegen eines schweren körperlichen Gebrechens a) Knaben, 8) Mädchen, 7) Summe. Anführung der Namen, der Wohnung und des Gebrechens. Wegen eines schweren geistigen Gebrechens. Beant¬ wortung wie bei f). Zahl der schulpflichtigen, normal entwickelten Kinder welche keinen Unterricht erhalten: «) Knaben, 6) Mädchen 7) Summe. Anführung der Namen und Wohnung derselben und Angabe des Grundes, warum sie keinen Unterricht erhalten. 3. Gesamtzahl der die eigene Volksschule nicht besuchen¬ den schulpflichtigen Kinder (a+b+c+d+e+f+g+h); a) Knaben, 8) Mädchen, 7) Summe. 4. Nebstdem besuchen die eigene Volksschule folgende Kinder: i) Unter 6 Jahren: «) Knaben, 8) Mädchen, 7) Summe Anführung der Namen, der Wohnung und der kurzen Geburtsdaten. Solche aus fremden Schulsprengeln sind be¬ sonders hervorzuheben. k) Ueber 14 Jahren. Beantwortung wie bei i). 1) Aus fremden Schulsprengeln. die im schulpflichtigen Alter stehen: «) Knaben, 8) Mädchen, 7) Summe. Anführung der Namen, der Wohnung, der kurzen Geburtsdaten und des Schulsprengels, in den sie eigentlich gehören. 5. Gesammtzahl der die Schule besuchenden Kinder æ) Knaben, 8) Mädchen, 7) Summe. Hiebei wird bemerkt, dass die Gesammtzahl der schulpflichtigen Kinder ver¬ mehrt um die unter 4 Angeführten (i+k+1) und ver¬ mindert um die unter 3 Angeführten (a+-b+c+d-e¬ f+g+h) die Gesammtzahl der schulbesuchenden Kinder ergeben muss. 6. Zahl der schulbesuchenden Kinder im 7. Schuljahre: a) Knaben, 8) Mädchen, 7) Summe. 7. Wie viele von diesen haben generelle Schul¬ besuchserleichterungen erhalten, bezw. von derselben Gebrauck gemacht? a) Knaben, 6) Mädchen, 7) Summe jener, die sich im verkürzten Unterrichte befinden. Bei den Schulen, die einen siebenjährigen Besuch der Alltagsschule haben, sind jene Schüler, die im letzten Quartale des 7. Schuljahres eine Schulbesuchserleichterung erhalten haben, hier nicht an¬ zuführen. 8. Zahl der schulbesuchenden Kinder im 8. Schul¬ jahre: a) Knaben, 6) Mädchen, 7) Summe. 9. Wie viele von diesen haben generelle Schulbesuchs¬ erleichterung erhalten, bezw. von derselben Gebrauch ge¬ macht? a) Knaben, 6) Mädchen, 7) Summe jener, die sich im verkürzten Unterrichte befinden. Die Fragen 6 bis 9 sind von den Leitungen der Marktschulen nicht zu beantworten. 10. Zahl der schulpflichtigen Kinder der Marktschulen im 7. Schuljahre. a) Knaben, 8) Mädchen, 7) Summe. 11. Wie viele von diesen haben individuelle Schulbesuchserleichterungen erhalten, bezw. von derselben Gebrauch gemacht? a) Knaben, 8) Mädchen, 7) Summe. 12. Zahl der schulbesuchenden Kinder der Marktschulen im 8. Schuljahre: a) Knaben, 8) Mädchen, 7) Summe. 13. Wie viele von diesen haben individuelle Schul¬ besuchserleichterung erhalten, bzw. von derselben Gebrauch

gemacht und befinden sich im verkürzten Unterrichte? a) Knaben, 8) Mädchen, 7) Summe. Die Fragen 10 bis 13 sind nur von den Leitungen der Marktschulen zu beantworten. 14. Welche Schulbesuchserleichterung ist an der Schule eingeführt? Anführung des Ministerial=Erlasses. Seit welchem Jahre ist diese Schulbesuchserleichterung eingeführt? 15. Wie viele Kinder erhielten die vorzeitige Entlassung aus der Schulpflicht im Sinne des § 21 des Reichsvolks¬ schulgesetzes? a) Knaben, 8) Mädchen, 7) Summe. 16. Wie vielen Kindern wurde im letzten Quartale des 7. Schuljahres eine individuelle Schulbesuchserleichterung (verkürzter Unterricht) gewährt? a) Knaben, 6) Mädchen, 7) Summe. 17. Wie viele schulpflichtige Kinder des Schulsprengels sind blind? a) Knaben, 8) Mädchen, 7) Summe. Anführung der Namen, der Wohnung und der kurzen Geburtsdaten. Welchen Unterricht erhielten sie und mit werchen Erfolge? 18. Wie viele schulpflichtige Kinder des Schülsprengels sind taubstumm? a) Knaben, 6) Mädchen, 7) Summe. An¬ führung der Namen, der Wohnung und der kurzen Geburtsdaten. Welchen Unterricht erhielten dieselben un mit welchem Erfolge? 19. Von jeder Classe und vonder Abtheilung mit verkürztem Unterricht sind von den Schuljahren 1900/1 und 1901/2 die gesammten Schulversäumnisse in Halbtagen an¬ zuführen: a) entschuldigte, b) nicht entschuldigte Schul¬ versäumnisse, c) zusammen. Zu jeder Rubrik ist das Ver¬ säumnisprocent dazu zu schreiben, welches in der Weise zu berechnen ist, dass das Hundertfache der versäumten Halb¬ tage zu dividieren ist durch das Product aus den gesammten Schulhalbtagen mal der Schülerzahl. Die Ursachen der Besserung oder Verschlechterung des Schulbesuches im letzten Schuljahre im Vergleiche zum Vorjahre sind anzuführen und eventuell anzugeben, welche Verfügungen zur Besserung des Schulbesuches zu treffen wären 20. Zahl und Namen der geistlichen Lehrpersonen. 21. Zahl und Namen der weltlichen Lehrpersonen: a) mit Lehrbefähigungs= und Reifezeugnis, b) nur mit Reife¬ zeugnis. Die reverspflichtigen Stipendisten sind speciell an¬ zuführen und beizusetzen: a) Name des genossenen Stipen¬ diums, b) Betrag desselben, c) Datum des Reifezeugnisses, d) Dauer der Reverspflicht. 22. Wird an der Schule Turnunterricht ertheilt? a) ganzjährig im gedeckten Raume, b) während der Sommer¬ monate im Freien, auf einem Turnplatz mit Geräthen, c) auf der Straße ohne Geräthe. 23. Wird an der Schule Handarbeitsunterricht ertheilt? Name der Arbeitslehrerin. Bei den ungeprüften Arbeits¬ lehrerinnen ist der zur Ablegung der Lehrbefähigungsprüfung gesetzte Termin anzugeben. In welchen Classen unterrichtet dieselbe? Stundenzahl? Remuneration? Welche Classen¬ lehrerin ertheilt Handarbeitsunterricht? In welcher Classe? Stundenzahl per Woche. 24. Besteht an der Schule eine Obstbaumschule? Größe derselben in m2. Was ist in Bezug auf Obstbaum¬ cultur, Bienenzucht, Seidenraupenzucht usw. geschehen? 25. Welcher Betrag ist für die Vermehrung der Lehr¬ mittel im Jahrespräliminare des Ortsschulrathes eingesetzt? Welcher Betrag wurde für diesen Zweck verwendet? Welche Lehrmittel wurden beigestellt? In welchem Kostenbetrage? 26. Welcher Betrag wurde vom Ortsschulrathe im abgelaufenen Schuljahre zur Beschaffung von Armenlern¬ mitteln (Bücher, Hefte 2c.) verwendet? 27. Welcher Betrag ist für die Vermehrung der Lehrer¬ und Schülerbibliothek eingestellt? Welcher Betrag wurde hiefür verwendet? Zahl der Bände: a) der Lehrerbibliothek, b) Schülerbibliothek. Zuwachs ad a und b. 28. Sind Privatpersonen oder Körperschaften im ab¬ gelaufenen Schuljahre in hervorragender Weise als Förderer der Schule namhaft zu machen? Worin bestanden ihre ver¬ dienstlichen Handlungen? 29. Anführung der Aenderungen im Lehrpersonale der Schule im abgelaufenen Schuljahre, der Beurlaubungen bis), der epidemischen Krankheiten der Schulkinder, (von bis — wegen) usw. Sperrung der Schule (von Die vorstehenden Fragen sind in der hier vorgeschriebenen Reihenfolge zu beantworten und müssen die laufenden Nummern der Antworten im Berichte der Schulleitung mit den, käufenden Nummern der vorstehenden Fragen überein¬ stimmen. Steyr, 24. April 1902. Z. 641/B.=Sch.=R. An sämmtliche Schulleitungen. Classenvertheilung. Entsprechend dem § 46 der Schul= und Unterrichts¬ Ordnung haben die Schulleitungen bis 8. Mai l. J. den Bericht über die Classenvertheilung vorzulegen, der nach den Weisungen des h. ä. Erlasses vom 2. April 1900, Z. 452, Amtsblatt Nr. 14 ex 1900, abzufassen ist. Steyr, 28. April 1902. Z. 666/B.=Sch.=R. Konkurs-Ausschreibung. An der einklassigen Volksschule in Mühlbach kommt die Lehrerstelle erster Klasse zur definitiven Besetzung. Mit dieser Stelle ist ein Jahresgehalt von 1400 K die Funktionszulage per 100 K, die Dienstalterszulagen per 200 K und ein Naturalquartier verbunden. Bewerber um diese Stelle haben ihre mit dem Tauf¬ scheine, dem Reife= und Lehrbefähigungs=Zeugnisse, dem Nach¬ weise über die Befähigung zur subsidiarischen Ertheilung des katholischen Religionsunterrichtes und einer Dienstes¬ Tabelle belegten Gesuche binnen 3 Wochen vom Tage der ersten Einschaltung dieser Konkurs=Ausschreibung im Amtsblatte der „Linzer Zeitung“ im vorschriftsmäßigen Dienstwege hieramts einzubringen. Steyr, 28. April 1902. Z. 669/B.=Sch.=R. Konkurs-Ausschreibung. An der zweiklassigen Volksschule in Gaflenz kommt die Lehrerstelle erster Klasse zur definitiven Besetzung. Mit dieser Stelle ist ein Jahresgehalt von 1400 K, die Funktionszulage per 100 K, die Dienstalterszulagen per 200 K und ein Naturalquartier verbunden.

Bewerber um diese Stelle haben ihre mit dem Tauf¬ scheine, dem Reife= und Lehrbefähgungs=Zeugnisse, dem Nachweise über die Befähigung zur subsidiarischen Ertheilung des katholischen Religionsunterrichtes und einer Dienstes¬ tabelle belegten Gesuche binnen drei Wochen vom Tage der ersten Einschaltung dieser Konkurs=Ausschreibung im Amtsblatte der „Linzer Zeitung“ im vorschriftsmäßigen Dienstwege hieramts einzubringen. Steyr, 26. April 1902. Z. 5640. An alle Gemeinde=Vorstehungen und k. k. Gendarmerie=Posten=Commanden zur Kenntnisnahme und entsprechenden Verlautbarung, Nr. 8493/X. Kundmachung betreffend Einfuhrsbeschränkungen für Klauenthiere aus dem Occupationsgebiete nach Oberösterreich. Auf Grund des letzten officiellen Thierseuchen=Aus¬ weises der Landesregierung in Sarajevo findet die k.1 Statthalterei zufolge des Erlasses des k. k. Ministeriums des Innern vom 15. April d. J., Z. 15.270, unter Aufrechthaltung der mit der Kundmachung vom 13. Jänner 1900, Z. 510/II, Redaction und Verlag der k. k. Bezirkshauptmannschaft Steyr. — Haas'sche Buchdruckerei in Ste hinsichtlich der Einfuhr von lebenden und geschlachteten Schweinen aus dem Occupationsgebiete mittels Eisenbahn sestgesetzten Bestimmungen, betreffend den Verkehr mit Vieh aus dem Occupationsgebiete, nachstehende Sperrmaßnahmen zu erlassen Wegen des Bestandes der Schweinepest gegen die Einfuhr von Schweinen aus den Bezirken Gradacac, Kljuc, Priedor und Prujavor 2. Schafpockenseuche gegen die Einfuhr von Schafen aus dem Bezirke Sanskimost. Die Bestimmungen der hierämtlichen Kundmachung vom 2. November 1899, Z. 19.709, über die Einfuhr von geschlachteten Schweinen im unzertheilten Zustande, sowie von lebenden Schweinen aus den wegen Verseuchung ge¬ sperrten und von untergewichtigen Schweinen aus seuchen¬ freien Gebieten nach dem Schlachthause in Linz bleiben auch fernerhin in Kraft. Uebertretungen dieser Verfügungen, welche an Stelle der hierämtlichen Kundmachung vom 8. März d. Z. 5194, sofort in Wirksamkeit treten, werden nach den Bestimmungen § des Gesetzes vom 24. Mai 1882, (R.=G.=Bl. Nr. 51), beziehungsweise des § 46 des allge meinen Thierseuchengesetzes vom 29. Februar 1880 (R.=G.¬ Bl. Nr. 35) geahndet. Linz, am 20. April 1902. Der k. k. Statthalter Bylandt m. p Der k. k. Statthaltereirath: Dr. Adolf Ritter v. Pitner.

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