Es ist daher zwischen Gewährung einer Schulbesuchs¬ Erleichterung und einer vorzeitigen Entlassung streng zu unterscheiden. ad Z. 2537. Steyr, 28. Februar 1902. An alle Gemeinde -Vorstehungen und k. k. Gendarmerieposten-Commanden. Widerruf. Der im Amtsblatte Nr. 9 vom 27. Februar 1902 als abgängig beschriebene Josef Edtbauer aus Kirchberg befindet sich im St. Anna=Spital in Steyr, daher dessen Ausforschung widerrufen wird. Steyr, 3. März 1902. Z. 2893. An alle Gemeinde-Vorstehungen und k. k. Gendarmerieposten-Commanden. Spitalsverweisung wurde laut Note der k. k. Landesregierung in Salzburg vom 27. Jänner l. J., Z. 15.816, ex 1901, über den im Jahre 1844 in Salzburg geborenen, in der Gemeinde Gnigl be Salzburg zuständigen Georg Mussak, verehelicht, Maurer von Profession, wegen ungebürlicher Inanspruchnahme der Spitalspflege und der öffentlichen Mildthätigkeit ausge¬ sprochen. Hievon werden die Gemeinde=Vorstehungen zufolge Statthalterei=Erlasses vom 7. Februar l. I., Z. 2986/V mit der Aufforderung in Kenntnis gesetzt, demselben, nur den Fall erwiesener Dringlichkeit ausgenommen, keine Reise vorschüsse auf Kosten seiner Heimatsgemeinde zu ertheilen. Z. 2894. Steyr, 3. März 1902. An alle Gemeinde -Vorstehungen und k. k. Gendarmerieposten-Commanden. Ausforschung Stellungspflichtiger und zwar: des am 19. August 1880 in Brünn geborenen und dahin zuständigen Paul Weiner, Sohnes des Wilhelm und der Johanna Weiner; des am 13. Mai 1879 in Wien geborenen, in Socherl. Bezirk Mähr.=Krumau heimatberechtigten Karl Krivánek, Sohnes des Simon und der Maria Křivánek, geb. Obrátil; des am 20. September 1880 in Wien geborenen, in im Bezirke Gaja heimatberechtigten Emil Frei¬ Kostelet berger, Sohnes der Maria Freiberger; des am 3. August 1874 geborenen, in Skripp, Bezirk Wagstadt heimatberechtigten Johann Buriansky, Sohnes der ledigen Marianne Buriansky; des am 7. März 1880 in Hegyeshalom geborenen, nach Leipnik, im Bezirke Mähr.=Weißkirchen zuständigen Franz Lerch, Sohnes der Rosalia Lerch; des am 6. November 1880 in Wien geborenen, in Stern¬ berg heimatberechtigten Leopold Schramm alias Glober, Sohnes der Antonia Schramm; des am 20. Juli 1878 in Pohorsch geborenen, in Rautenberg im Bezirke Sternberg heimatberechtigten Josef Hampel, Sohnes des Julius und der Antonia Hampel, geb. Kummer. Militärtaxrestanten und zwar: des am 26. August 1869 zu Mähr.=Ostrau als Sohn der Eheleute Franz und Theresia Kraus geborenen, nach Neutitschein zuständigen Franz Kraus; des am 8. November 1874 zu Hostakov, als Sohn der Eheleute Vincenz und Maria Fryč geborenen und dahin zuständigen Josef Fryč des am 24. August 1872 in Hof, als Sohn der Marie Mimler geborenen und dahin zuständigen Johann Mimler; des am 13. Juli 1871 zu Roustka, als Sohn der Eheleute Johann und Marianna Lukås geborenen und dahin zu¬ ständigen Josef Lukas. Ein positives Ergebnis ist bis 5. April 1902 zu berichten. Steyr, 28. Februar 1902 Z. 2903. An alle Gemeinde-Vorstehungen. Ausforschung. Laut Mittheilung der k. k. Bezirkshauptmannschaft Amstetten vom 15. Februar 1901, Z. 2612, ist seit Ende April des Jahres 1901 der angeblich im Jahre 1887 ge¬ borene Stephan Sepzan (auch Meier genannt) von seinem letzten Aufenthaltsorte Zell a. d. Ybbs abgängig, ohne dass bisher, trotz eingehender Nachforschungen, über den Verbleib dieses Knabens etwas in Erfahrung gebracht werden konnte. Da verschiedene Anhaltspunkte die Annahme begründet erscheinen lassen, dass dieser Knabe den Tod durch Selbst¬ mord gesucht hat, so sind eingehende Erhebungen insbesondere bei den Ufergemeinden einzuleiten, ob nicht die Leiche des Genannten etwa seither angeschwemmt wurde. Die Personsbeschreibung des vermissten Knabens ist wie folgt: Für sein Alter ist Stephan Sepzan (auch Meier) ziemlich groß, ca. 150—155 Centimeter, Körper kräftig mit vollem Gesicht, hatte bei seinem Abgangegesunde Gesichtsfarbe, besitzt blonde Augenbrauen, kleinestumpfe Nase, blaue Augen, proportionierten Mund, gute Zähne ovales Kinn, sonst keine besonderen Kennzeichen. Bekleidet war derselbe mit sehr dunklem guten Sacco=Anzug, weißem Giradi=Hut mit schwarzem Band, guten Stiefeletten, dunklen Fußsocken, lichtgelbem Tricothemd und rother Halsbinde. Werteffecten oder Documente hatte er nicht bei sich Ueber das Ergebnis der Nachforschungen ist bis 20. März l. J. anher Bericht zu erstatten. Steyr, 27. Februar 1902. Z. 2828. An alle Gemeinde-Vorstehungen und k. k. Gendarmerieposten- Commanden. Die Gemeinde=Vorstehungen und k. k. Gendarmerie¬ posten=Commanden werden hiemit auf die im amtlichen Theile der „Linzer Zeitung“ Nr. 16 enthaltene Kundmachung der o.=ö. Statthalterei vom 21. Februar 1901, Nr. 4041,
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