des am 8. Mai 1871 zu Klein=Bystritz, Bezirk Wallachisch¬ Meseritsch, als Sohn der Rosine Kovár geborenen und dort heimatberechtigen Johann Kovár; des am 29. März 1871 zu Bystřitz im Bezirke Neustadt als Sohn der Eheleute Franz Kubik und Francisca Prosecka geborenen und dort auch heimatberechtigen Josef Kubik; und des am 29. Juni 1871 zu Kunowitz im Bezirke Wall.¬ Meseritsch als Sohn der Eheleute Johann Bruska un Rosalia Vaculy geborenen, und dort auch heimatberechtigten Johann Bruska. Ueber ein positives Ergebnis der Nachfor¬ schungen ist bis 12. Februar 1902 Bericht zu erstatten. Steyr, 10. Jänner 1902. Z. 371. An sämmtliche Gemeinde-Vorstehungen und k. k. Gendarmerieposten - Commanden. Ausforschung. Ein gewisser Franz Kovatz, Sohn des verstorbenen Stefan aus Pola, reiste um die Mitte des Monates No¬ vember 1900 von Pola angeblich nach Fiume ab, um dor eine Anstellung bei der Schiffahrts=Gesellschaft „Adria“ zu suchen, und ist seither verschollen. Die mit drei Kindern in Pola hinterlassene Gattin Anna des Genannten, welche um dessen Ausforschung an¬ gesucht hat, vermuthet, er sei mit einem gewissen G. Gagini nach Indien oder China ausgewandert. Die von der hiesigen Polizeidirection in der Richtung gepflogenen Erhebungen, ol Franz Kovatz sich in Triest nach China oder Indien ein¬ geschifft habe, blieben jedoch erfolglos Kovatz ist am 25. November 1856 zu Bara geboren, von hoher Statur, hat ovales Gesicht, braune Augen, braun=grau¬ melierte Haare, solchen Kinnbart und kleinen Schnurrbart proportionierten Mund und Nase und hat auf einem Unter schenkel zwei Narben, die eine von einem Revolverschusse die zweite von einer Bisswunde, sowie folgende Tätowierungen: Auf der Brust einen knienden Engel und auf einem Arm einen Mann mit einem Dolche. Die Gemeinde=Vorstehungen und Gendarmerieposten=Commanden werden zufolge Erlasses der k. k. Statthalterei in Linz vom 29. December 1901 24.101/II, beauftragt, nach dem Abgängigen zu forschen und über ein allfälliges positives Resultat der Nach¬ forschungen bis 1. März l. J. anher Bericht zu erstatten Steyr, 13. Jänner 1902. Z. 158. An alle Gemeinde-Vorstehungen und k. k. Gendarmerieposten=Commanden. Uuterstützungsschwindler. Infolge der an die k. k. Statthalterei in Prag erstatteten Berichte der k. k. Bezirkshauptmannschaften Trau¬ tenau vom 19. August, Z. 25.402, und Neuhaus vom 26. August, Z. 18.920, treiben sich der im Jahre 1870 in Marschendorf, pol. Bezirk Trautenau, geborene, daselbst zuständige, der kathol. Confession angehörige, ledige Schlosser¬ gehilfe Alois Taushmann und der im Jahre 1873 ge¬ borene, nach Tremles, pol. Bezirk Neuhaus, zuständige Fabriks¬ arbeiter und Landstreicher Adalbert Hanzal beschäfti¬ gungslos in der Welt herum und lassen sich von aus¬ wärtigen Gemeinden auf Rechnung ihrer Heimatsgemeinde Geldunterstützungen und Reisevorschüsse verabreichen. Taushmann ist großer Statur, hat rundes Gesicht, graue Augen, blonde Haare, spitzige Nase, gewöhnlichen Mund, kein besonderes Kennzeichen, und ist mit den Arbeitsbuche Nr. 33 versehen Hanzal ist großer Statur, schlanken Körperbaues, hat längliches Gesicht, blasse Gesichtsfarbe, braune Haare und Augenbrauen, proportionierte Nase und Mund, trägt kleinen dunklen Schnurrbart, spricht deutsch und böhmisch im Dialect und ist dürftig gekleidet. Die Gemeinde=Vorstehungen werden daher zufolge Erlasses der k. k. Statthalterei in Linz vom 28. De¬ cember 1901, Z. 25.128/II, beauftragt, diesen Individuen, den Fall dringender Nothwendigkeit ausgenommen, in Hin¬ kunft Geldunterstützungen und Reisevorschüsse nicht mehr zu gewähren, vielmehr die Genannten im Falle der Arbeits¬ und Ausweislosigkeit nach den Schubvorschriften zu behandeln. Z. 49. Steyr, 12. Jänner 1902. An den Zweiglehrerverein Kremsmünster. Der k. k. Bezirksschulrath Steyr gewährt jenen Mit¬ gliedern des Zweiglehrervereines Kremsmünster, welche an der am 25. Jänner l. J. in Kremsmünster stattfindenden Vereinsversammlung theilnehmen wollen, den hiezu erforder¬ lichen Urlaub. Z. 359. Steyr, 10. Jänner 1902. An alle Gemeinde-Vorstehungen und k. k. Gendarmerieposten -Commanden zur Kenntnisnahme. Thierseuchen-Ausweis für Oberösterreich in der Berichtsperiode vom 26. December 1901 bis 2. Jänner 1902. 1. Schweinepest. Bestand der Seuche. Bezirk Linz (Land): Gemeinde Hellmonsödt, Ortschaft Althellmonsödt, Hellmonsödt. 2. Bezirk Steyr (Land): Gemeinde Gleink, Ort¬ schaft Neustift. Bezirk Linz (Stadt): Gemeinde Linz, Ort¬ schaft Waldegg 2. Rothlauf der Schweine. Erlöschen der Seuche. Bezirk Freistadt: Gemeinde u. Ortschaft Leonfelden.
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