Amts-Blatt der K. K. Bezirkshauptmannschaft Steyr für den gleichnamigen politischen und Schulbezirk. 1900. Nr. 14. Steyr, am 5. April. Das Amtsblatt erscheint jeden Donnerstag und kann durch die k. k. Bezirkshauptmannschaft Steyr bezogen werden, wo auch geeignete Inserate angenommen werden. — Pränumerationspreis jährlich 2 fl. 50 kr., halbjährig 1 fl. 25 kr., für portopflichtige Adressaten Einzelne Nummern kosten 6 kr. mit directer Postversendung jährlich 3 fl., halbjährig 1 fl. 50 kr. ö. W. — Soweit der Vorrath reicht, können auch ältere Jahrgänge und einzelne Nummern bezogen werden. Z. 3532. Steyr, am 4. April 1900. das k. k. Ministerium für Landesvertheidigung direct einzu¬ senden. An alle Genossenschafts-Vorstehungen. 9. Den Gesuchen sind anzuschließen: a) der Tauf= (Geburts=) Schein des Bewerbers, Die Genossenschafts=Vorstehungen werden unter Ver¬ b) der Heimatsschein des Bewerbers, weisung auf den hierämtlichen Erlass vom 28. April 1898, C)das ganzjährige Schulzeugnis des Bewerber für das Z. 6121, aufgefordert, die ausgefüllten Formulare Schuljahr 1899/1900 C. Schlussrechnung über die Einnahmen d) das Sittenzeugnis des Bewerbers, und Ausgaben der Genossenschaft; das von einem activen Arzte des Heeres oder der e) k. k. Landwehr ausgestellte ärztliche Gutachten über D. Ausweis über den Stand des Ver¬ die körperliche Eignung des Bewerbers und mögens der Genossenschaft k) der Revers nach Muster A. für das Jahr 1899 sofort anher vorzulegen. 10. Zahlzöglinge des 3. Jahrganges der k. u. k. Militär=Oberrealschule, welche die zum Aufsteigen in die Theresianische Militär=Akademie aufgestellten Bedingungen erfüllen, können sich ebenfalls um diese Freiplätze bewerben. Steyr, am 31. März 1900. Z. 4702. Den betreffenden Gesuchen sind nur die im Punkte 9 unter An alle Gemeinde -Vorstehungen. a, b, c und f erwähnten Beilagen anzuschließen. Diese Zöglinge sind von der Ablegung der Aufnahms¬ Infolge des Statthalterei=Erlasses vom 20. März l. J., prüfung enthoben. Nr. 4670/IV, wird nachstehende Concurs=Ausschreibung ver¬ 11. Alle mit Freiplätzen für die k. k. Landwehr be¬ lautbart. theilten Bewerber werden nach entsprechender Absolvierung Concurs=Ausschreibung der Theresianischen Militär=Akademie in die k. k. Landwehr eingetheilt. zur Besetzung von sechs „Freiplätzen für die k. k. Land¬ wehr“ in der Theresianischen Militär=Akademie. Wien, im März 1900. 1. Mit Beginn des Schuljahres 1900/1901 (21. Sep¬ Vom k. k. Ministerium für Landesvertheidigung. tember) werden im 1. Jahrgange der Theresianischen Militär¬ Muster A. Akademie sechs ganze „Freiplätze für die k. k. Landwehr“ Flrnge besetzt. Revers. Zur Bewerbung werden nur Angehörige der im Krone. 2. Reichsrathe vertretenen Königreiche und Länder zugelassen. Mit Zustimmung meines mitgefertigten Vaters (Vor¬ 3. Die Bewerber müssen eine österreichische Mittelschule mundes) verpflichte ich mich für den Fall meiner Aufnahme mit entsprechendem Erfolge absolviert haben. in die Theresianische Militär=Akademie auf einen „Freiplatz 4. Assentierte Aspiranten bleiben von der Bewerbung für die k. k. Landwehr“ und meiner seinerzeitigen unmittel¬ ausgeschlossen. baren Einreihung in die k. k. Landwehr, für jedes in der 5. Die auf diese Freiplätze aufgenommenen Bewerber Militär=Akademie zugebrachte Schuljahr ein Jahr über die sind auch von der Zahlung des Schulgeldes enthoben. gesetzliche dreijährige Präsenzdienstzeit präsent zu dienen. 6. Die einberufenen Bewerber haben in der Militär¬ 1900. . ., am. . . .. Akademie eine Aufnahmsprüfung abzulegen. 7. Die Bewerber müssen sich für den Fall ihrer Auf¬ Unterschrift des Vaters (Vormundes) Unterschrift des Bewerbers. und zweier Zeugen. nahme zu einer verlängerten Präsenzdienstzeit in der k. k. Landwehr verpflichten (Muster A). Legalisierung der Unterschriften. 8. Die Gesuche sind bis längstens 30. Juni 1900 an
2 Muster B. An das k. k. Ministerium für Landesvertheidigung. Sembel Krroge. Ich bitte um die Verleihung eines „Freiplatzes für die k. k. Landwehr“ in der Theresianischen Militär=Akademie für meinen Sohn Josef. Als Aufnahms=Documente schließe ich bei: a) den Taufschein meines Sohnes, b) den Heimatsschein meines Sohnes, c)das ganzjährige Schulzeugnis meines Sohnes für das Schuljahr 1899/1900 d)das Sittenzeugnis meines Sohnes, e) das militär=ärztliche Gutachten und 6)den Revers wegen Uebernahme der Verpflichtung zu einer verlängerten Präsenzdienstzeit. Hier können jene Ausführungen angereiht werden, welche nach An sicht des Gesuchstellers geeignet erscheinen, als Unterstützungsgründe zu dienen. 1900 am * * Deutliche Unterschrift mit Angabe der Lebensstellung und der genauen Adresse des Gesuchstellers. Anmerkung. Das Gesuch, das ärztliche Gutachten und der Revers sind mit je einer Stempelmarke von 1 K, die übrigen Beilagen, wenn sie nicht schon gestempelt sind, mit einer Stempel¬ marke von je 30 h zu versehen. Steyr, am 3. April 1900. Z. 4827. An alle Gemeinde=Vorstehungen und k. k. Gendarmerieposten-Commanden. Es ist zur Kenntnis der Statthalterei gelangt, dass die Firmen „Nelken Pam, Uhrenfabrik, Versandtbureau und „Horlogerie à la Gerbe Zürich, Alpenstraße 5, Horlogerie, la Chaux de Fonds (Suisse)“seit jüngster Zeit einen die einheimischen Geschäftsleute schwer schädigenden bedenklichen Vertrieb von Uhren im unterstehenden Ver valtungsgebiete pflegen. Die erste dieser Firmen kündigt an, dass für 70 h ohne Gefahr und besondere Schwierigkeit eine gutgehende, solid gearbeitete silberne Taschenuhr zu kaufen sei. Derjenige, welcher auf diese Annonce hin an diese Firmen schreibt erhält sofort einen Bezugsschein und ein Preisverzeichnis und wird aufgefordert, 4 K 90 h an die Firma einzusenden. Ab und zu wird sogar von der Einsendung der 4 K 90 h abgesehen. Der Besitzer des Bezugsscheines hat die Verpflichtung, 3 am Bezugsschein haftende Coupons um den Preis von von 4 K 20 h, zu je 70 h, also um den Gesammtpreis jeder der Käufer der verkaufen und dafür zu sorgen, dass 6 Coupons gegen Einsendung eines Betrages von je 4 K 20 h, also zusammen von 25 K 20 h, sich einen neuen Bezugsschein, der gleich dem ersten ausgestattet ist, von der Firma kaufe. Vermag er das zu bewirken, hat also die Firma 30 K 10 h erhalten, so schickt sie dem Einsender des ersten Bezugsscheines eine silberne Taschenuhr im Verkaufswerte von 24 Kronen Die Firma „A la Gerbe Horlogerie“ in La Chaux de Fonds in der Schweiz verlangt für einen Gutschein, an welchem 5 Coupons zum Preise von je 50 Cent. geheftet sind, die Einsendung eines Ankaufspreises von 3 Frc. die Coupons muss er verkaufen und die Namen und genauen Adressen der Käufer der Firma bekanntgeben, während der Erlös von den Coupons dem Verkäufer gehört. Die Firma schickt daraufhin an den Eigenthümer des Gutscheines gegen Nachnahme von Frc. 12°50 fünf neue Gutscheine sowie eine silberne Herren= oder Damenuhr im Werte von 15 Frs. Die Coupons der fünf Gutscheine hat der Eigenthümer des ersten Gutscheines wieder zu verkaufen und erhält dafür den nachgenommenen Betrag von 12 Frc. 50 Cent. wieder urück. Bei den jetzt schon vorhandenen 30 Eigenthümerr von Coupons wiederholt sich der oben geschilderte Vorgang und jeder fernere Käufer einer Uhr hat natürlich das grüßte Interesse daran, wenigst möglich für diese Uhr zu zahlen, d. h. so viele Coupons als nur überhaupt angeht, an den Mann zu bringen. Das verlockende bei beiden Verkaufsarten ist das, dass der Abnehmer eines Bezugsscheines, falls es ihm gelingt, ille 6 verkaufen Coupons zu und jedem dieser eines Bezugsscheines Käufer zur Einlösung be¬ zu wegen, bzw. im zweiten Falle, falle es ihm gelingt, die Coupons der Gutscheine zu veräußern, die in den Pro¬ specten bezeichnete Uhr um einen äußerst geringen Preis erhält Allein, dass für diejenigen, welche derartige Bezug cheine kaufen, gar nicht die Möglichkeit bestehen kann, die Loupons dazu an den Mann zu bringen, beweist ein einfaches Rechnungs=Exempel, welchem der erste Fall zu Grunde gelegt wird. Mit dem 1. Bezugsscheine werden 6 Coupons abge¬ geben, die von dem Inhaber des Bezugsscheines wieder abgesetzt werden müssen Jeder der 6 Couponkäufer erhält wieder einen Bezugs¬ chein mit je 6 Coupons = 36 Coupons in der 3. Folge ind schon 6 X 36 =216 Coupons, in der 4. Folge 216 X 6 = 1296, in der 5. Folge 7776, in der 6. Folge 45.556 Coupons ausgegeben u. s. w. Aehnlich verhält es sich im 2. Falle. Werden nun nicht sämmtliche Bezugsbedingungen erfüllt, so wird die Uhr nicht geliefert oder sie ist um einen viel zu hohen Preis in den Händen der Abnehmer. Diese Art der Geschäftsunternehmung ist sehr bedenklick und auch geeignet, die einheimischen Gewerbekreise schwer zu chädigen und Tausende leichtgläubiger Personen um ihr Geld zu bringen Da diejenigen, welche durch den eigenen Vortheil angelockt, derartige Bezugsscheine, bzw. die an dieselben angehefteten Coupons in den Verschleiß bringen, die Käufer dieser Papiere zum Kaufe von Uhren anlocken, und daher indirect Be¬ tellungen dieser Uhren vermitteln, erblickt die k. k. Statt¬ halterei in dem Vertriebe der mehrerwähnten Coupons eine unbefugt betriebene Agentie für die genannten ausländischen Firmen. Zufolge Erlasses der k. k. o. ö.Statthalterei in Linz om 30. März 1900, Z. 5739/VIII, werden die k. k. Gen¬ darmerieposten=Commanden angewiesen, sofort und nach¬ drücklichst die Verkäufer dieser Bezugsscheine bzw. Coupons auszuforschen und anher zur Anzeige zu bringen. Zur Sicherheit des Erfolges der Strafamtshandlung gegen die Verkäufer sind die vorgefundenen Coupons bzw. Bezugsscheine in Beschlag zu nehmen und anher in Vorlage zu bringen. Gleichzeitig werden die Gemeinde=Vorstehungen ange¬ wiesen, sofort die Vevölkerung von dem Einkauf derartiger Coupons bzw. Bezugsscheine zu warnen.
Steyr, am 31. März 1900. Z. 4663. An sämmtliche Gemeinde-Vorstehungen und k. k. Gendarmerieposten-Commanden Ausforschung des militärtaxpflichtigen Germanns Philipp Schlatzer. Die k. k. steiermärkische Statthalterei hat mit der Note vom 28. Februar 1900, Z. 5128, um die Ausforschung des am 25. Mai 1865 in Salla, Bezirk Voitsberg, geborenen und dorthin zuständigen militärtaxpflichtigen Kutscher Germa¬ nus Philipp Schlatzer, unehelichen Sohnes der Bauerstochter Clara Schlatzer aus Graden, angesucht Infolge des Statthalterei=Erlasses vom 10. März l. J. Z. 4252/IV, ergeht daher der Auftrag, rücksichtlich des zegenwärtigen Aufenthaltes des Genannten entsprechende Nachforschungen einzuleiten und ein allfällig positives Re¬ sultat dieser Nachforschungen bis 1. Mai hieher mitzutheilen. Z. 4701. Steyr, am 31. März 1900. An alle Gemeinde-Vorstehungen und k. k. Gendarmerieposten -Tommanden. Ausforschung von Militärtaxpflichtigen. Die k. k. Statthalterei für Mähren hat um die Ver¬ anlassung der Ausforschung der im nachstehenden Verzeich¬ nisse angeführten, in Mähren nicht eruierbaren Militärtax¬ pflichtigen aus dem Bezirke Göding in den im Reichsrathe vertretenen Königreichen und Ländern angesucht. Infolge des Statthalterei=Erlasses vom 26. März l. J., Nr. 5225/IV ergeht daher der Auftrag, nach dem gegen¬ wärtigen Aufenthalte dieser Individuen im Bezirke die geeigneten Nachforschungen einzuleiten, und über ein posi tives Ergebnis bis längstens 10. Mai 1900 anher zu berichten. Franz Musik, Taglöhner, geboren 1869, Heimats¬ gemeinde Cejkowitz. Anton Havlicek, Commis, 1873, Céjkowitz. —Michael Suchanek, Schmiedgehilfe, 1869, Dubnian. — Johann Pitzinger, Knecht, 1868, Göding. Rudolf Wachsmuth, Webergehilfe, 1871, Göding. —Vincenz Ernst Mach, Wäscher, 1859, Luzitz. Johann Hacunda Taglöhner, 1872, Mikultschitz, Johann Foltyn, Tischler¬ Martin Vacenovsky, Tag¬ gehilfe, 1874, Ratiskowitz. löhner, 1870, Ratiskowitz Josef Huly, Schuhmacher 1869, Altenmarkt. Franz de Paul Sem, Kellner, 1869, — Nikolaus Polach, Knecht, 1866, Bilowitz. Bilowitz. Karl Skriwanek, Bäckergehilfe, 1874, Bilowitz. Stephan — Johann Macha¬ KoneCay, Taglöhner, 1872, Birnbaum. Gek, Tischlergehilfe, 1872, Kostel Gustav TruCak, Fragner, 1870, Knézdub. Franz Gajdoslik, Taglöhner, 1871 Kozojidek — Johann Röttel, Tischler, 1870, Kuzelau. —Johann Jagos Franz Nahlik, Knecht, 1869, Hr. Lhotta Johann Pokornik, Knecht, 1869, Knecht, 1871, Lipau — Lipau. Thomas Peléak, Taglöhner, 1869, Lipau —Franz Karl Matura, Schlossergehilfe, 1872, Straßnitz. Josef Pidlich Horny, Commis, 1870, Straßnitz. Zimmermaler, 1874, Straßnitz. Simon Bucha, Geschäfts¬ Franz Kkiwack, recte Kriwanek, diener, 1866, Straßnitz. —Franz Kriwak, Taglöhner, 1871, Knecht, 1874, Tasow — Georg Havlicek,Tischlergehilfe, 1870, Welka. Tasow. Heinrich — Johann Mikles=k, Taglöhner, 1874, Welka. 3 Miklosek, alias Mikuléik, 1874, Welka. — Johann Röttel, —Franz Kozumplik, 1871, Zerawin 1873, Welka. Thomas Harasla, Taglöhner, 1870, Zwolenov. — Josef Moncka, Landmann, 1874, Straßnitz. Steyr, am 2. April 1900. Z. 4541. An sämmtliche Gemeinde -Vorstehungen betreffend die diesjährige Pferde=Classisication und Fuhrwerkszählung. vom Im Nachhange zum hierämtlichen Erlasse den 11. Jänner 1900, Z. 70, Amtsblatt Nr. 2, wurden Gemeinden die für die diesjährige Pferde=Classification und Fuhrwerkszählung erforderlichen Drucksorten im Sinne des Statthalterei=Erlasses vom 9. März 1900, Z. 3963/IV, bereits übersendet. Nachdem der Termin der Pferde=Classification anher noch nicht bekanntgegeben worden ist, so erinnere ich die Gemeinde=Vorstehungen nochmals auf die Bestimmungen des § 3 der Durchführungsbestimmungen zum Pferdestellungs¬ gesetze vom 16. April 1873, R.=G.=Bl. Nr. 77, wornach die Anzeige in dem der Classification vorausgehenden Monate und zwar in dem Zeitraume vom 20. bis 31. d. M. zu erfolgen hat, und werde demnach dieselben rechtzeitig von dem Beginne dieser Classification verständigen Gleichzeitig mache ich die Gemeinde=Vorstehungen aufmerksam, dass die Fuhrwerkszählungs=Ausweise gleichfalls in zwei Pares zu verfassen sind, von welchen ein Exemplar bei der Gemeinde=Vorstehung zum Amtsgebrauche urückbleibt Schließlich werden die Gemeinde=Vorstehungen, welche das Ergebnis der Wahl der von denselben beizustellenden Lommissionsmitglieder, sowie die Beistellung der Schreib¬ raft anher noch nicht berichtet haben, beauftragt, dieser Aufforderung umgehend nachzukommen. Steyr, am 1. April 1900. Z. 4707. An alle Gemeinde-Vorstehungen zur Kenntnisnahme. Nr. 5129/II. Kundmachung betreffend den Viehverkehr aus Oesterreich=Ungarn. Das k. k. Ministerium des Innern hat mit dem Er¬ lasse vom 17. März 1900, Z. 9233, eröffnet, dass das königlich ungarische Ackerbau = Ministerium das wegen des Bestandes der Maul= und Klauenseuche in Wolakrecowska Bezirk Sanok in Galizien, von competenten Stuhlrichter¬ ämtern erlassene Verbot der Einfuhr von Klauenthieren aus iesem Bezirke nach Ungarn bestätigt hat. Dies wird unter Bezugnahme auf den hierämtlichen Erlass vom 11. März l. J., Z. 4416, allgemein verlautbart. Linz, den 27. März 1900. Für den k. k. Statthalter: Hein m. p.
Steyr, am 2. April 1900. Z. 4822. An sämmtliche Gemeinde-Vorstehungen und k. k. Gendarmerieposten-Tommanden zur Kenntnisnahme Thierseuchen =Ausweis in der 1900. Berichtsperiode vom 17. März bis 26. März 1. Maul= und Klauenseuche. Bestehen der Seuche. Linz (Land): Gemeinde und Ortschaft Bezirk Bemeinde Niederneukirchen, Ortschaft Steg¬ Kleinmünchen; graben. Erlöschen der Seuche. Braunau: Gemeinde Traubach, Ort¬ Bezirk schaft Matt. 2. Räude. Bestehen der Seuche: Perg: Gemeinde und Ortschaft Erd¬ Bezirk mannsdorf. 3. Rothlauf der Schweine. Bestehen der Seuche. Bezirk Linz (Land): Gemeinde St. Magdalena, Ortschaft Dornach. 4. Schweinepest. Erlöschen der Seuche. 1. Bezirk Linz (Stadt): Gemeinde und Stadt Linz 2. Bezirk Wels: Gemeinde Lichtenegg, Ortschaft Waidhausen; Gemeinde und Stadt Wels Steyr, 3. April 1900. Z. 4915. An alle Gemeinde-Vorstehungen. Vorkommen des seuchenhaften Verwerfens der Kühe. Unter Bezugnahme auf den hierämtlichen Erlass vom 17. April 1899, Z. 5261, Amtsblatt Nr. 16, betreffend Berichterstattung über das Vorkommen des seuchenhaften Verwerfens der Kühe, beauftrage ich sämmtliche Gemeinde¬ Vorstehungen, dieser Aufforderung für das Berichtsjahr pro 899 binnen 14 Tagen zuversichtlich nachzukommen. Nachdem wiederholte; solche Krankheitsfälle hieramtlich bekannt sind, so haben sich die Gemeinde=Vorstehungen an die mit thierärztlicher Praxis sich befassenden Empiriker zu wenden, welche ihre Erfahrungen hierüber bekanntzugeben haben. Bei der Verfassung des diesbezüglichen Berichtes haben sich die Gemeinde=Vorstehungen des dem Amtsblatte Nr. 16 ex 1899 beiliegenden Formulares zu bedienen. Schließlich werden die Gemeinde=Vorstehungen auf merksam gemacht, dass in Hinkunft alle Jahre diese Berichte vorzulegen sind. Steyr, am 28. März 1900. Z. 2466/IV. St. Das k. k. Finanz=Ministerium hat zu Mitgliedern der Personaleinkommensteuer =Schätzungs=Commission, und zwar für den Schätzungsbezirk Steyr Stadt die Herren Hans Berger sen., Privat, Dr. Alois Stigler, Advbcat, Josef Rosenberg, k. k. Steueramts=Official, für den Schätzungsbezirk Steyr Umgebung die Herren Fritz Fischer, Ritter v. Ankern, Gutsbesitzer in Egendorf, Josef Rosen¬ berg, k. k. Steueramts=Official in Steyr, und Matthias Rom, Kaufmann in Bad Hall; ferner zu Mitglieder=Stell¬ vertretern der Personaleinkommensteuer=Schätzungscommission, und zwar für den Schätzungsbezirk Steyr Stadt die Herren Franz Kontner, Privat, Franz Lirsch, k. k. Steuer¬ amtsadjunct, Paul Peterson, Kaufmann;für den Schätzungsbezirk Steyr Umgebung die HerrenFranz Hinteregger Wirt in Christkindl, Franz Krenn, Kaufmann in Weyer, und Franz Lirsch, k. k. Steuer¬ amtsadjunct in Steyr, ernannt. 2630/VIII. St. Steyr, 28. März 1900. 8 Ueber Erlass der k. k. Finanz=Direction in Linz vom 24. Februar 1900, Z. 2056/IX, werden im Sinne des Finanz=Ministerial=Erlasses vom 16. Jänner 1900, Z. 3026, die Gemeindecassen auf den § 4, lit. a, des mit der kaiserl. Verordnung vom 29. December 1899, R.=G.=Bl. Nr. 268, genehmigten und mit 1. Jänner 1900 in Wirksamkeit ge¬ tretenen Uebereinkommens zwischen dem Finanzminister der im Reichsrathe vertretenen Königreiche und Länder einerseits und dem Finanzminister der ungarischen Krone andererseits, betreffend die Stempel und unmittelbaren Gebüren, den Verbrauchsstempel und Taxen, insbesondere aufmerksam gemacht. Hiernach hat hinsichtlich der Empfangsbestätigungen über Geldbeträge, welche bei einer Staats=, Landes=, Gemeinde¬ oder anderen öffentlichen Casse ausbezahlt werden, als Grundsatz zu gelten, dass die Gebür an jenes Staatsgebiet zu entrichten, die Quittung also mit Stempelzeichen jenes Staates zu versehen ist, in welchem die Casse gelegen ist. Z. 281/B.=Sch.=R. Steyr, am 3. April 1900. An sämmtliche Ortsschnlräthe, Schulleitungen und Lehrpersonen des Bezirkes Steyr (Land). In Abänderung des Erlasses vom 5. Juni 1871, Z. 1150—1433/B.=Sch.=R., findet der k. k. Landesschulrath im Einvernehmen mit dem oberösterreichischen Landesausschusse anzuordnen, dass die an zwei= und mehrclassigen Schulen angestellten Lehrer und Unterlehrer (Lehrerinnen und Unter lehrerinnen) Bewerbungsgesuche um Lehrstellen in jedem Falle bei der betreffenden Schulleitung behufs Uebermittlung an die vorgesetzte Bezirksschulbehörde einzureichen haben. Bewerbungsgesuche der Directoren, Oberlehrer und der Lehrer an ein= und zweiclassigen Volksschulen sind un¬ mittelbar im Wege der vorgesetzten Bezirksschulbehörde ein¬ zubringen. und Nebst dem Reife¬ Lehrbefähigungszeugnisse (beziehungsweise den Lehrbefähigungszeugnissen) ist jedem Gesuche statt der bisher im Gebrauche gestandenen Standes¬ tabelle eine Diensttabelle nach dem beiliegenden Formulare anzuschließen Die Rubriken 1, 2, 3 und 4 hat der Gesuchsteller selbst auszusüllen. Diese Angaben sind hinsichtlich ihrer
Richtigkeit von dem Director oder Oberlehrer, an zwei¬ classigen Schulen von dem Lehrer, ferner von den k. k Bezirksschulinspectoren zu controlieren. Erstere haben sodann hre Außerung in der Rubrik 5, letztere ihr Gutachten in die Rubrik 6 einzusetzen. Ist der Gesuchsteller Lehrer an einer ein= oder zwei lassigen oder Leiter einer mehrclassigen Schule, bleibt die Rubrik 5 unausgefüllt Die k. k. Bezirksschulräthe (Stadtschulräthe) werden angewiesen, in Hinkunft bei Erstattung ihrer Gutachten über die Bewerber (Bewerberinnen) um eine erledigte Lehr¬ stelle sich des beiliegenden Formulares einer Qualifications= abelle zu bedienen, deren Rubriken nach den vorliegender Diensttabellen genau auszufüllen und die Begutachtung und 7 Reihung der Bewerber (Bewerberinnen) in der Rubrik ersichtlich zu machen. Die Diensttabellen, welche die Aeußerung der Schul¬ leitung und das Gutachten des k. k. Bezirksschulinspectors enthalten, sind nach erfolgter Besetzung einer Lehrstelle dem Gesuchsteller nicht auszufolgen. Die beiden Formularien der Dienst= und der Quali¬ ficationstabelle sind durch die k. und k. Hofbuchdruckerei seichtingers Erben in Linz zu beziehen. dievon werden die Ortsschulräthe, Schulleitungen und Lehrpersonen zufolge Erlasses des k. k. Landesschulrathes vom 27. Februar 1900, Z. 375, und vom 24. März 1900, Z. 889, mit dem Bemerken in Kenntnis gesetzt, dass For¬ mulare der Diensttabelle, von welcher ein Muster beiliegt durch die k. und k. Hofbuchdruckerei Feichtingers Erben in Linz, sowie durch die Buchdruckerei Haas & Cie. in Steyr bezogen werden können. Z. 449/B.=Sch.=R. Steyr, am 1. April 1900. An sämmtliche Schulleitungen. Die Leitungen jener Schulen, an welchen im abgelau¬ enen Winter Suppenanstalten bestanden haben, werden angewiesen, die Berichte über dieselben genau entsprechend dem hierämtlichen Erlasse vom 7. April 1893, Z. 552, (Amtsblatt Nr. 15 ex 1893) anzufertigen und bis 20. April l. J. hieher vorzulegen. Z. 450/B. Sch.- R. Steyr, am 1. April 1900. An sämmtliche Schulleitungen. Die Leitungen jener Schulen, an welchen im ablau fenen Schuljahre ein Fortbildungscurs abgehalten wurde, erhalten den Auftrag, den Bericht über denselben enau entsprechend dem hierämtlichen Erlasse vom 7. Apri 1893, Z. 554, (Amtsblatt Nr. 15 ex 1893) ausgefertigt, bis 20. April l. J. hieher vorzulegen. Z. 451/B.=Sch.=R. Steyr, am 1. April 1900. An sämmtliche Schulleitungen. Die Schulleitungen werden beauftragt, jene Lehrper¬ sonen, welche bei der diesjährigen Bezirkslehrerconferenz einen Vortrag zu halten gedenken, unter Bekanntgabe des Themas bis 20. April l. J. hieher bekanntzugeben oder einen Fehlbericht einzusenden. Z. 452/B.=Sch.=R. Steyr, am 2. April 1900. An sämmtliche Schulleitungen. Entsprechend dem §46 der Schul= und Unterrichts¬ ordnung haben die Schulleitungen gleich nach Beginn des Schuljahres einen Bericht über die Classenvertheilung vorzulegen, welcher enthalten soll: Anführung der Classe. 1. 2. Classenlehrer, Katechet und Arbeitslehrerin, und Stundenzahl derselben 3. Schülerzahl im ganzen, ferner vertheilt auf die einzelnen Gruppen und Abtheilungen nach Knaben und Nädchen gesondert 4 Zahl der Repetenten in den einzelnen Abtheilungen. 5. Zahl der Schüler im verkürzten Unterricht nach dem7. und 8. Schuljahre sowie nach Geschlechtern gesondert. Diese Berichte sind alljährlich bis zum 8. Mai (in Kremsmünster bis zum 23. September) hieher vorzulegen G . 453/B.=Sch.=R. Z. Steyr, am 2. April 1900. An sämmtliche Schulleitungen. Die Scheine behufs Erlangung der Freiexemplare von Heinrichs Lesebüchern und Proschkos Liederquelle sind bis spätestens 10. Mai l.J. hieher vorzulegen. Hiebei wird bemerkt, dass nur auf je 10 Scheine ein Freiexemplar abgegeben wird. Die Zahl der eingesandten Scheine muss daher ein Vielfaches von 10 sein, und sind überzählige Scheine für das nächste Jahr aufzubewahren. Die Scheine sind in Päckchen zu je 10 Stück zu hesten Da die Scheine behufs Erlangung von Freiexemplaren von den Religionsbüchern erst in den neuesten Auflagen derselben enthalten sind, so wird die Schulleitung angewiesen, den Bedarf an solchen Büchern im Berichte anzuführen. m eine Verzögerung in der Beschaffung der Freiexemplare hintanzuhalten, hat die Schulleitung, falls dieselbe keine Scheine einzusenden hat, einen Fehlbericht zu erstatten. Z. 454/B.=Sch.=R. Steyr, am 2. April 1900. An die Ortsschulräthe und Schulleitungen. Die Ortsschulräthe und Schulleitungen erhalten hie¬ mit den Auftrag, im Sinne des Erlasses des k. k. Landes¬ schulrathes vom 7. März 1877, Z. 779, die Schulbeschrei¬ bung von Haus zu Haus vorzunehmen. Hiebeiist namentlich mit Rücksicht auf die am 15. Mai l. J. im anzen Reiche erfolgende statistische Aufnahme der Volks¬ schulen mit größter Sorgfalt vorzugehen. Die Schulbeschreibungsacten: Aufnahmsbogen A, Tabelle B und die von den Schulleitungen anzufertigenden ummarischen Ausweise sind von den Ortsschulräthen bis 12. Mai l. J. hieher vorzulegen. Z. 455/B.=Sch.=R. Steyr, am 2. April 1900. An sämmtliche Schulleitungen inclusive die Privat¬ schulen in Gleink und Menkematen. Behufs Ausfüllung des Sammelbogens C zur statistischen Aufnahme der Volksschulen am 5
5 15. Mai l. J., sowie zur Abfassung des Jahreshaupt¬ berichtes haben die Schulleitungen auf Grund der vor¬ genommenen Schulbeschreibung, der Schüleraufnahmezu Beginn des kommenden Schuljahres, owie derbis 15. Mai l. J. sich ergebenden Aenderungen folgende Daten nach dem Stande vom 15. Mai l. J., unter persönlicher Verantwortung der Schulleiter für die Richtigkeit derselben, ohne jede Terminsüberschreitung bis 20. Mai l. J. zieher vorzulegen. Anzahl der im schulpflichtigen Alter stehenden, im 1. Schulsprengel wohnhaften Kinder: Vom vollendeten 6. Lebensjahre bis zum vollendeten a) Schuljahr): a) Knaben, 8) Mädchen, 7. Lebensjahre (1. *) Zusammen. b) Vom vollendeten 7. Lebensjahre bis zum vollendeten 12. Lebensjahre 2. bis 6. Schuljahre): a) Knaben 8) Mädchen, ;) Zusammen. 12. Lebensjahre bis zum vollendeten Vom vollendeten 0 13. Lebensjahre (7. Schuljahr): a) Knaben, 8) Mäd¬ hen,;) Zusammen. 0 Vom vollendeten 13. Lebensjahre bis zum vollendeten 4. Lebensjahre (8. Schuljahr): a) Knaben, 8) Mäd¬ chen,7) Zusammen 2. Gesammtzahl der im schulpflichtigen Alter stehenden, Schulsprengel wohnhaften Kinder (a + b + C +d): im a) Knaben, 8) Mädchen,;) Zusammen. 3. Von der Gesammtzahl der schulpflichtigen Kinder im Schulsprengel sind vom Besuche der Volksschule entbunden: 2) Wegen Besuches einer höheren Schule (Mittelschule): a) Knaben, 8) Mädchen,;) Zusammen. Hierauf sind dieselben namentlich anzuführen unter Beifügung der Wohnung und der Schule, welche sie besuchen. 0 Wegen Besuches einer Fachschule: a) Knaben, 8) Mäd¬ hen, ;) Zusammen. Hierauf sind dieselben namentlich anzuführen unter Beifügung ihrer Wohnung und der Schule, welche dieselben besuchen. Wegen Besuches einer anderen allgemeinen Volksschule 8) in einem benachbarten Schulsprengel, in welchem sie nicht eingeschult sind: a) Knaben, 8) Mädchen, *) Zu¬ sammen. Hierauf sind dieselben namentlich anzuführen unter Beifügungihrer Wohnung und der Schule welche sie besuchen Wegen Besuches einer Privatschule mit oder obne Oeffentlichkeitsrecht a) Knaben, 8) Mädchen, „) Zu¬ sammen. Hierauf ind dieselben namentlich anzuführen unter Beifügung hrer Wohnung und der Schule, velche sie besuchen Wegen häuslichen Unterrichtes: a) Knaben, 8) Mäd¬ Hierauf sind dieselben namentlich chen, ;) Zusammen anzuführen unter Beifügung der Wohnung und der Person, welche dieselben unterrichtet Wegen eines Bebrechens: hwerenkörperlichen sierauf sind a) Knaben, 8) Mädchen, ;) Zusammen. dieselben namentlich anzuführen unter Beifügung ihres Gebrechens und ihrer Wohnung, Wegen eines schweren geistigen Gebrechens: a) Knaben, 8) Mädchen, Hierauf sind dieselben *) Zusammen. namentlich anzuführen unter Beisügung des Gebrechens und ihrer Wohnung. Zahl der schulpflichtigen, normal entwickelten Kinder, velche keinen Unterricht erhalten: a) Knaben, 8) Mäd¬ chen, ;) Zusammen. Hierauf sind dieselben namentlich anzuführen unter Beifügung der Wohnung und des Grundes, warum dieselben keinen Unterricht erhalten m) 1) k) !) 4. Gesammtzahl der die eigene Volksschule nicht be¬ uchenden schulpflichtigen Kinder (e-+f--g--h--1--k--1): a) Knaben, 8) Mädchen,;) Zusammen. 5. Nebstdem besuchendie eigene Schule nicht im chulpflichtigen Alter stehende Kinder: Unter 6 Jahren: a) Knaben, n) 8) Mädchen, 7) Zu¬ sammen. Hierauf sind dieselben namentlich anzuführen unter Beifügung ihrer Wohnung, 0) Ueber 14 Jahren: a) Knaben, 8) Mädchen, ;) Zu¬ ammen. Hierauf sind dieselben namentlich anzuführen unter Beifügung ihrer Wohnung Aus fremden Schulsprengeln: a) Knaben, 8) Mädchen, P) *) Zusammen. Heerauf sind dieselben namentlich an¬ zuführen unter Beifügung ihrer Wohnung und des Schulsprengels, in welchen sie eigentlich gehören, und des Schuljahres, in welchem sich dieselben befinden. 6. Gesammtzahl der die Schule besuchenden Kinder: a) Knaben, 8) Mädchen,;) Zusammen. Hiebei wird bemerkt, dass die Gesammtzahl der schulpflichtigen Kinder, ermindert um die bei Frage 4 Angeführten (e +f-g + h--i-k-1--m) und vermehrt um die bei Frage5 Angeführten (n+o +p), die Gesammtzahl der schul¬ besuchenden Kinder ergeben muss. 7. Zahl der schulbesuchenden Kinder im 7. Schul¬ jahre: a) Knaben, 8) Mädchen,;) Zusammen. 8. Wie viele von diesen haben generelle Schul¬ besuchs=Erleichterungen erhalten bezw. von derselben Gebrauck gemacht? a) Knaben, 8) Mädchen, ) Zusammen(d. h. jene, die sich im verkürzten Unterricht befinden). Bei jenen Schulen, welche einen siebenjährigen Besuch der Alltagsschule haben, sind die Schüler, welche im letzten Quartale des 7. Schuljahres Schulbesuchs=Erleichterung erhalten haben, hier nicht anzuführen 9. Zahl der schulbesuchenden Kinder im 8. Schuljahre: a) Knaben, 8) Mädchen,;) Zusammen. 10. Wie viele von diesen haben generelle Schulbesuchs¬ Erleichterungen erhalten bzw. von derselben Gebrauch ge¬ macht? a) Knaben, 8) Mädchen,;) Zusammen. (d. h. jene, die sich im verkürzten Unterricht befinden) Die Fragen 7 bis 10 sind von den Leitungen der Marktschulen nicht zu beantworten 11. Zahl der schulbesuchenden Kinder der Marktschuler im 7. Schuljahre: a) Knaben, 8) Mädchen,;) Zusammen. 12. Wie viele von diesen haben individuelle Schul¬ besuchs=Erleichterung erhalten bzw. von derselben Gebrauch gemacht und befinden sich im verkürzten Unterrichte? a) Knaben, 8) Mädchen,;) Zusammen 3. Zahl der schulbesuchenden Kinder der Marktschuler Schuljahre: a) Knaben, 8) Mädchen, ;) Zusammen im 8. 4. Wie viele von diesen haben individuelle Schul¬ besuchs=Erleichterung erhalten bzw. von derselben Gebrauck zemacht und befinden sich im verkürzten Unterrichte a) Knaben, 8) Mädchen,;) Zusammen nur von den Die Fragen von 11 bis 14 sind Leitungen der Marktschulen zu beantworten unter Beachtung des hierämtlichen Erlasses vom 2. Jänner 1893, Amts¬ blatt Nr. 1. 5. Welche Schulbesuchs=Erleichterung ist an der Schule eingeführt? Anführung des betreffenden Ministerial=Erlasses. 16. Wie viele Kinder haben am Schlusse des Schul¬ die vorzeitige Entlassung im Sinne des § 21, jahres alinea 6, des Reichsvolksschulgesetzes erhalten? a) Knaben 8) Mädchen,;) Zusammen.
17. Wie viele Kinder wurden an jenen Schulen, die Z. 456/B.=Sch.=R. Steyr, am 2. April 1900. einen regelmäßigen siebenjährigen Besuch der Alltagsschule haben, im letzten Quartale des 7. Schuljahres in den ver¬ An sämmtliche Schulleitungen incl. die Privat¬ (üezten Unterricht des 8. Schuljabres versetzt? a) Knaben, schulen in Gleink und Nenkematen. Mädchen, ;) Zusammen. 18. Wie viele blinde Kinder befinden sich im schul¬ Statistische Aufnahme der öffentlichen und Privat¬ pflichtigen Alter? a) Knaben, 8) Mäochen, y) Zusammen. Volksschulen. Welchen Unterricht erhielten sie und mit welchem Erfolge? Zufolge Erlasses des k. k. Ministeriums für Cultus 19. Wie viele taubstumme Kinder befinden sich im und Unterricht vom 23. Jänner l. J., Z. 19.226 ex 1899, schulpflichtigen Alter? a) Knaben, 8) Mädchen,;) Zusammen. hat im Jahre 1900 eine Wiederholung der statistischen Welchen Unterricht erhielten sie und mit welchem Erfolge? Aufnahme der öffentlichen und Privat=Volksschulen stattzu¬ 20. Zahl und Namen der geistlichen Lehrpersonen. inden. Bezüglich des Vorganges bei dieser Aufnahme 21. Zahl und Namen der weltlichen Lehrpersonen (mit verden die Schulleitungen auf den im Verordnungsblatte Ausschluss der Arbeitslehrerinnen): a) mit Lehrbefähigungs¬ des k. k. Landesschulrathes vom laufenden Jahre, Stück I, und Reifezeugnis; b) mit Reifezeugnis. Die reverspflichtigen Nr. 5, kundgemachten obcitierten Ministerial=Erlass ver¬ Stipendisten sind speciell anzuführen und beizusetzen wiesen und beauftragt, bei der Ausfertigung der Formulare, a) Name des genossenen Stipendiums; b) Betrag desselben, velche den Schulleitungen demnächst zugehen werden, genau Datum des Reifezeugnisses; d) Dauer der Reverspflicht. nach den hiefür erlassenen Instructionen vorzugehen, und 22. Wird an der Schule Turnunterricht ertheilt? die ordnungsmäßig ausgefüllten Formulare obne jede a) ganzjährig im gedeckten Raume; b)während der Terminsüberschreitung ganz zuverlässig bis sparestens Sommermonate im Freien; c) auf einem Turnplatz mit 23. Mai 1900 dem k. k. Bezirksschulrathe vorzulegen. Geräthen; d) auf der Straße ohne Geräthe. Bezüglich der Beantwortung der einzelnen Frage¬ 23. Wird an der Schule Handarbeitsunterricht ertheilt? sunkte wird noch Folgendes bemerkt: Die Frage 4 a, b ist Name der Handarbeitslehrerin, Angabe, ob dieselbe geprüft zu verneinen, desgleichen die Frage 7 d, e, —Die Frage ist, Anführung der Classen, in welchen sie unterrichtet, 8 ist von allen Schulleitungen mit „46 Wochen“ zu be¬ Stundenzahl und Remuneration derselben. Welche Classen¬ antworten. — Die Frage 11 a, b ist von allen Schul¬ lehrerin ertheilt Handarbeitsunterricht? In welchen Classen — leitungen zu verneinen. Bezüglich der Frage 12 sind und in wie vielen Stunden? chon im vorhinein die nöthigen Erhebungen zu veranstalten. 24. Besteht ein Schulzarten? Größe desselben in m2 Bezüglich der Beantwortung der Frage 30 (9) ist mit Besteht eine Obstbaumschule? Größe derselben in m? Zahl der größten Genauigkeit, entsprechend der Instruction, zu der Bäumchen. Was ist in Bezug auf Obstbaumcultur, verfahren. — Bei Frage 30 (21) ist die Summe aus Gehalt, Bienenzucht, Seidenbau 2c. geschehen? Functionszulage, Quinquennalzulagen und Subsistenzzulagen anzuführen. Bezieht eine Lehrperson ein Quartiergeld,so 25. Welche Lehrmittel wurden im abgelaufenen Schul¬ ist dieses ad 30 (21) hinzuzurechnen. Benützt sie ein Natural¬ jahre vom Ortsschulrathe beigestellt? Kostenbetrag derselben. quartier, so ist der Wert desselben unter 30 (22) anzu¬ Welcher Betrag ist hiefür im Jahrespräliminare des Orts¬ ühren. — Da es im Bezirke keine Wiederholungsschulen schulrathes eingestellt? gibt, so sind bei Beantwortung der Frage 31 die Schüler 26. Welcher Betrag wurde vom Ortsschulrathe für des verkürzten Unterrichtes in den Schülerstand der obersten Beschaffung von Armenlernmitteln (Bücher, Hefte) im Classe einzurechnen. Es ist genau darauf zu achten, dass abgelaufenen Jahre verwendet? die Summen bei 31 a, b, c. untereinander stimmen. 27. Welcher Betrag ist für die Vermehrung der Lehrer¬ Die Frage 32 ist zu verneinen.— Bei 34 a ist die Zahl und Schülerbibliothek im Präliminare eingestellt? Zahl der der Schüler aus nicht eingeschulten Häusern anzuführen. Bände: a) der Lehrer=, b) der Schülerbihliothek. Bei 36 b ist die Zahl der Kinder anzuführen, welche 28. Wie viel Paare Wechselschuhe sind im Gebrauch? burchschnittlich täglich die Suppenanstalt besucht haben. Wie bewähren sie sich? — Die Frage 38 a, b ist zu verneinen. Bei 39 a ist 29. Sind Privatpersonen oder Corporationen im die Zahl der im Schuljahre 1899/1900 ausgefolzten Berichtsjahre als besondere Förderer der Schule namhaft zu Entlassungs=Zeugnisse, bei 39b die Zahl der Abgangs¬ nachen? Worin bestehen ihre verdienstlichen Handlungen? — zeugnisse anzugeben. Die Frage 40 a, b ist von allen Schulleitungen, mit Ausname jener der Marktschulen, zu 30. Anführung der Aenderungen im Lehrpersonale beantworten. Bei jenen Schulen, an welchen der sieben¬ der Schule im abgelaufenen Schuljahre, der Beurlaubungen, ährige Besuch der Alltagsschule eingeführt ist, ist bei der epidemischen Krankheiten der Schulkinder, Sperrung der „40 b,im 13. Lebensjahre,“ nichts einzusetzen. Schule u. s. w. — Die Frage 41 ist nur von den Leitungen der Marktschulen zu be¬ antworten. Der k. k. Bezirkshauptmann Ferdinand Rippelly. Redaction und Verlag der k. k. Bezirkshauptmannschaft Steyr. — Haas'sche Buchdruckerei in Steyr. 7
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