Z. 15.431. Steyr, 4. December 1899. An alle Gemeinde - Vorstehungen und k. k. Gendarmerieposten - Commanden. Die k. k. Bezirkshauptmannschaft Ried hat um die Ausforschung der im beiliegenden Verzeichnisse angeführten Militärtaxpflichtigen angesucht. Infolge des Statthalterei=Erlasses vom 20. No¬ vember l. J., Nr. 20.597/IV ergeht daher der Auftrag, rücksichtlich des gegenwärtigen Aufenthaltes oder des even¬ tuellen Ablebens der im Verzeichnisse genannten Militärtax¬ pflichtigen entsprechende Nachforschungen insbesondere auch in der Richtung einzuleiten, ob nicht einer derselben in den pfarrämtlichen Matrikenauszügen über die Verstorbenen auferscheint. Ein allfällig positives Resultat dieser Nachforschungen ist hieher anzuzeigen. 1. Anton Eisenhammer, geb. 1872, Taglöhner, zuletzt in Aurolzmünster. — 2. Josef Maser, geb. 1868, Aufent¬ halt unbekannt. — 3. Ferd. Radlinger, geb. 1872, Tag¬ löhner, zuletzt in Graz. — 4. August Ratzinger, geb. 1868, Knecht, zuletzt in St. Georgen. Post=Nummer 1—4: zu¬ ständig nach Aurolzmünster. Z. 10.999/99. 5. Johann Karl, geb. 1875, Taglöhner, zuletzt in Salzburg, Lastenstraße Nr. 23, zust. nach Eberschwang. Z. 16.027, 16.928/99. 6. Ferd. Bruckmüller, geb. 1868, Knecht, zuletzt in Thomasroith. Z. 16.071/98. — 7. Alois Oberhuber, Knecht, zuletzt in Haag. Z. 14.368/99 — 8. Johann Scheichl, Knecht, zuletzt in Watzing. Z. 14.368/99. Post=Nummer 6—8: zust. nach Gaspoltshofen. 9. Karl Wampl, geb. 1874, Brauergehilfe, zuletzt in Lehndorf, zust. nach Geiersberg. Z. 1189/99. 10. Johann Ullmayer, geb. 1872, Schneidergehilfe, zuletzt in Altötting, zust. nach Geinberg. Z. 15.613/99. 11. Franz Freimüller, geb. 1868, Knecht, zuletzt in Wolfsegg, zust. nach Haag. Z. 16.071/98. 12. Josef Vorhauser, geb. 1869, Metzgergehilfe, zuletzt in München, zust. nach Kirchheim. Z. 6387/99. 13. Franz Berghammer, geb. 1866, Kohlenträger, zu¬ letzt in Wien VIII., zust. nach Lohnsburg. Z. 14.883/99. 14. Josef Arbinger, geb. 1869, Kutscher, zuletzt in Lichtenegg. Z. 1184/99. — 15. Adalbert Eichinger, geb. 1866, Taglöhner, zuletzt in Altmoxglan. Z. 11.422/99. 16. Jakob Heißbauer, geb. 1866, Kutscher, zuletzt in Wien XIX. Z. 15.260/99. Post=Nummer 14 —16: zust. nach Mettmach. 18. Michael Läb, geb. 1874, Knecht, zuletzt in Frankenburg, zust. nach Pattigham. Z. 14.645/99. 19. Leopold Lehner, zuletzt in Pram, zust. nach Pram. Z. 14.386/99. 20. Robert Schmid, Bäckergehilfe, zuletzt in Maria Zell, zust. nach Ried. Z. 16.018/99. 21. Karl Bauer, geb. 1869, Ingenieur, zuletzt in Wien XIII., zust. nach Rottenbach. Z. 1596/99. 22. Ignaz Zauner, geb. 1865, Kellner, zuletzt in Berg¬ reichenstein, zust. nach Rottenbach: Z. 12.730/99. 23. Josef Wohlmacher, geb. 1869, Knecht, zuletzt in Utzenaich, zust. nach Taiskirchen. Z. 11.205/99. 24. Alois Geboltsberger, Fleischhauer, zuletzt in Altenhof, zust. nach Weibern. Z. 14.368/99. Z. 13.741. Steyr, am 11. December 1899. An alle Gemeinde - Vorstehungen und k. k. Gendarmerieposten - Commanden. Ausforschung des Stellungspflichtigen Mate Roe (Roje.) Die k. k. Statthalterei für Dalmatien hat um die Veranlassung der Ausforschung des im Jahre 1878 in Janjine, Bezirk Curzola, geborenen, nach Spalato heimat¬ berechtigten Mate Roe (Roje), ehelichen Sohnes des Ivan Roe und der Marie Kovadevic, Schmied von Profession, angesucht. Infolge des Statthalterei=Erlasses vom 7. October l. J., Z. 18.161/IV, ergeht daher der Auftrag, die bezüglichen Nachforschungen und zwar insbesondere in der Richtung einzuleiten, ob der Genannte nicht etwa in einem Verzeichnisse der Stellungs=(Landsturm=)Pflichtigen einer Gemeinde des Bezirkes aufgeführt erscheint, dort seiner Stellungspflicht Genüge geleistet hat oder gestorben ist. Ueber ein positives Ergebnis dieser Nachforschungen ist ehestens hieher zu berichten. Z. 15.856. Steyr, am 11. December 1899. An sämmtliche Gemeinde-Vorstehungen, die Herren Aerzte und Apotheker, sowic die k. k. Gen¬ darmerieposten - Commanden. Verbot der Pinkpillen. Laut Erlasses der k. k. Statthalterei in Linz vom 1. December 1899, Z. 21.206/V, ist das Ministerium des Innern zur Kenntnis gelangt, dass in Tagesblättern eine von der Firma Gablin & Co. in Paris unter der Bezeich¬ nung „Dr. Williams Pinkpillen“ in Verkehr gebrachte, mit keiner Bereitungsvorschrift versehene pharmaceutische Zubereitung gegen verschiedene Krankheitszustände in einer den Bestimmungen der Ministerialverordnung vom 17. De¬ cember 1894 (R.=G.=Bl. Nr. 239) zuwiderlaufenden Weise angekündigt wird, und dass der Anpreisung dieses Geheim¬ mittels dienende Druckschriften in großer Zahl verbreitet werden. Demzufolge wird hiemit bekanntgegeben, dass der Verkauf dieses Geheimmittels sowohl in öffentlichen Apotheken als außerhalb derselben nach den bestehenden Vorschriften verboten ist. Es ist daher auf den allfalsigen Vertrieb dieses ver¬ botenen Heilmittels achtzuhaben, und haben die Organe der öffentlichen Sicherheit insbesondere auf die verbotswidrige Colportage von diesbezüglichen Reclamebroschüren zu vigi¬ lieren; diese sowohl, sowie die Pinkpillen selbst sind im Falle ie getroffen werden, zu confiscieren und anher Bericht zu erstatten. Steyr, am 11. December 1899. Z. 16.106. An sämmtliche Gemeinde - Vorstehungen. Amtserinnerung. Mit Anfang des Jahres 1900 sind die Geburten¬ Ausweise vom zweiten Halbjahre 1899 den Hebammen abzuverlangen, den Herren Gemeindeärzten zur Durchsicht und eventuellen Richtigstellung zu übergeben und sodann bis 1. Februar 1900 zuverlässig anher vorzulegen.
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