Amtsblatt 1898/41 der Bezirkshauptmannschaft Steyr vom 13. Oktober 1898

2 Für die möglichste Verlautbarung der gleichzeitig auch im Landesgesetzblatte publicierten Verordnung vom 26. Juni 1898 insbesonders in den Kreisen der Schiff¬ fahrttreibenden ist Sorge zu tragen. Steyr, am 6. October 1898. Z. 15.235. An alle Gemeinde=Vorstehungen und K. K. Gendarmerie-Posten-Commanden zur Kenntnisnahme. Thierseuchen=Ausweis in der Berichtsperiode vom 26. September bis 2. October 1898. Rothlauf der Schweine. Bestehen der Seuche. 1. Bezirk Freistadt: Gemeinde Weißenbach, Ort¬ schaften Vorderweißenbach, Weißenbach; Gemeinde Sandl, Ortschaften Hundsberg, Viechtberg. 2. Bezirk Linz (Land): Gemeinde Ansfelden, Ort¬ schaft Andorf; Gemeinde Ebelsberg, Ortschaft Oiden. 3. Bezirk Rohrbach: Gemeinde und Ortschaft Helfenberg; Gemeinde Klaffer, Ortschaften Freundorf, Klaffer; Gemeinde und Ortschaft Lichtenau; Gemeinde Schönegg, Ortschaften Piberschlag, Kandlschlag, Stollnberg; Gemeinde und Ortschaft St. Ulrichsberg. 4. Bezirk Schärding: Gemeinde Taufkirchen, Ortschaft Laufenbach. 5. Bezirk Steyr (Land): Gemeinde Gleink, Ort¬ schaft Thann. Erlöschen der Seuche. 1. Bezirk Freistadt: Gemeinde Sandl, Ortschaft Rosenhof, Sandl; Gemeinde und Markt Zwettl. 2. Bezirk Ried: Gemeinde und Markt Haag. 3. Bezirk Steyr (Land): Gemeinde Allhaming, Ortschaft Sipbach. 4. Bezirk Wels: Gemeinde und Ortschaft Marchtrenk. 5. Bezirk Steyr (Stadt): Gemeinde Steyr, Ort¬ schaft Eysnfeld. Steyr, 9. October 1898. Z. 14.984. An alle Gemeinde=Vorstehungen und k. k. Gendarmerie=Posten=Commanden Thierseuchen Ausweis in der Berichtsperiode vom 17. September bis 26. September 1898. 1. Rotz. Bestehen der Seuche. Bezirk Schärding: Gemeinde Zell a. d. Pram, Ortschaft Fuckersberg. 2. Rände. Bestehen der Seuche. Bezirk Linz (Land): Gemeinde Hörsching, Ortschaft Holzleiten. 3. Rothlauf der Schweine. Bestehen der Seuche. 1. Bezirk Freistadt: Gemeinde Oberweißenbach, Ortschaft Vorderweißenbach; Gemeinde Sandl, Ortschaften Rosenhof, Sandl; Gemeinde und Ortschaft Zwettl. 2. Bezirk Linz (Land): Gemeinde Ausfelden, Ort¬ schaft Andorf. 3. Bezirk Ried: Gemeinde und Markt Haag. 4. Bezirk Rohrbach: Gemeinde und Ortschaft Helfenberg; Gemeinde Klaffer, Ortschaften Freundorf, Klaffer; Gemeinde Schönegg, Ortschaft Piberschlag; Gemeinde Ulrichs¬ berg, Ortschaften Kandelschlag, Stollberg, Ulrichsberg. 5. Bezirk Steyr (Land): Gemeinde Allhaming, Ortschaft Sipbach; Gemeinde Gleink, Ortschaft Thann. 6. Bezirk Steyr (Stadt): Gemeinde Steyr, Ort¬ schaft Eysnfeld. 7. Bezirk Wels: Gemeinde und Ortschaft Marchtrenk. Erlöschen der Seuche. 1. Bezirk Kirchdorf: Gemeinde Waldneukirchen, Ortschaft Mengersdorf. 2. Bezirk Linz (Land): Gemeinde Ansfelden, Ort¬ schaften Ansfelden, Freindorf; Gemeinde Kronstorf, Ort¬ schaften Pühring, Thalling; Gemeinde Lorch, Ortschaft Kottingrath; Gemeinde Ostering, Ortschaft Hausleiten; Gemeinde und Ortschaft Pasching. 3. Bezirk Perg: Gemeinde und Ortschaft St. Ge¬ orgen a. d. Gusen. 4. Bezirk Steyr (Land): Gemeinde Garsten, Ort¬ schaften Pergern, Pesendorf. 4. Schweinepest. Erlöschen der Seuche: 1. Bezirk Kirchdorf: Gemeinde Molln, Ortschaft Ramsau; Gemeinde Pankraz, Ortschaft Dirnbach; Ge¬ meinde Schlierbach, Ortschaft Hausmaning; Gemeinde und Ortschaft Klaus. 2. Bezirk Steyr (Land): Gemeinde Weyer, Land, Ortschaft Unterlaussa. Steyr, 4. October 1898. Z. 14841. An alle Gemeinde Vorstehungen. Der Club der Plastiker der Genossenschaft der bildenden Künstler in Wien hat die Aufmerksamkeit des k. k. Mini¬ steriums für Cultus und Unterricht auf den Umstand ge¬ lenkt, dass die Gemeindevertretungen als auch Comités, welche die Errichtung von öffentlichen Denkmälern planen, sich zur Herstellung von Entwürfen und zur Ausführung künstlerischer Arbeiten häufig an gewerbliche Unternehmen (Steinmetze und Erzgießereien) wenden, welche nur in seltenen Fällen zu einer künstlerischen Conception eines Denk¬ males und zur Ausführung der wesentlichen Theile desselben berufen sind. Obgleich der Club der Plastiker die Schwierigkeiten, welche sich einer gründlichen Besserung dieser Verhältnisse entgegenstellen, nicht übersieht, so erhofft er doch von einer bezüglichen Aufklärung der Gemeindevertretungen die Ver¬ meidung mancher Missgriffe und die Verbreitung der Er¬ kenntnis, dass öffentliche Denkmäler auch von bescheidenem Umfange als Wertmesser des Kunstsinnes und Kunstvermögens eines Volkes gelten, und dass ein Denkmal seiner Haupt¬

RkJQdWJsaXNoZXIy MjQ4MjI2