3 22. Wird an der dortigen Schule Turnunterricht ertheilt? a) ganzjährig im gedeckten Raume, b) während der Sommermonate im Freien, c) auf einem Turnplatz mit Geräthen, d) auf der Straße ohne Geräthe. 23. Wird an der dortigen Schule Handarbeitsunterricht ertheilt? Von der Classenlehrerin? Von einer Handarbeits¬ lehrerin? Hat dieselbe das Lehrbefähigungszeugnis? 24. Besteht an der dortigen Schule ein zum Unterrichte der Kinder benützter Schulgarten? Wie groß (m?) ist der¬ selbe? Was ist in Bezug auf Obstbaumcultur, Bienenzucht, Seidenbau 2c. geschehen? 25. Befindet sich im Orte: a) eine Kinderbewahr¬ anstalt? b) ein Kindergarten? c) eine Privat=Lehranstalt für weibliche Handarbeiten? 26. Welche Lehrbücher sind an der dortigen Schule im Gebrauche? Genaue Angabe der Titel derselben. 27. Welche Lehrmittel wurden im abgelaufenen Jahre vom Ortsschulrathe beigestellt? 28. Sind an der dortigen Schule Wechselschuhe im Gebrauche? Wie viele? Wie bewähren sich dieselben? Von wem wurden sie beigestellt? 29. Sind Privatpersonen oder Corporationen im Berichtsjahre als besondere Förderer der Schule namhaft zu machen? Worin bestehen ihre verdienstlichen Handlungen? K. k. Bezirksschulrath Steyr, am 8. Mai 1897. Ad Z. 2239. An alle Gemeinde=Vorstehungen des Gerichtsbezirkes Steyr. Auf Grund des Gesetzes vom 13. Juni 1880, R.=G.=Bl. Nr. 70, findet die Bemessung der Militärtaxe ür das Jahr 1896 für die im Gerichtsbezirke Steyr Zu¬ ständigen Dienstag den 25. Mai d. J. mit dem Beginne um 9 Uhr vormittags im Amtslocale der k. k. Bezirks¬ hauptmannschaft Steyr statt. Da es wünschenswert erscheint, nähere, in den Militär¬ taxverzeichnissen nicht angeführte Aufschlüsse über die Ver¬ hältnisse der Militärtaxpflichtigen zu erhalten, werden die Herren Gemeindevorsteher des Gerichtsbezirkes Steyr einge¬ laden, sich an dem oben genannten Tage hieramts einzufinden, um der Commission allfällige Aufklärungen geben zu können. Steyr, am 8. Mai 1897. Z. 5879. An sämmtliche Sanitäts- Gemeinde - Vorstehungen und k. k. Gendarmerie-Posten-Commanden. Berbot des Verkaufes von „Thilophag.“ Die hohe k. k. Statthalterei in Linz hat mit Erlass vom 19. April 1897, Z. 6482/V, nachstehendes anher eröffnet: Anlässlich der Berichterstattung über eine strafgericht¬ liche Verhandlung wegen unbefugten Verkaufes eines Hühneraugen=Vertilgungsmittels ist dem k. k. Ministerium des Innern zur Kenntnis gekommen, dass die sogenannten Thilophagplatten, welche aus einem Kautschukpflasterstreifen mit einer medicamentösen Salicyl=Säure enthaltenden Auf¬ lagerung bestehen, in Droguerien und anderen Handels¬ Geschäften, sowie im Hausierhandel frei verkauft wurden. Da dieses Mittel mit Rücksicht auf seine Zusammen¬ setzung sich als ein Arzneimittel darstellt und diese nach § 1 der Ministerial=Verordnung vom 17. September 1883, R.=G.=Bl. Nr. 152, nur in öffentlichen Apotheken unter den vorgeschriebenen Bedingungen verkauft werden dürfen, werden die Sanitäts=Gemeindevorstehungen und k. k. Gendar¬ merie=Posten=Commanden zufolge Erlasses des hohen k. k. Mini¬ steriums des Innern vom 14. d. M., Z. 3834, aufgefordert, die Unstatthaftigkeit des freien Verkaufes dieses Artikels außerhalb der Apotheken in den Kreisen der interessierten Geschäftsleute bekanntzumachen und den Arzneimittel=Verkehr auch in dieser Beziehung zu überwachen. Sollte sich im dortigen Gemeindegebiete eine der bigen Verkaufsstellen befinden, so ist nach den bestehenden Normen amtszuhandeln, der Vorrath des verbotenen Mittels zu confiscieren und behufs weiterer Veranlassung anher Bericht zu erstatten. Steyr, am 7. Mai 1897. Z. 6416. An alle Gemeinde- Vorstehungen und k. k. Gendarmerie-Posten-Commanden. Ausforschung des stellungspflichtigen Alois Raßner. Laut der an die k. k. Statthalterei in Linz gerichteten Note der k. k. Statthalterei in Graz vom 15. April 1897, Z. 10.549, konnte der Stellungspflichtige Alois Raßner ex 1875, Los=Nr. 82, geboren zu Kainach und zuständig nach Voitsberg, katholisch, ledig, Commis von Profession, ehelicher Sohn des Franz Raßner und der Julie, geb. Rohr, trotz der eingehendsten Nachforschung bisher nicht eruiert werden. Zufolge des Erlasses der k. k. Statthalterei in Linz vom 25. April 1897, Nr. 6768/IV, wird der Auftrag ertheilt, die Ausforschung des Genannten zu veranlassen und ein allfälliges positives Resultat anher zu berichten. Steyr, am 6. Mai 1897. Z. 6570. An alle Gemeinde=Vorstehungen und k. k. Gendarmerie=Posten=Commanden. Ausforschung des Stellungspflichtigen Berthold Träger. Laut der Note der k. k. Statthalterei in Prag vom 6. April 1897, Z. 38.779, hat die k. k. Bezirkshauptmann¬ schaft in Trautenau um die Ausforschung des im Jahre 1875 geborenen, nach Bausnitz heimatszuständigen, stellungs¬ pflichtigen Eisengießer Berthold Träger, ehelicher Sohn des Josef Träger und der Regina, geborenen Gleißner, angesucht. Der Genannte hat sich im Monate December 1895 in Krems, dann in Schärding aufgehalten und dürste nach Aussage seines in Praschnitz wohnenden Vaters sich bis heute in Oberösterreich aufhalen. Nähere Daten konnten aber nicht ermittelt werden. Zufolge des Erlasses der k. k. Statthalterei in Linz vom 30. April 1897, Nr. 7092/IV, wird der Auftrag er¬
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