Nr. 50 1896 de k. K. Bezirkshauptmannschaft Steyr. Steyr, am 10. December. Ex offo 16.931. Einladung zur Pränumeration auf das Amtsblatt der k. k. Bezirkshauptmannschaft Steyr für das Jahr 1897. Mit 1. Jänner 1897 beginnt der XIV. Jahrgang des gedruckten bezirkshauptmannschaftl. Amtsblattes, welches wie bisher wöchentlich einmal, u. zw. an jedem Donnerstage erscheinen wird. Dasselbe wird die Verlautbarung geeigneter Zuschriften an die hochwürdigen Pfarrämter, allgemeine Erlässe an die Gemeinde=Vorstehungen, Ortsschulräthe und Schulleitungen, Kundmachungen wichtiger, das öffentliche Interesse betreffender Verordnungen und Instructionen und Ausforschungen enthalten. Außerdem können in dasselbe auch Kundmachungen anderer Behörden, sowie Inserate aufgenommen werden, soweit sie das öffentliche Interesse berühren. Der Pränumerationspreis hiefür beträgt ganzjährig 2 fl. 50 kr., für einzelne Blätter 5 kr. Die Expedition dieses Blattes erfolgt durch die Haas'sche Buchdruckerei in Steyr. Ich lade zur Betheiligung hiemit ein und ersuche, die Pränumerations=Erklärungen nebst den Pränumerations¬ beträgen ehebaldigst anher zu senden. Steyr, am 8. December 1896. Z. 1724/B.=Sch.=R. Concurs=Ausschreibung. Im Schulbezirke Steyr (Land) kommt an nachbenannten Volksschulen je eine Unterlehrerstelle zur definitiven Besetzung: 1. An den zweiclassigen Volksschulen in Aschach a. d. Steyr, St. Ulrich und Wolfern. 2. An der dreiclassigen Volksschule in Neustift. 3. An der vierclassigen Volksschule in Garsten. 4. An der fünfclassigen Volksschule in Weyer a. d. Enns. Bewerber oder Bewerberinnen um diese Stellen, mit welchen ein Jahresgehalt von 500 fl. ö. W., die Quin¬ quennalzulagen pr. 25 fl. und ein Naturalquartier oder statt dessen ein Quartiergeld im Ausmaße von 15 % des Grundgehaltes verbunden ist, haben ihre mit dem Geburts¬ scheine, dem Reife= und Lehrbefähigungszeugnisse und den Nachweisen über ihre gesammte bisherige Dienstleistung oder statt der letzteren mit einer beglaubigten Standestabelle belegten Gesuche binnen drei Wochen vom Tage der ersten Einschaltung dieser Concurs=Ausschreibung im Amtsblatte der „Linzer Zeitung“ im Wege ihrer vorgesetzten Bezirks¬ schulbehörde hieramts einzubringen. Gesuche, welche nicht mit den obangeführten Belegen versehen sind oder verspätet eingebracht werden, erfahren keine Berücksichtigung. K. k. Bezirksschulrath Steyr, am 25. November 1896. Z. 16.751. An alle Gemeinde- Vorstehungen betreffend die im Monate December fälligen Titelnachweisungen der ausgeweihten Priester und angestellten Seelsorger. Die Gemeinde=Vorstehungen, in deren Gemeinden die folgenden, in der Evidenz der Ersatzreserve befindlichen Priester zuständig oder angestellt sind, haben diese Begün¬ stigten unverzüglich aufzufordern, die für sie nach § 49 der M.=G., I. Theil, vorgeschriebenen Titelnachweisungen noch im Laufe des Monates December 1896 zuver¬ lässlich h. a. einzubringen: Georg Pfaffeneder, geb. 1865; Franz Lindenmayr, geb. 1864; Franz Altinger, geb. 1864; Franz Heidinger, geb. 1866; Eduard Klettenhofer, geb. 1866; Matthias Prinz, geb. 1868; Franz Habert, geb. 1869; Johann Arocker, geb. 1868; Josef Groiß, geb. 1866; Anton Heuberger, geb. 1871; Anton Brousil, geb. 1869; Franz Ritz, geb. 1865; Josef Binderberger, geb. 1871; Josef Berghammer, geb. 1870; Johann Konrad Hubmaier, geb. 1869. Skeyr, am 4. December 1896. Z. 16.614. An sämmtliche hochw. Pfarrämter und die Gemeinde=Vorstekungen. Sammlung. Das hohe k. k. Ministerium des Innern hat dem Sanct¬ Antonius=Asylvereine in Wien die erbetene Bewilligung zur Sammlung milder Gaben für Vereinszwecke in Oberösterreich mit Ausnahme der Sammlung von Haus zu Haus in der Zeit vom 2. December bis 31. December 1896 ertheilt. Infolge Erlasses des hohen k. k. Statthalterei=Prä¬ idiums Linz vom 2. Degember l. J., Z. 3441/Pracs., setze ich hievon die hochw. Pfarrämter und die Gemeinde=Vor¬ stehungen mit dem Beifügen in Kenntnis, dass den zur Durchführung der Sammlung bevollmächtigten Vereins¬
2 organen, u. zw. den Schwestern vom III. Orden des hl. Franciscus, Juliana Hochhauser, geb. 1841, zuständig nach Weinzierl in Niederösterreich (Gesicht oval, Mund und Nase proportioniert, Augen braun, Haare schwarz, Gestalt klein), und Katharina Hochhauser, geb. 1837, zuständig nach Weinzierl (Gesicht oval, Augen braun, Nase und Mund proportioniert, Haare schwarz), vom h. k. k. Statt¬ halterei=Präsidium Linz das Sammlungs=Certificat aus¬ gestellt wurde. Steyr, am 3. December 1896. Z. 16.140. An alle Gemeinde - Vorstehungen und k. k. Gendarmerie - Posten - Commanden. Ausforschung des militärtarpflichtigen Anton Kösler. Die k. k. Landesregierung für Kärnten hat bei dem k. k. Ministerium für Landesvertheidigung um die Veran¬ lassung der Ausforschung des im Jahre 1867 zu St. Ulrich, Gemeinde Vernberg, Bezirk Villach, geborenen und daselbst heimatberechtigten, militärtaxpflichtigen Knechtes Anton Köfler angesucht. Die nach demselben in Kärnten gepflogenen Nach¬ forschungen sind erfolglos geblieben, auch konnte eine Personsbeschreibung des Genannten nicht erhoben werden, da er in seinem Geburts= und Heimatsorte ganz unbekannt ist. Zufolge Erlasses der hohen k. k. Statthalterei in Linz vom 18. November 1896, Z. 19.695/IV, wird der Auftrag ertheilt, die Ausforschung des Genannten einzuleiten und ein positives Ergebnis anher zu berichten. Steyr, am 25. November 1896. Z. 16.789. An alle Gemeinde-Vorstehungen und k. k. Gendarmerie-Posten-Commanden. Ausforschung des verschollenen Anton Johann Hlawatschek. Nach einer an die k. k. Statthalterei in Linz gerich¬ teten Mittheilung der k. k. schlesischen Landesregierung in Troppau vom 13. November l. J., Z. 20.090, ist der in Zdounek, Bezirk Kremsier in Mähren, als Sohn des Finanz¬ wachaussehers Anton Hlawatschek (Hlavacek) am 30. No¬ vember 1843 geborene, ehemalige Gerichtsdiener Anton Johann Hlawatschek (Hlavacek) laut Anzeige dessen in Bielietz wohnhafter Ehegattin seit seiner im Jahre 1887 erfolgten Entlassung aus dem Gesängnisse des k. k. Kreis¬ gerichtes in Teschen, wo er sich wegen Verbrechens der Veruntreuung in Strafhaft befand, verschollen. Nach den geflogenen Erhebungen ist Hlawatschek, welcher in den Jahren 1881 bis 1887 in Bielitz und später in Zuckmantel als Bezirksgerichtsdiener angestellt war, in seinem Geburtsorte Zdounek gänzlich unbekannt, nachdem dessen Eltern Anton Hlawatschek und Anna, geb. Christ, aus Koritschau, Bezirk Gaya, stammend, vor 40 Jahren von Zdounek nach Ungarn ausgezogen sind und seit dieser Zeit kein Lebenszeichen von sich gegeben haben. Anton Johann Hlawatschek ist mittelgroß, hat läng¬ liches Gesicht, dunkelblonde, grau melierte Haare, blaugraue Augen, Mund und Nase proportioniert, fehlerhafte Vorder¬ zähne. Zufolge des Erlasses der k. k. Statthalterei in Linz vom 1. December 1896, Nr. 20.389/II, wird der Auftrag ertheilt, nach dem Verschollenen Nachforschungen zu pflegen und ein positives Resultat anher zu berichten. Steyr, am 7. December 1896. Z. 16.823. An sämmtliche Gemeinde- Vorstehungen und k. k. Gendarmerie - Posten - Commanden Ausforschung von Landsturmpflichtigen. Laut des Erlasses der hohen k. k. Statthalterei in Linz vom 28. November 1896, Nr. 19.576/IV, wurden alle mit dem hierämtlichen Erlasse vom 4. September 1896, Z. 12.283, Amtsblatt Nr. 37, zur Ausforschung beschriebenen Landsturmpflichtigen mit Ausnahme des Anton Kasseker, Ignaz Leopold Süß, Franz Ederer, Franz Bratenez, Karl Pinezka, Wilhelm Sebatschura, Johann Boratzky, Johann Cizek und Josef Sieber ausgeforscht. Es sind demnach nur mehr nach den Letztgenannten Nachforschungen zu pflegen. Steyr, am 7. December 1896. Z. 16.824. An sämmtliche Gemeinde - Vorstehungen und k. k. Gendarmerie-Posten-Commanden. Ausforschung des Schauspielers Franz Drescher alias Thomas. Das hohe k. k. Ministerium für Landes=Vertheidigung hat mit Erlass vom 21. November 1896, Z. 30.326 u. 6631/IIb, die Veranlassung der Ausforschung des im Jahre 1864 geborenen Schauspielers Franz Drescher alias Thomas, welcher nach Ungarisch=Hradisch zuständig, zuletzt in Klagenfurt im Aufenthalte, bei einer wandernden Theater¬ Gesellschaft beschäftigt, gewesen sein dürfte, angeordnet, nach¬ dem die vom Gemeinderathe in Ungarisch=Hradisch ge¬ pflogenen Erhebungen erfolglos geblieben sind. Zufolge Erlasses der hohen k. k. Statthalterei in Linz vom 28. November 1896, Nr. 20.171/IV, wird der Auftrag ertheilt, die Ausforschung des Genannten einzuleiten und über ein allfälliges positives Resultat anher zu berichten. Steyr, am 7. December 1896. Z. 16.395. An alle Gemeinde=Vorstehungen und k. k. Gendarmerie=Posten=Commanden zur Kenntnisnahme und entsprechenden Verlautbarung. Nr. 20.006/II. Kundmachung betreffend das Berbot der Einfuhr von Klauenthieren aus Oesterreich=Ungarn in die Schweiz. Zufolge des Erlasses des hohen k. k. Ministeriums des Innern vom 20. November d. J., Z. 38.167, hat laut Mittheilung des k. u. k. Ministeriums des Aeußern vom 17. November l. J., Zahl 51.417/9, die schweizerische Bundes¬ regierung in Bern aus Anlass der am 9. gl. Mts. er¬ folgten Zurückweisung eines Transportes von Schlachtochsen aus Körmend in Ungarn, welche beim Einlangen in der
3 Grenzzollstation St. Margarethen an Maul= und Klauenseuche erkrankt befunden worden waren, alle bis dahin ertheilten Bewilligungen zum Import von Klauenthieren österreichisch¬ ungarischer Herkunft zurückgezogen, respect. die Einfuhr von Klauenthieren aus Oesterreich=Ungarn vom 12. November l. J. angefangen wieder verboten. Dies wird hiemit allgemein verlautbart. Linz, am 26. November 1896. Der k. k. Statthalter: Puthon m. p. Steyr, am 3. December 1896. Z. 16.551. An alle Gemeinde- Vorstehungen zur Kenntnisnahme. Thierseuchen=Ausweis in der Berichtsperiode vom 17. November bis 26. November 1896. 1. Pferderotz. Erlöschen der Seuche. 1. Bezirk Freistadt: Gemeinde und Ortschaft Oberneukirchen. 2. Maul= und Klauenseuche. Bestand der Seuche. 1. Bezirk Freistadt: Gemeinde Grünbach, Ort¬ schaft Schlag; Gemeinde Lasberg, Ortschaft Unterrauchen¬ ödt; Gemeinde Windhag, Ortschaft Prendt. 2. Bezirk Linz (Land): Gemeinde und Ortschaft Ansfelden: Gemeinde und Ortschaft Urfahr. 3. Bezirk Ried: Gemeinde Eberschwang, Ortschaften Oetzling, Reifeltsham. 4. Bezirk Steyr (Land): Gemeinde Gaflenz, Ort¬ schaften Breitenau, Kleingschnaidt, Oberland; Gemeinde Garsten, Ortschaft Mühlbach: Gemeinde und Ortschaft Lausa; Gemeinde Piberbach, Ortschaft Weifersdorf; Gemeinde St. Ulrich, Ortschaften Ebersegg, Kleinkollergraben. Erlöschen der Seuche. Bezirk Steyr (Land): Gemeinde St. Ulrich, Ort¬ schaft Kleinraming. 3. Milzbrand. Ausbruch und Erlöschen der Seuche. Bezirk Gmunden: Gemeinde Ischl, Ortschaft Ahorn. 4. Rothlauf der Schweine. Ausbruch der Seuche. 1. Bezirk Freistadt: Gemeinde und Ortschaft Piberbach; Gemeinde und Ortschaft Liebenau. 2. Bezirk Vöcklabruck: Gemeinde Zell a. P., Ortschaft Wegleiten; Gemeinde Seewalchen, Ortschaft Pettig¬ hofen. Erlöschen der Seuche. 1. Bezirk Ried: Gemeinde Neuhofen, Ortschaft Wiesen. 2. Bezirk Schärding: Gemeinde Natternbach, Ortschaften Edt, Heurath. 3. Bezirk Steyr (Land): Gemeinde Losenstein¬ leiten, Ortschaft Kroisbach: Gemeinde St. Marien, Ort¬ schaft Weichstetten; Gemeinde Weißkirchen, Ortschaft Graßing. 5. Schweinepest. Bestand der Seuche. Bezirk Wels: Gemeinde Heiligenberg, Ortschaft Schörgendorf. Erlöschen der Seuche. 1. Bezirk Schärding: Gemeinde Peuerbach, Ort¬ schaft Spielmannsberg. 2. Bezirk Wels: Gemeinde Heiligenberg, Ortschaft Oberleiten. Steyr, am 4. December 1896. Z. 16.910. An die Gemeinde=Vorstehungen des Gerichtsbezirkes Weyer und an die Gemeinde=Vorstekung Ternberg. Rauschbrandschutzimpfung pro 1897. Im Jahre 1897 werden die Rauschbrandschutzimpfungen, wie bisher mit zweimaligem Impfstoffe an der Schulter der Rinder in der Zeit von Mitte März bis Mitte April l. J. wieder vorgenommen. Ich beauftrage daher die obigen Gemeinde=Vorstehungen, die Viehbesitzer hievon allgemein zu verständigen und selbe zur Anmeldung einzuladen. Hiebei müssen selbe auf¬ merksam gemacht werden, dass Verluste durch Rauschbrand trotz der Schutzimpfung vorkommen können. Nachdem das Interesse für die Rauschbrandschutzimpfung auch im Jahre 1896 zugenommen hat und daher wieder eine größere An¬ zahl von Jungrindern dieser Schutzimpfung unterworfen worden sind, so fordere ich die obigen Gemeinde=Vorstehungen auf, in dieser Sache kräftigst mitzuwirken. Die Anmeldungen zu den Rauschbrandschutzimpfungen sind bis Ende Jänner 1897 zuversichtlich anher vor¬ zulegen. In den Anmeldungen sind die Viehbesitzer mit Vor=, Zu= und Hausnamen und Wohnort, sowie die Stückzahl der zu impfenden Jungrinder genau anzugeben. Nachträgliche Anmeldungen, welche wie heuer während der Impfung noch erstattet werden, können nicht mehr berücksichtigt werden. Steyr, 7. December 1896. Z. 16.911. An alle Gemeinde- Vorstehungen. Anmeldung von Privathengsten zur Köhrung. In Gemäßheit der Bestimmungen des § 2 des Ge¬ setzes vom 23. November 1883, Gesetz= und Verordnungs¬ blott Nr. 27 werden die Gemeinde=Vorstehungen aufge¬ fordert, sofort in ortsüblicher Weise zu verlautbaren, dass die Anmeldungen von Privathengsten zur Köhrung für die Deckperiode 1897 bis längstens 5. Jänner 1897 hieramts schriftlich oder mündlich zu erstatten sind. Die Anmeldung hat den Vor= und Zunamen, dann den Wohnsitz des Anmeldenden, ferner die genaue Angabe der Abstammung, Farbe, Alters, sowie den Standort des Hengstes zu enthalten. Steyr, am 7. December 1896.
Z. 16.912. An sämmtliche Gemeinde=Vorstekungen. Einsendung der Ausweise zum Beterinär=Jahres¬ berichte pro 1896. Die Gemeinde=Vorstehungen werden hiermit aufge¬ fordert, die zum Veterinär=Jahresberichte pro 1896 nöthigen Ausweise und Berichte bis 15. Jänner 1897 längstens anher vorzulegen. Ich verweise demnach die Gemeinde=Vorstehungen auf die hierämtl. Erlässe vom 17. November 1889, Z. 11.800, Amtsblatt Nr. 23 ex 1891, vom 9. Juni 1890, Z. 6213, Amtsblatt Nr. 23 ex 1890, insbesondere vom 12. und 14. December 1891, Z. 14.146, 14.034, Amtsblatt Nr. 50 ex 1891, und beauftrage die Gemeinde=Vorstehungen, bei welchen die Vieh= und Fleischbeschau Aerzten und Cur¬ schmieden übertragen ist, die tabellarischen Ausweise über das Vorkommen der Tuberculose dem Veterinär=Jahresberichte beizulegen. Behufs richtiger Ausfüllung dieser Tabellen ist den Beschau=Organen das im Amtsblatte Nr. 50 ex 1891 beiliegende Formulare zur Benützung zu überlassen. Im Berichte über den Viehstand sind die Ursachen der Zu= und Abnahme der Hausthiere, sowie die Zuchtsverhältnisse der einzelnen Thiergattungen genau zu schildern und anzugeben, ob ein Aufschwung, Stillstand oder Rückgang in der Vieh¬ zucht und aus welchen Gründen wahrnehmbar war. Der tabellarische Ausweis über die durch ansteckende und sporadische Krankheiten in Abgang gekommenen Thiere ist vollständig ausgefüllt und nicht, wie es im Vorjahre geschah, unausgefüllt, als Fehlanzeige vorzulegen, da zweifel¬ los in jeder Gemeinde Erkrankungen, Todesfälle und Nothschlachtungen während eines Jahres vorkommen. Von den Cur= und Hufschmieden sind die Absolutorien und Prüfungszeugnisse unter Anführung der Ausstellung des Jahres, bezw. des Monates genau anzugeben. Ebenso sind bei dem Nachweise der Vieh= und Fleisch¬ beschauer und der Sachverständigen nach Absatz 4 der Durch¬ führungs=Verordnung zu § 8 des Thierseuchengesetzes die Anstellungsdecrete mit Datum und Zahl des gegebenen Jahres anzugeben. Die Formularien der Ausweise sind in der Haas'schen Buchdruckerei erhältlich. Schließlich haben jene Gemeinde=Vorstehungen, in deren Gebieten die Wohnsitze von Pferde= (Vieh=) Versicherungs¬ Vereinen bestehen, nach dem Statthalterei=Erlasse vom 1. März 1895, Z. 3568/II, welcher den betreffenden Ge¬ meinde=Vorstehungen bereits zur Kenntnis gebracht worden ist, die Ausweise über die Thätigkeit (Gebarungswesen) dieser Versicherungsvereine, und die Nachweisung über die im Jahre 1896 durch Tod oder andere Ursachen in Abgang gekommenen versicherten Pferde (Rinder) dem Jahresberichte anzuschließen. Steyr, am 3. December 1896. Der k. k. Statthaltereirath und Bezirkshauptmann: Hugo R. v. Hebenstreit. Für die löbl. Gemeinde-Vorstehungen: Der vorgeschriebene neue Registraturs-Plan sowie sämmtliche bedruckte Abtheilungs=Umschläge hiezu sind in der Haas'schen Buchdruckerei in Steyr zu haben. Redaction und Verlag der k. k. Bezirksbauptmannschaft Stepr. — Haas'sche Buchdruckerei in Steyr.
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