2 Z. 11.927. An sämmtliche Gemeinde-Vorstebungen. Nachstehend wird den Gemeinde=Vorstehungen eine Concurs=Ausschreibung des k. u. k. 14. Corps=Commandos zu Innsbruck zur entsprechenden Verlautbarung mitgetheilt. Steyr, am 31. August 1896. Concursausschreibung. Vom k. u. k. 14. Corps=Commando in Innsbruck wird zur Besetzung von einem erledigten Theresianischen Militär¬ Waisen=Stiftungsplatz für Knaben der Concurs ausgeschrieben. Die Stiftung besteht in jährlichen 34 Gulden, wird in halbjährigen decursiven Raten vom oberösterreichischen Landes¬ Ausschusse erfolgt und erlischt das Bezugsrecht mit dem vollendeten 15. Lebensjahre. Anspruch auf diese Stiftung hat eine mittellose Militär¬ Waise, welche durch eine Urkunde nachzuweisen vermag, dass der Vater einmal dem activen Verbande der Wehrmacht angehört, in einer Gemeinde des Landes Oberösterreich ihr Heimatsrecht oder doch wenigstens ihren ordentlichen Wohnsitz hat und im Alter von 7 bis 10 Jahren steht. Mütter oder Vormünder, welche sich für ihre Waisen um diese Stiftung bewerben, haben die Gesuche mit dem Taufscheine des Knaben, dem Armutszeugnisse, Impfungs¬ zeugnisse und dem letzten Schulzeugnisse zu belegen und anzugeben, ob und welche anderweitige Unterstützung die Waise vom Staate oder aus einem anderen Fonde bezieht. Die Gesuche sind bis längstens 15. October 1896 beim k. u. k. Ergänzungs=Bezirks=Commando Nr. 14 in Linz oder Nr. 59 in Salzburg einzubringen; später einlangende Gesuche können nicht berücksichtigt werden. Innsbruck, im August 1896. Z. 11.830. An sämmtliche Gemeinde - Vorstehungen und k. k. Gendarmerie-Posten-Commanden. Ausforschung des militärtarpflichtigen Johann Schaller. Die k. k. Landesregierung für Kärnten hat beim hohen k. k. Ministerium für Landesvertheidigung um die Veranlassung der Ausforschung des im Jahre 1856 ge¬ borenen, zu St. Martin bei Villach heimatberechtigten, militärtaxpflichtigen Johann Schaller, alias Ebner ange¬ sucht, da die nach demselben in Kärnten gepflogenen Nach¬ forschungen erfolglos geblieben sind. Der Genannte, seines Zeichens Knecht, ist mittelgroß, hat ovales Gesicht, dunkelbraune Haare, Augen und Augen¬ brauen, proportionierte Nase und ebensolchen Mund, trägt einen Vollbart und hat keine besonderen Kennzeichen. Zufolge des mit dem Erlasse der h. k. k. Statthalterei in Linz vom 21. August 1896, Z. 14.474/IV, intimierten Erlasses des genannten Ministeriums vom 15. August 1896, Z. 21.106/5177/IIb, wird der Auftrag ertheilt, die ge¬ eigneten Nachforschungen nach dem Genannten zu veran¬ lassen und über ein eventuelles positives Ergebnis anher zu berichten. Steyr, am 26. August 1896. Z. 11.829. An alle Gemeinde - Vorstehungen und k. k. Gendarmerie- Posten - Commanden. Ausforschung des Militärtaxpflichtigen Caspar Safrin. Die k. k. Landesregierung für Kärnten hat beim hoh. k. k. Ministerium für Landesvertheidigung um die Veran¬ lassung der Ausforschung des im Jahre 1863 geborenen, zu Bleiberg im Bezirke Villach heimatberechtigten, militär¬ taxpflichtigen Caspar Safrin angesucht, da die nach dem¬ selben in Kärnten gepflogenen Nachforschungen erfolglos geblieben sind. Der Gesuchte ist mittelgroß, hat ovales Gesicht, braune Haare, graue Augen, braune Augenbrauen, proportionierte Nase, proportionierten Mund und keine besonderen Kenn¬ zeichen. Derselbe war im Frühjahre 1895 bei dem Hafner¬ meister Josef Sina in Bergl bei Rosegg, sodann bei Valentin Pettauer, vulgo Tscheber in Buch bei Welden bedienstet und oll sich dann in die Gegend von Klagenfurt begeben haben, wo derselbe jedoch nicht mehr aufgefunden wurde. Zufolge des mit dem Erlasse der hoh. k. k. Statt¬ halterei in Linz vom 20. August d. J., Z. 14.473/IV, intimierten Erlasses des hoh. k. k. Ministeriums für Landes¬ vertheidigung vom 13. August l. J., Z. 20.683/5075/Ilb, vird der Auftrag ertheilt, die geeigneten Nachforschungen nach dem Genannten zu veranlassen und ein positives Er¬ gebnis anher zu berichten. Steyr, am 25. August 1896. Z. 11.893. An sämmtliche Gemeinde=Vorstehungen und k. k. Gendarmerie=Posten=Commanden. Ausforschung des militärtarpflichtigen Florian Gaslitsch. Die k. k. Landesregierung für Kärnten hat beim hohen k. k. Ministerium für Landesvertheidigung um die Veranlassung der Ausforschung des im Jahre 1861 ge¬ borenen, zu Arnoldstein im Bezirke Villach heimatsberech¬ tigten, militärtaxpflichtigen Florian Gaslitsch nachgesucht, da die nach demselben in Kärnten gepflogenen Nachfor¬ schungen erfolglos geblieben sind. Derselbe lebt vom Taglohne, ist klein, hat längliches Gesicht, blonde Haare, graue Augen, dunkelblonde Augen¬ brauen, reguläre Nase, ebensolchen Mund, gute Zähne, keine besonderen Kennzeichen und besitzt ein von der Gemeinde Arnoldstein unterm 3. April 1877, Nr. 39, ausgestelltes Dienstbotenbuch. Zufolge des mit dem Erlasse der hohen k. k. Statt¬ halterei in Linz vom 21. August 1896, Z. 14.475/IV, intimierten Erlasses des genannten Ministeriums vom 15. August 1896, Z. 21.604/5255/IIb, wird der Auftrag ertheilt, die geeigneten Nachforschungen nach dem Genannten einzuleiten und, im Falle dieselben ein positives Resultat haben sollten, hierüber anher zu berichten. Steyr, am 26. August 1896.
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