Amtsblatt 1896/11 der Bezirkshauptmannschaft Steyr vom 12. März 1896

Nr. 11. 1896. der A. K. Bezirkshauptmannschaft Steyr. Steyr, am 12. März. Z. 22/Präs. Seine k. u. k. Apostolische Majestät haben mit Aller¬ yöchster Entschließung vom 20. Februar 1896 dem Lehrer an der evangelischen Privat=Volksschule in Neukematen, Josef Ecker, das silberne Verdienstkreuz mit der Krone aller¬ gnädigst zu verleihen geruht. Z. 324/B.=Sch.=R. An die Ortsschukräthe und Schulleitungen. Der oberösterr. Landesausschuss hat mit der Note vom 26. Februar d. J., Z. 1498 und 2036, den k. k. Landes¬ schulrath ersucht, die Einleitung zur Anmeldung für die Betheilung von Lehrpersonen an den öffent¬ lichen Volks= und Bürgerschulen in Oberöster¬ reich mit „Beihilsen aus Familienrücksichten“ aus der hiezu vom oberösterreich'schen Landtage mit Sitzungs¬ beschluss vom 4. Februar 1896 für das Jahr 1896 bewil¬ ligten Dotation von 7500 fl. in der bisherigen Weise zu treffen und die mit den erforderlichen Bestätigungen beglei¬ teten Anmeldungen dahin gelangen zu lassen. Infolge Erlasses des hohen k. k. oberösterreichischen Landesschulrathes vom 1. März l. J., Z. 575, werden nun jene definitiv angestellten Lehrpersonen, welche auf solche Beiträge Anspruch erheben, aufgefordert, denselben im Sinne des hierämtlichen Erlasses vom 28. Mai 1892, Z. 720 Amtsblatt Nr. 22 ex 1892), binnen 3 Wochen beim Orts¬ schulrathe einzubringen, welcher die Anmeldungen in ein Verzeichnis nach dem mit dem erwähnten hierämtlichen Erlasse mitgetheilten Formulare aufzunehmen und binnen weiteren 8 Tagen hieramts einzubringen hat. Die Verzeichnisse müssen die Bestätigung des Ortsschulrathes und rücksichtlich des etwaigen Organisten=Einkommens auch jene des Pfarramtes enthalten. A. k. Bezirksschulrath Steyr, am 7. März 1896. Z. 2031. An sämmtliche Sanitäts=Gemeindevor¬ stehungen. Todtenbeschau=Ordnung. Laut Erlass der hohen k. k Statthalterei in Linz vom 29. Februar 1896, Z. 671/V, werden die Sanitätsgemeinde¬ Vorstehungen auf die im Landes=Gesetz= und Verordnungs¬ blatt IV., Stück Nr. 7, erschienene Verordnung der h. k. k. Statthalterei über die Handhabung der Todtenbeschau in Oberösterreich aufmerksam gemacht. Die Gemeinde=Vorstehungen werden beauftragt, hievon die Herren Gemeindeärzte, welche als solche zugleich Todten¬ beschauer sind, in Kenntnis zu setzen und dieselben mit einem Exemplar der betreffenden Nummer des Landes=Gesetz= und Verordnungsblattes (von der Feichtinger'schen Hofbuchdruckerei in Linz zu beziehen) zu betheilen. Zugleich sind die Drucksorten für die Herren Aerzte in entsprechender Menge aus der Haas'schen Druckerei in Steyr anzuschaffen, dass die Nummern der neuen Formularien von sämmtlichen Aerzten vom 1. April an ausschließlich in Verwendung kommen. Nachdem im Bezirke Steyr die Todtenbeschau überall durch Aerzte vorgenommen werden kann und eine Bestellung von nichtärztlichen Todtenbeschauern auch in Hin¬ kunft niemals nothwendig sein wird, sondern diese Function stets durch die Gemeindeärzte besorgt werden wird, so entfällt auch die Beeidigung der Gemeindeärzte speciell für die Todtenbeschau, nachdem in der Eidesformel für Ge¬ meindeärzte ausdrücklich auf die eifrige und gewissenhafte Erfüllung der ihnen gemäß ihrer Dienstesinstruction oblie¬ genden Pflichten hingewiesen ist, in welcher Instruction unter Punkt 5 die Ausübung der Todtenbeschau unter Einhaltung der jeweiligen Amtsvorschrift namentlich aufgezählt erscheint. Ueber den Vollzug dieser Anordnung, namentlich die Betheilung der Aerzte mit der obigen Verordnung und der Drucksorten ist durch Vorlage der Empfangsbestätigung der Aerzte anher der Nachweis zu erbringen. Steyr, am 5. März 1896. Z. 3832. An die Gemeinde- Vorstehungen. Auswanderung. Nach einem vom k. u. k. Ministerium des Aeußern an das k. k. Ministerium des Innern geleiteten Berichte des k. und k. österr.=ungar. General-Consulates in Rio de Janeiro ist am 31. December 1895 der italienische Dampfer „Attivita“, welcher am 8. December 1895 mit 1536 österreichischen Auswanderern, zumeist aus Galizien, von Genua abgegangen war, in Rio de Janeiro eingetroffen.

2 Der Transport dieser Auswanderer bildet neuerdings einen traurigen Beweis für die trostlose Lage derselben während ihrer Reise und bei ihrer Ankunft in Brasilien. Nach den hierüber eingelangten, verlässlichen Informa¬ tionen kamen die Auswanderer schon in Genua in einem schrecklich herabgekommenen Zustande an. Schon während der Landreise hatten sie mehrere Kinder durch den Tod verloren; einige Kinder starben ferner noch in Genua und auch an Bord des Schiffes vor der Ausfahrt aus dem Hafen. Der dritte Theil der Auswanderer bestand aus Kindern im Alter bis zu 10 Jahren. Während der Seefahrt starben eine Frau und 32 Kinder, meistens Säuglinge. Die Strapazen der Reise, die schlechte Nahrung, der Mangel an Raum, an gesunder Luft in den Schiffsräumen, die Unreinlichkeit, die Hitze, die Seekrankheit machten die Muttermilch versiegen und die Kinder erlagen größtentheils dem Hungertode. Während der letzten Tage der Fahrt brachen an Bord zudem die Masern aus, von welchen fast sämmtliche Kinder befallen wurden. In Rio de Janeiro wurden 10 Kinder in sterbendem Zustande und weitere 50 Kinder in schwerkrankem Zustande ausgeschifft, von welch' letzteren im Hinblicke auf die schlechte Nahrung der Einwanderer im dortigen Asyle, auf den Mangel jeglicher Pflege, die schlechte Unterkunft und die herrschende Hitze mindestens 40 der Krankheit erliegen dürften. Während der Seefahrt hatten die Auswanderer furcht¬ bar zu leiden. Gewöhnt an die in Galizien im Winter herrschende große Kälte, waren sie einer Hitze von 40 bis 45° und auch noch mehr ausgesetzt, in einem unverhältnismäßig kleinen Raume zusammen gepfercht, auf schlechte Nahrung und chlechtes Wasser angewiesen, mit Schmutz behaftet, wobei sie noch täglich den Anblick der Leichen ihrer Angehörigen zu ertragen hatten. Seelisch und körperlich herabgekommen, willenlos, ohne jedwede geistige Energie, sind diese Auswanderer in Rio de Janeiro eingetroffen. Dieser höchst bedauerliche Zustand machte sie für Krank¬ heiten aller Art, namentlich jene der Tropen ganz besonders empfänglich. Das gelbe Fieber, welches dort gegenwärtig 30 bis 40 Opfer täglich fordert, wird voraussichtlich die Reihen dieser Auswanderer in furchtbarer Weise lichten, zumal diese ge¬ fährliche Krankheit vorzüglich die neu angekommenen Fremden befällt. Unter diesen Umständen ist zu gewärtigen, dass wohl kaum die Hälfte dieser Auswanderer ihren eigentlichen Be¬ stimmungsort in Brasilien erreichen werde. Insbesondere ist die Sommerszeit in Brasilien, das ist die Zeit vom November bis Mai für die Auswanderer wegen der herrschenden großen Hitze ungünstig, daher alles aufgeboten werden muss, um die Auswanderungslustigen mindestens bis zum Eintreffen der besseren Jahreszeit d. i. Juni bis October zurückzuhalten. Infolge Erlasses des h. k. k. Ministeriums des Innern vom 22. Februar l. J., Z. 3571, und hohen k. k. Statt¬ halterei=Erlasses vom 29. Februar l. J., Zl 3571, werden hievon die Gemeinde=Vorstehungen zur eventuellen Verständi¬ gung von allfälligen Auswanderungslustigen in die Kenntnis gesetzt. Steyr, am 8. März 1896. Z. 3952. An sämmtliche Gemeinde=Vorstehungen. Auswanderung. Das hohe k. k. Ministerium des Innern hat mit dem Erlasse vom 29. Februar l. J., Z. 6622, eröffnet, dass nach einer dem k. u. k. Generalconsulate in Genua zuge¬ kommenen Mittheilung des dortigen brasilianischen General¬ consulates die kostenfreie Beförderung von österreichischen und ungarischen Auswanderern nach allen Theilen Brasiliens vollkommen eingestellt worden ist. Zufolge Erlasses der h. k. k. Statthalterei in Linz vom 6. März l. J., Z. 4065/II, werden hievon die Ge¬ meindevorstehungen mit dem Auftrage in die Kenntnis ge¬ etzt, diese Nachricht den allfälligen Auswanderungslustigen bekannt zu geben. Steyr, am 10. März 1896. Z. 3763. An alle Gemeinde=Vorstehungen und k. k. Gendarmerie=Posten=Commanden. Die im Hause Nr. 50 in Feyregg, Gemeinde Pfarr¬ kirchen, wohnhaft gewesene, geisteskranke Katharina Zwickl¬ über hat sich am 14. Februar l. J. aus ihrer Wohnung entfernt, ohne bisher wieder zurückzukehren. Dieselbe leidet an Verfolgungswahn und glaubt, es wird ihr fortwährend nach dem Leben gestrebt. Sie ist verehelicht, lebt aber von ihrem Ehegatten getrennt. Im Jahre 1895 wurde über die Obgenannte vom löbl. k. k. Bezirksgerichte in Kremsmünster wegen gerichtlich constatiertem Wahnsinn die Curatel verhängt. Katharina Zwicklhuber ist 1859 geboren, von mittlerer Größe, schmächtigem Körperbau und blasser Gesichtsfarbe, bei ihrer Entweichung war dieselbe mit grauem Rock, chwarzem Pelz, welcher an Händen und Hals mit schwarzem Astrachan ausgeschlagen ist, gelbem Tuch über dem Kopfe und schwarzen Lederschuhen bekleidet. Zufolge des mit dem Berichte vom 4. März 1896, Z. 309, gestellten Ersuchens der Gemeinde=Vorstebung Pfarrkirchen werden die Gemeinde=Vorstehungen und k. k. Gendarmerie=Posten=Commanden aufgefordet, die geeigneten Nachforschungen nach der Genannten einzuleiten und über ein positives Ergebnis anher zu berichten. Steyr, am 9. März 1896. Z. 3712. An alle Gemeindevorstehungen und k. k. Gendarmerie=Posten=Commanden. Warnung vor dem Unterstützungs=Schwindler Johann Zeiler. Laut eines von der k. k. Bezirkshauptmannschaft Waid¬ hofen a. d. Thaya an die k. k. Statthalterei in Wien er¬ statteten Berichtes steht der zur Gemeinde Langegg, Bezirk Waidhofen a. d. Thoya, zuständige Johann Zeiler im Verdachte einer ungebürlichen Inanspruchnahme der öffent¬ lichen Krankenhauspflege. Derselbe ist geboren im Jahre 1848, röm. katholisch, verheiratet, von Profession Zimmermann und Tischler und

hat eine große Statur, blonde Haare und blonden Schnurr¬ bart, graublaue Augen, zugespitztes Gesicht mit hervor¬ stehenden Backenknochen, gewöhnlichen Mund und Nase. Zufolge der mit dem Erlasse der h. k. k. Statthalterei in Linz vom 28. Februar 1896, Nr. 3403/II, intimierten Note der k. k. Stattholterei in Wien vom 18. Februar 1896, Z. 10.149, werden die Gemeindevorstehungen ange¬ wiesen, dem Genannten keine Reisevorschüsse oder Unter¬ stützungen zu verabfolgen, die Gemeindevorstehungen und k. k. Gendarmerie=Posten=Commanden auch beauftragt, den genannten im Falle der Arbeits= und Ausweislosigkeit nach den bezüglichen Vorschriften zu behandeln. Steyr, am 7. März 1896. Z. 3836 An sämmtliche Gemeindevorstehungen und k. k. Gendarmerie=Posten=Commanden. Warnung vor den Unterstützungs=Schwindlern Nikolaus und Ludwig Marosek. Laut der Note der k. k. Statthalterei in Graz vom 7. Februar l. J., Z. 3871, treiben sich die beiden nach St. Martin bei W., Bezirk Windisch=Graz, zuständigen Brüder Nikolaus und Ludwig Marosek in verschiedenen Ländern der österr.=ungar. Monarchie herum, ohne einen ordentlichen Erwerb zu suchen, und lassen sich auf Kosten ihrer Gemeinde Reiseunterstützungen verabfolgen, wodurch der Gemeinde be¬ deutende Auslagen erwachsen. Zufolge des Erlasses der h. k. k. Statthalterei in Linz vom 2. März 1896, Nr. 3668/II, werden die Gemeinde¬ Vorstehungen und k. k. Gendarmerie=Posten=Commanden auf das Vorkommen dieser Individuen mit der Weisung auf¬ merksam gemacht, denselben keinerlei Vorschüsse oder Geld¬ unterstützungen auszufolgen, vielmehr zu veranlassen, dass diese Vaganten im Betretungsfalle der schubpolizeilichen Be¬ handlung unterzogen werden. Die Personsbeschreibung der Genannten lautet: a) Nikolaus Marosek (Marouscheg), aus Wokau, Be¬ zirk Marburg, ex 1850 gebürtig, nach St. Martin bei Windisch=Graz zuständig, katholisch, ledig, Bäcker und Schneider von Profession. Größe: mittel, Gesicht: oval, Haare: braun, Augen: schwarz, Mund und Nase: propor¬ ioniert, besondere Kennzeichen: am rechten Augenbrauen¬ bogen eine Narbe, Sprache: deutsch und slovenisch. b) Ludwig Maros=k (Marouscheg), aus Pettau ex 1858 gebürtig, nach St. Martin bei Windisch=Graz zuständig, gelernter Weber, katholisch, ledig. Größe: mittel, Gesicht: länglich, Haare: braun, Augen: braun, Mund und Nase: proportioniert, besondere Kennzeichen: hinkt am rechten Fuße. Steyr, 8. März 1896. Z. 3311. An sämmtliche Gemeinde=Vorstekungen Licenzierung eines Privathengsten. Laut Protokolls=Auszuges des k. k. Staatshengsten¬ Depots in Stadl bei Lambach vom 25. Februar 1896, Nr. 25/A ad, über die Licenzierung am 17. Februar 1896 in Wels wurde der Hengst mit dem Nationale „Kastanien¬ braun mit Stern und Schnäuzl „Elias“, 3 Jahre alt, 166 Centimeter hoch, Pinzgauer=Rasse“ des Michael Maier, vulgo Heinbuchner, in Matzelsdorf, Gem. Thanstetten, mit dem Standorte in Matzelsdorf, als Beschälhengst licenziert, und hat die hohe k. k. Statthalterei in Linz mit dem Erlasse vom 2. März 1896, Nr. 3803/II, der Ertheilung der Deck¬ licenz zugestimmt. Hievon setze ich die Gemeinde=Vorstehungen zur ent¬ sprechenden Verlautbarung in den interessierten Kreisen in die Kenntnis. Steyr, am 10. März 1896. Z. 3760 An sämmtliche Gemeinde- Vorstehungen und k. k. Gendarmerie-Posten - Commanden. Widerruf. Der Aufenthalt der vom Schube entwichenen Elisa¬ beth Schmidthaler wurde ausgeforscht. Die mit dem h. ä. Erlasse vom 22. Februar 1896, Z. 2937, Amtsblatt Nr. 9, angeordneten Nachforschungen sind demnach einzustellen. Steyr, den 6. März 1896. Z. 3788. An alle Gemeinde=Vorstehungen zur Kenntnisnahme. Thierseuchen = Ausweis in der Berichtsperiode vom 24. Februar bis 2. März 1896. 1. Maul= und Klauenseuche. Ausbruch und Bestand der Seuche. 1. Bezirk Braunau: Gemeinde Feldkirchen, Ort¬ schaft Emerding. 2. Bezirk Gmunden: Gemeinde Ohlsdorf, Ort¬ schaft Aichlham. 3. Bezirk Linz (Land): Gemeinde Pasching, Ort¬ schaft Thunharting; Gemeinde und Ortschaft Puchenau. 4. Bezirk Ried: Gemeinde und Ortschaft Obern¬ berg. 5. Bezirk Vöcklabruck: Gemeinde Innerschwandt, Ortschaft Au; Gemeinde und Ortschaft Mondsee: Gemeinde St. Lorenz, Ortschaft Keuschen; Gemeinde und Ortschaft Tiesgraben; Gemeinde Vöcklamarkt, Ortschaft Mösendorf. 6. Bezirk Wels: Gemeinde und Ortschaft Gries¬ kirchen. Erlöschen der Seuche. Bezirk Linz (Land): Gemeinde und Ortschaft Pasching. 2. Schweinepest. Ausbruch und Bestand der Seuche. 1 Bezirk Linz (Land): Gemeinde Wilhering, Ort¬ schaft Edramsberg. 2. Bezirk Ried: Gemeinde und Ortschaft Aisters¬ heim. 3. Bezirk Steyr (Land): Gemeinde Ried, Ort¬ schaft Maidorf. 4. Bezirk Wels: Gemeinde Manglburg. Ortschaft Untersteinbach. 5. Bezirk Linz (Stadt): Gemeinde und Stadt Linz.

4 Erlöschen der Seuche. Bezirk Gmunden: Gemeinde und Ortschaft Ischl. Steyr, am 9. März 1896. Z. 3791. An sämmtliche Gemeinde-Vorstehungen. Verpflegskosten in den Anstalten Steiermarks. Zufolge Erlasses der h. k. k. Statthalterei in Linz vom 2. d. M., Z. 393/II, wird den Gemeinde=Vorstehungen eine Abschrift des Ausweises über die in den öffentlichen Kranken¬ anstalten Steiermarks für das Jahr 1896 festgesetzten Ver¬ pflegsgebüren per Kopf und Tag zur Kenntnisnahme mitge¬ theilt. Allgemeines Krankenhaus in Graz: I. Verpflegs=Classe 4 fl. 20 kr., II. 2 fl. 40 kr., III. 90 kr.; Gebäranstalt in Graz: II. Verpflegsclasse 2 fl. 40 kr., III. 95 kr. Die Findelkinder=Verpflegsgebür für fremdländische Kinder, welche auf Kosten des fremden Landes verpflegt werden, beträgt in der Privatpflege 18 kr. per Kopf täglich. — Irrenanstalt Felthof bei Graz: I. Verpflegsclasse 3 fl., II. 1 fl. 80 kr., III. 80 kr. Militärparteien, Angehbrige des k. u. k. Heeres und der k. k. Landwehr haben in jenen Fällen, in welchen das Militärärar einen Theil oder die ganzen Verpflegs¬ kosten zahlt, für die erste Classe zwei Gulden per Tag Verpflegskosten zu vergüten. Für die nach der Landes¬ Irrenanstalt Schwanberg, nach den Irrenanstaltsfilialen Kainbach und Lankowitz und in die Landessiechenanstalt Hartberg abgegebenen Pfleglinge wird in der dritten Classe eine Verpflegsgebür von täglich 45 kr. in Anspruch genom¬ men. — Oeffentliches Krankenhaus in Bruck a. M. (Rudolfs¬ spital): I. Verpflegsclasse 2 fl. 40 kr., II. 1 fl. 50 kr., III. 75 kr.; Oeffentliches Krankenhaus Cilli (Giselaspital): I. Verpflegsclasse 2 fl. 40 kr., II. 1 fl. 50 kr., III. 80 kr.; Oeffentliches Krankenhaus in Hartberg: 60 kr.; Oeffentliches Krankenhaus in Judenburg: 80 kr.; Oeffentliches Kranken¬ haus in Knittelfeld: 80 kr.; Oeffentliches Krankenhaus in Leoben (Stephaniespital): I. Verpflegsclasse 2 fl. 40 kr., II. 1 fl. 50 kr., III. 85 kr.; Oeffemtliches Krankenhaus in Marburg: I. Verpflegsclasse 2 fl. 40 kr., II. 1 fl. 50 kr., III. 70 kr.; Oeffentliches Krankenhaus in Mariozell: 75 kr.; Oeffentliches Krankenhaus in Mürzzuschlag: II. Verpflegs¬ classe 2 fl., III. 90 kr.; Oeffentliches Krankenhaus in Pettau: II. Verpflegsclasse 1 fl. 50 kr.; III. 70 kr.; Oeffent¬ liches Krankenhaus in Radkersburg: 75 kr.; Oeffentliches Krankenhaus in Rann: II. Verpflegsclasse 1 fl. 50 kr., III. 75 kr.; Oeffemtliches Krankenhaus in Rottenmann: II. Verpflegsclasse 2 fl., III. 90 kr. Steyr, am 9. März 1896. Der k. k. Statthaltereirath und Bezirkshauptmann: Hugo R. v. Hebenstreit. Neu aufgenommene Drucksorten: Quittungen an k. k. Steuerämter beim Bezuge der gemeindeärztlichen Honorare zu beziehen in der Haas'schen Buchdruckerei in Steyr, Grünmarkt Nr. 7. Redaction und Verlag der l. k. Bezirkshauptmannschaft Steyr. — Haas'sche Buchdruckerei in Steyr

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