deutschen Reiche vom 6. December 1891, und des Punktes 5 des zugehörigen Schlufsprotokolles (R.=G.=Bl. Nr. 16 ex 1892), die Einfuhr von Rindvieh in die im Reichsrathe vertretenen Königreiche und Länder aus den von der Lungen¬ euche betroffenen nachstehenden Sperrgebieten des deutschen Reiches bis auf weiteres unbedingt zu verbieten, und zwar: 1. aus den Regierungsbezirken Potsdam, Magdeburg, Arnsberg, Düsseldorf und Köln im Königreiche Preußen; 2. aus dem Regierungsbezirke Nieder=Baiern im Königreiche Bayern; 3. aus den Kreishauptmannschaften Leipzig und Zwickau im Königreiche Sachsen: 4. aus dem Herzogthume Anhalt. Dieses Verbot tritt an die Stelle des mit der hier¬ ämtlichen Kundmachung vom 22. Jänner d. J., Z. 1117/II, erlassenen Verbotes mit dem Tage der Verlautbarung in der Linzer Zeitung in Wirksamkeit. Uebertretungen des¬ selben werden nach den Bestimmungen des § 45 des Gesetzes vom 24. Mai 1882, R=G.=Bl. Nr. 51, und des § 46 des allgemeinen Thierseuchengesetzes vom 29. Februar 1880, R.=G.=Bl. Nr. 35, geahndet. Linz, den 17. Februar 1896. Für den k. k. Statthalter: Heyß, m. p. Steyr, am 20. Februar 1896. Z. 2896. An sämmtliche Gemeinde=Vorstekungen und k. k. Gendarmerie=Posten=Commanden zur Kenntnisnahme und Verlautbarung. Nr. 2273/II. Kundmachung betreffend das Verbot der Einfuhr von Klauenthieren aus dem Stadtgebiete Salzburg und den Gerichtsbezirken Thal¬ gau, Mattsee, Neumarkt und Oberndorf des Landes Salz¬ burg nach Oberösterreich. Im Hinblicke auf die neuerliche Ausbreitung der Maul= und Klauenseuche im Stadtgebiete Salzburg und im politischen Bezirke Salzburg=Umgebung findet die k. k. Statt¬ halterei zur Verhinderung der Einschleppung dieser Seuche in das hiesige Verwaltungsgebiet die Einfuhr von Klauen¬ thieren aus dem Stadtgebiete Salzburg, sowie aus den Gerichtsbezirken Thalgau, Neumarkt, Mattsee und Oberndorf des Landes Salzburg nach Oberösterreich bis auf weiteres zu verbieten. Uebertretungen dieser Verfügung, welche mit dem Tage der Verlautbarung in der „Linzer Zeitung“ in Wirksamkeit tritt, werden nach den Bestimmungen des § 45 des Gesetzes vom 24. Mai 1882 (R.=G.=Bl. Nr. 51) geahndet. Linz, am 15. Februar 1896. Der k. k. Statthalter: Puthon m. p. Steyr, am 25. Februar 1896. Z. 2977. An alle Gemeinde=Vorstehungen zur Kenntnisnahme. Thierseuchen =Ausweis in der Berichtsperiode vom 10. Februar bis 17. Februar 1896. 1. Maul= und Klauenseuche. Ausbruch und Bestand der Seuche. 1. Bezirk Gmunden: Gemeinde Ohlsdorf, Ort¬ schaft Aichlham. 2. Bezirk Linz (Land): Gemeinde und Ortschaft Pasching. 3. Bezirk Ried: Gemeinde und Ortschaft Obern¬ berg. 4. Bezirk Vöcklabruck: Gemeinde Innerschwendt, Ortschaft Au; Gemeinde und Ortschaft Mondsee: Gemeinde St. Lorenz, Ortschaft Keuschen; Gemeinde und Ortschaft Tiefgraben. 5. Bezirk Wels: Gemeinde und Ortschaft Gries¬ kirchen. 6. Bezirk Linz (Stadt): Gemeinde und Stadt Linz (Lustenau). 2. Rothlauf der Schweine. Ausbruch und Bestand der Seuche. 1. Bezirk Kirchdorf: Gemeinde und Ortschaft Waldneukirchen. 2. Bezirk Steyr (Land): Gemeinde St. Ulrich, Ortschaft Ramingsteg. Erlöschen der Seuche. 1. Bezirk Kirchdorf: Gemeinde Adlwang, Ort¬ schaft Emsenhub. 2. Bezirk Steyr (Land): Gemeinde Neuhofen, Ortschaft Gries; Gemeinde und Ortschaft Markt Krems¬ münster. 3. Schweinepest. Ausbruch und Bestand der Seuche. 1. Bezirk Freistadt: Gemeinde Liebenau, Ort¬ schaft Schanz. 2. Bezirk Linz (Land): Gemeinde Wilhering, Ort¬ schaft Edramsberg. 3. Bezirk Ried: Gemeinde und Ortschaft Aisters¬ heim. 4. Bezirk Steyr (Land): Gemeinde Ried, Ort¬ schaft Maidorf. 5. Bezirk Wels: Gemeinde und Ortschaft Gries¬ kirchen; Gemeinde Manglburg Ortschaft Unterpreinbach; Gemeinde Scharten, Ortschaft Vita. 6. Bezirk Linz (Stadt): Gemeinde und Stadt Linz. Erlöschen der Seuche. 1. Bezirk Ried: Gemeinde und Ortschaft Ried. 2. Bezirk Schärding: Gemeinde Dorf, Ortschaft Kleinreitina. 3. Bezirk Wels: Gemeinde Stroheim, Ortschaft Kleinstroheim. Steyr, am 25. Februar 1896. Z. 2780. An sämmtliche Gemeinde=Vorstehungen. Verpflegskosten im Spitale in Salzburg. Zufolge Erlasses der hohen k. k. Statthalterei in Linz vom 11. d. M., Z. 2422/II, wird den Gemeinde=Vor¬ stehungen bekanntgegeben, dass die Verpflegstaxe im
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