Amtsblatt 1893/47 der Bezirkshauptmannschaft Steyr vom 23. November 1893

Amts-HOlatt der k. k. Vezirkshaupkmannfchaft 81eyr. Ur. 47. Hleqr, am 33. November 1893. Z. 14,981, An sämmtkiche Gemeinde-Jorkeyungen. Siftiermig »er Thätigkeit »er Saniiäts-C»mmisst»»c». Bei dem Umstände als die mir hierämllichem Erlasse vom Ik, Juli l. I., Z. 9004, Amisblatt Nr, 29, ausAn- la!s ver Cholera-Gefahr wiever aclwierten sanitäls - Com- Missionen nunmehr ihrer Ausgabe -nlsprochen haben, und angesichts des Winters und durch die in den von der Cho ­ lera beimgesuchikn Ländern mit Erfolg getroffenen behörd ­ lichen Maßnahmen die Gesahr der Einichlexpung der Krank ­ heit nach Obeiölterrsich beskingt erschein«, so finde ich mich bestimm«, die Gemeinde - Vorstshungen zu bsaustragen, die That gkeit der bestehenden Sanirätö - Commissionen bis an« Weiteres zu fistieren, , Ebenso können die singerlchtslen Isolier- ! Locale silr Cholerakranke ausgelassen werden. Nachdem jedoch wie IN den Vorjahren auch im Som- l mer 1894 ein neuerliches Austreten der Cholera zu besorgen steht, haben „die Gemeinde - Vorstehuugen dafür Sorge zu trage», dass diese Sanitäts-Commiffionen über hierämlliche Weisungc jederzeit wieder ihre Thäligkei« beginnen und die Jsolicrlocale nach Bedarf stets wieder eingerichtet wer ­ den können, Slehr, den 2>, November 1893, Z, 14,430. Alk sänliiitlilke G«meiitcke-AoiBekMgm. Borlage der »tachweisungen über die Hauptergebniffe »er Gemeinde - Beranschläge nebst den abschristljchen Gemeindepräliminarien pro 1892. Nachdem die Mchweisnngen über die Hauptergebniffe der Gemeino-voranschläge nedst den abfchriftlichen Gemeindc- Praliminarien pro 1892 bereits mi« Ende October l. I, lästig gewesen wären, so werden die Gemeinde-Borstehungen anszesorderi, dieselben nunmehr zuverläjrlis ohneTrrminS- Uederschreitunz bis längstens Ende November 1893 anhcr vorzulegen. Sowohl die Nachweisung als auch die Abschrift des Präliminares sind zu datieren, vom Gemeinde-Vorsteher zu unteiferiigen und ist das Gemeindefiege! beizudrücken, Stehr, den 20. November 1899. Z, 14.402, An die Hochwürdigen Pfarrämter und die Hemeinde-WorkeHungen. Sammlung für das katholische Waisenhaus i» Linz. Se. Excellenz der Herr Statthalter hat laut des hohen Erlasses vom 19. November !. I., Z. 2563/?rLs., der Di ­ rektion des katholischen Waittnhau'es in Linz die Bewilli ­ gung zur Vornahme einer Sammlung milder Gaben zu Gunsten der genannten Anstalt in Oberösterreich, und zwar sür das AmtSgebiet der Bezirksbauptmannschaft Steyr im Jahre 1894 ertheilt, und werden die Sammlung?-Certificate vom Herrn Bürgermeister in Linz über Ermächtigung aus ­ gestellt. Hievon setze ich die hochwürdigen Pfarrämter und die Gemeinde-Vorstehungen in die Kenntnis. Stehr, 21. November 1893. Z. 14 379. Äü sämmtlilke Gemeiücke-VochMügm Mit k. k. Oenilarmerie-Nolieü-Eoiltfflaitilkü. Ausforschung des Stellungspftichrigen Peter David Krieger. Laut des Erlasses der hohen k. k. Statthalterci in Linz vom 15. November 1893, Z. 17.164/IV, lst der Heuer in der I. AlterSclaffe stellungspAchrige Beter Davio Krieger zur Stellung nicht erschienen und sind auch die über Ersu ­ chen der k. k. Bezirkshauptmannschaft in Perg rm Groß- herzogthume Baden, wohin sich derselbe mit feiner Mutter Anna Krieger und seinem außerehelichen Vater Peter Roße gewandt haben toll, eingeleitetsn Nachforschungen ebenso er- solglos geblieben, wie im politischen Bezirk Perg. Peter David Krieger ist am 1. November 1872 in Nußdorf an ver Donau als ein außerehelicher Sohn der Anna Krieger von Haid, politischen Bezirk Perg, geboren, nach Haid zuständig und soll laut Mittheilung seiner Tante Maria Käierböck in Bocmarkt Nr. 11, Gemeinde Haiv, in der Folge legitimiert worden sein und, nach seinem außer ­ ehelichen Vater Peter Rosse, nunmehr Peter David Roste heiße«.

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