Amtsblatt 1893/37 der Bezirkshauptmannschaft Steyr vom 14. September 1893

Schlitze aus eigen- Koke» zur Absoloierung solcher Luise zu entsenden. Der Ausbildung von De»insectio«»dienern ist besonder« Aufmerksamkeit und Förderung zuzuwenden. Ueber den Vollzug dieser Anordnung ist binnen 8 Togen ander Bericht zu erstatten. Hisbei wird bemerk«, das» kleine Gemeinden stch mit benachbarten in» Einver ­ nehmen setzen können und sonach Individuen aus gemeinsame Koste» zu stellen und -»»zubilden ,n laste». Steyr, de» II. September 1893. Z. 10.917. An sämmtliike Gemeinile-Norsteknngen. Neuauflage van BiehpLKe». Die Directto» der k. k. Hos- und Staatsdruckerei in Wie» hat die Neuauflage von Vichpäßen, welche sowohl sür den internen Verkehr al« auch zum Export nach dem deutschen Reiche verwendet werde« können, veranlasst, welche in Heften » 100 Stück zum Preise von so Kreuzern per H-st vom 28. August l. I. an bezogen werden könne». Hie»»» werden die Gemeinde - Vorstehungen zusolge Erlasse» der hohen r. k. Statthalterei vom 26. August 1893, Z. 13 066 und 13166, in die Kenntnis gesetzt und ange ­ wiesen, sich derartige Vtehpäße im Wege der k. k. Bezirks- hauplmannschast anzuschasssn, wobei ausdrücklich bedeutet wird, dass von Seile der Gemeinde - Vorstehungen jeder weite« Zusatz aus denselben sür Thiere, welche zum Ex ­ porte nach Deutschland bestimmt sind, zu entsallen hat. Die Gemeinde - Vorstehungen werden jedoch daraus ausmerksam gemacht, dass der Herkunftsort aus den Biehpäßen jederzeit ersichtlich zu machen ist. Gleichzeitig werden hiebe! den Gemeinde-Vorstehungen mit allem Nachdrucke die Bestimmungen des Z 8 der Durch- sührungs - Verordnung zum allgemeinen Thierseuchengesetze bezüglich der Vorganges beim Abverkause von Thieren oder »er Theilung eines durch einen Viehpaß gedeckten Trans ­ portes in Erinnerung gebracht. Stepr, am 31. August 1893. Z. 11.434. Amtserinnerung. Zum hierämtlichen Erlasse vom 21. April 1893, Z. S8I4, Amtsblatt Nr. 18, Hütte bis Anfangs August hieramt» vorgelegt werden sollen: I. der Impfausweis 8; II. die 2 Ausweise über Schülerimpfungs« und Re- vaccinationen; III. die Particnlare der Jmpsärzte. Nachstehende Gemeinde - Vorstehungen sind dermalen noch im Rückstände, u. zw. mit I., II., III.: Alhaming, Bad Hall, Garsten, Kremsmünster (Land), Rohr, Sipbach- zell, St. Ulrich, Weißkirchen und Weher; mit I. und II.: Gleink, Großraming, St. Marien, Neusiist; mit II. (Schul- impsung): Lausa, Losenstein, Losensteinleiten, Pfarrkirchen, Reichraming, Slerning, Thanstelten, Wartberg und Ternberg. Diese rückständigen Ausweise sind umgehend anher vorzulegen. Stepr, am 11. September 1893. Z. I I. 088. An sämmtliche Hemeindevorstehungen und k. k. Gendarmerie - Kosten - ßommanden. Nachforschung »ach der Identität ei»eS in Zelt am Gee aufgcgriffene« ausweislosen, taubstumme» Manne». In Taxenbach, politischer Bezirk Zell am See, wurde zu Anfang der Monats August l. I. ein gänzlich ausweir- und subfistenzloser, taubstummer Mann aufgegriffen. Derselbe ist von mitlelgroßer , schlanker Gestalt, hat längliche Gesichlssorm, gesunde Gesichtsfarbe, hohe Stirne, braun- Haare und Augenbrauen, braunen Vollbart, grau« Augen, regelmäßigen Mund und Nase, rundes Kinn uud gut- Zähne und dürste 27 Jahre alt sei». Bekleidet ist er mit zerrissene« Stisflstte«, roth uud weiß gestreiftem Hemde, grauer alter Zeughofe, schwarzem, halblangem Rock, grauer Weste und schwarzem Hute. Der Genannte dürste dem Handwerkerstände angehöre« und au» Tirol, Bayern oder Oberösterreich gekommen sein. Hievo« werden die Gemeinde-Vorstehungen und k. k Gendarmerie-Posten-Coinmande» zusolge de» anher gelang ­ ten Erlasse» der hohen k. k. Stalthalterei in Linz vom 29. August 1893, Z. I3.234/II, mit dem Austrage in die Kenntnis gesetzt, nach der Identität und Provenienz de» bezeichneten Individuum» die geeigneten Nachforschungen zu pflegen und ein positives Ergebnis derselbe» bi» Ende Sep ­ tember 1893 anher zu berichten. Stepr, am 2. September 1893. Z. 10.992. Nn sämmtMe Gememste-Aorstelmngen uml k. k. Gtmlarmecie-Mm-Cammanllm. Betreffend die Ausforschung mehrerer gänzlich un ­ bekannter Stellung»- und Laudsturmpflichtiger au» de« Küsteulande. Laut dem Erlasse der hohen k. k. Statthaftere! in Linz vom 19. August 1893, Z. I2.SK2/IV, wurden die in dem seinerzeit dahin gelangten Verzeichnisse unter den Zahlen I, 3 bis 9, II bis 14, 18 — 18 al» unbekannt zur Ausfor ­ schung namhasl gemachten, wehrpflichtigen Individuen nun ­ mehr eruiert. Hievon werden die Gemeinde-Vorstehungen und k. k. Gendarmerie-Posten-Commanden unter Bezugnahme aus den hisrämilichen Erlass vom 27. Mai 1893, Z. 6718 (Amts ­ blatt Nr. 22), behuss Einstellung der weiteren Nachforschung nach den genannten Individuen in die Kenntnis gesetzt. Stepr, am s. September 1893. Z. 11.409. Nil sämmtlilke Gemeiiulls-AMelmngm Mil k, k. Omstarmerie-Posten-Commanckm. Betreffend die Ausforschung des Landfturmpflichtige« Johauu Nepomuk Staudiuger. Laut des Erlasses der hohen k. k. Stalthalterei i« Linz vom 3. September 1893, Z. 13.442, ist Johann Nepomuk Staudinger, geboren am 10. April 1874 in SteinerSdorf, mit sammt seinen Eltern Peter und Ludmilla Slaudinger nach Brasilien au»gewandert.

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