Amtsblatt 1893/12 der Bezirkshauptmannschaft Steyr vom 23. März 1893

3 ist, findet die !. k. Statthalter« ihre vvrbezogene Kundmachung »am 31, Februar d, I,, Z, 3860, dahin ab,»ändern, dass »am Tage der Verlautbarung dieser Verfügung die Ein ­ und Durchfuhr »an lebenden Klauenthieren aus Kärnt-n nach und durch Tirol und Vorarlberg beibehaltlich der vor- gefchriebenen Veterinär - Polizeiliche» Controle unbeschränkt statlfinden können, was hiemit zur allgemeinen Kenntnis gebracht wird, Innsbruck, am 2, Mär, 189». L, b. Ltatthaltrrei stir Tirol und Vorarlberg, Steyr, den 15, März 189», Z, 373«, Un sämnckiLe Gememile-AorjlekMgm Mil Kraitkeakaus - Aerwaltitagen. Warnung vor dem EPitals - Simulanten Ludwig Friedl. Laut des Berichtes der k, k, B-zirkshauptmannschast in Linz vom SS, Jänner 1893, Z, 432, an die hohe k, k, Statthalterei in Lin, verursacht der zur Gemeinde Walding zuständige Ludwig Friedl seiner HeimatSgem-ind- durch un- g-bürilche Inanspruchnahme der öffentlichen Krankenpflege und durch Entnahme von Geldunterstatzungen aus seinen Wanderungen Kosten, welche nach Anstcht der Gemeinde- Vorstehung Walding in Anbetracht des g-snnden Aussehens und der jugendliche» Körperkrast des Friedl vermieden werden könnten. So ließ er sich im Jahr- 189S im Allgemeinen Kran ­ kenhaus« in Graz, im Erzherzogin Marie - Valerie-Kranken ­ hause in Wolksberg und in jenem zu Kitzbichl verpflegen und von den Slaotgemeinse-Aemtern in Voitsberg, Wolss- berg (in Kärnten) und vom Sladlrathe in Bregen, Unter ­ stützungen verabfolgen. Zufolge d-S Erlasses der hohen k, k, Statthalterei in Linz vom »5, Februar 1893, Z, »SS7/II, werden daher die Gemeinds-Borstehungen und Kranke,ihaus-Berwaltuagen aus diesen Baganten in der Richtung ausmerksam gemacht, dass derselbe nicht vor ärztlich konstatierter Nothwendigkeit in die Spitalspflege ausgenommen werbe, sowie auch dafür zu sorgen ist, dass ihm keine Unterstützungen verabfolgt werden, sondern dessen eventuelle schubpolizeiliche Behandlung eintrete, Ludwig Friedl, geboren im Jahre 1868, hat nach ­ stehende PersonSbeschreibung : Gröbe Mittel, Gesicht oval, Angen blau, Augenbrauen blond, Nase und Mund pro ­ portioniert, Zähne gut und Haare lichtbraun. Steyr, am 1t. März 1893. Z. 3835. An sämmtMe Oememile - AorMMgeit. BerpflegSkofien i» Dalmatten. Der LandeS-Ausschuss des Königreiches Dalmatien hat im Einvernehmen mit der Statthalterei in Zara die täglichen Taxen, welche sür Pflege und Unterhalt kranker von Häftlingen (Schädlingen) uod Wöchnerinnen zu ver ­ güten find, sür das Jahr 1893 festgesetzt wie folgt, 72 Kreuzer im Spitale von Zara, 71 „ „ „ „ S-b-nico, 66 „ „ „ „ Sp-lato, 85 „ „ „ „ Ragula, 67 „ in der Irrenanstalt in Sebenico. Hirvon werden die Gemeinre-Borstehungen zufolge Er- laffeS der hohen k. k. Statthalterei in Linz vom 8. d. M., Z. 3446/11, in Kenntnis gesetzt. Steyr, am 19. März 1893. Z. 4028. An sämmtliche Kemeinde-Worsteyungen und k. k Hendarmerie-Wsten-Gommanden. (Ausforschung des Ätrlluugspstichtigcn Albin Albert Volin. Laut des ErlaffeS des hohen k. k. Ministeriums sür LandeSvertheidigung iu Wien vom 5. März 1893, Z. 4326/1057, II b ex 1893, hat die k. k. Statthalterei sür Mähren um die Veranlassung der Ausforschung des am 7. Februar 187« in Eekyn im Bezirke Prerau geborenen und dahin zuständigen kellungSpflichtigen Albin Albert Dolin angesucht. Der Genannte ist ein Sohn der Anna Dolin, ledigen Tochter des Joses Dolin, Inwohners von Cekyn. Er bsgab sich mit seiner Mutter vor langer Zeit nach Budapest, wo er Museumring Nr. I beim Hausmeister als Taglöhner wohnte und dort auch im Jahre 1891 im Ds- legierungSwege der Stellung unterzogen wurde. Im Jahre 1892 ist derselbe aber laut Zuschrift deS Magistrates in Budapest von dort unbekannt wohin ab- gereiSt. Eine Personsbeschreibung desselben konnte nicht bei» gebracht werben, da er als Kind mit seiner Mutter sich nach Ungarn begeben hat. Hievon werden die Gemeinde-Vorstshungen und k. k. Gendarmerie - Posten - Commanden zusolge des ErlaffeS der hohen k. k. Statthalterei in Linz vom lv. März 1893, Z. 3756/IV, mit dem Austrage in Kenntnis gesetzt, die be ­ züglichen Nachsorschungen u. zw. insbesondere in der Rich ­ tung zu pflegen, ob der Genannte nicht etwa in einem Ver ­ zeichnisse der StellungSpslichtigen aufgeführt erscheint, seiner StellungSpflicht genüge geleistet hat, oder gestorben ist. Ueber ein positives Ergebnis der Nachforschungen ist bis Mitte Mai 1893 anher zu berichten. Steyr, am SO. März 1893. Der k. k. »ezirlShauptmann: Hugo R. v. Hed-nftrett. Redaction und Verlag der «. l. B-,irISb°n»«w-unl»ast Stevr. - HaaS'sche Buchdruck««! i» Stevr.

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