Amtsblatt 1893/2 der Bezirkshauptmannschaft Steyr vom 12. Jänner 1893

7 Z. >24. An sämiMHv Genmmle - Norlickungen unil k. k. TemlarmeriiHosten-EoiiunMiien. Ausforschung des Ltellungspflichtigeu Anton Frau) ilotter. Laut des Erlasses des hohen k. k. Ministeriums für Landesverlheidiqunq vom 21. December 1892, Nr. 23.903 und 5278 II I), hat die k. k. Statthalterei für Mähren um die Veranlastunq der Ausforschung des am 13. Juni 1860 in Wermsdorf im Bezirke Mährisch-Schönberg geborenen und dahin zuständigen Anton Franz kotier, welcher bisher zur Stellung nicht erschienen ist, anaesucht. Anton Franz Nolter ist ein Sohn des Karl Rotter, Bergmannes und Inwohners in Wermsdon, und der Vic ­ toria Rotier, Tochter des Ferdinand Schwärzn, Inwohners in Neu-Ullersdorf. Durch die nach dem genannten Stellunqsp'licktigen, von der k. k. Bezirkshauptmannschast in M. Schönberg ge ­ pflogenen Nachforschungen konnte nur sichergestellt werden, dass derselbe am 28. April 1875 zu dem Schuhmachermeister Franz Leopold, Wien, VIII., Schiösselgasse Nr. 9, in die Lehre kam, von dort am 22. September 1878 um 8 Uhr abends mit einer abzuliefernden Arbeit zu einer Kundschaft gesendet wurde, welchen Auftrag er auch ausführte, ohne zu seinem Lchrherrn wieder zurückgekehrt zu sein. Weitere Daten konnten, nachdem die von den betreffenden Landes ­ behörden in den Verwaltungsgebieten von Mähren und Niebec-Oesierreich veranlassten diesfälligen Erhebungen bis nunzu erfolglos geblieben sind, nicht hergebracht werden. Die Gemeinde-Vorstehungen und k. k. Gendarmerie- Posten - Commanden werden daher zufolge des Erlasses der hohen k. k. Statthalterei in Linz vom 29. December 1892, Z. I9.891/IV, aufgesordert, zur Eruierung des Genannten die geeigneten Erhebungen zu pflegen, insbesondere auch in der Richtung, ob derselbe nicht etwa seiner Stellungspflicht ge. üge geleistet h 't, oder verstorben ist. Ueber ein all'älligeS positives Resultat ist bis an ­ fangs März 1893 anher zu berichten. Steyr, den 6. Jänner 1893. Z- 125. , Äir sämiMfkn Omtmulk-AaMlumgm Mit k. k. Gmilarmerie - PosttM - EommMcken. Ausforschung des Stellnngspfiichtige» Johann Sadlatnig. Laut des Erlasses des hohen k. k. Ministeriums für Lanoesvsrtheidiqung vom 23. December 1892, Z. 24.311 und 5346 II t>, hat die k. k. Landesregierung für Körnten um die Veranlassung der Ausforschung des Johann Sablatnig, am 9. Mai 1859 zu Wolssberg geborenen und dahin zu ­ ständigen Sohnes des Gürtlermeisters Josef Sablatnig, wel ­ cher seiner Stellungspflicht noch immer nicht ensprohen hat, angesucht. Johann Sablatnig, versehen mit einem von der Stadt ­ gemeinde Wolsoberg am 7. Juli 1876, Z. 22, ausgestellten Arbeitsbuchs, begab sich im Jahre 1879 als Tischlergehilfe in die Fremde und hat seit dieser Zeit nichts mehr von sich hören lasten. Sablatnig ist von großer Statur, hat längliches Ge ­ sicht, braune Haare, graue Augen, braune Augenbrauen, proportionierte Nase und Mund, spitzes Kinn und keine be ­ sonderen Kennzeichen. Weitere Daten konnten im Berwaltungsgebiete von Kärnten nicht ermittelt werden. Die Gemeinde-Vorstehungen und k. k. Gendarmerie- Posten - Commanden werden daher zufolge des Erlasses der hohen k. k. Statthaltern in Linz vom 27. December 1892, Z. 19.849/1 V, aufgesordert, zur Eruierung des Genannten die geeigneten Erhebungen zu pflegen, u. zw. insbesondere auch in der Richtung, ob derselbe nicht etwa gestorben ist. Ein allfälliaes positives Resultat ist bis Mitte Februar 1893 anher anzuzeigen. Steyr, am 6. Jänner 1893. Z. 3I0. An sämmtliche Gemeinde - Vorstehungen «. k. k. Gendurmerie-Posten-Commanden. Ansforschnng des SteUungspflichtigen Leopold Streit. Laut des Erlasses des hohen k. k. Ministeriums für Landrsvertheidigung von, L1. Drcember 1892. Z. 24.004 und 5300 lt b, bat die hohe k. t. Statthalterei für Mähren um die Veranlassung der Ausforschung des am 5. Sep ­ tember 1866 in Klosterneuburg bei Wien gedornen und nach Reitendors im Bezirke Mährisch - Schönberg heimats- b-rechlrgien Leopold Streit, welcher zur Stellung bis jetzt nicht erschienen ist, «»gesucht. Die ledige Anna Streit, Mutter des genannten Slel- lungspflichtigen, soll seit dem Jahre 1804 durch s — 4 Jahre in Klosterneuburg in einem Kaffeehause b-diensiet gewesen, zu einem gewissen „Richter", welcher dorts-lbll als Soldat dient-, in näheren Beziehungen gestanden und in den Jahren 1866 — 1867 nach seiner Entlassung aus dem Militärdienste mit bemserden nach Wien iib-rkedelt sein; dieselbe dürste den besagten Richter geheiratet haben und der genannte StellungSpflichlige möglicherweise, durch diese nachfolgende Eh- legitimiert, unter dem Namen „Richter" existieren. Weitere Daten konnten, nachdem die von den belres- senden Landesbehörden in den Verwaltnngsgebiclen von Mähren und Riederöst-rrcich gepflogenen Erhebnngen bisher ersolglos geblieben sind, nicht beigebracht werden. Die Gemsinde-Vorstehungen und k. k. Gendarmerie- Posten-Lommanden werde» zufolge des Erlasses der hohe» k. k. Statthalterei in Liuz vom 29. December 1892, Z. 19 892, ausgefordert, zur Eruierung des Genannten die geeigneten Erhebungen zu pflegen, insbesondere auch in der Richtung, ob derselbe nicht etwa seiner Stellungspflicht genüge geleistet hat, oder verstorben ist. Ueber ein allsälliges positives Resultat ist bis Mlite März 1893 anher zu berichten. Steyr, 9. Jänner 1893. Z. 403. Amtserinnerung. Jene Gemeinde-Vorstehungen, welche mit der Borlage d-r Todteobeschanberichtc vom Jahr- 1892 noch im Rück ­ stände sind, werden ausgesordert, dieselben umgehend anher »orzulegen. Steyr, den 9. Jänner 1893. Der I, I. B-zirtshanptmauu: Hng» R. v. Hcdeuftrett. Redactiv» und Verlag der l. ü B-zirlsbaupImauuichasI Stevr. — Haasstche Bachdillck-iei in Stevr.

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