Amtsblatt 1892/38 der Bezirkshauptmannschaft Steyr vom 22. September 1892

4 für Schlesien um die Veranlassung der Ausforschung des im Jahre 1868 in Lundenburg im Bezirke Göding in Mäh ­ tzler aus Hermannstadt, im Be ren geborenen Friedrich zirk Freiwaldau (Schlesien), Tischlers von Profession, Sohnes des Eisenbahnarbeiters Vincenz Atzler und seiner Ehegattin Aloifia, welcher in der 1. und 2. Altersclasse am heimat ­ lichen Assentplatze erschienen, dagegen in der 3. Altersklasse im Jahre 1891 von der Stellung illegal ausgeblieben ist. angesucht. Derselbe hat sich zur Zeit der Verzeichnung als Land- sturmpflichtiger in der Gemeinde Ramsau im Bezirke St. Pölten in Niederösterreich und zuletzt, soweit dies erhoben werden konnte, in Hainfeld im genannten Bezirke beim Tischler Wachek aufgehalten; von dort ist er unbekannt wo ­ hin obgereist. Eine Personsbeschreibung desselben liegt nicht vor. Hievon werden die Gemeinde - Vorsehungen und k. k. Gendarmerie-Posten - Commanden mit dem Austrage in die Kenntnis gesetzt, die bezüglichen Nachforschungen und zwar insbesondere in der Richtung zu pflegen, ob der Genannte nicht etwa in einem der Verzeichnisse der Stellungspflichtigen aufgeführt erscheint, seiner Stellungspflicht Genüge geleistet hat, od^r gestorben ist. Ueber ein positives Resultat ist bis 1. November 1892 ander zu berichten. Steyr, 16. September 1892. Z. 10.581. Na sämmtliNe Gememcke - llMelmagea aail k. k. Gmckariimie-Postea-EonmMitM. Ausforschung -es Stellaugspflichtigeu Paul Loser. Laut des Erlasses der hohen k. k. Statthaltern vom 3. September 1892, Z. 12.806, hat die k. k. Landesregie ­ rung in Laibach unterm 23. August 1892, Z. 10.203, mit ­ getheilt, dass zufolge Berichtes der k. k. Bezirkshauptmann ­ schaft Laibach der im Jahre 1869 zu Verjc, Gemeinde St. Martin, geborene Paul Kosec, Fabriksarbeiter, Heuer von der Stellung ausgeblieben ist. Nach einer Mittheilung der k. k. Bezirkshauptmann ­ schaft Voitsberg hat derselbe bis 4. Juni 1892 in der Cellulose-Fabrik in Krems gearbeitet, sich aber dann unbe ­ kannt wohin entfernt. Er dürfte wahrscheinlich in einer andern gleichen oder ähnlichen Fabrik in Steiermark, Kärnten, Ober-, Nieder- Oesterreich oder in Salzburg als Arbeiter in Verwen ­ dung sein. Eine gütige Reisebewilligung besitzt Obaenannter nicht. Die Gemeinde - Vorstehunqen und k. k. Gendarmerie- Pmten-Commanden werden beauftragt, die Nachforschungen nach demselben zu Pflegen. Ueber ein positives Resultat ist bis 1. November 1892 anher zu berichten. Steyr, den 16. September 1892. Z. 10.603. Na sämmtlicke Gemeialle - Aorstckuagea M«l k. k. Geallarmme-Postea-Eommaackm. Ausforschung des Stellungspftichtige» Franz Kofler. Laut des Erlasses der hohen k. k. Statthalterei vom 6. September 1892, Z 11.690, konnte der Aufenthalt des am 11. September 1870 in Niederthalham, Bezirk Böcklabruck, gebornen und nach Ohlstorf, Bezirk Gmunden, zuständigen Franz Kofler, eines außerehelichen Sohnes der Theresia Kofler, bisher nicht sestgestellt werden. , Die Gemeinde-Vorstehungen und k. k. Gendarmerie- Posten - Commanden werden angewiesen, nach dem Verbleiben desselben und zwar insbesondere auch in der Richtung Nach ­ forschungen zu Pflegen, ob derselbe nicht etwa schon gestorben ist, oder seiner Stellungspflicht Genüge geleistet hat. Ein etwaiges positives Resultat der Nachforschung ist bis 1. November 1892 anher anzuzeigen. Steyr, am 16. September 1892. Z. 10.635. Na sämmtUe Oeiaeialle-Vorikeliaagea aack 5. k. Genckarmerie - Dostea-Eommaatlea. Ausforschung des StellungsPflichtigen Franz Ausberger. Laut des Erlasses der hohen k. k. Statthalterei vom 6. November 1892, Z. 11.613, konnte die Zuständigkeit und der Aufenthalt des am 8. März 1871 zu Ehrenfeld, Gemeinde Ohlstorf, Bezirk Gmunden, geborenen Franz Ansberger, unehelichen Sohnes der Maria Ausberger, einer unehelichen Tochter der Maria Ausberger, ledigen Dienstmagd aus Silberberg, Bezirk Klattau in Böhmen, bisher nicht festgestellt werden. Die seitens der k. k. Bezirkshauptmannschaften Klattau und Taus eingeleiteten Erhebungen sind gleichfalls ohne Erfolg geblieben. Die Gemeinde-Vorstehungen und k. k. Gendarmerie- Posten - Commanden werden angewiesen, nach dem Verbleiben desselben und zwar insbesondere auch in der Richtung Nachforschungen zu pflegen, ob derselbe nicht etwa schon gestorben ist, oder seiner Stellungspflicht hat. enüge geleistet Ein etwaiges positives Resultat ist bis 1. November 1892 anher anzuzeigen. Steyr, am 16. September 1892. Z. 10.636. Nie sänmtliNe Gmeiiule - AorMaagen unil k. k. Omckarmme-Postm-Eoinmancken. Ausforschung des Stelluugspfltchtigen Max Großpetzel. Laut des Erlasses der hohen k. k. Statthalterei vom 6. September 1892, Z. 12.068, wurce am 26. August 1870 zu Wien, V., Franzensqasse Nr. 1, in der Wohnung der Hebamme Selig von Therese Großpetzel aus Parz, Bezirk Wels, außerehelich ein Sohn namens Max geboren. Nach Angabe der Kindesmutter, nun verehelichten Krisch, wurde dieser Knabe 3 oder 4 Tage nach seiner Ge ­ burt einer Kostsrau übergeben, welche von der Hebamme Selig aus der Findelanstalt verschafft wurde. Diese Kostsrau, deren Name unbekannt ist, soll das Kind nach Hohenau ge ­ bracht haben; diese Kostsrau soll mährischen oder slovakischen Ursprunges gewesen sein. Die Kindesmutter, wohnhaft in Wien, IV., Fleisch- manngaffe Nr. 2, vermag über die TodeSdaten ihres ge ­ nannten Sohnes keinen Ausschluss zu geben. Doch glaubt

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