Amtsblatt 1891/10 der Bezirkshauptmannschaft Steyr vom 12. März 1891

2 Halterei für Mähren um die Veranlassung der Ausforschung des am 12. Juli 1868 gebornen, in Zabecni Lhota im Bezirke Prerau heimatberechtiaten Johann Spaeek, welcher von der Stellung im Jahre 1890 illegal ausgeblieben ist, angesuchl. Derselbe ist Messerschmied und war im Jahre 1889 zu Olmütz in Arbeit, von wo er sich angeblich nach Korneu- burg beqeben und dort bei einem Schmiedmeister unbekannten Namens als Gehilfe gearbeitet haben soll. Die nach dem Aufenthalte des Genannten in Korneu- burg gepflogenen Erhebungen blieben jedoch ohne Erfolg und es liegen weitere Anhaltspunkte zur Ausforschung desselben nicht vor. Auch die Personsbeschreibung des genannten Stellungs- pfllchtigen kann nicht bsigebrachl werden, weil dessen Ellern bereits gestorben sind und er selbst in der Heimatsgemeinde von niemand gekannt ist. Hievon werden die Gemeinde-Vorstehungen und k. k. Gen ­ darmen Posten - Commanden mit dem Bemerken in die Kenntnis gesetzt, die diesbezüglichen Nachforschungen, und zwar insbesondere in der Richtung zu pflegen, ob der Ge ­ nannte nicht etwa in einem Verzeichnisse der Stellungs ­ pflichtigen aufgesührt erscheint, seiner Stellungspflicht Genüge geleistet hat, oder gestorben ist. Ueber ein positiv,s Resultat ist sofort anher zu be ­ richten. Steyr, am 6 März 1891. Z. 2447. An sämmtMe Gememcke-VorßekMgm Mck k. k. Omckarmerie-Postm-CommMeiu Laut des Erlasses der hohen k- k. Statthallerei in Linz vom 21. Februar 1891, Z. 2326, hat die k. k. Statthaltern für Mähren um die Veranlassung der Ausforschung des am 24. Jänner 1869 in Koskowitz im Bezirke Olmütz geborenen und dorthin zuständigen Johann Cechak, Sohn der Eheleute Johann und Fcancisca Cechak, welcher bei der Stellung im Jahre 1890 nicht erschienen ist, angesucht. Derselbe hat die Gärlnerei gelernt und ist vor etwa acht Jahren aus dem Elternhauie entlausen, ohne bisher Nachricht über sich gegeben zu haben. Der Vater Johann Cechak, Häusler Nr. 49 in Cecho- witz, gibt folgende Personsbeschreibung des genannten Stellungspflichtigen an: Gesicht: rund; Haare: schwarz; Augen: schwarz; Statur: mittet ; Besondere Merkmale: keine. Hievon werben die Gemeinde-Vorstehungen und k. k. Gen- darmerieposten-Commanden mit der Weisung in Kenntnis gesetzt, die bezüglichen Nachforschungen, uno zwar insbesondere in der Richtung zu pflegen, ob der Genannte nicht etwa in einem der Verzeichnisse der Stellungspflichligen aufgesührt erscheint, seiner Stellungspflicht Genüge geleistet hat, oder gestorben ist. Ueber ein positives Resultat ist sofort anher zu be ­ richten. Steyr, am 6. März 1891. Z. 2479. Rn alle Oememlle-AorstckMgea unck k. k. Oeatlarmerie-Posten-Commaallea. Laut des Erlasses der hohen k. k. Statthalterei in Linz vom 25. Februar 1891, Z. 2600/IV, hat die k. k. Statthalterei für Mähren um die Veranlassung der Aus ­ forschung des am 1. März 1869 in der n.-ö. Gebäranstalt in Wien von der ledigen Barbara Kaspar geborenen Leopold Kaspar, welcher als nach Nabenau im Bezirke Mähr.-Schönberg zuständig, in das dortige Stellungsoperat ausgenommen worden ist, angesucht. Nähere Anhaltspunkte zur Eruierung dieses Stellungs ­ pflichtigen konnten nickt gewonnen werden. Eine Persons ­ beschreibung liegt auch nicht vor. Die Gemeinde-Vorstehungen und k. k. Gendarmerie- Posten Commanden werden daher angewiesen, die bezüglichen Nachforschungen, u. zw. insbesondere in der Richtung zu pflegen, ob der Genannte nicht etwa in einem Verzeichnisse der Stellungspflichtigen aufgeführt erscheint, seiner Stellungs- pflicht Genüge geleistet hat oder gestorben ist. Ueber ein positives Resultat ist sofort anher zu berichten. Steyr, am 4. März 1891. Z. 2543. Rn sämmttilüe Oememile-Aorstelumgm Mll k. k. OelMrmem-PosteMoumMckm. Laut des Erlasses der hohen k. k. Statthalterei in Linz vom 25. Februar 1891, Z. 2599/IV, hat die k. k. Landesregierung von Kram um die Einleitung von Er ­ hebungen behufs Constatierunq der Geburtsdaten des Stellungspflichligen Martin Plese angesucht. Der Genannte ist ein unehelicher Sohn der zur Ge ­ meinde Kostel im politischen Bezirke Gottschee zuständigen Agnes Plese. Letztere bat schon in den 50er Jahren ihre Heimat verlassen und scheint sich in der Folgezeit in verschiedenen Orten, namentlich der südlichen Theile Oesterreich-Ungarns ausgehalten zu haben; am 30. November 1864 wurde die ­ selbe in das Spital der barmherzigen Brüder in Agram ausgenommen und ist daselbst am 28. December 1864 mit Hinterlassung eines Knaben im beiläufigen Alter von einem Jahre, namens Martin, verstorben. Dieser Martin Plese nun konnte bisher seitens ver k. k. Bezirkshauptmannschast Gottschee zur Erfüllung seiner Stellungspflicht infolge Abganges der Geburtsdaten nicht herangezogen werden. Behufs Constatierung dieser Daten wurden bereits Erhebungen im Verwaltungsgebiete Krain, dann im Bereiche des Amtsgebietes der kroatisch-slavonisch-dalmati ­ nischen Landesregierung gepflogen, doch haben dieselben ein positives Resultat nicht ergeben. Die Gemeinde-Vorstehungen und k. k. Gendarmerie- Postcn-Commanden werden daher angewiesen, die bezüglichen Nachforschungen, u. zw. insbesondere in der Richtung zu pflegen, ob der Genannte nicht etwa in einer hiesigen Ge ­ meinde geboren und gelaust worden ist, beziehungsweise seitens eines Pfarramtes als stellungspflichtig auSgewiesen wurde. Ueber ein positives Resultat ist sofort anher zu berichten. Steyr, am 4. März 1891.

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