Amtsblatt 1890/23 der Bezirkshauptmannschaft Steyr vom 12. Juni 1890
3 Seine Person-beschreibung lautet: Statur: mittel groß, Körperbau: mittelstark, Gesicht: rund, Haare: blond Augen: grau, Nase und Mund: proportioniert, bartlos, Sprache: böhmisch. Derselbe dürfte sich irgendwo als Tag- lvhner oder Knecht aufhallen. Zufolge Erlasses der hohen k. k. oberösterr. Statt halterei vom 23. Mai l. I., Z. 7505/IV, werden die Gemeinde-Vorstehungen und k. k. Gendarmerie - Posten- Commanden beauftragt, eingehende Erhebungen nach dem gegenwärtigen Aufenthaltsorte des Genannten zu pflegen und ein positives Resultat bis längstens 10. Juli 1890 anher bekannt zu geben. Jnsbesonders haben die Gemeinde-Vorstehungen nach- zufvrschen, ob der Genannte nicht etwa in einem ihrer Verzeichnisse der Stellungspflichtigen ausgesührt erscheint, seiner Stellungspflicht Genüge geleistet hat oder gestorben ist. Steyr, am 7. Juni 1890. Z. 6069. Rn sämmlliike Oememcke-AoHckMgm. Zufolge Erlasses der hohen k. k. Statthalterei in Linz vom 26. Mai l. I., Z. 731 5/V, sind die dortigen Herren Aerzte und Apotheker in Gemäßheit des Erlasses des hohen k. k. Ministeriums des Innern vom 9. Mai 1890, Z. 4414, auf die im Reichsgesetzblatts vom Jahre 1890, Nr. XXIII, verlautbarte Verordnung dieses Ministeriums, betreffend die Abänderung der Vorschriften über die Lehr- und Dienstzeit des pharmaceutischen Hilfspersonals, aufmerksam zu machen. Steyr, am 6. Juni 1890. Z S911. Kn alle OMeimli' - AorstckMW Mit k. k. Omilarmme - Uostm - CoiiMMilm. Ausforschung. Theresia Zechbauer, zuständig nach Kirnberg, polit. Bezirk Scheibbs, verließ im Jahre 1884 ihren Gatten Michael Zechbauer und begab sich mit dem Taglöhner Alois Reska nach Oberösterreich. Dieselbe war zuletzt im Jahre 1885 in Steyr im Hotel Eiselmeyr bedienstet und ist seither verschollen. Theresia Zechbauer ist von kleiner Statur, starkem Körperbau, hat blonde Haare, solche Augenbrauen, graue Augen, gewöhnlichen Mund, eine durch Fall entstandene Narbe an der Nase, längliches Gesicht und mangelhafte Zähne und ist mit einem von der Gemeinde - Vorstehung Kirnberg ausgefertigten Dienstbotenbuch versehen. Zufolge Erlasses der hohen k. k. oberösterr. Statt halterei vom 22. Mai l. I., Z. 6862/11, werden die Gemeinde-Vorstehungen und k. k. Gendarmerie - Posten- Commanden beauftragt, sogleich eingehende Erhebungen nach dem gegenwärtigen Aufenthaltsorte der Genannten zu pflegen und ein positives Resultat längstens bis 20. Juli 1890 anher zu berichten. Steyr, am 9. Juni 1890. Z. 5954. An alle Gemeinde - Dorlleyungen und k. k. Gendarmerie-Wollen-Hommanden. Laut des Erlasses des hohen k. k. Ministeriums für Landesvertheidigung ddto. Wien 13. Mai 1890, Zahl 8495/1621/Hb, hat die k. k. Statthalterei in Mähren um die Veranlassung d Ausforschung des von der Stellung bis nun illegal ausgebliebenen Johann BuLek, heimat- berechtigt in der Gemeinde Palkowitz im Bezirke Mistel, angesucht. Laut Taufscheines wurde derselbe am 16. Mai 1868 in Ungarn im Bezirke Krems in Niederösterreich als unehelicher Sohn der Bergarbeiters - Witwe Magdalena Kustrin, Tochter der Eheleute Franz und Barbara BuLek aus Palkowitz, geboren. Die nach dem Aufenthalte dieses Stellungspflichtigen, beziehungsweise seiner Mutter, in Mähren und Niederöster reich gepflogenen Nachforschungen ergaben, dass die letztere einen Bergmann geehelicht haben soll, dessen Namen und Aufenthalt unbekannt ist. Eine Personsbeschreibung des Johann BuLek konnte nicht beigebracht werden, weil weder in seinem Geburts orte, noch in seiner Heimatgemeinde jemand sich desselben zu erinnern vermag. Zufolge Erlasses der hohen k. k. oberösterr. Statt halterei vom 24. Mai l. I., Z- 7316/lV, werden die Gemeinde-Vorstehungen und k. k. Gendarmerie - Posten- Commanden beauftragt, sogleich eingehende Erhebungen nach dem gegenwärtigen Aufenthaltsorte des Genannten zu pflegen und über ein positives Resultat dieser Nach forschungen längstens bis 10. Juli l. I. anher zu berichten. Jnsbesonders werden die Gemeinde-Vorstehungen aufgefordert, zu erheben, ob der Genannte nicht etwa.in einem der Verzeichnisse der Stellungspflichtigen einer Gemeinde aufgeführt erscheint, seiner Stellungspflicht Genüge geleistet hat oder gestorben ist. Steyr, am 4. Juni 1890. Z. 5955. An alle Gemeinde-Workchungen und k. k. Gendarmeriepollen-Gommanden. Laut des Erlasses des hohen k. k. Ministeriums für Landesvertheidigung vom 20. Mai 1890, Z. 8877/1693/11 b, hat die k. k Landesregierung für Kärnten um die Ver anlassung der Ausforschung des im Jahre 1867 geborenen Josef Steiner aus Rennweg im Bezirke Spittal, welcher bereits von der regelmäßigen Stellung pro 1889 ungerecht fertigt ausgeblieben ist und bisher nicht eruiert werden konnte, angesucht. Josef Steiner ist Knecht und im Besitze eines von der Gemeinde-Vorstehung Rennweg unterm 8. März 1885, Z. 602, ausgestellten Dienstbuches; er ist katholisch, von mittlerer Größe, hat blonde Haare, längliches Gesicht, graue Augen, blonde Augenbrauen, große Nase, pro portionierten Mund und mangelhafte Zähne. Besondere Kennzeichen: der Zeigefinger an beiden Händen ist krumm. Zufolge Erlasses der hohen k. k. oberösterr. Statt halterei vom 24. Mai l. I., Z. 7547/1 V, werden die Gemeinde-Vorstehungen und k. k. Gendarmerie - Posten- Commanden beauftragt, den Genannten auszuforschen und über ein positives Resultat längstens bis 10. Juli 1890 anher zu berichten. Jnsbesonders haben die Gemeinde-Vorstehungen zu erheben, ob der Genannte nicht etwa in einem der Ver zeichnisse der Stellungspflichtigen einer Gemeinde des hiesigen Bezirkes aufgeführt erscheint, seiner Stellungspflicht Genüge geleistet hat oder gestorben ist. Steyr, am 4. Juni 1890.
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