Amtsblatt 1886/22 der Bezirkshauptmannschaft Steyr vom 10. August 1886

3 Z. 6059. Un sämmlMe OemlMile-WHckMgm Mll k. k. Oellitarmerie-Nostm-Commaallm. Widerruf. Der nach Berlin zuständige, aus dem Gemeinde- Arreste in Wartberg entsprungene Schlossergehilfe Albert Julius Pfäudt, wurde aufgegriffen und abgestrast, weßhalb es von dein hierämtlichen Erlasse vom 9. Juni 1886 Z. 4537 Amtsblatt Nr. 16, sein Abkommen findet. Steyr, am 6. August 1886. Z. 6341. Rn sämnMlke Gememcke-AoHekMgm. Nach Maßgabe des hohen Erlasses der k. k. Statthalterei vom 13. December 1884 Z. 12496 ist wie alljährlich die Uebersicht bezüglich des Hauptergebnisses der Gemeinde- Voranschläge vom abgelaufenen Jahre (1885) abzufassen. Diese Uebersicht soll nebst der Angabe des percentualen Aus ­ masses der Gemeindezuschläge zu den l. f. Steuern auch die Gesammtsumme der betreffenden l. f. Steuern enthalten und ist letztere Summe in der Rubrik „Anmerkung" einzusetzen. Der diesfällige Nachweis ist nach dem vorgeschriebenen Formulare von den Gemeindeämtern im Laufe des nächsten Monats anher vorzulegen. Steyr, am 7. August 1886. Z. 1102/B.-Sch.-R. Rn sämiMiüe KilmlteilMglm. (incl. Neukematen.) Die Schulleitungen werden aufgefordert, bis 25. August d. I. die Beantwortung nachstehender Fragen hieher einzu- schicken. 1. Wie groß ist nach dem Stande vom 1. Mai d. I. (bei Kremsmünster vom 16. September 1885) auf Grund der Schulbeschreibung die Zahl der Schüler: u) des siebenten, b) des achten Schuljahres? 2. Wie groß ist die Zahl derjenigen Kinder, welche eine Schulbesuchserleichterung genießen a) im siebenten, b) im achten Schuljahre? 3. Wie viele Kinder wurden an denjenigen Schulen, welche einen regelmäßigen 7-jährigen Schulbesuch haben, im letzten Quartale des 7. Schuljahres in den gekürzten Unter ­ richt versetzt? 4. Wie viele Kinder erhielten vom k. k. Bezirks- Schulrathe vor Vollendung des 14. Lebensjahres auf Grund des Z 21 nl. 6 des Gesetzes vom 2. Mai 1883 die Ent ­ lassung aus der Schulpflicht? 5. Wie groß ist die Zahl der im schulpflichtigen Alter stehenden, normal entwickelten Kinder der dortigen Volksschule, welche keinen Unterricht genossen haben? 6. Wie viele Religionslehrer ertheilten den Religions ­ unterricht an der dortigen Volksschule? 7. Wie viele Lehrpersonen der dortigen Volksschule besitzen : u) das Reife- und Lehrbefähigungszeugniß b) das Reifezeugniß allein? 8. Besitzt die dortige Arbeitslehrerin ein Lehrbefähigungs ­ zeugniß? 9. Besteht an der dortigen Volksschule ein Schulgarten und was ist in Bezug auf Obstbaum-Cultur, Bienenzucht rc. geschehen ? 10. Wer hat das Eigenthumsrecht über das dortige Schulgebäude ? 11. Sind Privat-Personen und Corporationen in der Zeit vom l. August 1885 bis 31. Juli d. I. als besondere Förderer der Schule namhaft zu machen und worin bestehen ihre verdienstlichen Handlungen? 12. Bestand an der dortigen Volksschule ein : a) landwirthschaftlicher, k) gewerblicher Fortbildungskurs? v) Fortbildungskurs für Mädchen? 13. Wie viele blinde und taubstumme Kinder des dortigen Schulsprengels befinden sich im schulpflichtigen Wer, welchen Unterricht bekommen sie und mit welchem Erfolg? 14. Wurde an der dortigen Volksschule im abgelaufe ­ nen Schuljahre der Turnunterricht ertheilt ? Steyr, am 7. August 1886. Z. 6216. Än, sämmtlilke OlMemlle-WlHckMgm Mll k. k. GmckarmemeGostm-CüNMa«^ In der Gemeinde Haibach, Bezirk Freistadt, befindet sich seit dem Monate März d. I. eine ganz unbekannte blöde und ausweislose Weibsperson, welche über ihre Person und Zuständigkeit nicht die mindeste Auskunft zu geben im Stande ist. Dieselbe ist von kleiner Statur, bei 30 Jahre alt, hat ein mageres längliches Gesicht, viele Kröpfe am Halse, einen schlotternden Gang und spricht unverständlich. Dieselbe hat am 26. Mai l. I. einen Knaben geboren. Nachdem die Herkunft dieser Weibsperson bis nun trotz der eindringlichsten Nachforschungen nicht ermittelt werden konnte, so werden die Gemeinde-Vorstehungen und k. k. Gendarmerie - Posten - Commanden zu Folge hohen Erlasses der k. k. oberösterr. Statthalterei vom 27. v. M. Z. 9857/Il beauftragt, über die Identität und Provenienz dieser Weibsperson, welche aus Oberösterreich stammen dürfte, eindringliche Erhebungen zu pflegen, und ein etwaiges positives Resultat bis längstens Ende d. M. anher zu berichten. Steyr, am 6. August 1886. Z. 6058. Rn jäimiMljik OememlLe - AorstckMgm Mit k. k. Omtlarmkrie-Postm-ElMM^ Franz Anton Pinosa, Schlosser und Schmied aus Tarcento in der Provinz Udine im Königreiche Italien, ge ­ boren daselbst am 11. December 1843, hat schon vor mehreren Jahren seine im Bezirke Gmunden in Oberöster ­ reich lebende Ehegattin Josefa Pinosa, geborne Reschützer, und sein Kind Ferdinand Pinosa hilflos verlassen, und konnte sein gegenwärtiger Aufenthalt nicht ausgeforscht werden. Bisher wurde nur bekannt, daß der Genannte im Jahre 1879 in einem Steinbruche zu Hütteldorf bei Wien

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