Amtsblatt 1886/10 der Bezirkshauptmannschaft Steyr vom 10. April 1886
Umt8-HMkntt der k. k. Rezirkshailptmnnnschafl 8tem . Ur. 10. Steyr, am 10. April 1886. Z. 2979. Na sämmtMe Oememlle-VoHeliungm. Laut des Erlasses vom 7. März 1886 Z. 3207 ist dem hohen k. k. Ministerium des Innern im Wege des hohen k. k. Ministeriums des Aeußern eine Anzeige des k. k. General-Consuls in Genua zur Kenntniß gekommen, "der zu Folge die Turiner Firma Rochas Padre 6 tiM für einen sicheren Louis Ganber in Paris (25 rue äu Muntre 8ep- towbre) Administrator der Minen von Santa Cruz in Hon duras (Central-Amerika) österreichisch-ungarische Staatsan gehörige anzuwerben sucht. Nachdem der genannte Herr General-Consul auf Grund persönlicher Kenntniß der Verhältnisse das Vorgehen obiger Firma, welcher Anwerbungen in Italien selbst nicht gestattet sind, als schwindelhaft bezeichnete, so werden die Gemeinde- Vorstehungen zu Folge des Erlasses der k. k. Statthalterei vom 16. März 1886 Z. 3373/11 angewiesen, eventuell jede dießbezügliche Wahrnehmung zur hierämtlichen Kenntniß zu bringen. Steyr, am 6. April 1886. Z. 2978. Nn sämmMe Oememcke-AorstckMgm M k. k. Genllarmerie-Poffm-CommMM Laut des Erlasses des h. k. k. Ministeriums für Landesvertheidigung vom 26. Februar 1886 Z. 2776/614 II, b hat die k. k. Statthalterei für Mähren um die Ver anlassung der Ausforschung des Stellungspflichtigen Anton Polaschek angesucht. Derselbe wurde am 4. März 1865 in der Gebäranstalt in Olmütz geboren und zwar als unehe licher Sohn der Anna, angeblichen Tochter des bereits ver storbenen Johann Polaschek aus Kosteletz im Bezirke Holleschau. Dies wird in Folge h. Statthalterei-Erlasses vom 19. März 1886 Z. 3127/IV mit dem Auftrage verlautbart, die bezüglichen Nachforschungen, und zwar insbesondere in der Richtung einzuleiten, ob der Genannte nicht etwa in einem der Verzeichnisse der Stellungspflichtigen einer Ge meinde aufgeführt erscheint, dort seiner Stellungspflicht Genüge geleistet hat, oder gestorben ist. Ein positives Resultat ist bis Ende April l. I. anher zu berichten. Steyr, am 4. April 1886. Z. 2495. Rn sämmtMe Oememlle-Wchckimgm M k. k. Omllarmerie-Poßm-EoliMa^ In Folge h. Statthalterei-Erlasses vom 11. März 1886 Zahl 2834/IV ist auszuforschen der am 4. Jänner 1864 in Oberstraß, im Bezirke Vöcklabruck in Oberösterreich geborene, nach Wildschütz im Bezirke Freiwaldau zuständige Albert Glatter, Sohn der Eheleute Anton und Josefa Glatter. Derselbe ist von Profession Bäcker und hat sich mit seinen Eltern früher in Puchheim, Bezirk Vöcklabruck, auf gehalten. Albert Glatter ist von kleiner Statur, hat ovales Gesicht, graue Augen, stumpfe Nase, proportionirten Mund, blonde Haare, als besonderes Kennzeichen einen schwankenden Gang. Derselbe ist im Besitze eines Arbeitsbuches ääo. Wildschütz, 24. August 1883 Nr. 93. Die bezüglichen Nachforschungen sind insbesondere in der Richtung einzuleiten, ob der Genannte nicht etwa in einem der Verzeichnisse der Stellungspflichtigen einer Ge meinde aufgeführt erscheint, dort seiner Stellungspflicht Genüge geleistet hat oder gestorben ist. Ein positives Resultat ist bis 30. April l. I. anher zu berichten. Steyr, am 23. März 1886. Z. 328/B.-Sch.-R. Än sämiMlke KlkiMiimgm. Der k. k. Landesschulrath hat in der Sitzung vom 26. v. M. das mit dem hohen Unterrichts-Ministerial-Erlasse vom 30. November 1884 Z. 19.971 für allgemeine Volks und für Bürgerschulen zulässig erklärte Kartenwerk „Oester- reichischer Schulatlas ; nach methodischen Grundsätzen be arbeitet von Johann Georg Rothaug" (23 Karten, Preis geheftet 60 kr., in Leinwand-Einband 75 kr. Prag 1885, Verlag von F. Tempsky) mit Rücksicht auf den verhältniß- mäßig sehr billigen Anschaffungspreis dieses Lehrmittel zur Gebrauchsnahme an vierklassigen Volks- und an Bürger schulen in Fällen der Neueinführung eines Atlanten zu empfehlen beschloßen. Hievon werden in Folge Sitzungs - Beschlusses vom 23. d. M. alle Schulleitungen in die Kenntniß gesetzt. Steyr, am 31. März 1886.
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