Amtsblatt 1885/19 der Bezirkshauptmannschaft Steyr vom 10. Juli 1885

Z. I038/B.-Sch.-R. Ra äie Kikulleitungm. Die Schulleitungen werden über Auftrag des hohen k. k. Landesschulrathes vom 23. Juni d. I. Z. 1863 ange ­ wiesen, von den nachbenannten Lehrpersonen die zweifach ausgesertigten Standestabellen mit den erforderlichen Original- Nachweisen, welche nach erfolgter Einsicht und Bestätigung der Diensttabelle werden wieder zurückgestellt werden, bis zum 25. Juli d. I. zuversichtlich hieher in Vorlage zu bringen. Berzeichnitz öer Lehrpersonen, von denen Diensttabellen vorzulegen find: Aschach : Lehrer Hugo Ramnek ; Unterlehrerin Franziska Moos. Christkind!: Arbeilslehrerin Franziska Moser. Dietach: Unterlehrerin Maria Ebner. Gaflenz: Lehrer Carl Feicht; Arbeitslebrerin Julie Jenne. Garsten: Lehrer Josef Gangl- bauer. Gleink: Unterlehrer Alois Priller; Arbeitslehrerin Anna Prix. Großraming: Unterlehrerin Anna Alienburger; Arbeilslehrerin Rosina Rauscher. Hall: Unterlehrer Alois Pux; Arbeitslehrerin Maria Beisl. Kematen: Unterlehrerin Anna Lamberg. Kirchberg: Unterlehrer Franz Lederhilger; Arbeitslehrerin Cornelia Fehl. Kleinraming: Lehrer Adolf Männer; Arbeitslehrerin Maria Männer. Kleinreifling : Lehrer Josef Grünwald. Kremsmünster : Arbeitslehrerin Josefine Stoiber. Krühub: Lehrer Julius Albrecht. Lausa: Unter ­ lehrer Eberh. Freih. v. Voglsang ; Arbeitslehrerin Wilhelmine Reichard. Losenstein : Unterlehrerin Anna Hofmann; Arbeits ­ lehrerin Anna Jungwirth. Maria-Laah: Lehrer Franz Prammer. St. Marien: Unterlehrer Adolf Matulik. Neu- stist: Unterlehrerin Ottilie Hausleitner; Arbeitslehrerin Maria Bruämühler. Neuhosen : Unterlehrerin Anna Notes ; Arbeitslehrerin Maria Matosch. Pfarrkirchen: Unterlehrerin Rosina Moshamer. Reichraming: Lehrer Edmund Huber; Unterlehrer Heinrich Wiedemann. Ried: Unterlehrer David Wieser. Rohr: Arbeitslehrerin Rosine Dechant. Sierning: Unterlehrer Josef Dlauhy und Aloisia Krakowitzer; Arbeits ­ lehrerin Julie Fischer. Sierninghofen : Unterlehrer Otto Stutz ; Arbeitslehrerin Maria Kienel. Ternberg : Unterlehrer Frievrich Pribitzer. Trattenbach: Arbeitslehrerin Amalie Schieber. St. Ulrich : Arbeitslehrerin Josefa Jenne. Weher: Unterlehrerin Berlha Elhart ; Unterlehrer Franz Schießling- straffer. Wolfern : Unterlehrerin Maria Lehner. Unter-Laussa : Lehrer Josef Eglseer. K. k. Bezirksschulrat!) Steyr am 1. Juli 1885. Z. 4703. Nil sämmtliche Oememäe-Wrstcklmgm. Zufolge Erlasses der k. k. Slatthalterei vom 13. d. M. Z. 7048/1 bringe ich Nachstehendes zur Darnachachtung zur Kenntniß: Anläßlich einer gestellten Anfrage, ob Sodawasser als künstliches Mineralwasser im Sinne des Z 15, Punkt 14 des Gesetzes vom 15. März 1883 R.-G.-Bl. Nr. 39 anzu- sehen sei oder nicht, hat mit dem Erlasse vom 2. Juni l. I. Z. 18.361 das hohe k. k. Handelsministerium im Ein ­ vernehmen mit dem hohen k. k. Ministerium des Innern Folgendes eröffnet: Sodawasser wird hergestellt aus natürlichem Quell ­ oder Brunnenwasser, das unter einem Drucke von 4 bis 8 Atmosphären mit Kohlensäure imprägnirt wird. Da sonstige Zusätze von Mineralsalzen Hiebei nicht stattfinden, so stellt sich ein solches Sodawasser weder als eine künstlich hergestellte Lösung von Mineralsalzen in Wasser, welche nach § 2, Absatz 2 der Minist.-Verordg. vom !7. September 1883, R.-G.-Bl. Nr. 152, nur in Apotheken feilgehalten und verkauft werden darf, noch als ein, natürlichen Heil ­ quellwässern nachgebildetes künstliches Mineralwasser dar. Des Weiteren geschieht die Erzeugung von Sodawasser in eigens hiesür construirten, in ihrer Handhabung sehr einfachen Apparaten und wird hiezu nur ein geringes, auf empirischem Wege erreichbares Maß von Kentniffen erfordert, das in keinem Verhältnisse zum Befähigungsnachweise steht, welcher in der Minist.-Verordg. vom 17. September 1883 R.-G.-Bl. Nr. 151, Punkt 7 für die Erzeugung künstlicher Mineralwässer gefordert wird. Aus den angeführten Gründen ist die Erzeugung von Sodawasser unter das im Z 15 Punkt 14 vorgezeichnete Gewerbe der Erzeugung künstlicher Mineralwässer nicht zu subsumiren. Steyr, am 1. Juli 1885. Z. 4800. Rn sämmtliche Gememäe - Vorsteälmgen, unä k. k. Gmäaemeiäe-Postm-EommM In Folge hohen Statthalterei-Erlasses vom 17. Juni 1885 Z. 7360 ist auszuforschen der im Jahre 1864 in Wien, Pfarre St. Carl, geborene stellungspflichtige Martin Moriz Mayr, nach Eserding zuständig. Sein Vater Martin Mayr, Buchhandlungsdiener, geboren 1825 in Eserding, katholisch, war ein ehelicher Sohn des Martin Mayr, Hausknechtes und der Katharina Koblsr. Letzterer Martin Mayr war circa 1781 in Haizing, Gemeinde Hart- kirchen, geboren. Die Mutter des erstgenannten Jünglings ist Clotilde Kräschmer, geboren zu Tschochau, Leitmeritzer- Kreis in Böhmen, katholisch; eheliche Tochter des Josef Kräschmer, Inwohners und der Agnes, geborne Leißner. Ein positives Resultat ist bis Ende Juli l. I. anher zu berichten. Steyr, am 4. Juli 1885. Z. 4585. An, sämmtliche Gememäe-VorsteliMgen Mit k. k. GenäaMme-Mosten-Comman^ Nach Inhalt des hohen Slatthalterei - Erlasses vom 17 Juni 1885 Z. 7392/IV ist am 22. September 1865 in der Ortscbaft Niederthan (Gemeinde Puchberg) geboren: Wenzel Brand, a. e. Sohn der Anna Brand, eheliche Tochter des Johann und der Magdalena Brand, Taglöhner in Windiberg, Budweiser-Kreis, derzeit Taglöhnerin. Pathe, Johann Ryha, Taglöhner in der Kunstmühle. Bisher konnte über die Provenienz dieser Familie und das Leben des Stellungspflichligen und seiner Eltern nichts erfragt werden. Derselbe ist auszuforschen und ist ein positives Resultat bis Ende Juli anher anzuzeigen. Steyr, am 25. Juni 1885.

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