Amtsblatt 1884/29 der Bezirkshauptmannschaft Steyr vom 20. Oktober 1884

2 Seit seiner im Jahre 1881 erfolgten Beurlaubung soll sich derselbe zumeist in Budapest, Soroksar, Neusatz, Esseg, Peterwardein, Groß - Becskerek, Weißkirchen, Picsija und Temesvar aufgehalten haben, ohne daß die diesfalls in den Ländern der ungarischen Krone gepflogenen Nach ­ forschungen bisher zu einem Erfolge geführt hätten. Ein positives Resultat ist bis Ende October anher zu berichten. St ehr, am 11. October 1884. Der k. k. Bezirkshauptmann. Z. 6778. All slimilMlüe GemMle-UmMimgell Mit k. k. Gemlarmme - PoKm - Comm allllen. Infolge hohen Statthalterei-Erlasses vom 29. Sep ­ tember 1884 Z. 1I.561/IV ist auszusorschen der am 7. Februar 1861 in Wien (Mieden Nr. 140, Pfarre St. Carl) geborne Stellungspflichtige Rudolf Leier, Sohn des August in Leier aus Unter-Wernersdorf und der Franziska Leier, geborenen Hinterholzer aus Ried in Oberösterreich. Nachdem die bisher gepflogenen Erhebungen bezüglich des Aufenthaltsortes des genannten Stellungspflichtigen bisher ohne Erfolg geblieben sind, ergeht der Auftrag, die Nachforschung nach dem Gesuchten im dortigen Gebiete ein- zuleiten und ein positives Resultat bis Ende October l. I. anher zu berichten. . Steyr, am 11. October 1884. Der k. k. Bezirkshauptmann. Z. 6810. Nil silmmllllsle Okmelllltk-AorßckMlM Mit k. K. OeilltaMme - Posten-Cmlll^ Infolge hohen Statthalterei - Erlasses vom 6. Oc- lober 1884 Z. 11.495 IV ist auszusorschen der im Jahre 1861 zu Ustron geborene, nach Janowitz im Bezirke Römerstadt zuständige Stellungspflichtige Ludwig Copp, alias Zopp, unehelicher Sohn der in Ustron wohnhaften Wäscherin Aloisia Copp. Der Genannte wurde über sein Ansuchen im Jahre 1881 in Bielitz und im Jahre 1882 in Budapest, wo er als Arbeiter beschäftigt war, nachgestellt. Laut Aussage seiner Mutter sollte er in Budapest in irgend einer Fabrik in Arbeit getreten sein. Ludwig Copp, alias Zopp, besitzt kein Legitimations- Document, ist Taglöhner von Profession, mittelgroß, hat ovales Gesicht, schwarze Haare und Augenbrauen, dunkle Augen, stumpfe Nase und keine besonderen Kennzeichen. Ein positives Ergebniß dieser Nachforschungen ist bis 31. October anher zu berichten. Steyr, am 13. October 1884. Der k. k. Bezirkshauptman». Z. 6828. All sämmitllke Gemelllite-AolMllilgell Mlt k. k. OmstaiMme-Postm-ComMM Infolge hohen Statthalterei - Erlasses vom 6. Oc ­ tober 1884 Z. 11.596/IV ist auszusorschen der im Jahre 1860 zu Wola Kobylanska geborene Jlko (Elias) Horuiak, Sohn einer Zigeunerin Namens Marcia Hor- niak aus Wola-Kobianska im Bezirke Staremiasto. Nach Angabe seiner Mutter wurde derselbe noch als ein dreijähriges Kind mit seinem jüngeren Bruder Fedio durch einen Zigeuner aus der Umgegend von Pest in Un ­ garn wahrscheinlich nach Ungarn entführt, von wo bis nun, ungeachtet der dortlands gepflogenen Nachforschungen keine Nachrichten über ihn und seinen Aufenthaltsort ein ­ gelangt sind. Ein positives Ergebniß dieser "Nachforschungen ist bis Ende dieses Monats anher zu berichten. Steyr, am 13. October 1884. Der k. k. Bezirkshauptmann. Z. 6860. All sllmMllkll Ollmmlilk-VolMliulM (mit AllSlllckllle voll Aolir umt Kanll Amil8MMstl?r). Mit 31. October hat die Bezirkshauptmannschaft das Bezirkssummarium über die Nach weifung derHaupt- ergebnisse der Voranschläge der Gemeinden pro 1883 vorzulegen. Demgemäß hat die Gemeinde - Vorstehung den dies- fälligen Bericht genau nach Formulare und unter Angabe der Gesammtsumme der directen Steuern ohne Termins- Ueberschreitung bis 28. October l. I. anher einzu- senden. Steyr, am 14. October 1884. Der k. k. Bezirkshauptmann. Z. 1347/B.-Sch.-R. An, Ae KMteltllllgm Mit OrtssisllltlMe. Mit dem Erlasse vom 8. Juni l. I. Z. 9605 hat der Herr k. k. Minister sür Cultus und Unterricht dem k. k. Landesschulrathe Nachstehendes eröffnet: Bei voller Anerkennung des ersprießlichen Wirkens der mannigfaltigen Veranstaltungen, welche von Gemeinden, Corporationen, Vereinen und einzelnen Personen zum Zwecke der Erziehung von Kindern im vorschulpflichtigen Alter getroffen wurden, sehe ich mich doch veranlaßt, dem lebhaften Wunsche Ausdruck zu geben, daß solche Erziehungs ­ stätten, welche den Bedürfnissen der Arbeiterbevölkerung in Stadt und Land insbesondere entsprechen, in größerer

RkJQdWJsaXNoZXIy MjQ4MjI2