Amtsblatt 1884/9 der Bezirkshauptmannschaft Steyr vom 31. März 1884

Amts-Blatt der k.k. Bezirkshauptmannschaft Steyr. Nr. 9. Steyr, am 31. März 1884. ein Krankenhaus, oder in die Armenkrankenpflege nur im Ad Z. 172/B.=Sch.=R. Falle einer unabweislichen und ärztlich constatirten Noth¬ wendigkeit zu erwirken. An die im Contexte dieses Erlasses Steyr, am 8. März 1884. genannten Ortsschulräthe. Der k. k. Bezirkshauptmann. Nachdem die mit dem hierämtlichen Erlasse vom 7. Februar d. J., Z. 172 (Amtsblatt Nr. 4), abgeforderten Gestehungskosten für die den Ortsschulräthen und Schul¬ Z. 1871. leitungen im Jahre 1883 zugekommenen Verordnungsblätter des k. k. Landesschulrathes, ungeachtet der im Amtsblatte An sämmtliche Gemeinde=Vorstehungen und Nr. 7, ddo. 10. d. M., ergangenen Amtserinnerung, von Seite der Ortsschulräthe Kematen, Losenstein, Reich¬ die k. k. Gendarmerie=Posten=Commanden. raming, Rohr Sipbachzell und Thanstetten bis Zu Mauerkirchen, im politischen Bezirke Braunau nun nicht anher gesendet wurden, werden dieselben aufge¬ am Inn, befindet sich ein ausweisloser Vagant in Haft, fordert, die sie betreffenden Gestehungskosten nunmehr ohne welcher angibt, Otto Berg zu heißen und 1827 zu Harlem Verzug nach Empfang dieses Amtsblattes anher vor¬ in Holland geboren worden zu sein. zulegen. Dieses Individuum ist nach seinen angeblichen Ver¬ hältnissen ausführlich im Centralpolizeiblatte vom 21. Fe¬ K. k. Bezirksschulrath Steyr bruar 1884, Z. 13, sub Art. 644, beschrieben. am 17. März 1884. Da dieser Vagant sich offenbar einen falschen Namen beilegen und seine wahre Herkunft absichtlich verschweigen Der Vorsitzende. dürfte, werden die Gemeinde=Vorstehungen und k. k. Gen¬ darmerie=Posten=Commanden aufgefordert, über die Identität sowie allfällige des Genannten und seine Provenienz, Z. 1684. frühere Aufgreifungen desselben eindringliche Nachforschungen zu pflegen, und ist ein positives Resultat bis 10. April 1884 An sämmtliche Gemeinde=Vorstehungen. anher bekannt zu geben. Raimund Wimmer, geboren 1853, aus Hilbern, Steyr, am 8. März 1884. Gemeinde Sierning, dahin zuständig, lediger Taglöhner, treibt sich seit einigen Jahren und zwar fast immer¬ Der k. k. Bezirkshauptmann. während in den Wiener Krankenhäusern herum, wo er leider stets trotz des gegründeten Verdachts der Simulation Aufnahme gefunden hat. Bald ist er angeblich magenleidend, z. 1999. bald mit Harnblasenschmerz und dergleichen behaftet, kurz, stets tritt er mit solchen Angaben auf, die eine objective An sämmtliche Gemeinde=Vorstehungen. Constatirung einer Krankheit nicht gut zulassen. In dieser Ferdinand Freidenzweil, 31 Jahre alt, verehelicht, Weise gelang es dem notorisch arbeitsscheuen jungen Mann Nagelschmiedgehilfe und zuständig nach Grünburg, politischen auf Kosten seiner Mutter, einer Bauerngutsbesitzerin in Bezirkes Kirchdorf in Oberösterreich, hat vor ungefähr drei Hilbern, und nachdem diese jetzt nicht mehr zahlungsfähig Jahren seine Gattin mit einem Kinde in größter Armuth ist, auf Kosten des Landesfondes und der Heimatgemeinde zurückgelassen, treibt sich beschäftigungslos herum, läßt sich sich monatelang verpflegen zu lassen. in den Krankenhäusern aufnehmen und verlangt von den Ueber Einschreiten der Gemeinde=Vorstehung Sierning Gemeinden Reisevorschüsse. werden daher zufolge Auftrages der hohen k. k. Statthalterei Infolge des Erlasses der hohen k. k. Statthalterei in Linz vom 23. Februar 1884, Z. 2185/VIII, die Ge¬ vom 4. d. M., Z. 2441/VIII, werden die Gemeinde=Vor¬ meinde=Vorstehungen auf dieses Individuum mit der stehungen auf das Treiben dieses Individuums mit dem Weisung aufmerksam gemacht, demselben eine Aufnahme in

2 Bemerken aufmerksam gemacht, daß demselben keine Unter¬ stützung verabfolgt, die Aufnahme in ein Spital nur im dringenden Nothfalle erwirkt und der Genannte bei Bedenk¬ lichkeit seiner Anforderungen zwangsweise in seine Heimat instradirt werde. Steyr, den 15. März 1884. Der k. k. Bezirkshauptmann. Z. 2000. An sämmtliche Gemeinde=Vorstekungen. Johann Krieber zu Gemeinde St. Martin bei Villach zuständig, 34 Jahre alt, Schuster von Profession, übel beleumundet, bereits gerichtlich abgestraft und vor einigen Jahren unter Polizeiaufsicht gestanden, hat sich gegen Ende Jänner d. J. aus seiner Heimatsgemeinde in der Richtung gegen Tirol mit der Drohung entfernt, daß er durch ein von ihm bereits früher angewandtes Manöver, nämlich durch Verleugnung seines wahren Namens und seiner Zuständigkeit, bei einer allfälligen Anhaltung der Heimatsgemeinde einen bedeutenden Schaden zufügen, oder doch mindestens größere Unkosten verursachen werde. Krieber hat ein volles Gesicht, mittlere Statur (stark untersetzt), dunkelbraune Haare, graulichte Augen, vollen braunen Bart und nur einen Fuß, da ihm der zweite nach einem verunglückten Fluchtversuche aus dem Kerker ob der Mitte des Oberschenkels abgenommen werden mußte. Der¬ selbe gibt sich bald als verwundeter bosnischer Krieger, bald als verunglückter Bergmann aus. Nachdem der Genannte bei seiner infolge seines Hanges zur Landstreicherei bald zu gewärtigenden Anhaltung das obangedeutete Manöver auf Unkosten der Heimatsge¬ meinde auch wirklich ausführen dürfte so werden zufolge Statthalterei in Linz vom 8. d., Auftrages der hohen k. k. Z. 2734/VIII, die sämmtlichen Gemeinde=Vorstehungen auf das Vorkommen dieses Individuums aufmerksam gemacht, damit im Falle seiner Anhaltung eine durch lügenhafte Angaben über seine Person versuchte Hinderung oder Ver¬ zögerung seiner Verschiebung hintangehalten werde. Steyr, den 15. März 1884. Der k. k. Bezirkshauptmann. Z. 432/B.=Sch.=R. An sämmtliche Schulleitungen. Infolge Erlasses des k. k. Landesschulrathes vom 15. März l. J., Z. 408, werden die Schulleitungen auf das vom Oberlehrer Peter Weymayr in Aurolzmünster, Bezirk Ried in Oberösterreich, angefertigte Tableau der gebräuch¬ lichsten Obstbaum=Veredlungsarten als auf ein an Volks¬ und Bürgerschulen und landwirthschaftlichen Fortbildungs¬ Cursen mit Vortheil zu verwendendes Lehrmittel mit dem Beifügen aufmerksam gemacht, daß sich bei Bestellung dieses Lehrmittels, dessen Preis auf 1 fl. und sammt Carton auf 1 fl. 20 kr. festgesetzt ist, unmittelbar an den genannten Oberlehrer zu wenden ist. K. k. Bezirksschulrath Steyr am 25. März 1884. Der Vorsitzende. . 1934. An sämmtliche Gemeine=Vorstehungen. Um durch eine thatkräftige Ueberwachung Benachthei¬ ligungen des Publicums durch unrichtiges Maß hintanzu¬ halten und um die Geschäftsleute zu bestimmen, nur des metrischen Maßes und Gewichtes sich im Verkehre ausnahmslos zu bedienen, liegt den Gemeinde=Vorstehungen die Pflicht ob, unvermuthet periodenweise und zwar wenigstens einmal im Jahre die Revision über die Maße und Gewichte zu pflegen, die Befunde zu Protocoll zu nehmen, entdeckte Gesetzwidrigkeiten aber anzuzeigen. Anbelangend die technische Assistenzleistung bei diesen Revisionen ist sich nach Maßgabe des an alle Gemeinde=Vorstehungen gerichteten Erlasses des oberösterreichischen Landesausschusses vom 18. December 1879, Z. 11528, zu benehmen. Dies wird den Gemeinde=Vorstehungen zur Darnach¬ achtung im laufenden Jahre in Erinnerung gebracht. Steyr, am 19. März 1884. Der k. k. Bezirkshauptmann. Z. 2112. An sämmtliche Gemeinde=Vorstehungen. Infolge Zuschrift des k. k. 14. Infanterie=Regiments¬ Commandos Linz, ddo. 15. März 1884, Nr. 445 A, wird hiemit die Erledigung zweier Stiftsplätze der Carl Treu¬ mann'schen Stiftung mit dem Beifügen verlautbart, daß Gesuche von anspruchsberechtigten Bewerbern bis längstens 15. Mai d. J. beim Regiments=Commando in Linz einzu¬ langen haben. Steyr, den 22. März 1884. Der k. k. Bezirkshauptmann. Z. 2270. An sämmtliche Gemeinde=Vorstehungen und k. k. Gendarmerie=Posten=Commanden. Infolge hohen Statthalterei =Erlasses vom 18. März 1884, Z. 2788/IV, ist auszuforschen der im Jahre 1860 geborne, zur Assentirung im Herbste 1882 nicht erschienene Ersatz=Reservist Felix Chrobak aus Prusinek, Sohn des Jakob und der Marianna Chrobak. Derselbe ist Schneider von Profession und mittlerer Statur Eine nähere Persons=Beschreibung kann nicht ge¬ liefert werden, da der Genannte in Prusinek unbekannt ist. Das positive Ergebniß ist bis 15. April d. J. an¬ her zu berichten. Steyr, den 26. März 1884. Der k. k. Bezirkshauptmann.

Z. 2271. An sämmtliche Gemeinde=Vorstehungen und k. k. Gendarmerie=Posten=Commanden. nfolge hohen Statthalterei =Erlasses vom 18. März ,Z. 2789, ist der im Jahre 1862 geborne Stellungs¬ pflichtige Anton Sommer aus Cattaro. auszuforschen. Nach den gepflogenen Erhebungen soll sein Vater Carl Sommer, welcher sich in Cattaro als Schuhmacher aufhielt und in Perasto, im Bezirke Cattaro, die ledige Lucretia Dukic geheiratet hat, der Sohn eines gewissen Advocaten Sommer aus Fünfkirchen in Ungarn und am 1. November 1836 in Fünfkirchen geboren worden sein. Vor vielen Jahren verließ derselbe die Bocche di Cattaro und konnte seitdem weder über ihn, noch über dessen Familie irgend etwas Näheres in Erfahrung gebracht werden. Die Persons=Beschreibung des Genannten konnte nicht beigebracht werden, weil derselbe noch als Kind seinen Geburtsort verließ. Das positive Ergebniß dieser Nachforschungen ist bis 15. April l. J. anher zu berichten. Steyr, 23. März 1884. Der k. k. Bezirkshauptmann. Z 2274. An sämmtliche Gemeinde=Vorstehungen und k. k. Gendarmerie=Posten=Commanden. Im Central=Polizeiblatte vom 8. Juli 1883, Nr. 40, wurde sub Artikel 3353 von Seite der k. k. Bezirkshaupt¬ mannschaft Ried ein ausweisloser Vagant currendirt, der angab Johann Mischko zu heißen, 18 Jahre alt, Pferdeknecht und der Sohn einer nach Hermannstadt in Siebenbürgen zuständigen Schauspieler= Familie zu sein. Seine Angaben über die Herkunft aus Hermann¬ stadt haben sich als unwahr erwiesen, auch hat die Curren¬ dirung dieses Individuums in dem Central=Polizeiblatte zu keinem Ergebnisse geführt, und es ist gegründeter Ver¬ dacht vorhanden, daß der Genannte absichtlich falsche An¬ gaben macht, um die öffentliche Aufsicht irre zu führen. Er spricht deutsch im gewöhnlichen Dialecte. Johann Mischko wurde nach seiner Entlassung aus der Aufgriffs=Gemeinde Haag mit dem Urtheile des k. k. Kreisgerichtes Wels vom 24. August 1883 wegen Ver¬ brechens der öffentlichen Gewaltthätigkeit durch gefährliche Drohung zu einer sechsmonatlichen Kerkerstrafe verurtheilt, nach verbüßter Strafe am 24. Februar d. J. an die Stadt¬ Gemeinde Wels zur weiteren polizeilichen Amtshandlung überstellt. Die Gemeinde=Vorstehungen und Gendarmerie=Posten¬ Commanden werden aufgefordert, über die Identität und Provenienz dieses Individuums, sowie über allfällige frühere Aufgreifungen und Abstrafungen desselben Nachforschungen zu veranlassen und ein positives Ergebniß bis 15. April l. J. anher bekannt zu geben. Steyr, am 22. März 1884. Der k. k. Bezirkshauptmann. Z. 2304. An sämmtliche Gemeinde=Vorstehungen und k. k. Gendarmerieposten=Commanden. In Folge hohen Statthalterei=Erlasses vom 18. März 1884, Z. 2791/IV ist auszuforschen der im Jahre 1855 geborne Stellungspflichtige Johann Koziot aus Nowaw¬ cis im Bezirke Wieliczka. Das positive Ergebniß dieser Nachforschungen ist bis 15. April l. J. anher zu berichten. Steyr, 26. März 1884. Der k. k. Bezirkshauptmann. Z. 2306. An sämmtliche Gemeinde- Vorstehungen und k. k. Gendarmerie=Posten=Commanden. Infolge h. Statthalterei=Erlasses vom 18. März 1884, Z. 2785, sind nachstehende drei Ersatzreservisten auszuforschen und ist das diesfällige positive Ergebniß bis 15. April l. J. anher zu berichten. 8 Vor¬ Geburtsort Name 12 Beschäfti¬ Zu¬ und und der 5 ständig gung Zuname Jahr Eltern !) Robert 1856 Cerna¬ Alexander 1 Seiler Emilie Brünn hora Krcäl 1856 Franz Schuster¬ 2 Ostrov Josef Skotak Ostrov gehilfe 3) Franz 1856 Vier¬ 3 Anna Knecht Svanda Vierhöfen höfen Ist in Cernahora ganz unbekannt.wurde in Brünn ge¬ boren, in Wien seinerzeit nachgestellt. 2) Soll sich in Ungarn herumtreiben. 9) Ist seit vielen Jahren nicht in seiner Heimat gewesen. Zur Zeit seiner Assentirung trieb er sich im Trebitscher=Bezirke herum. Steyr, den 26. März 1884. Der k. k. Bezirkshauptmann. Z. 2305. An sämmtliche Gemeinde=Vorstehungen dk.k. Gendarmerie=Posten=Commanden. I Infolge h. Statthalterei=Erlasses vom 18. März 1884, o 2790/IV, ist auszuforschen der Stellungspflichtige Chil Pomaranz. Der Genannte ist ein Sohn des Mortko und der Chavy Leji Pomaranz, im Jahre 1862 in Kolbusjow im

4 gleichnamigen Bezirke geboren. Seine Personsbeschreibung konnte nicht beigebracht werden. Das positive Ergebniß dieser Nachforschungen ist bis 15. April l. J. anher zu berichten. *Steyr, 26. März 1884. Der k. k. Bezirkshauptmann. Z. 2341. An sämmtliche Gemeinde=Vorstehungen und k. k. Gendarmerie=Posten=Commanden. Zufolge h. Statthalterei=Erlasses vom 18. März 1884, Z. 2792, sind auszuforschen nachstehende Ersatzreservisten, und ist das positive Ergebniß bis 15. April l. J. anher zu berichten. Vor¬ 8 und Zuname Wilhelm Ornstein Wenzel Bumbälek2 2 68 Anmerkung Dieser Ersatz=Reservist ist seit vielen Jahren nicht in seiner Heimatsgemeinde, in früheren Jahren war er in Hernals bei seinem Vater, nach dem Tode 5 desselben begab er sich nach Budapest, war aber dort nicht zu eruiren. — Der Aufenthaft ist auch den Verwandten nicht bekannt. — Die Personsbeschrei¬ bung kann nicht angegeben wer¬ den, weil sich Ornstein nie in der Heimatsgemeinde aufgehal¬ 5 ten hat. Zieht theils als Fleischer, theils als Taglöhner in der Welt herum, war vor 1½ Jahren bei seinem Schwager Raimund im Dienst in Unterthemenau und soll sich von dort nach Ungarn oder Ita¬ lien begeben haben. Dessen Mutter kann keine Auskunft über den Aufenthalt geben. Die Persons¬ beschreibung kann nicht angegeben werden, weil sich derselbe nie in der Heimetsgemeinde aufgehal¬ ten hat. Steyr, am 26. März 1884. Der k. k. Bezirkshauptmann. Z. 2340. An sämmtliche Gemeinde=Vorstehungen und k. k. Gendarmerie=Posten=Commanden. Zufolge hohen Statthalterei=Erlasses vom 17. März 1884, . 2996, ist auszuforschen der Ersatzreservist Franz Josef Göbl alias Babka. Derselbe ist am 11. September 1852 in Preßburg geboren, Sohn der Maria Göbl, zuständig nach Mautnitz, Schuster von Profession. In der Heimat ist derselbe gänzlich unbekannt und kann in Folge dessen keine Personsbeschreibung des Auszu¬ forschenden beigebracht werden. Das betreffende positive Ergebniß ist bis 20. April l. J. hieher zu berichten. Steyr, am 26. März 1884. Der k. k. Bezirkshauptmann. Z. 2233, 2335, 2336, 2379 und 2407. An sämmtliche Gemeinde=Vorstehungen. Kundmachung über Jagdlicitations =Verhandlungen. In der Gemeindekanzlei zu Losenstein wird am Mitt¬ woch den 16. April l. J. das Jagdrecht der Gemeinden Großraming, Lausa, Losenstein, Neustift und Reichraming im Licitationswege verpachtet werden; diese Verhandlung wird bezüglich der Gemeinde Großraming um halb 10 Uhr, Lausa um 11 Uhr Vormittags Losenstein um 1 Uhr, Neustift um halb 3 Uhr und Reichraming um 4 Uhr Nach¬ mittags stattfinden. Die Jagdpachtdauer wird auf fünf Jahre festgesetzt und der bisherige jährliche Pachtschilling als Ausrufspreis angenommen werden. Die Licitations¬ Bedingnisse können inzwischen hieramts eingesehen werden. Gegenwärtige Kundmachung ist von den Gemeinde¬ ämtern zu verlautbaren und sind allfällig bekannte Pacht¬ lustige hievon speciell in die Kenntniß zu setzen. Die Vorstehungen der betheiligten Gemeinden haben bei dieser licitatorischen Verpachtung anwesend zu sein. Steyr, am 28. März 1884. Der k. k. Bezirkshauptmann. Personal=Nachrichten. Herr Hugo Ritter von Steinmaßler wurde von Seiner Excellenz dem Herrn k. k. Statthalter zum Bezirks¬ Commissär ernannt und in dieser Eigenschaft der k. k. Be¬ zirkshauptmannschaft Braunau am Inn zur Dienstleistung zugewiesen. Infolge hohen Statthalterei =Präsidial=Erlasses vom 14. d. M., Z. 583, wurde dem von Seiner Excellenz dem Herrn k. k. Ackerbauminister zum Forstinspections=Adjunkten für Oberösterreich ernannten Herrn Peregrin Stelzl der Forstbezirk Steyr mit dem Amtssitze bei der k. k. Be¬ zirkshauptmannschaft in Steyr zugewiesen. Amtserinnerung. Diejenigen Gemeinde=Vorstehungen, welche bis nun die Nachweisung über die Feuer= und Hagelschäden im Jahre 1883 noch nicht geliefert haben, werden hiemit auf¬ gefordert, die gedachte Nachweisung und zwar nach dem vorgeschriebenen Formulare längstens bis 10. April laufenden Jahres zuverlässig anher vorzulegen. Redaction und Verlag der k. k. Bezirkshauptmannschaft in Steyr. — Druck der M. Haas'schen Erben.

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