Amtsblatt der Stadt Steyr 2002/11

Die Seite ,.,.,... •• ::> • urgerme1sters wir haben vor kurzem begonnen, das auf das Konto der Stadt eingezahlte Spendengeld an die Steyrer Hochwasser-Opfer zu verteilen. Ex- perten aus dem Sozial- und dem Rechtsbereich haben die Kriterien festgelegt, nach denen die Auszahlung erfolgt. Berücksichtigt worden sind dabei in erster Linie die Höhe der durch die Flut angerichteten Schäden und die wirtschaft- liche Situation der Betroffenen. Insgesamt sind etwa 350.UUU Euro auf das Hochwasser-Konto eingezahlt worden . Ich möchte mich dafür nochma ls bei allen bedanken, die gespendet haben. Jeder Euro hilft den Hochwasser-Op- fern. Das Geld kommt etwa 220 Empfängern zugute. bwohl die Stadt Steyr selbst mit fast acht Millionen Euro Schaden zu den Geschädigten der Hochwasser-Katastrophe vom August zählt, hat die Kommune den be- troffenen Bewohnern so gut wie möglich gehol- fen - und zwar in erster Linie durch Eigen- leistungen . Der Einsatz der Magistrats-Abtei- lung fü r kommunale Dienstleistungen bei den Aufräumungsarbeiten hat einen Wert von 810.000 Euro. Für Benefiz-Veranstaltungen zugunsten von Hochwasser-Opfern hat die Stadt Hilfsdienste im Gegenwert von l 5.600 Euro geleistet. Außerdem hat die Stadt auch die Kosten für die Verpflegung der Helfer über- nommen, in Summe etwa 25.000 Euro. ie Steyrer Partnerstadt Kettering im US- Bundesstaat Ohio hat vor kurzem 1000 Euro auf unser Spendenkonto für die Hochwas- ser-Opfer überwiesen. Die Partnerstadt Eisen- erz organisierte ein l:leneliz-Konzert zugunsten der von der Flut geschädigten Menschen in Steyr. Der Betrag, der dabei zu Stande gekom- men ist, wird demnächst nach Steyr überwie- sen. Ich bedanke mich herzlich bei unseren Partnerstädten. Es ist für mich sehr berührend zu erleben, wie tief und herzlich diese Freund- schaft zwischen unseren Städten ist. edanken möchte ich mich auch bei allen Freiwilligen, die am Nationalfeiertag bei der landesweiten Hochwasser-Säuberungs- aktion an und in den Steyrer Flüssen mitgear- beitet haben. Mehr als 100 Helfer haben etwa acht Tonnen Sperrmüll gesammelt und damit unsere Flüsse und Auen, die ja auch beliebte Naherholungsgebiete sind, wieder vom Hoch- wasser-Schmutz befreit. Natürlich waren auch die Magistrats-Mitarbei- ter nach dem Hochwasser nicht untätig. In den ersten drei bis vier Wochen nach der Katastro- phe sind in rund 6000 Arbeitsstunden etwa 6000 Tonnen Sperrmüll abtransportiert wor- den. Für die betroffenen Hochwasser-Opfer war diese Aktion kostenlos. er vom Hochwasser stark beschädigte Museumssteg wird in den kommenden Monaten wieder aufgebaut werden. Unter an- derem ist geplant, die Widerlager um etwa 30 Zentimeter anzuheben und den Steg so zu bau- en, dass die Durchflusshöhe in der Mitte der Steyr um etwa 60 Zentimeter gesteigert wird. Die Bauarbeiten können erst bei Niedrigwasser im Winter begonnen werden , da die Baufahr- zeuge direkt im Flussbett arbeiten müssen. Die Kosten für dieses Projekt werden auf etwa 750.000 Euro geschätzt. Die Stadt arbeitet mit Hochdruck an den Planungen, um diese wichti- ge Verbindung zwischen dem Wehrgraben und der Innenstadt wieder herzustellen. m 22. November wird die Christkindl- weit wieder eröffnet. Die Stadt hat die- ses in ganz Österreich einzigartige Weihnachts- museum vor kurzem an einen Steyrer Unter- nehmer verpachtet. Zu den Highlights dieser Touristen-Attraktion im historischen Bürger- spital zählen die Schaubahn durch die „himmli- sche Werkstatt" sowie die 5000 Exponate um- fassende Ausstellung aus der Christbaum- schmuck-Privatsammlung der Familie Kreuz- berger. Die Christkindlwelt ist eine Attraktion für die ganze Familie, sie wertet das touristi- sche Potenzial der Christkindlstadt Steyr noch weiter auf. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen eine schöne Adventzeit. Herzlichst Ihr

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